Gläubig. Depressiv. Gehalten.

Buchseite und Rezensionen zu 'Gläubig. Depressiv. Gehalten.' von Ryan Casey Waller
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:260
Verlag: Gerth Medien
EAN:
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Rezensionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

  1. Depressionen aus der Tabuzone holen

    Inhalt:
    ----------------------
    Der Autor ist Pastor, Anwalt, Psychotherapeut und selbst Patient in Sachen Depression. In diesem Buch möchte er das Thema Depression aus der Tabuzone holen, Betroffene ermutigen und Tipps zur (Selbst-)Hilfe geben.

    Mein Eindruck:
    ----------------------

    "Das ist das Fatale bei psychischen Störungen. Sie merken erst, dass Sie darunter leiden, wenn die Krankheit schon das Ruder übernommen hat und versucht, Ihr Leben zu zerstören. Das passiert meistens, weil es uns so schwerfällt, uns ehrlich einzugestehen, was in unserem Herz und in unserem Kopf vor sich geht. Deshalb werden psychische Störungen oft erst diagnostiziert, wenn, nun ja, wenn es einfach nicht mehr anders geht, weil wirklich sonderbare Dinge passieren." (S. 14)

    Ryan Casey Waller hat mich unglaublich in diesem Buch beeindruckt. Seine offene und ehrliche Art, mit seiner Krankheit umzugehen, gefiel mir gut. Ein Teil des Buches handelt von seinen eigenen Erfahrungen mit der Krankheit. Er gibt zu, dass es auch bei ihm erst bis zum äußersten kommen musste (er hat z. B. einen Gottesdienst in betrunkenen Zustand gehalten), bis er sich und anderen eingestehen konnte, dass er depressiv und sogar zum Alkoholiker geworden ist. Er hat daraufhin eine Therapie und um anderen helfen zu können, anschließend selbst die Ausbildung zum Therapeuten gemacht.

    In seinem Buch weist er immer wieder darauf hin, dass psychische Krankheiten genauso als Krankheiten zu sehen sind wie physische und dass Betroffene ebenso Unterstützung benötigen. Er plädiert dafür, auch darüber zu sprechen und psychisch Kranke nicht zu stigmatisieren, wie es leider häufig der Fall ist, auch in christlichen Gemeinden.
    Um ein besseres Verständnis zu wecken, geht er sehr ausführlich auf die Beschreibung und Kategorisierungen von psychischen Krankheiten ein. Diese Theorie war mir etwas zu ausschweifend, was aber sicher daran liegt, dass ich mich mit dem Thema bereits befasst hatte.
    Besonders punkten konnte das Buch für mich mit den persönlichen Erfahrungen des Autors, der nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher kommt, sondern auf Augenhöhe seine Erfahrungen beschreibt und seine Tipps an den Leser weitergibt. Bei der Übersetzung wurden die Ratschläge und Linktipps an das deutsche System angepasst. Das fand ich klasse, denn das amerikanische System unterscheidet sich in einigen Dingen leider erheblich vom deutschen. Dass dies bei der Übersetzung berücksichtigt wurde, ist nicht selbstverständlich.
    Gut finde ich auch, dass er auf das Thema Suizid und dem Umgang damit ausführlich eingeht. So beschreibt er auch, wie man als nicht Betroffener suizidal eingestellten Menschen helfen kann. Und dass Medikamente nehmen keine Schwäche, sondern auch ein Segen sein kann, thematisiert er. So holt er auch diesen Aspekt aus der Tabuzone heraus.

    Das Buch ist aus christlicher Sicht geschrieben und es werden immer wieder Bibelstellen angeführt, die Gläubige trösten können und auch ein Appell an die Gemeinden sind, psychisch Kranke nicht auszugrenzen. Ich empfand dies als sehr hilfreich. Aber auch für nicht Gläubige ist das Buch eine gute Hilfestellung, da die praktischen Erfahrungen und Tipps für alle gleichermaßen gelten.

