The Green Mile: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'The Green Mile: Roman' von Stephen King

Inhaltsangabe zu "The Green Mile: Roman"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:593
Verlag: Heyne Verlag
EAN:
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Das Flüstern im Eis

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Flüstern im Eis' von Lenz Koppelstätter
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Flüstern im Eis"

In Sulden, an der eisigen Nordwand des Ortler, hat sich die internationale Kletterszene versammelt. Eine Italienerin und eine Iranerin, die besten Eiskletterinnen der Welt, treten gegeneinander an, um einen neuen Rekord aufzustellen. Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe haben derweil andere Sorgen: Unten im Tal wurde ein Toter gefunden. Matthias Lechthaler, der Chef der örtlichen Bergrettung, liegt in der Turnhalle des Dorfes, eine Mistgabel steckt in seiner Brust. Während die Ermittler Spuren sichern, bahnt sich oben am Gipfel eine Katastrophe an. Ein Gewitter zieht auf, die iranische Athletin kommt nie in der Schutzhütte an. Am nächsten Morgen wird ihr Eispickel am Rande einer Felsspalte gefunden – und in ihrem Hotel ein weiterer Toter. Schnell ahnen Grauner und Saltapepe, dass es nicht nur die unzähmbaren Naturgewalten auf dem Dach Südtirols sind, die sie fürchten müssen.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:250
EAN:
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Rezensionen zu "Das Flüstern im Eis"

  1. Der Wunsch nach Freiheit

    Dieser Krimi fängt am 01. Juli an und hört am 04. Juli auf. Somit sind es vier große Kapitel die nochmals mit bis zu 15 Kapiteln unterteilt sind. Der Schreibstil ist leicht hat aber doch seinen ganz eigenen Stil. Grauner und sein Kollege Saltapepe sind sehr sympathisch dargestellt - wobei mir Saltapepe fast noch ein Stück weit mehr gefiel. Dabei wird die Story meistens abwechselnd von den beiden erzählt. Die Protagonisten allgemein sind authentisch dargestellt. Der Krimi hat sehr viel Lokalkolorit und dabei wird die südtiroler Landschaft bildhaft beschrieben. Die Handlung spielt sich in Sulden am Ortler ab. Der Dialekt ist kaum vorhanden was mich aber nicht weiter störte. Die Atmosphäre/Schreibstil kam mir persönlich etwas kühler und dichter vor - zu diesem Krimi passt dies sehr gut. Der Spannungsbogen umfasst das ganze Buch und zwischendurch durfte ich sogar mal lächeln. Schon nach dem ersten Drittel wurde die Story für mich persönlich immer fesselnder weil das ganze Ambiente und das Setting einfach passte. Auf seine ganz eigene Weise hat mich dieser Krimi überzeugen können. Ich konnte mir sehr deutlich und filmisch die Klettertouren auf den Ortler vorstellen. Dieser Krimi wird noch kurz vor der Hälfte des Buches fesselnd und tragisch. Dies hielt sich für mich persönlich bis zum Ende des Buches. Dies ist der neunte Band einer bisher neunteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen. Ich kenne "nur" den achten Band und bin trotzdem sehr gut in die Story hinein gekommen. Dieser kurzweilige Krimi hat mich sehr gut unterhalten und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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Kleine Grausamkeiten

Buchseite und Rezensionen zu 'Kleine Grausamkeiten' von Liz Nugent
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kleine Grausamkeiten"

Drei Brüder bei einer Beerdigung, einer von ihnen liegt im Sarg, betrauert von seinen Geschwistern. Aber welcher? Und warum? Nur jeweils ein Jahr sind die Drumm-Brüder William, Brian und Luke auseinander und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. William hat als Filmproduzent Karriere gemacht und glaubt, ihm stehe einfach alles zu, Brian, der mittlere Bruder, Lehrer und Künstleragent betätigt sich als wenig selbstloser Friedensstifter, Luke, psychisch instabiles Nesthäkchen, ist ein international gefeierter, sehr einsamer Popstar. Aber keiner von ihnen ist der, der er zu sein scheint. Vom Tag ihrer Geburt an hat ihre narzisstische, ziemlich abgefeimte Mutter die Brüder darauf abgerichtet, um ihre Aufmerksamkeit zu buhlen. Sie spielen Spielchen, doch im Laufe der Jahre werden diese Spiele – die kleinen Grausamkeiten – immer unheimlicher, gnadenloser und gefährlicher. Toxisch geradezu, denn nur zwei der Brüder werden überleben.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:400
Verlag: Steidl Verlag
EAN:9783969992029
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Rezensionen zu "Kleine Grausamkeiten"

  1. Was für eine Familie!

    Die Geschichte beginnt mit einer Beerdigung. Drei Brüder, einer davon ist tot, vielleicht sogar ermordet, aber welcher?
    Im ersten Teil des Buches erzählt jeder der Brüder Episoden aus der Kindheit, aber auch der jüngeren Vergangenheit, diese sind nicht chronologisch geordnet. Es beginnt William, der Älteste und schnell wird klar, dass in dieser Familie vieles nicht stimmt. Die drei Brüder, alle nur knapp 1 Jahr auseinander, konkurrieren heftigst miteinander um die Gunst der Eltern oder eigentlich um alles. Die Mutter, eine alternde Sängerin und Schauspielerin, ist eine lupenreine Egomanin, der ihre eigenen Bedürfnisse über alles gehen. Der Vater, der noch ausgleichend wirkte, stirbt früh. Luke, der jüngste der Brüder, der als zweiter Erzähler an der Reihe ist, hat große psychische Probleme und schwankt zwischen Alkohol- und Drogenexzessen und kurzen „klaren“ Phasen hin und her. Brian, der Mittlere, gibt sich zwar als der Soziale, der alles zusammenhält, aber auch hier ist alles nur Fassade. Im zweiten Teil des Buches, der in der Jetzt-Zeit spielt, spitzt sich die familiäre Situation immer mehr zu. Auch hier erzählen die Brüder abwechselnd, allerdings ist die Handlung fortlaufend.

