Treue Seelen: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Treue Seelen: Roman' von Till Raether

Inhaltsangabe zu "Treue Seelen: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
Verlag: btb Verlag
EAN:9783442758555
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Marianengraben: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Marianengraben: Roman' von Jasmin Schreiber

Inhaltsangabe zu "Marianengraben: Roman"

Format:Taschenbuch
Seiten:256
Verlag: Eichborn
EAN:9783847900825
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Die Lüge

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Rezensionen zu "Die Lüge"

  1. Der ‚Regenbogenfamlien-Kokon‘

    Was bedeutet es für ein Kind, wenn es in einem Kokon aufwächst? Der Kokon umfasst allein Onkel Slawa, dessen Lebenspartner Lew und Miki selbst, und das im schwulenfeindlichen Russland! Niemand darf von dieser Konstellation wissen, denn sonst würde Slawa das Sorgerecht entzogen. Slawas Schwester, die Mutter von Miki, hatte sich das vor ihrem Tod (Brustkrebs), als Miki 4 Jahre alt war, so wünscht. In einem Brief, den sie ihm hinterließ, schrieb sie unter anderem: "Wenn du mit Slawa und (wie ich sehr hoffe) dem Mann, den er liebt, aufwächst, wird das für dich eine nicht einfache, aber unschätzbar wertvolle Erfahrung…….. Du wirst lernen, hinter die gesellschaftlichen Schablonen zu blicken und den wahren Menschen zu sehen, aber vor allem wirst du lernen, frei zu denken."

    Ich gestehe: manchmal wurde mir Mikis Baden im Selbstmitleid (und seine Wut, die daraus resultierte) zu viel! Andererseits kann ich mir wahrscheinlich auch nicht im Entferntesten vorstellen, was so ein Leben im Einzelnen bedeutet: wenn jemand Fremdes in die Wohnung kommen will, müssen sämtliche Familienbilder der Drei + die Regenbogenfähnchen weggeräumt werden, Miki darf nie die Partnerschaft von Slawa und Lew erwähnen, er muss sich dumme Witze und Sprüche über Schwule anhören, sollte aber keine Stellung dazu beziehen, weil er ja dadurch das Konstrukt verraten könnte. Fazit: er lebt permanent mit einer Lüge!

    Miki ist sehr introvertiert. Veranlagung oder sind es die Umstände? Slawa und Lew sind – obwohl unterschiedlich, aber sich perfekt ergänzend – großartige Eltern, die man jedem Kind nur wünschen kann! Voller Verständnis und trotzdem auf Regeln bestehend, sind beide für ihn die Felsen in einer Brandung. Wunderschöne Szenen, wie z.B. das Heimkommen nach dem Kennenlernen seines leiblichen Vaters, das tiefgründige Gespräch mit Lew nach seinem Selbstmordversuch, der Besuch im Kinderheim und viele mehr berührten mich tief!

    Begeistert hat mich auch Lews Erklärung, die Einstellung der Menschen gegenüber queeren Paaren wäre vergleichbar mit der Zeit, in der die Menschheit dachte, die Erde wäre eine Scheibe und deren Festhalten daran. „Weil die Dinge, die sie (die Gelehrten) gesagt haben, für die anderen ungewohnt und seltsam waren. Den anderen Menschen fiel es schwer, etwas zu akzeptieren, das sie nicht verstanden haben. Obwohl die Gelehrten die Wahrheit gesagt haben, war es für die Leute einfacher, sie umzubringen, als ihre eigenen Ansichten zu ändern.“

    Auch von der russischen Gesellschaft bekommt der Leser einiges mit: z.B. ‚Ich bin diese verfluchte Wahl zwischen Gewalt und Gewalt so leid. Hier bleibt selbst den Kindern nichts, als sich ihre Henker auszusuchen.‘ oder ‚Wenn ich doch nur wüsste, wie man dieses wuchernde Übel ausrottet, dieses Waisentum trotz lebender Eltern‘.

    Fünf Sterne gebe ich diesem emotionalen Roman, der mich stark beeindruckte und dem ich viele, viele Leser wünsche! Ich hoffe, dass auch weniger aufgeschlossene Menschen dieses Buch lesen und ihre Einstellung zu diesem Thema auf den Prüfstand stellen.