    Fazit:
    ----------------------
    Ehrlich geschriebenes Buch über Depressionen aus Sicht eines Betroffenen und Therapeuten mit vielen hilfreichen Ratschlägen

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Zwei am Meer: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Zwei am Meer: Roman' von Fanny André
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Zwei am Meer: Roman"

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:272
EAN:9783832166182
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Rezensionen zu "Zwei am Meer: Roman"

  1. Wenn die Zeit gekommen ist

    Klappentext:

    „Mit über achtzig ist noch lange nicht Schluss, entscheidet Camille. Die alleinstehende Dame hat als Mutter und Ehefrau lange ihre Bedürfnisse zurückgestellt und möchte an ihrem Lebensabend noch einmal etwas erleben.

    Irgendwann ist auch mal Schluss, entscheidet Isabelle und kündigt ihren Job. Eingebunden in ein stressiges Arbeitsleben, hat sie ihre eigenen Wünsche und Ziele aus den Augen verloren. Als sich die beiden Frauen auf der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, nach Jahren wiederbegegnen, stellen sie fest, dass sie mehr verbindet als die gemeinsame Trauer. Ein lange vergessener Traum kommt ihnen wieder in den Sinn: Eine Reise durch die Normandie und die Bretagne. Aber ist es dafür nicht zu spät? Nein, bestimmt Camille. Was als spielerischer Wettstreit darum beginnt, welche der beiden Regionen mehr zu bieten hat, entwickelt sich bald zu einem Roadtrip, der alles verändert.“

    Welch schönes, schlichtes Cover, ein wohlklingender Titel dazu und dann noch so eine nette und liebenswerte Geschichte - hierfür gibt es 4 von 5 Sterne von mir. Die Geschichte von Camille und Isabelle hat wahrlich authentische und äußerst berührende Parts und kommt fast ohne Kitsch aus. Die Beiden verbindet mehr als nur die Trauer um Arnaud, das wird schnell klar und genau diese Verbindung zu erlesen bietet dem Leser vergnügliche und nachdenkliche Lesestunden. Ich mochte die Idee ihres Traumes (wer reist schon gern mit der Schwiegermutter?! bzw. wer hat wohl so ein Verhältnis zur Schwiegermutter das man zusammen verreisen will?!). Der Altersunterschied der Beiden fügt sich geschmeidig zueinander hin und uns Lesern wird schnell bewusst, dass es sich hier um einen Generationsgespräch handeln wird zwischen den Beiden. Die beiden Damen erleben eine Reise, die viele Vorurteile beiseite räumt, die Annäherung bietet endlich mal die Möglichkeit seinen Gefühlen Luft zu machen. Die Landschaft bietet dafür genügend Raum um einen freien Kopf zu bekommen. Zwischen den Zeilen werden sehr viele Themen hier bedient und alle haben ihre Berechtigung und sind sinnvoll platziert. Der flüssige Schreibstil gibt allem eine runde Note, die bildhaften Beschreibungen setzen die nötigen Akzente und überhaupt - die Charaktere sind der Autorin gut gelungen.

    Ich vergebe hier eine klare Leseempfehlung!

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In den Wäldern der Biber: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'In den Wäldern der Biber: Roman' von Franziska Fischer
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "In den Wäldern der Biber: Roman"

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
EAN:9783832165925
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Rezensionen zu "In den Wäldern der Biber: Roman"

  1. Wohltuend entschleunigend wie ein Waldspaziergang

    Gestaltung:
    ---------------------
    Das Buch sieht wunderschön aus. Die Bäume in verschiedenen Grüntönen als Titelbild sind leicht haptisch hervorgehoben. Es wirkt beruhigend. Das Hardcover ist hochwertig verarbeitet, die Seiten stabil und das dunkelgrüne Lesebändchen passt perfekt.

    Inhalt:
    ---------------------
    Alina hat sich gerade frisch von ihrem Freund getrennt, Job und Wohnung in Frankfurt verloren und fährt mangels einer Alternative und ohne weiter Nachzudenken zu ihrem Großvater. Dieser wohnt in einem kleinen Dorf namens Spechthausen. Ihr Vater starb, als sie ein Kind war und kurz danach brach der Kontakt zwischen ihrer Mutter und den Großeltern väterlicherseits ab. Nun, nach gut 20 Jahren, steht sie vor seiner Tür. Er nimmt sie auf und gemeinsam arbeiten sie die Vergangenheit auf und Alina kommt endlich an - bei sich und generell.