    Ich habe die Geschichte dieser fürchterlichen Familie mit faszinierter Abscheu gelesen. Es ist fast so wie bei einem Autounfall, an dem man vorbeifährt und eigentlich nicht hinschauen mag. Durch die drei Perspektiven erscheinen manche Erzählungen des einen Bruders plötzlich in einem völlig anderen Licht, aber es wird schnell deutlich, dass keiner der Brüder auch nur einen Funken Zuneigung für den Rest der Familie empfindet. Trotzdem scheinen sie auf irgendeine Art und Weise aneinander gekettet zu sein. Da von Anfang an klar ist, dass einer der Brüder nicht überlebt, verfolgt man mit Spannung die Entwicklung dieser Geschichte. Hier muss ich allerdings zugeben, dass ich am Ende erheblich mehr Knalleffekt erwartet habe, weswegen ich meiner Bewertung einen Stern Abzug gebe. Ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn ich niemals in meinem Leben solchen Menschen begegnen möchte.

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  1. Gift auf jeder Seite, in jedem Buchstaben…der pure Lesewahnsinn!

    !ein Lesehighlight 2022!

    Klappentext:

    „Drei Brüder bei einer Beerdigung, einer von ihnen liegt im Sarg, betrauert von seinen Geschwistern. Aber welcher? Und warum? Nur jeweils ein Jahr sind die Drumm-Brüder William, Brian und Luke auseinander und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. William hat als Filmproduzent Karriere gemacht und glaubt, ihm stehe einfach alles zu, Brian, der mittlere Bruder, Lehrer und Künstleragent betätigt sich als wenig selbstloser Friedensstifter, Luke, psychisch instabiles Nesthäkchen, ist ein international gefeierter, sehr einsamer Popstar. Aber keiner von ihnen ist der, der er zu sein scheint. Vom Tag ihrer Geburt an hat ihre narzisstische, ziemlich abgefeimte Mutter die Brüder darauf abgerichtet, um ihre Aufmerksamkeit zu buhlen. Sie spielen Spielchen, doch im Laufe der Jahre werden diese Spiele – die kleinen Grausamkeiten – immer unheimlicher, gnadenloser und gefährlicher. Toxisch geradezu, denn nur zwei der Brüder werden überleben.“

    Welch ein Buchtitel, welch ein Cover und welch eine Geschichte! Im ersten Augenblick scheint es eine Geschichte von 3 Brüdern zu sein aber das täuscht, denn wir werden immer mehr mit ihrer Mutter vertraut gemacht und das ist der Abgrund selbst für uns Leser. Autorin Liz Nugent scheint hier entweder allen Hass in dieser, ihrer Figur der Mutter abgeladen zu haben, denn so jemanden kann es doch nicht geben, dass man ihn sich als Abbild für diesen Roman vornimmt. Oder doch? Nugent‘ Schreib-und Sprachstil sind brillant, klar und ungemein scharfzüngig. Ihr Ausdruck ist wechselnd und das passt sehr gut um in die Geschichte weiter einzusteigen. Sie treibt nicht nur ihre 3 männlichen Brüder an den Rande des Wahnsinns, sondern auch uns Leser. Ich weiß nicht wie oft ich bei diesem Buch die Luft angehalten habe oder nach Fassung gerungen habe! Meine Güte! Wir werden recht kühl und auch etwas stoisch an die Erzählung heran geführt. Wir erleben die Situation am Grab, dann die einzelnen Stricke und Gedanken der Brüder, alles scheint verschwommen und nicht richtig greifbar. Sie scheinen sich selbst verloren zu haben und warum? Ihre Mutter ist der Grund, nur stellt sich bei diesem Kriminalroman immer wieder die Frage „Wer hat den einen Bruder umgebracht?“ „Ist er überhaupt umgebracht worden?“. Fragen über Fragen und ein sehr gekonntes Fallkonstrukt bildet sich hier. Seelische Gewalt? Innere Zerstörtheit? Mir blieben die Protagonisten bis zum Schluss distanziert und das ist auch gut so. Wir sind hier stille Beobachter, haben nichts zu melden oder zu denken. Das einzige was uns erlaubt ist, ist uns aufzuregen, zu staunen, zu grübeln…einfach nur Aufregung. Der rote Faden ist schnell erkennbar. Nugent spinnt hier aber gekonnt Zwischenfäden ein und lässt uns immer wieder verwirren. Dieser Fall ist so sonderbar, unheimlich, so sprachgewaltig und das Cover hätte besser nicht gewählt sein können. Das Buch wird als „toxisch“ bezeichnet und das ist es in jeder Seite. Man könnte meinen die Seiten sind vergiftet. Die Mutter speit förmlich mit ihrer Art aus dem Buch heraus und will uns verunsichern. Nugent hat hier alle psychologischen Tricks angewendet um uns Leser auf falsche Fährten zu schicken. Das war einfach nur großartig und so extrem giftig…giftig gut… Dafür gibt es 5 von 5 Sterne.