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  1. Auswirkungen einer homophoben Gesellschaft

    Mikita (Miki) ist gerade fünf Jahre alt als seine Mutter nach langer Krankheit stirbt. Seinen leiblichen Vater lernte er nie kennen. Doch zum Glück gibt es Slawa, seinen Onkel mütterlicherseits, der sich bereits während zahlreicher Krankenhausaufenthalte der Mutter, intensiv um den Jungen kümmerte und den Mikita sehr liebt. Mit Lew, dem Lebensgefährten von Slawa, versteht sich Mikita anfänglich nicht, doch über die Jahre wächst auch zwischen den beiden eine tiefe Bindung. Das Familienleben mit zwei Vätern in einer russischen Kleinstadt könnte unproblematisch und ungetrübt sein, wäre da nicht die homophobe Gesellschaft mit ihren Vorurteilen und Anfeindungen.
    Die große Lüge beginnt als Mikita in die Schule kommt. Er muss lernen, dass er in der Öffentlichkeit nur Slawa, der ihn adoptiert hat, als seinen Vater bezeichnen darf. Kommen Schulkamerad:innen zu Besuch, werden Familienfotos und Regenbogenfähnchen versteckt; auch Schulaufsätze über das Familienleben müssen angepasst werden. Immer schwebt die Gefahr im Hintergrund, das Jugendamt könnte von den „unmoralischen“ Verhältnissen, in denen Miki aufwächst, Wind bekommen und Slawa das Sorgerecht entziehen.
    Der Druck, der auf Miki täglich lastet, weil er sich verstellen muss, nimmt zu und irgendwann richten sich sein „Hass“ und seine Verzweiflung auch gegen seine Väter. Als Mikita in der Pubertät feststellt, dass er sich auch zu Jungen hingezogen fühlt, versucht er, diese Tatsache mit aller Kraft zu verdrängen, wird gewalttätig und psychisch krank.
    Gut gefallen hat mir, dass wir es hier mit einer - in der Literatur so seltenen - intakten Familie zu tun haben. Auch Slawa und Lew sind nicht perfekt, machen Fehler - unter dem Strich sind sie aber tolle Eltern, die Miki lieben, sich mit ihm auseinandersetzten, ihn fördern, Werte und Weltoffenheit vermitteln und immer zu ihm stehen.
    Alle ernsthaften Konflikte haben ihren Ursprung in der Gesellschaft mit ihren starren Vorstellungen von Familie, Männlichkeit und Moral.
    Zwei Punkte haben mich beim Lesen allerdings gestört.
    Der Roman liest sich zwar flüssig, kommt sprachlich aber sehr einfach daher. Es gibt keine einzige Stelle, wo mich ein sprachliches Bild oder eine Formulierung berührt hätte. Infolgedessen habe ich die Geschichte zwar gerne gelesen, tief bewegen konnte sie mich allerdings nicht.
    Zudem konnte ich Mikis Reaktionen manchmal nicht nachvollziehen. Eine Überdramatisierung von Erlebnissen passt zwar zum Alter des Protagonisten, war mir in der Intensität aber trotzdem eine Spur zu viel. Es gab für mich eine unauflösbare Diskrepanz zwischen dem Aufwachsen Mikis und seinen eigenen homophoben Gefühlen. Ich verstehe nicht, dass ein Kind, das so behütet mit zwei Vätern aufwächst, die Moral der homophoben Gesellschaft derart internalisiert, dass sich ein Hass gegen seine Väter, sich selbst und andere homosexuelle Menschen überhaupt entwickeln kann. Dagegen kann ich den Wunsch nachvollziehen, nicht auffallen und den gesellschaftlichen Normen entsprechen zu wollen.
    Thematisch gesehen ist „Die Lüge“ ein lesenswertes Debüt, das ich mit 3,5, aufgerundet auf vier Sterne, bewerte.

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  1. Aktuell und beeindruckend

    „Und obwohl wir einer normalen Familie immer ähnlicher wurden, beschlich mich das Gefühl, dass irgend etwas nicht stimmte.“ (Zitat Pos. 324)

    Inhalt
    Mikita, doch alle nennen ihn Miki, ist fünf Jahre alt, als seine Mutter stirbt. Sein Onkel Slawa, der Bruder seiner Mutter, ist nur sechs Jahre älter als Miki. Er war schon immer wie ein großer Bruder für ihn und nimmt Miki jetzt auf. Doch Slawa lebt nicht allein, er lebt mit dem Arzt Lew zusammen. So hat Miki eine neue Familie, ohne Mutter, dafür mit zwei Vätern und das darf niemand wissen. Je älter Miki wird, desto mehr bedrückt ihn die Situation und dazu kommen noch seine eigenen Gefühle, die ihn in Verwirrung stürzen. Sein Leben ist plötzlich ein wütendes Chaos und er erkennt sich selbst nicht mehr. Was ist nur mit ihm los?