    Mein Eindruck:
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    "Joggen auf Waldwegen ist wie Schweben, ein Dahingleiten durch eine Welt, die voller Geheimnisse ist." (S. 164)

    Mich konnte die Autorin von Anfang an fesseln. Das liegt weniger an einer spannenden Handlung, sondern vielmehr an der poetischen Sprachgewalt, die dem Roman innewohnt. Frau Fischer versteht es wunderbar, Gefühle zu beschreiben und einen zum Nachdenken zu bringen. Ich konnte mich gut in Alina und ihre Selbstzweifel hineinversetzen, konnte die Annäherungen zwischen ihr und den Personen im Dorf nachspüren, besonders die zwischen ihr und Ihrem Großvater, aber auch die Gefühle zu Elias. Es waren langsame Annäherungen, so dass die Handlung authentisch wirkte und nie ins Kitschige driftete. Bei den Naturbeschreibungen und der Schilderung der Waldspaziergänge fühlte ich mich direkt an den Ort versetzt. Es wirkte entschleunigend und erholsam.

    "Als Kind ist man jeden Tag eine andere Person, jemand, der mehr weiß als das Ich, das man am Vortag war, der mehr kann und mehr versteht und gleichzeitig mehr strauchelt." (S. 182)

    Alina muss vieles in ihrem Leben überdenken und neu ordnen. Dabei helfen ihr die sehr offenen Gespräche mit ihrem Großvater, aber auch mit dem Geschwisterpaar Isabel und Elias, die sie noch aus ihren Ferien in Kindheitstagen kannte. So mischen sich immer wieder Kindheitserinnerungen mit philosophischen Zukunftsüberlegungen in die Handlung ein. Die Autorin hat für mich sehr treffend die Emotionen beschrieben und ich habe mir viele Passagen als Zitate aufgeschrieben.
    Das Ende betreffend ist vielleicht in großen Teilen vorhersehbar, aber letztendlich gefiel mir, dass die Autorin hier nicht vollends in ein kitschiges Happy End abgedriftet ist, sondern ein Plädoyer für eine andere Art von Partnerschaft und Familie gesetzt hat. Anders wäre es für mich nicht glaubwürdig gewesen.
    Ein Buch über Verlust, Vergebung, Kindheit und Erwachsenwerden, aber auch über Liebe und Familie, die nicht den klassisch-gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen muss.
    Die Biber spielen eigentlich nur eine Nebenrolle, dennoch sind sie und der Wald der Ort, der Alina entschleunigt und so schließlich die Änderungen ins Rollen bringen. Und nebenher erfährt man dann auch noch ein wenig über das Verhalten und den Schutz der Biber, was mir gut gefallen hat.

    Fazit:
    ---------------------
    Wunderbar geschriebener Roman über den Wald als Ort der Entschleunigung und für Neubeginn - regt zum Innehalten und Nachdenken an

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  1. 2,5 Sterne

    Klappentext:

    „Alina ist an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem sie nicht mehr weiterweiß: Ihren Job konnte sie nie leiden, in Frankfurt am Main, der Stadt, in der sie lebt, fühlt sie sich schon lange nicht mehr wohl, und dann geht nach einem heftigen Streit auch noch ihre Beziehung in die Brüche, sodass sie plötzlich ohne Wohnung dasteht. Wohin jetzt? Der einzige Ort, der ihr einfällt, ist Spechthausen, ein kleines Dorf in Brandenburg. Hier lebt ihr Großvater, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In seinem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand nimmt er sie auf, ohne viele Fragen zu stellen.