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Ausgelöscht

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Rezensionen zu "Ausgelöscht"

  1. Gelöschte Erinnerungen?

    Zwei Frauen verschwinden, die eine in Berlin, die andere in Wien. Beide tauchen nach drei Wochen wieder auf und für beide scheinen nur wenige Tage vergangen zu sein.
    Noch rätselhafter ist, dass beide Frauen genau die gleichen Erinnerungen an die Entführungen haben. Da die Ermittler nicht weiterwissen, ziehen sie die Erinnerungsforscherin Lea Goldberg zu Rate. Diese lebt allerdings völlig zurückgezogen in Wien. Sie fühlt sich arbeitsunfähig, da vor einem Jahr ein Angeklagter durch ein Urteil von ihr freikam und kurz danach einen Mord beging. Doch Lea Goldberg lässt sich überreden, die Ermittlungen zu begleiten. Zusätzlich unterstützt die renommierte Psychiaterin Barbara Kirsch die Ermittlungen von Berlin aus. Zusammen versuchen sie, die rätselhaften Erinnerungen der Frauen zu entwirren.
    Lea Goldberg wirkt in ihrer Verunsicherung glaubhaft und authentisch. Dennoch kann man ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen, was aber auch daran liegen kann, dass man die Gründe für ihre Arbeitsunfähigkeit und ihre Vergangenheit erst nach und nach erfährt.
    Immer wieder sind Passagen aus der Perspektive einer namenlosen Frau eingeschoben, die von ,,Damals“ berichtet. Ihre für sie traumatischen Erlebnisse werden sehr ausführlich geschildert, was teilweise zu Längen führt. Spannend sind diese Passagen aber insofern, dass man erst sehr spät erfährt, wer hier berichtet und welche Rolle diese Figur in der Geschichte einnimmt.
    Das Thema Traumaforschung und Manipulation der Erinnerung ist sehr interessant, wirkt in der Krimihandlung aber nicht ganz realistisch.

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  1. Manipulierte Erinnerungen

    Als nach Wochen zur gleichen Zeit aber an unterschiedlichen Orten zwei Frauen wiederauftauchen, übernimmt die Psychologin Lea Goldberg diesen mysteriösen Fall, denn beide Frauen haben fast identische Erinnerungen und behaupten nur zwei Tage verschwunden gewesen zu sein. Unterstützt wird sie von der Psychiaterin Barbara Kirsch. Zusammen versuchen sie den verwirrten Frauen zu helfen.
    Der Schreibstil der Autorin Theresa Prammer ist sehr fesselnd und wortgewandt. Die wechselnden Perspektiven bringen Abwechslung und die immer wieder eingefügten „Damals“-Kapitel mit einer erzählenden Frau ermöglichen dem Leser über die Hintergründe zu spekulieren. Durch falsche Fährten und Wendungen bleibt diese Person jedoch lange unbekannt.
    Allerdings waren mir gerade diese Kapitel ein bisschen zu sehr im Vordergrund, schade denn über die interessanten Protagonisten in der Gegenwart hätte ich gern mehr erfahren, so blieben sie mir zu unnahbar.
    Sehr schaurig finde ich das von der Autorin verarbeitete Thema der manipulierten Erinnerungen, mir war nicht bewusst, dass dies so möglich sein soll.
    Ein wirklich rätselhafter Fall, der mich bis zum Schluss gefesselt hat. Ein Cliffhanger am Ende lässt eine Fortsetzung mit überaus interessanter Besetzung erahnen.

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Stille Falle

Buchseite und Rezensionen zu 'Stille Falle' von Anders de la Motte
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Stille Falle"

Eigentlich steht Kriminalinspektorin Leonore Asker kurz vor der Beförderung: Die Leitung der Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö ist ihr so gut wie sicher. Stattdessen wird sie noch während der Ermittlungen in einem spektakulären Entführungsfall in ein Dezernat versetzt, von dem sie noch nie gehört hat: Ihre neuen Kollegen, allesamt Außenseiter und Nerds, nennen es nur »Abteilung für hoffnungslose Fälle«, denn hier landet, was bei der Polizei als unlösbar gilt. Kurz darauf wird Leo ein Foto zugeschickt, das zwei Figuren in einer Modelleisenbahn-Landschaft zeigt. Das Bild ähnelt verblüffend dem letzten Instagram-Post der beiden entführten Teenager, von deren Fall Leo so abrupt abgezogen wurde. Weil ihre ehemalige Vorgesetzte nichts von Leos neuen Erkenntnissen wissen will, weiht sie ihren Kindheitsfreund Martin Hill ein, einen Experten für Lost Places. Sie ahnt nicht, dass sie ihn damit in größte Gefahr bringt …

Format:Broschiert
Seiten:528
Verlag: Droemer TB
EAN:9783426309537
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Rezensionen zu "Stille Falle"

  1. Abteilung für hoffnungslose Fälle

    Während der Ermittlungen zu einem spektakulären Entführungsfall wird Kriminalinspektorin Leonore Asker in eine ihr völlig unbekannte Dienststelle versetzt. Ihre neuen Kollegen sind etwas speziell und nennen das Dezernat „Abteilung für hoffnungslose Fälle“. Hier landen die unlösbaren Fälle der Polizei. Als Leo ein Foto erhält, sieht sie Zusammenhänge zu dem Entführungsfall, von dem sie abgezogen wurde. Doch ihr ehemaliger Vorgesetzter ist anderer Meinung. Daher schaltet Leo ihren Jugendfreund Martin Hill ein und bringt ihn damit in Gefahr.
    Dies ist der erste Band aus der Reihe um Leo Asker und dem Dezernat für die hoffnungslosen Fälle. Perspektivwechsel und Zeitsprünge sorgen für Spannung. Dieser Krimi liest sich sehr flüssig und hat mich von Anfang an gepackt. Dabei geht es durchaus auch mal humorvoll zu.
    Leonore Asker ist etwas introvertiert, aber eine fähige Ermittlerin. Doch sie stand einem ehrgeizigen Kollegen im Weg und ist daher in dieser Abteilung im Keller gelandet. Ihre neuen Kollegen haben alle ihre Eigenarten, doch Leo stellt schnell fest, dass auch sie fähig sind. Mit der Zeit erfährt man mehr über Leo Asker und kann ihre Art besser nachvollziehen. Ich mag sie und finde auch die neuen Kollegen interessant. Da man ihr in der alten Abteilung nicht zuhört, ermittelt sie auf eigene Faust in der Sache und verfolgt ganz andere Ansätze als die ehemaligen Kollegen. Sie gibt nicht auf, wenn sie sich erst einmal in einen Fall verbissen hat. Aber auch Hill ist eine interessante Person. Er ist ein Spezialist für „Lost Places“.
    Zwischendurch gibt es auch immer wieder Informationen zum Täter und seiner erschreckend kranken Psyche.
    Immer wieder dachte ich, auf der richtigen Spur zu sein, doch am Ende gab es dann eine überraschende Auflösung.
    Mir hat dieser packende Kriminalroman sehr gut gefallen und ich bin schon auf den nächsten Fall mit Leo Asker und ihren etwas speziellen Kollegen gespannt.