    Thema und Genre
    In diesem modernen Coming-of-Age- und Gesellschaftsroman, der in Russland spielt, geht es um Freundschaft, Familie, Verständnis, Pubertät, Psychologie. Themen sind alle Facetten von Liebe und unterschiedliche Beziehungsformen.

    Charaktere
    Mikita verbringt seine Kindheit und Jugend in einer Familie mit zwei Vätern. Zunächst fällt ihm das nicht auf, doch im Schulalter beginnen die mit dieser Situation verbundenen Lügen und Geheimnisse. Dies, in Verbindung mit den Problemen der Pubertät führen zu einem Gefühlschaos zwischen Depression und Aggression.

    Handlung und Schreibstil
    Mikita wächst mit zwei Vätern auf und erzählt als Ich-Erzähler. Die Handlung umfasst chronologisch und zeitnah die wichtigen Jahre der Kindheit und Jugend. Ergänzt werden die aktuellen Ereignisse durch Erinnerungen an einzelne, prägende Episoden der frühen Kinderjahre. Die Form des Ich-Erzählens lässt auch Raum für die Schilderung der intensiven Gefühle und Stimmungen, Konflikte und Probleme dieser speziellen Familienform in der unterdrückten Öffentlichkeit des konservativen Russland. Mikita ist ein sympathischer, ehrlicher Erzähler und die Geschichte ist nachvollziehbar. Die Sprache passt zum Alter des Ich-Erzählers und wir glauben ihm.

    Fazit
    Ein einfühlsamer Roman zu einem zeitlos aktuellen Thema, geschrieben in der erfrischend direkten, offenen Sprache eines jungen Ich-Erzählers. Eine trotz zahlreicher Konflikte und Probleme sehr positive Geschichte.

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Vom Wachsen und Werden

Buchseite und Rezensionen zu 'Vom Wachsen und Werden' von Sue Stuart-Smith
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Vom Wachsen und Werden"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:384
Verlag: Piper
EAN:9783492070775
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Rezensionen zu "Vom Wachsen und Werden"

  1. Der Garten ist die beste Medizin für unsere Seele

    Klappentext:

    „Im Garten finden viele Menschen Entspannung, schöpfen neue Kraft und kommen zur Ruhe. Der Prozess des Pflanzens und Pflegens, Säens und Erntens beeinflusst unser Wohlbefinden, unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion und unsere Kreativität. Gartenarbeit ist aber auch ein bewährtes Heilmittel zur Behandlung vieler psychischer Probleme – von Sucht- und Angststörungen bis hin zu Depressionen und Traumata. In diesem Buch zeigt die Psychiaterin und begeisterte Gärtnerin Sue Stuart-Smith, wie sich die Natur positiv auf unsere innere Welt auswirkt, uns Inspiration bietet und den Geist bereichert.“

    Autorin Sue Stuart-Smith beleuchtet in ihrem Buch „Vom Wachsen und Werden“ ein sehr aktuelles Thema. Stuart-Smith geht bei einigen Stellen nicht zimperlich vor und zeigt uns Lesern genau das was wir manches Mal gar nicht uns eingestehen wollen. Wenn uns die Kraft für den Garten fehlt, kann dies viele gründe haben. Aber der Garten gibt Kraft und Energie zurück, das steht fest, wenn wir sie erkennen und nutzen. Sie erläutert viele Sichtweisen, beschreibt Situationen und deren Lösungen/ Lösungsansätze bzw. deren andere Seite. Selbstredend geht sie dabei immer positiv vor. Wir lesen hier keinen Motivationstrainer sondern ein zartes Buch zum Thema Krankheiten der Psyche. Ihr Heilmittel ist nunmal eben oft der Garten und diese „Medizin“ finde ich wunderbar. Ihre Töne sind zart und nicht mahnend. Sie zeigt vieles durch klare Worte und schont nicht mit den negativen und belastenden Dingen die uns krank machen. Fest steht: sie erzählt hier vom Wachsen und Werden und zwar über uns hinaus wenn wir es denn zulassen wollen.

    Ein sehr sensibles Buch welches 4 von 5 Sterne von mir erhält.