    Langsam nähern Alina und er sich wieder an. Sie hilft ihm mit den Hühnern und dem Garten; gemeinsam beobachten sie Biber in freier Wildbahn. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien in Spechthausen. Nun, inmitten der Natur, kehren sie nach und nach zurück. Ehe sie sichs versieht, fühlt sie sich heimisch in dem Ort und den umliegenden Wäldern. Endlich hat sie Zeit, darüber nachzudenken, was ist, was war und was sein soll. Außerdem ist da noch ihr Kindheitsfreund Elias, mit dem sie viel verbindet. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss.“

    Der Buchtitel sowie der Klappentext lassen eine Geschichte vermuten, die in der Natur spielt, wo die Natur ein gewisser wichtiger Nebendarsteller zu sein scheint, aber leider trifft das nicht ganz zu. Sobald man in der Geschichte rund um Alina feststeckt, bemerkt man, man sucht die Natur, man sucht die Biber und will selbstredend hinter die Gedankengänge von Alina streifen um zu erfahren was sie so, nennen wir es „verwirrt“, verwirrt hat. Schnell stellte sich aber mir die Frage beim lesen, warum um Himmels Willen nimmt denn ihr Großvater sie so ohne weiteres bei sich auf? Gibt es denn da nicht erstmal einen gewissen Klärungsbedarf? Hat er etwas gutzumachen? Warum führt sie diese Flucht aus ihrem Leben zurück in ihre Vergangenheit nach Spechthausen? Warum lässt ihr Großvater alle Veränderungen, die Alina anstrebt, so ohne murren zu? Mir war hier vieles einfach zu verworren, zu undurchsichtig und vor allem zu unglaubwürdig. Wer lässt denn einfach mal so nach langer Zeit der Abstinenz jemanden so mir-nichts-dir-nichts in sein Leben? Man könnte es als Großherzigkeit oder gar Verständnis für das Enkelkind abtun, aber wie gesagt, ich finde es sehr fragwürdig. Und was ist noch fragwürdig an diesem Roman? Man sucht die Natur doch vergebens. Wird erst dem Leser der Mund so wässrig gemacht und dann „sehen“ wir die sowieso schon seltenen Biber nur für einen winzigen Moment.

    Die Geschichte soll wohl eine Art Selbstfindung sein, mit den Erinnerungen der Kindheit aufräumen, mit den aktuellen Problemen lernen umzugehen, Sinnsuche, Achtsamkeitstraining für die geschundene Seele oder so ähnlich. Ich hatte mir etwas anderes davon versprochen und kann einfach nicht mehr als 2,5 Sterne dafür vergeben. Da reißt auch der der Schreibstil oder der Ausdruck nichts heraus.

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Earth Emotions: New Words for a New World

Buchseite und Rezensionen zu 'Earth Emotions: New Words for a New World' von Glenn A. Albrecht

Inhaltsangabe zu "Earth Emotions: New Words for a New World"

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Taschenbuch
Seiten:240
EAN:9781501715228
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Federleicht

Buchseite und Rezensionen zu 'Federleicht' von Barbara Pachl-Eberhart
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Federleicht"

Wie die Kraft Ihrer Worte zur Lebenskraft wird
Broschiertes Buch
So wird der Traum vom Schreiben Wirklichkeit
Losschreiben, wenn die Seele drückt. Schreiben, wenn die Stimme gerade nichts sagen kann. Schreiben, wenn die eigene Meinung einen Platz haben will. Schreiben, um kostbare Momente festzuhalten und Erinnerungen wachzuküssen ...

Schreiben kann ganz einfach sein - und das Leben auf ungeahnte Weise bereichern. Barbara Pachl-Eberhart führt ihre Leserinnen und Leser vom ersten, federleichten Schreibschritt bis hin zur Veröffentlichung eigener Texte. Die kostbare Nebenwirkung: Jede Art zu schreiben stärkt eine neue Facette an Lebenskraft. So ist nicht nur der fertige Text das Ziel - sondern auch ein Leben, das von der eigenen Stimme getragen ist. Ein freudvolles, sinnerfülltes, kreatives Leben: Das ist es, was das Schreiben uns schenken kann. Federleicht - Die kreative Schreibwerkstatt zeigt, wie es geht.