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  1. Überzeugend & Mitreißend

    Ein toller Start - Überzeugend und Mitreißend

    * Stille Falle, Leonore Askers besondere Fälle (Leo Asker 1) * wurde am 1. Dezember 2023 auf dem deutschen Markt, durch den Droemer Verlag veröffentlicht.

    Der Autor Anders de la Motte ist sicher vielen Kennern des Schweden-Krimi-Genres ein Begriff. Er hat vor seinem Start als Schriftsteller als Polizist in Stockholm jede Menge praktische Erfahrung im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung gesammelt. Seit seinem in 2010 erschienenen Debut: Game, ist er zu einem sehr beliebten Autor avanciert. Seine Bücher, von denen 3 Serien besonders hervorzuheben sind, haben viele Leser zu echten Fans seiner Bücher werden lassen.
    Für mich allerdings war es das erste Buch von ihm. Ich war wirklich mächtig gespannt und so viel kann ich gleich verraten: wurde nicht enttäuscht.

    Die deutsche Übersetzung kommt von der deutschen Marie-Sophie Kasten. Sie hat sich auf die Übersetzung schwedischer Kriminalromane erfolgreich spezialisiert.
    * Ihre deutsche Übersetzung von Buch 1, dieser Krimi - Serie garantiert gewünschten, störungsfreien und spannenden Lesefluss. *

    Das Cover mit seiner kreativen Botschaft zum geschichtlichen Inhalt, hat mich sofort begeistert.
    Ein kleiner Falter eingeschlossen in einem Glas.
    * Eine Falle und definitiv eine Stille. Mir hat die gesamte Creation super gefallen und sofort mein Interesse geweckt. Alles was ich im Vorfeld über dieses Buch gehört & gelesen hatte, ließ mich vor Vorfreude fast "platzen".
    *

    Zum Inhalt:

    Kriminalinspektorin Leonore Asker ist auf der beruflichen Überholspur angekommen.
    Sie rechnet fest mit der Beförderung zur Abteilungsleiterin des Dezernats für Schwerverbrechen in Malmö.
    Aber, es kommt komplett anders. Durch einen beruflichen "Faux pas" landet sie zwar in einer Leitungsposition, allerdings bei einer Einheit, von der noch niemand etwas gehört hat.
    Ist sie nun auf dem Abstellgleis gelandet?
    Schon kurz nach ihrem ersten Tag auf der neuen Position, hält sie ein Foto von einer Modelleisenbahn-Landschaft in ihren Händen. Inmitten dieser stehen 2 Menschen. Sie weiß sofort, dass es die zwei, verschwundenen Teenager zeigt. Der Entführungsfall von dem sie gerade erst, so unschön abgezogen wurde.
    Ihre Führungsetage will nichts von ihrer Vermutung hören.
    Somit ist Leo komplett auf sich allein gestellt.
    Um sich die dringend notwendige Unterstützung zu holen, wendet sie sich an ihren Kindheitsfreund Martin Hill. Er beschäftigt sich mit sogenannten Lost Places. Ein Gebiet das in ihren Recherchen im Fokus steht.
    Schon bald wird sich herausstellen, dass sie Martin durch die Ermittlungen lebensgefährlichen Bedrohungen aussetzt.

    Mein persönlicher Leseeindruck: Aufbau, Personen, Spannung, Logik und Lesefluss

    Ich bin sicher, die meisten von uns kennen das:
    Du klappst ein Buch auf, beginnst zu lesen und bist sofort wie gefesselt. Du möchtest einfach nur noch eines - immer weiter lesen...
    So war es bei mir.
    Die Charaktere wurden so schön und lebendig vorgestellt und kontinuierlich weiterentwickelt, dass ich fast das Gefühl hatte, ich kenne sie persönlich.
    Ich mag Charaktere mit Ecken und Kanten und an diesen, mangelte es wirklich nicht.
    Wobei ich erwähnen möchte, dass diese nicht dem üblichen Klischee entsprechen.
    Die gesamte Geschichte zeugt von einer guten Logik, systematischen Aufbau und spannender Weiterentwicklung mit sehr gutem Momentum.

    Das Finale hat mich überzeugen können. Die aufgekommenen Fragen wurden gut zusammengeführt und beantwortet.
    Natürlich durfte auch hier ein Cliffhanger nicht fehlen.
    Aber, der ist wirklich ein wahre, gekonnt gesetzter "Hammer".
    Ich freue mich auf den nächsten Band und kann das Warten wirklich nur schwer ertragen.

    Fazit:
    Ein außergewöhnlicher, guter Debut-Roman, der echtes Lob verdient hat.

    Ich vergebe überzeugte 5* Lesesterne und verbinde diese mit einer Leseempfehlung an alle, die spannende, temporeiche Unterhaltung mit interessanten Protagonisten, zu schätzen wissen.

    ISDN: 978-3426309537
    Formate: Hörbuch, elektr. Format & Paperback
    Seitenzahl: 529

    Ich habe mich sehr gefreut als ich das elektronische Leseexemplar zur Vorab- Begutachtung, zur Verfügung gestellt bekommen habe.