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Im Labyrinth der Nerven

Buchseite und Rezensionen zu 'Im Labyrinth der Nerven' von Dr. Nicole Knobloch
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Im Labyrinth der Nerven"

Format:Broschiert
Seiten:272
EAN:9783959103558
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Rezensionen zu "Im Labyrinth der Nerven"

  1. Spannende Fallbeispiele aus Neurologie und Psychiatrie

    Cover:
    ---------
    Das Cover mit dem beruhigenden Grünton im Hintergrund ist schlicht gehalten. Der Mensch, der mit Hilfe von netzartig verlaufenden weißen Linien angedeutet wird, ist kaum zu sehen. Dennoch passt genau das sehr gut zu einem Sachbuch wie diesem. Es wirkt seriös, macht aber auch neugierig.

    Inhalt:
    ---------
    Das Ärzteehepaar Dr. Nicole und Dr. Christian Knobloch betreiben seit über 20 Jahren gemeinsam eine Praxis für Neurologie und Psychiatrie. In diesem Buch schildern sie eine Reihe von Fallbeispielen aus ihrer Praxis, die sowohl Einblicke in die verschiedensten Krankheitsformen geben, aber auch die Schwierigkeit aufzeigen, diese zu diagnostizieren.

    Mein Eindruck:
    ---------

    "Und warum tun wir das? Wir wollen Mut machen! Und wir wollen informieren und Einblicke gewähren, die sonst nur wenige haben. Wir möchten vermitteln, was uns als Ärzten und vor allem als Menschen während unserer Arbeit durch den Kopf geht. Aber vor allem versuchen wir zu schildern, wie die Patienten und auch deren Angehörige eine Krankheit erleben, die sie wortwörtlich »bis ins Mark« trifft. Unsere Arbeit ist immer spannend, oft dramatisch, manchmal todtraurig, häufig sonderbar – und immer wieder auch beglückend und bereichernd."

    Dieses Zitat aus dem Vorwort fasst diese Buch im Kern treffend zusammen. Ich habe dieses Buch von Beginn an verschlungen, denn die beiden verstehen es, ihre Fälle unterhaltsam und interessant zu präsentieren. Sie lassen einem teilhaben an ihren Gedanken und Gefühlen den Patienten gegenüber. Man merkt dabei sehr gut, dass diese Arbeit auch menschlich manchmal schwierig und belastend sein kann und vor allem, wie schwierig es ist, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Viele Krankheiten ähneln sich in den Symptomen oder es kommen mehrere Faktoren zusammen. Hier ist Geduld, genaues Zuhören und Hinschauen gefragt.
    Die Fälle sind dabei meistens in einem Kapitel abgehandelt, ein Fall erstreckt sich aber auch über mehrere Kapitel, die von anderen Fällen unterbrochen werden. Dies lockert das Ganze auf und macht diesen speziellen Fall noch spannender.

    Mir hat sehr imponiert, dass beide ihren Patienten gegenüber sehr respektvoll und sympathisch begegnen und sehr viel Geduld bei der Diagnostik mitbringen. Ihnen ist wichtig, die Ursache der Symptome zu erkennen und diese zu bekämpfen und nicht die Patienten mit irgendeinem Medikament ruhig zu stellen. Das ist heutzutage leider nicht selbstverständlich.
    Neben den Krankheit der Patienten wird aber auch deren privates Umfeld ein wenige geschildert und ihre Schicksale sind teils ermutigend und beglückend, teils aber auch tragisch. Dieser emotionale Aspekt gefiel mir sehr, denn der Patient wird als Ganzes, als Mensch betrachtet und nicht nur auf seine Krankheit reduziert.

    Auch merkt man, dass die Beiden sich gegenseitig bei der Arbeit unterstützen, sich Rat und Halt geben und dass die Schicksale ihrer Patienten ihnen trotz aller Professionalität nahe gehen. Besonders gut gefallen hat mir ihre Sicht bezüglich "behinderter Menschen":
    "Überhaupt zu definieren, was einen Menschen mit einer Behinderung ausmacht, führt einen schon zur wichtigsten Frage: Sollte man ihn über seine Defizite definieren? Wäre es nicht besser, über ihn als einen Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu sprechen?"
    Dieses Zitat hat mich sehr berührt.