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Broschiert
Seiten:384
Verlag: Integral
EAN:9783778792797
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Rezensionen zu "Federleicht"

  1. Federleicht

    Barbara Pachl-Eberhart
    Federleicht - Die kreative Schreibwerkstatt
    Integral

    Autor: Die gebürtige Wienerin studierte Querflöte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, ehe sie neun Jahre lang als Rote-Nasen-Clowndoctor Kinder durch den Krankenhausalltag begleitete. Heute leitet sie Seminare und Fortbildungen im Bereich der Dialogkreisarbeit, der Trauer- und Sterbebegleitung und der kreativ-konstruktiven Lebensgestaltung. (Quelle: Random House)

    Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Sachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte.

    Das Buch ist in vier Teile unterteilt, die alle nochmals in eigene Kapitel unterteilt sind (teilweise sind diese Kapitel nochmals in Unterkapitel gegliedert). Insgesamt hat das Buch 17 Kapitel, wobei die Kapitelzählung über die Teile hinweg fortlaufend ist. Der Leser kann sofort erkennen, sobald ein neuer Teil des Buches beginnt, da dann immer eine Seite kommt, auf der der kommende Teil samt Titel geschrieben steht. Der Titel ist dabei in derselben Schriftart gehalten, wie der Titel des Buches. Außerdem befindet sich unter diesen Angaben ein kleines Bild einer Schreibfeder. Jetzt könnte man aufgrund der Fülle an Teilen, Kapitel und Unterkapiteln denken, dass das Buch total unübersichtlich sein könnte, dem ist aber nicht so. Die Autorin versteht es, das Buch sehr strukturiert und gut verständlich aufzubauen, im wahrsten Sinne des Wortes eben “Federleicht”. Außerdem legt die Autorin in Ihrem Buch wert auf eine aktive Mitarbeit des Lesers und so befinden sich recht viele Übungsaufgaben im gesamten Buch wieder. Diese Übungsaufgaben lassen sich recht gut erkennen, da diese immer mit einem Stift als Symbol versehen sind. Die Aufgaben bauen dabei recht häufig aufeinander auf, was dem Leser aber eine tolle Kontrolle seiner bisherigen Entwicklung sein kann. Da manche Aufgaben anfangs recht merkwürdig erscheinen könnten bzw. der Leser nicht sofort weiß, was er wie zu erledigen hat, gibt es an einigen Aufgaben recht gute Beispiele der Autorin selbst. An dieser Stelle könnte man darin verfallen, die Beispiele einfach für sich zu nutzen aber das ist kein rechter Nachteil, sondern vielmehr ein “Betrug” an sich selbst, sollte man eben diese benutzen. Natürlich unterbrechen die recht häufigen Aufgaben den Lesefluss enorm aber das ist bei diesem Buch keinesfalls als nervig anzusehen, sondern viel mehr als erwünscht. Falls man den Lesefluss jedoch nicht unterbrechen mag, kann man auch einfach das Buch lesen, ohne die Aufgaben zu erledigen und sich diesen später widmen. Hilfreich dabei ist es, dass alle Aufgaben am Ende des Buches nochmals aufgelistet stehen. So ist es auch möglich, einige der Aufgaben auszulassen und nur diese zu erledigen, bei denen man noch Probleme hat. Hier sei aber wieder angemerkt, dass es vorkommen kann trotzdem mehrere Übungen erledigen zu müssen, da einige der Übungen ja aufeinander aufbauen. Dies war mein erstes Buch dieser Art, weshalb ich keinerlei Vergleiche habe, jedoch habe ich mich beim Lesen gut begleitet gefühlt. Das Buch eignet sich weniger für zwischendurch, was aber daran liegt, dass die Lösung der Aufgaben einiges an Zeit und Konzentration benötigen. Diese Zeit sollte es aber jedem wert sein, der sich beim Schreiben verbessern möchte.