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Höllenkalt

Buchseite und Rezensionen zu 'Höllenkalt' von Lilja Sigurdardóttir
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Höllenkalt"

Eine junge Frau verschwindet spurlos, und ihre Schwester riskiert alles, um sie zu finden ... Áróra Jónsdóttir lebt in London und ist Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität – sie spürt Geld auf, das illegal in Steuerparadiesen und auf Offshore-Konten versteckt ist, und sie ist sehr gut in ihrem Job. Privat ist Áróra eher eigenbrötlerisch. Zu ihrer Familie hat sie wenig Kontakt, und als ihre Mutter sie bittet, nach Island zu fahren, um nach ihrer älteren Schwester Ísafold zu schauen, die sich nicht mehr meldet, ist sie genervt. Dennoch macht sie sich auf nach Reykjavík und muss bald erkennen, dass Ísafold tatsächlich spurlos verschwunden ist. Áróra stellt Björn, den brutalen, mit Drogen dealenden Freund ihrer Schwester zur Rede und befragt die Nachbarn, die genau wie Björn ausweichend reagieren. Wurde Ísafold Opfer eines Verbrechens? Verzweifelt bittet sie den Polizisten Daníel um Hilfe, doch auch ihm erscheint die Situation mehr als rätselhaft. Auf ihrer atemlosen Suche wird Áróra nicht nur mit der Entfremdung von ihrer eigenen Schwester konfrontiert, sondern auch mit ungeahnten menschlichen Abgründen ...

Format:Taschenbuch
Seiten:368
EAN:9783832166892
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Rezensionen zu "Höllenkalt"

  1. Spannender Auftakt einer neuen Island-Krimi-Reihe

    Höllenkalt ist der Auftakt einer neuen Island-Krimi-Serie. Um was geht es:
    Áróra Jónsdóttir, geboren in Island, arbeitet in London als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität und hat zu ihrer Familie wenig Kontakt. Als ihre Schwester Ísafold nicht mehr zu erreichen ist, macht sich ihre Mutter sorgen und bittet Áróra nach dem Rechten zu sehen. Da das Verhältnis zwischen den Schwestern nicht das Beste ist, macht sich Áróra nur wiederwillig auf den Weg nach Island. Dort muss sie aber feststellten, dass Ísafold spurlos verschwunden ist. Ihrem gewalttätigen und drogendealenden Freund Björn traut sie immer noch nicht über den Weg. Unerwartete Hilfe bekommt sie von dem Polizisten Daniel. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche und treffen auf eine Mauer des Schweigens.
    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und trotz des relativ unaufgeregten Plots mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Sie schafft hier durch die Beschreibung der herrlichen isländischen Lokation eine stimmungsvolle Atmosphäre.
    Besonders gefallen hat mir die Charakterisierung der Protagonisten. Dadurch, dass die Autorin sich Zeit für die Darstellung ihrer Figuren genommen hat, wirken sie sehr lebendig. Áróra finde ich zwar nicht unbedingt sympathisch in ihren Ansichten, aber bei einigen ihrer Handlungen musste ich doch schmunzeln.
    Durch verschiedene Perspektiven erhalten wir Einblick in Ísafolds Leben und Umfeld und dank der Ermittlungen von Áróras und Daniels entstehen Bilder von menschlichen Abgründen. Zum Schluss blieben noch einige Fragen offen, die sicherlich Thema in den Folgebände sind, auf die ich jetzt schon sehr gespannt bin.

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  1. Ein spannender erster Teil!

    Klappentext:

    „Áróra Jónsdóttir lebt in London und ist Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität – sie spürt Geld auf, das illegal in Steuerparadiesen und auf Offshore-Konten versteckt ist, und sie ist sehr gut in ihrem Job. Privat ist Áróra eher eigenbrötlerisch. Zu ihrer Familie hat sie wenig Kontakt, und als ihre Mutter sie bittet, nach Island zu fahren, um nach ihrer älteren Schwester Ísafold zu schauen, die sich nicht mehr meldet, ist sie genervt. Dennoch macht sie sich auf nach Reykjavík und muss bald erkennen, dass Ísafold tatsächlich spurlos verschwunden ist. Áróra stellt Björn, den brutalen, mit Drogen dealenden Freund ihrer Schwester zur Rede und befragt die Nachbarn, die genau wie Björn ausweichend reagieren. Wurde Ísafold Opfer eines Verbrechens? Verzweifelt bittet sie den Polizisten Daníel um Hilfe, doch auch ihm erscheint die Situation mehr als rätselhaft. Auf ihrer atemlosen Suche wird Áróra nicht nur mit der Entfremdung von ihrer eigenen Schwester konfrontiert, sondern auch mit ungeahnten menschlichen Abgründen ...“

    Diese neue Krimireihe mit Drehort Island beginnt mit diesem Band 1 namens „Höllenkalt“. Unsere Ermittlerin Áróra Jónsdóttir hat ihren eigenen Kopf und ich muss gestehen, nach beenden des Buches, ich empfand das recht sympathisch. Sie ist wie sie ist aber alles hat auch einen Ursprung. Der Schauplatz Island hat ein besonderes Flair welches mir sehr vertraut ist und den Leser wirklich sofort einnimmt. Durch die verschiedenen Blickwinkel, die beleuchtet werden, und hier und da auch sehr gut positionierte Rückblenden, erkennen wir Leser einfach mehr und alles wird deutlicher. Die Schwesternbindung zwischen Áróra und Ísafold wird ebenfalls immer deutlicher und der Leser springt schnell auf den Spannungsbogen auf und darf sich gekonnt treiben lassen. Die Geschichte ist recht kurzweilig aber verliert keine Spannung. Als Áróra Jónsdóttir Hilfe annehmen muss bezüglich der Suche ihrer Schwester , nimmt das Rätsel seinen großen Lauf und somit steigt die Spannung auf die Folgebände! Fazit: Spannend, tolle Location, kurzweilig und eine Ermittlerin, die ihren eigenen Kopf hat. 4 sehr gute Sterne hierfür!

