In eisige Höhen
Norwegen für Fjordgeschrittene
Waghalsige Bootsausflüge, tagelange Wanderungen oder ausgedehnte Skitouren – die Norweger lieben Herausforderungen und das Leben in der wilden Natur. Alva Gehrmann taucht in diese abenteuerliche Welt ein: Sie fährt bei stürmischer See hinaus, begleitet eine Sámi-Familie bei der Rentierwanderung, erlebt Musikfestivals inmitten einsamer Berglandschaften, spricht mit Mitgliedern der Königsfamilie, philosophiert mit Autoren wie Jostein Gaarder über die Gesellschaft, erlebt den Alltag in der Metropole Oslo und ist mit an Bord, als Roald Amundsens Schiff ›Maud‹ nach 100 Jahren endlich nach Hause kommt. She did it Norway!
Appetit auf Kakerlaken am Spieß oder gegrilltes Meerschweinchen? Diane Schmiedel hat es probiert – und viele andere kuriose Gerichte, die rund um den Erdball als Spezialität serviert werden. Sie versammelt kulinarische Anekdoten, kulturelle Eigenheiten und Rezepte zum Nachkochen zu einem skurrilen Speise- und Reiseführer rund um das Thema Essen – für alle, die einen Blick über ihren Tellerrand werfen wollen.
Weshalb schaut man sich Gruselfilme an? Genau: weil man den Nervenkitzel liebt und sich, sicher im Plüschsessel hockend, mal so richtig schütteln möchte. Danach geht das Licht an, und mit einem letzten Lacher streift man das verbliebene Quäntchen Unbehagen ab, das sich im Nacken festgesetzt haben mag - und geht wieder zum Alltag über.
Weshalb aber liest man solch ein Buch, dessen Titel schon ein gewaltiges Ekelpotential verspricht? Vielleicht aus eben diesem Grund? Oder weil man einfach unverbesserlich neugierig ist? Oder vielleicht trifft von allem etwas zu? Wie dem auch sei: das Abschütteln der Irritation, des Ekels, Unglaubens und Grauens gelingt mir hier jedenfalls nicht so leicht wie nach besagtem Gruselfilm.
Dabei begann das Buch eher harmlos und - wenig überraschend - mit dem Verzehr von verschiedensten Insekten, Maden und Spinnen. Eine Traditon, der sich im Grunde nur die Europäer und Nordamerikaner eher nicht anschließen, die ansonsten aber weltweit verbreitet ist. Immerhin enthalten Schaben beispielsweise dreimal so viel Eiweiß wie Rindfleisch und Hühnchen und schmecken angeblich ähnlich wie Shrimps. Na, wohl bekomm's.
Zwar bin ich jetzt nicht direkt heiß darauf, mich der Insektenvertilgungsbewegung anzuschließen, aber wenn ich lese, um wie vieles günstiger die Ökobilanz hinsichtlich der Aufzucht von Insekten im Vergleich zu der von beispielsweise Rindern ausfällt, und dass ein Insektenburger zudem noch ein Vielfaches an Protein aufweist, kann man doch zumindest mal ins Grübeln kommen.
Anderes dagegen, was in diesem Buch Einzug hielt: tief durchatmen und am besten gleich wieder vergessen. Kapitel über Roadkill-Restaurants (Stichwort: Spaghetti mit Igelsauce), philippinischen Hundeeintopf und die chinesische Vogelnestsuppe (Hauptbestandteil: Vogelspucke) leiten über zu den richtig ekligen Zutaten, um die der heimische Herd bereichert werden kann. Kannibalismus hält hier ebenso Einzug wie der Verzehr der Plazenta (Rezept: Toast Mutti) sowie Kochen mit Sperma (der besondere Capuccino) oder Gerichte mit Muttermilch (Tittimisu). Zum Nachtisch dann einen Käse, der sich bewegt, Fleisch aus dem Labor oder doch lieber einen Häufchenburger? Nichts scheint unmöglich...
Es mag sein, dass sich mancher Leser nach einer Erweiterung seiner kulinarischen Gewohnheiten sehnt. Mir bringt dieses Buch wieder einmal den Gedanken nahe, dass es sich als Vegetarier womöglich besser lebt. Obwohl - auch das scheint schwieriger als gedacht. Bislang hatte ich mir jedenfalls noch keine wirklichen Gedanken darüber gemacht, wie die kleinen Motten ins Mehl oder die trägen Maden gelegentlich ins Müsli geraten... Ohne einen gewissen Insektenanteil geht wohl jedenfalls kaum etwas...
Dieses Buch ist rasch zu lesen - wenn man es nicht zwischendurch angeekelt wieder weglegen muss. Der Schreibstil ist locker und sehr humoristisch gehalten - wobei die Art des Humors für mich persönlich zeitweise etwas angestrengt und überzogen wirkte, aber auch das ist, nun ja, Geschmackssache. Jedenfalls paaren sich hier Kuriositäten mit Wissenswertem, Informatives mit Humoristischem und Denkanstöße mit innovativen Rezeptvorschlägen...
Immer schön neugierig bleiben! Aber Augen auf, was da so auf dem Teller rumliegt. Oder läuft...
© Parden
In Berlin gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken
In diesem Berlin Reiseführer von Manuela Blisse und Uwe Lehmann findet man alles was man für einen guten Trip nach Berlin braucht und wissen muss. Zugegebenermaßen sind einige der ersten Seiten nicht wirklich für den ebookreader gemacht. Die Darstellung funktioniert nicht. Danach wird es aber besser. Die Autoren stellen sich vor und auch Berlin wird mit Fakten vorgestellt. Zum Beispiel wann man am besten in Berlin sein sollte, die Temperaturen und ähnliches. Es werden Hotels, Sightseeingtouranbieter und Essensmöglichkeiten vorgestellt. Auch wo man in Berlin was finden kann ist erklärt. Sowohl bekannte Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Brandenburgertor, der Fernsehturm und die Mauer, werden vorgestellt, aber auch unbekanntere Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel der Teufelsberg oder der Erfinderladen. Es gibt auch Informationen zu Kultur, Events, Shoppingmöglichkeiten und Unterhaltungstipps. Alle Empfehlungen und Vorstellungen enthalten links, so dass man direkt auf die entsprechende Homepage kommt. Das ist definitiv ein Pluspunkt, da man so nicht noch selbst lange suchen muss, um auf die richtige Seite zu kommen, wenn man noch mehr Informationen zu dem Ausgewählten erhalten möchte. Wenn man sich selbst keine eigene Tour zusammen basteln möchte, hat man die Möglichkeit eine Tour zu wählen, die im Buchvorgeschlagen ist. Diese können von ein paar Stunden bis zu 3 Tagen gehen. Da ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Fazit: Ich war schon zweimal in Berlin und konnte in diesem Reiseführer trotzdem noch einiges neues entdecken und erfahren. Ich habe einige Sachen rausgeschrieben, die ich mir bei meinem nächsten Berlinbesuch noch anschauen möchte Besonders gut hat mir auch das Mini-Berlin-Wörterbuch gefallen. Die Berliner haben halt ihre eigene Sprache und so kann man schnell mal nachschauen, wenn man etwas nicht versteht oder wissen möchte.
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