    Cover: Die Hauptfarbe, aus der das Cover besteht ist grün, wahrscheinlich, da wir im Hintergrund verschwommen einige Büsche sehen. Im Vordergrund und damit auch scharf sind auf einem Tisch zwei Bücher, auf denen ein Stift liegt, sowie eine Kaffeetasse zu sehen. Mit Sicherheit Utensilien, die beim Lesen des Buches sehr hilfreich sein können bzw. im Falle von Stift und Papier sogar unverzichtbar sind. In der Mitte des Covers befindet sich dann der Titel, welcher in Blau gehalten ist und sich daher recht gut vom Hintergrund abhebt. Außerdem unterscheidet sich der Titel durch seine Schriftart. Der Titel (und vor allem der Untertitel) sind Programm im Buch aber dazu mehr in der eigentlichen Rezension.

    Fazit: Ein Buch, das ich den Menschen ans Herz legen möchte, die sich mit dem Thema “Schreiben beschäftigen”. Egal ob Blogger, Dichter oder gar Autor, für jeden wird, dieses Buch eine tolle Hilfe sein. Natürlich erfordert das Buch recht viel Zeit zum Lesen und auch Bearbeiten der Aufgaben aber das sollte es jedem wert sein und Fortschritte werden auch recht schnell sichtbar. Von mir gibt es klare 5/5 Sterne.

    Klappentext: Losschreiben, wenn die Seele drückt. Schreiben, wenn die Stimme gerade nichts sagen kann. Schreiben, wenn die eigene Meinung einen Platz haben will. Schreiben, um kostbare Momente festzuhalten und Erinnerungen wachzuküssen ...
    Schreiben kann ganz einfach sein – und das Leben auf ungeahnte Weise bereichern. Barbara Pachl-Eberhart führt ihre Leserinnen und Leser vom ersten, federleichten Schreibschritt bis hin zur Veröffentlichung eigener Texte. Die kostbare Nebenwirkung: Jede Art zu schreiben stärkt eine neue Facette an Lebenskraft. So ist nicht nur der fertige Text das Ziel – sondern auch ein Leben, das von der eigenen Stimme getragen ist. Ein freudvolles, sinnerfülltes, kreatives Leben: Das ist es, was das Schreiben uns schenken kann. Federleicht – Die kreative Schreibwerkstatt zeigt, wie es geht. (Quelle: Random House)

    Autor: Barbara Pachl-Eberhart
    Titel: Federleicht - Die kreative Schreibwerkstatt
    Verlag: Integral
    Genre: Sachbuch
    Seiten: 384
    Preis: 19,99
    ISBN: 978-3-7787-9279-7

    http://wurm200.blogspot.de/

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  1. Spannende und mitreißende Geschichte mit Rafinesse!

    Das Cover:
    Ganz im Stile der bisherigen 3 FederLeicht-Bücher erscheint hier auch das Cover des 4. Bandes. Im Mittelpunkt steht hier diesmal ein Handspiegel, der auch im Verlauf der Geschichte eine wichtige Rolle spielen wird. Gehört er auch zu den sieben Aureolen der Elfen. Und wir wissen ja nun schon, dass es sieben Bücher geben wird, vermutlich für jede Aureole. Ein wunderschönes Cover, das sich auch farblich wieder ganz an seine Vorgänger anpasst.

    Die Handlung:
    Nach erfolgreichem Schulabschluss gehen die 3 Freunde, Eliza, Frazer und Sky nun doch getrennte Wege. Eliza zieht nach großer Überwindung nun doch zum Studieren zu ihrer herrischen Tante nach Sterling, obwohl Cassian sie anfleht nach Avalach, auf die Schule der magischen Welt, zu gehen. Doch Eliza wird erwachsener und möchte sich nicht mehr wie ein verliebtes Girly an Cassian hängen und ihren eigenen Weg ohne ihn gehen. Tja, bis die drei Freunde, mit einem unerwarteten Begleiter, auf das Samhainfest in Avallach eingeladen werden, und die Feierlichkeit nicht so abläuft, wie es sich Eliza erhofft hatte. Und plötzlich findet sie sich mit Cassian und ihren Freunden in einem unheimlichen Haus wieder. Langsam dämmert es ihr, dass die Ereignisse dort nicht mit rechten Dingen zugehen können. Doch ihre Freunde verhalten sich immer komischer und Eliza verliert zunehmends den Zugang zu ihnen. Warum verhalten sie sich so komisch, und wie kann sie das ändern? Und dann ist da auch noch Cassian, der so gar nicht mehr "ihr bockiger Elf" ist...