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Bis du zurückkommst: U.S. Army

Buchseite und Rezensionen zu 'Bis du zurückkommst: U.S. Army' von Laetitia Deeg
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Bis du zurückkommst: U.S. Army"

Format:Taschenbuch
Seiten:300
EAN:9783757890568
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Rezensionen zu "Bis du zurückkommst: U.S. Army"

  1. Ein sehr emotionaler Liebesroman

    Dieser Liebesroman beinhaltet 42 Kapitel und spielt sich auf einer Insel in der Nordsee ab. Die Story wird die meiste Zeit aus Sichtweise von Nadine erzählt. Die Atmosphäre ist dabei gefühlsbetont und eher ruhig. Es spielen nicht allzu viele Protagonisten mit so dass ich allzeit einen sehr guten Überblick hatte. Sie waren mir während des lesens sympathisch vorgekommen. Die Story ist bei einigen Szenen sehr emotional und bewegend. Die Autorin schreibt mit viel Wärme zwischen den Zeilen und so ist meiner Meinung nach auch die ganze Story - gefühlvoll und sanft. Dabei ist der Schreibstil leicht und zügig zu lesen. Dieser Liebesroman enthält viel Romantik und für meinem Geschmack war er zeitweise etwas zu gefühlsselig. Aber dies ist bekanntermaßen Ansichtssache. Die Handlung dreht sich um das Verlassen werden und Heimkehr, Glück, Ängste, Vertrauen und Freude. In dieser Story wird die ganze Bandbreite der Gefühle abgedeckt. Nach der Hälfte des Buches wird die Geschichte spannender und nimmt an Fahrt auf. Dieser Roman ist etwas für's Herz und gerade bei dieser kalten Jahreszeit kann ich ihn durchaus empfehlen. Es ist ein Liebesroman der zuweilen tragisch und bewegend verläuft. Ich vergebe daher sehr gerne vier Sterne.

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Death - Das Kabinett des Dr. Leng

Buchseite und Rezensionen zu 'Death - Das Kabinett des Dr. Leng' von Douglas Preston

Inhaltsangabe zu "Death - Das Kabinett des Dr. Leng"

Wie stoppt man einen Serienkiller, der seit 100 Jahren tot ist? Im 21. Abenteuer-Thriller der Bestseller-Autoren Preston & Child um FBI Special Agent Aloisius Pendergast geht es weit in die Vergangenheit zurück – buchstäblich! Nach außen ist Constance Green eine ebenso kluge wie bildhübsche Mittzwanzigerin – doch das Mündel von Special Agent Pendergast ist 140 Jahre alt! Ende des 19. Jahrhunderts ermordete Pendergast wahnsinniger Vorfahre, der Serienkiller Dr. Enoch Leng, nicht nur die Geschwister von Constance, er führte auch düstere Experimente an der jungen Frau durch, die sie bis heute nicht mehr altern lassen. Als Constance nun eine Möglichkeit findet, durch die Zeit zurückzureisen und Leng erneut entgegenzutreten, ergreift sie diese sofort. Doch ihr waghalsiger Plan könnte direkt in eine Falle führen. Im New York der Gegenwart muss Agent Pendergast alles daran setzen, Constance vor ihrer Vergangenheit zu retten …

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:400
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426227695
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Was ans Licht kommt

Buchseite und Rezensionen zu 'Was ans Licht kommt' von Christoffer Carlsson

Inhaltsangabe zu "Was ans Licht kommt"

Eine Nacht, zwei Morde: Der eine zerstört eine Familie. Der andere die ganze Nation. Als am Abend des 28. Februar 1986 in Stockholm Olof Palme ermordet wird, geht bei der Polizei im südschwedischen Halmstad der anonyme Anruf eines Mannes ein. Er habe eine Frau vergewaltigt. Und er werde es wieder tun. Tatsächlich wird kurz darauf das Opfer gefunden. Es stirbt an seinen Verletzungen. Und es wird nicht das letzte sein. Der erfahrene Polizist Sven Jörgensson macht sich mit zunehmender Besessenheit auf die Suche nach dem Mörder. Erfolglos. Bis zu seinem Tod. Jahrzehnte später nimmt Jörgenssons Sohn Vidar die Ermittlungen wieder auf. Im Zuge seiner Nachforschungen kommt die Wahrheit über ein Verbrechen ans Licht, das keine einfachen Antworten zulässt.

Format:Taschenbuch
Seiten:496
EAN:9783499002854
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Monster

Buchseite und Rezensionen zu 'Monster' von Nele Neuhaus
4.5
4.5 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Monster"

Im Feld wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die 16-Jährige Larissa wurde erdrosselt. Durch eine DNA-Analyse gerät ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber, der erst zu einer Haftstrafe verurteilt, aber nach einer Haftbeschwerde auf freien Fuß gesetzt wurde, ins Visier der Polizei. Er kann untertauchen, bevor Pia und Bodenstein mit dem Mann sprechen können. Auf einer Landstraße im Hintertaunus wird nachts ein Mann von einem Auto erfasst und getötet. Sein Körper ist übersät mit Bisswunden, sein Gesicht entstellt. Der Mann hatte bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet. Wovor ist er geflohen und wer hat ihn so zugerichtet?  Pia und Bodenstein stoßen auf immer mehr rätselhafte Todes- und Vermisstenfälle und auf eine Parallele zum Mordfall Larissa. Ohne es zu ahnen, steuern sie auf eine Katastrophe zu.