    Die meisten geschilderten Fälle gehen gut aus bzw. tragen am Ende einen Hoffnungsschimmer in sich. Einige Fälle enden aber leider tragisch. Den Autoren war es wichtig, ein Buch zu schreiben, dass eher positiv ist und Mut macht, aber auch die andere Seite wollten sie nicht völlig verschweigen, was auch gut, richtig und wichtig in meinen Augen ist. So ist auch der Corona-Krise und ihren negativen Auswirkungen ein Abschnitt gewidmet, der deutlich macht, dass nicht nur der Virus dabei eine Gefahr für unsere Gesundheit bedeutet.

    Am Ende eines jeden Falles gibt es einen Infokasten, der die wichtigsten Fakten zu der geschilderten Krankheit auch für Laien verständlich zusammenfasst. Obwohl ich mich schon mit einigen Aspekten neurologischer und psychischer Krankheiten im Vorfeld befasst habe, habe ich hier einiges dazu gelernt. Manches war erschreckend, aber vieles gibt auch Hoffnung, denn mittlerweile gibt es schon viele medizinische Methoden, um viele Krankheiten zu behandeln oder deren Verlauf zu mildern. Das Register am Ende rundet das Sachbuch ab.

    Fazit:
    ---------
    Spannende und emotionale Fallbeispiele von einem sympathischen Ärzteehepaar mit detektivischem Spürsinn und Empathie bei der Diagnostik

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Die vier Winde: Roman

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Rezensionen zu "Die vier Winde: Roman"

  1. Kampf ums Überleben

    Texas, 1934: Elsa Martinelli hatte nie ein leichtes Leben. Obwohl sie aus gutem Hause stammt, erfährt sie in der Familie nur Herabsetzung. Sie heiratet dann einen Mann und lebt mit ihm und seinen Eltern auf einem Hof. Es ist ein hartes Leben, das die Familie hier fristet. Die Böden geben nicht viel her und Dürre und Sandstürme machen alles noch schlimmer. Das was sie ernten reicht kaum zum Überleben. Nachdem ihr Mann sie verlässt, muss Elsa eine schwere Entscheidung treffen. Soll sie mit ihren Kindern – wie so viele andere – die Gegend verlassen und im Westen neu anzufangen. Es wird eine gefahrvolle Flucht nach Kalifornien, die aber mit vielen Hoffnungen verbunden ist.
    Kristin Hannah begeistert mich immer wieder mit ihren Romanen und das ist ihr auch Mit „Die vier Winde“ gelungen. Ihr Schreibstil ist einfach unvergleichlich. Sie schildert die Verhältnisse zur Zeit der Weltwirtschaftskrise sehr gut, als die Arbeitslosigkeit ungeheuer hoch ist. Aber auch das harte Leben der Bauern und die schwierige Stellung der Frauen beschreibt sie sehr authentisch.
    Es ist eine schwere Zeit und die Menschen wissen kaum, wie sie überleben sollen. Ihnen bleibt im Grunde genommen keine Wahl. Sie machen sich auf den Weg Richtung Westen. Dieser Weg ist gefährlich, ganz besonders für allein reisende Frauen wie Elsa. Auch damals schon will niemand die Flüchtenden unterstützen und bei sich haben. Häufig wird ihre Not ausgenutzt
    Elsa ist eine starke Frau, die den Kampf aufnehmen muss, wenn sie sich und ihre Kinder durchbringen will. Dabei macht es ihr die pubertierende Tochter auch nicht leicht. Ich habe mitgehofft und mitgelitten
    Kristin Hannah erzählt diese berührende Geschichte mit sehr viel Einfühlungsvermögen. Für mich war es ein absolutes Lesehighlight.

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Frühstück bei Tiffany (N.N.)

Buchseite und Rezensionen zu 'Frühstück bei Tiffany (N.N.)' von  Truman Capote

Inhaltsangabe zu "Frühstück bei Tiffany (N.N.)"

Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag: Kein & Aber
EAN:9783036959344
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Franny und Zooey

Buchseite und Rezensionen zu 'Franny und Zooey' von J. D. Salinger

Inhaltsangabe zu "Franny und Zooey"

Format:Taschenbuch
Seiten:240
EAN:9783499245589
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Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte' von Jens Böttcher

Inhaltsangabe zu "Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:288
Verlag: adeo Verlag
EAN:9783863342203
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Individuation

Buchseite und Rezensionen zu 'Individuation' von Christina Berndt

Inhaltsangabe zu "Individuation"

Format:Broschiert
Seiten:272
EAN:9783423262361
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