    Meine Meinung:
    Wow! Eine unglaublich spannende, aufregende aber auch unheimliche Geschichte. Ich kann sie kaum rezensieren ohne zu spoilern, ich will es aber versuchen.

    Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Spannungsbogen und die in sich abgeschlossene Handlung. Zunächst gibt es im ersten Kapitel einen Leckerbissen als Vorgeschmack, was uns in dieser Geschichte erwartet. Danach darf der Leser erst mal etwas verschnaufen und wir begleiten Eliza in ihren ersten Wochen als lebensfreudige Studentin in Sterling, die tapfer versucht, sich ihr eigenes Leben ohne Cassian aufzubauen und ihn nicht mehr ihre Gefühlswelt bestimmen lassen möchte. Die Spannung steigt sanft aber stetig immer weiter an, bis es dann zu einem aufregenden und gefühlschaotischen Höhepunkt kommt. Auch wenn der Schluss traurig war, aber es war eine logische Konsequenz.

    Die Geschichte nimmt ab dem Samhainfest eine unerwartete Wendung, die mal wieder zeigt, wie einfallsreich Marah Woolf die Geschichte um Cassian und Eliza spinnt. Diese Rafinesse, mit der Marah mit unseren Gefühlen (oder eigentlich Elizas) spielt, ist einfach grandios! Was ist wahr, was ist Lüge? Wem kann man trauen, wem nicht? Freunde und Begleiter werden im neuen Licht dargestellt, und Eliza wird zunehmends nachdenklicher und reflektierter! Wer im 3. Buch etwas enttäuscht war, der wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.

    Der Schreibstil ist wie erwartend einfach grandios und mitreißend! Das Buch lässt sich kaum aus der Hand legen. Hätte ich nicht familiäre Verpflichtungen, hätte ich das Buch wahrscheinlich auch in einer Nacht durch gelesen. Marah versteht es mit ihren zauberhaften Worten sehr viel Tiefe in Eliza zu bringen. Man kann ihr gut nachfühlen. Obwohl man ihr doch manchmal gewaltig den Kopf waschen möchte, da sie sich immer wahnsinnige Gedanken um die nicht erwiderten Gefühle von Cassian macht. Das wirkt manchmal etwas zu dick aufgetragen. Aber ich finde, das muss sogar sein, weil das dieses enorme Gefühlschaos, in das Eliza im Laufe der Geschichte stürzt, noch viel mehr unterstreicht! Und am Ende habe ich mit ihr richtig mitgelitten - armes Ding.

    Nun noch ein kurzes Wort zu den Tippfehlern: Ja, es gibt sie, und leider auch mehr als von Marah Woolf gewohnt. Wer aber Marah Woolf in den Sozialen Medien verfolgt, der weiß auch genau, dass dieses Buch unter enormen Zeitdruck und widrigen Umständen entstanden ist. Marah war kurz davor den Veröffentlichungstermin zu verschieben, wollte aber ihre Fan-Gemeinde nicht im Stich lassen - und sich selber ein Geburtstagsgeschenk machen. Bitte, liebe Leser*innen, lasst Euch von den Fehlern nicht diese wunderbar raffinierte und mitreißende Geschichte entgehen. Die Fehler sind leider unglückliche Tippfehler, verursachen aber keine logische oder inhaltliche Ungereimtheiten. Ich weiß, dass Marah Woolf das Buch Korrekturlesen lassen hat, und sie sehr aufgeschlossen für konstruktive Kritik ist!

    Wer also die FederLeichtSaga liebt, der wird dieses Buch ebenfalls verschlingen und bekommt deswegen von mir ein absolute Leseempfehlung!