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:561
EAN:
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Rezensionen zu "Monster"

  1. Der Club der Monster

    Die 16jährige Larissa wird erdrosselt hinter einem Marienaltar gefunden. Die gefundenen DANN Spuren werden mit einem abgelehnten Asylbewerber in Verbindung gebracht, der aber noch ehe die Polizei ihn befragen kann, verschwindet. Ein Mann wird nachts auf einer Landstraße überfahren, sein Körper wurde durch Bisswunden übel zugerichtet. Pia Kirchhoff, Oliver von Bodenstein und das Team der K11 Hofheim werden noch mit weiteren Toten und Vermisstenfällten konfrontiert und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
    Nele Neuhaus hat mit „Monster“ eine spektakuläre Story geschrieben. Die überaus spannenden und teuflisch gut konzipierten Handlungen haben mich absolut gefesselt. Die Ermittlungsarbeit ist komplex, aber trotzdem verständlich und gut nachvollziehbar.
    Die Ähnlichkeiten zu realen Vorkommnissen sind nicht zu übersehen. Flüchtlingskrise, steigende Kriminalität, überforderte Justiz und die zunehmende Unzufriedenheit der Bürger sind aktuelle brisante Themen, die hier meisterhaft verarbeitet wurden und dem Leser erschreckende Szenen mit krassen Schockmomenten präsentieren.
    Auch in Band 11 kommt die private Ebene von Kirchhoff und Bodenstein nicht zu kurz. Wer die Reihe von Anfang an kennt, weiß, dass es in ihrer Vergangenheit Höhen und Tiefen gab und auch diesmal müssen sich die beiden wieder einigen Problemen stellen.
    Ein Wahnsinns-Krimi, der aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

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  1. der moralische Kompass

    Das war jetzt sehr gemein und passiert mir wirklich selten. Als ich das letzte Mal auf die Uhr geschaut habe, war es 2:38 Uhr und ich wollte das Buch unbedingt zu Ende lesen. Okay, es war eine sehr kurze Nacht, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
    "Monster" von Nele Neuhaus besticht für mich durch die absolute Realitätsnähe der Protagonisten.
    Ich fühlte mich (wie auch bei allen anderen Bänden) sofort in die Geschichte hineingezogen, als hätte ich nur eine Auszeit genommen und wäre nun auf Heimatbesuch bei lieben Bekannten. Besonders hervorzuheben ist, auch durch die Liebe zum Detail, dass die Protagonisten einen sehr hohen Wiedererkennungswert haben, so dass man sich fast sofort wieder in der Welt von K11 zurechtfindet.
    Der Schreibstil von Frau Neuhaus gefällt mir sehr gut, er verbindet die Facetten der Charaktere mit der Umgebung und ist trotzdem nie abschweifend, sondern unglaublich anschaulich.
    Es gibt mehrere Handlungsstränge in diesem Buch, zuerst der Mord an Larissa, dann ein Autounfall, der einen merkwürdigen Beigeschmack hinterlässt. Diese Handlungsstränge werden recht schnell zusammengeführt, die Aufklärung verläuft nicht ganz geradlinig, was aber die Spannung hoch hält.
    Wie immer bei Frau Neuhaus gibt es eine Fülle von Personen, einige absolut unverdächtig, andere äußerst verdächtig, aber dennoch unschuldig. Diese Wendungen bilden sozusagen das Stützkorsett für die eigentliche Kernfrage des Buches. Die Bewertung von Schuld.

    In sich selbst, wohin zeigt der eigene moralische Kompass.
    Und natürlich: der Kompass der anderen, der "Masse". Ein heikles Thema in Bezug auf soziale Medien, vor allem wenn es um Menschen geht, die prädestiniert sind für ein bildhaftes Vorurteil. Die Schnelligkeit dieser Medien und die damit verbundene schnelllebige Welt machen es dem eigenen Kompass oft unglaublich schwer, objektiv zu bleiben.
    Ein weiteres Thema des Buches ist Rache und was passieren kann, wenn man den schmalen Grat zwischen Wunschdenken und Realität überschreitet.

    Durch die realistische Beschreibung aller Charaktere fand ich diese Themen unglaublich berührend und die Spannung sehr hoch. So hoch, dass ich das Buch unbedingt zu Ende lesen musste.

    Das Ende fand ich etwas suboptimal, eben schnell einen Knoten in den letzten noch losen roten Faden, aber letztendlich war es okay.
    Was mich wirklich gestört hat, ist, dass das Buch sehr viele Fehler hat. Es fehlen teilweise ganze Sätze und grammatikalisch ist auch einiges offen geblieben. Außerdem gibt es tatsächlich einige kleine Bugs. (engl. Bugs = Käfer, Krabbeltier oder synonym Fehler in Programmen), die von der Logik her nicht perfekt in die Ermittlungsarbeit passen oder einfach überlesen wurden.

    Fazit: Dieses Buch hat mich sehr begeistert und berührt.

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  1. Monster sind nicht immer sichtbar

    Monster, sind nicht immer sichtbar
    Gelungener Kriminalfall aus dem Taunus

    Mit *Monster - Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi, Band 11 ( Die Hörbuch-Version)
    hat Nele Neuhaus das inzwischen sehr beliebte Ermittlerpaar, Pia und Bodenstein erneut in einem klassischen Kriminalfall ermitteln lassen.

    Nele Neuhaus ist ein bekannter Name in der Welt der Kriminalromane. Sie hat sich eine sehr große Fangemeinde mit ihren Kriminalromanen rund um das Ermittlerpaar über die Jahre erarbeitet.
    Ich habe einige der Bücher gelesen und auch die Verfilmungen gesehen. Nun war ich wirklich gespannt, wie mir ein Hörbuch zu diesem Fall gefallen würde.

    Zum Inhalt:
    Hintertaunus auf einem Feld wird die Leiche einer 16-Jährigen aufgefunden. Larrissa's Schicksal & dessen Gründe sollen Pia & Bodenstein aufklären. Schon schnell wird ein Flüchtling aus Afghanistan der Tat verdächtigt. Eine DNA - Analyse ist ein wichtiger Beweis für seine mutmaßliche Täterschaft. Einer Verhaftung kann er entgehen und ist nun auf der Flucht.
    Zwischenzeitlich wird ein Mann von einem Auto überfahren und hat zudem auch Bisswunden. Die Fälle scheinen unabhängig voneinander, aber sind sie es wirklich?
    Das Cover:
    passt von seiner blauen Farbgebung und der Eule zu den anderen Kriminalromanen dieser Reihe und hat einen echten Wiedererkennungseffekt bei mir ausgelöst.

    Ich habe die Hörbuchversion zur Verfügung gestellt bekommen.
    - Hier mein Eindruck -

    Die Story:
    Die Geschichte ist in sich sehr spannend. Die Charaktere sind untereinander verwoben. Es gibt gerade zu Beginn keine offensichtlichen Zusammenhänge. Ich komme mir vor, als ob ich mit den Ermittlern unterwegs wäre. Wie schon in anderen Geschichten über dieses Ermittlerduo, liegt ein Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Protagonisten. Es gelang Nele Neuhaus, diesen vor "meinen Ohren" noch mehr Dichte und Persönlichkeit einzuhauchen.
    Logik und Zusammenhang:
    Die Geschichte ist zum einen gut auf die momentane deutsche Flüchtlingsthematik hineinprojiziert worden.
    Hierdurch gelingt der Spagat zwischen Fiktion und möglicher Realität überzeugend.
    Es wurden sehr viele unterschiedliche Erzählstränge ausgelegt aber nicht alle zum Schluss miteinander verknüpft. So blieben einige der gestellten Fragen ohne Antwort.
    Insgesamt hat mich die Geschichte durchaus mitgenommen, spannend unterhalten und mir gut gefallen.
    Der Sprecher: Oliver Siebeck ist ein routinierter Sprecher, der mich mitgerissen hat. Er hat eine Gabe, dem Gelesenem Leben einzuhauchen.
    Fazit:
    Durch die Masse, der in die Story eingebauten Informationen und Personen, war es insbesondere zu Beginn des Hörbuchs am Anfang etwas schwierig alle Einzelheiten parat zu haben. Hier brauchte ich etwas Konzentration.
    Die Story ist, wie schon erwähnt, gezeichnet von hoher Personen - & Ereignisdichte.
    Ich musste also ein komplexer Fall mit den Möglichkeiten eines Hörbuchs, überzeugend weitergegeben werden.
    Insgesamt wurde ich sehr spannend unterhalten und vergebe überzeugte sehr gute 4*Hörsterne. Ich kann dieses Hörbuch jedem Krimi Fan empfehlen.

    Verlag: 2023 Hörbuch Hamburg HHV GmbH
    Hördauer: 18 Stunden 8 Minuten
    Veröffentlichung: 16.November 2023

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  1. 4
    29. Nov 2023 

    Düstere Ermittlungen

    Die 16-jähirige Larissa wird tot aufgefunden. Leider ist sie nicht eines natürlichen Todes gestorben. Ihre Eltern sind verzweifelt, denn Larissa war ihre einzige Tochter. Die beste Freundin das Mädchens ist ebenfalls sehr traurig. Eigentlich waren sie an Larissas letztem Abend gemeinsam unterwegs, doch sie hatten sich gestritten und ihre Wege trennten sich. Pia Sander und Oliver von Bodenstein übernehmen die Ermittlungen. Sie stehen vor einem Rätsel. Es ist nicht so leicht vorstellbar, dass jemand etwas gegen eine so junge Frau gehabt haben könnte. Schnell gerät ein junger Mann unter Verdacht, der bereits einmal vor Gericht gestanden hat und nach einer Haftbeschwerde frei gekommen ist.

    Dieser elfte Band um Kommissarin Pia Sander und Oliver von Bodenstein bietet einen sehr komplexen Fall. Es fängt jedoch wie eine Untersuchung in einem normalen, aber insbesondere für die Angehörigen sehr belastenden Fall an. Ein junges Mädchen wurde getötet. Von Bodenstein und sein Team ermitteln fieberhaft. Allerdings kommen die Nachforschungen erst nachdem ein weiterer Todesfall geschieht so richtig in Gang. Pia Sander kann nicht immer ganz bei der Sache sein, ihre Mutter wird langsam alt und es deutet sich an, dass sie nicht mehr alleine leben kann. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, so dass sich das gesamte Team voll konzentrieren muss.

    Dieses gekürzte Hörbuch wird sehr gekonnt vorgetragen von Julia Nachtmann. Wenn man schon einige Zeit keinen Roman der Autorin gelesen/gehört hat, fühlt man sich gleich wieder heimisch. Die Nähe zu den vertrauten Personen ist gleich da. Bei einem Hörbuch, dessen Lesung doch um einiges kürzer ist, als die vollständige Variante, fragt man sich allerdings, was fehlt. So sind hier private Entwicklungen, die einem beim Buch manchmal zu ausführlich behandelt vorkommen, hier eher knapp gehalten. Was jedoch den Fall angeht, vermisst man kein Detail.
    Die Thematik, welche von der Autorin aufgegriffen wird, ist sehr aktuell. In einigen Bereichen erschüttert das Gelesene, man wird mit Geschehnissen konfrontiert, an die man nie gedacht hätte. Manchmal ist man ergrimmt über Ereignisse, die scheinbar in die heutige Zeit gehören, die jedoch alles andere als schön sind. Die Auswüchse sind doch manchmal extrem, da wünscht man sich bessere Zeiten herbei. Die Ermittlungen gestalten sich packend und durch die eindringliche Lesung fällt es schwer, mit dem Hören eine Pause einzulegen.

    Die Covergestaltung passt sehr gut zu dem düsteren Fall und in die Optik der gesamten Reihe, das gibt einen schönen Wiedererkennungseffekt.

    4,5 Sterne

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