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Das Geheimnis kluger Entscheidungen

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Geheimnis kluger Entscheidungen' von Maja Storch

Inhaltsangabe zu "Das Geheimnis kluger Entscheidungen"

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:144
EAN:9783492264082
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The Better Angels of Our Nature

Buchseite und Rezensionen zu 'The Better Angels of Our Nature' von Steven Pinker

Inhaltsangabe zu "The Better Angels of Our Nature"

By Pinker, Steven ( Author ) [ The Better Angels of Our Nature: Why Violence Has Declined By Sep-2012 Paperback

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Taschenbuch
Seiten:832
Verlag: Penguin Books
EAN:9780143122012
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Anleitung zum Unglücklichsein

Buchseite und Rezensionen zu 'Anleitung zum Unglücklichsein' von Paul Watzlawick

Inhaltsangabe zu "Anleitung zum Unglücklichsein"

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Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Taschenbuch
Seiten:144
EAN:9783492249386
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Minusgefühle: Mein Leben zwischen Hell und Dunkel

Buchseite und Rezensionen zu 'Minusgefühle: Mein Leben zwischen Hell und Dunkel' von Jana Seelig
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Minusgefühle: Mein Leben zwischen Hell und Dunkel"

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:224
EAN:9783492060219
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Rezensionen zu "Minusgefühle: Mein Leben zwischen Hell und Dunkel"

  1. Ein Leben mit der Depression

    In ihrem Buch „Minusgefühle“ erzählt die Autorin Jana Seelig ihren Weg mit der Depression zu leben. Sie beginnt damit zu versuchen zu beschreiben, warum sie vor Jahren mit Twitter den Weg in die Öffentlichkeit suchte, um über ihre Erkrankung zu sprechen. Was mit einer Diskussion zwischen ihr und ihrem damaligen Freund begann, nahm quasi über Nacht immense Ausmaße an. Der Hashtagg #notjustsad wird noch immer ausgiebig genutzt und ist für viele eine erste Anlaufstelle.

    Jana Seelig berichtet über erste nicht zuzuordnende Symptome, über Zusammenbrüche, letztendlich der Diagnose selbst und ihren Umgang mit der Erkrankung Depression. Aber sie berichtet auch von Reaktionen der Ärzte bis zu nicht immer positiven Stellungnahmen von ihr nahestehenden Personen wie Freunden und Verwandten. Mit dem Erkennen, wer zu ihr hält und wer nicht, hat sie sich letztendlich auch von „Nichtfreunden“ befreien müssen. Wobei eine Veränderung jeglicher Art gerade bei depressiven Menschen nicht einfach ist. Die Autorin schreibt über Behandlungswege, die sie für sich gewählt hat. Sie schreibt außerdem über Minusgefühle, die trotz dem Wissen um die Diagnose und der Einnahme von Medikamenten nicht einfach verschwinden, sondern weiterhin zum Alltag eines Erkrankten gehören, mal mehr und mal weniger.

    Das Buch lässt sich hervorragend lesen, da Jana Seelig mit einer gewissen Spur Humor und Ironie schreibt, sofern es das schwierige Thema denn zulässt. Ich als selbst Betroffene habe auch für mich selbst wieder einmal neue Erkenntnisse aus den Schilderungen ziehen können, nämlich, dass ich anscheinend schon viel länger an der Krankheit leide als bisher angenommen. Demnach begann die Depression bei mir bereits im Teenageralter erste Symptome zu zeigen.

    Ein wichtiges Buch, dem ich natürlich fünf von fünf möglichen Sternen vergebe und das ich absolut weiter empfehle, an interessierte Leser, aber auch an Betroffene und Angehörige, nicht als Therapieversuch, jedoch zur Hilfe des Verstehens einer schwierigen Erkrankung, die noch immer einen negativen Touch in unserer Gesellschaft verbreitet.

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Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen

Buchseite und Rezensionen zu 'Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen' von Clara Maria Bagus
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen"

Traurig und einsam blickt der Mann auf die trübe Landschaft des nicht enden wollenden Winters. Doch plötzlich setzt sich ein kleiner Vogel unverhofft auf den Ast eines kargen Baumes, der wie von Zauberhand unmittelbar anfängt zu blühen. Kaum fliegt der Vogel davon, kehrt der Winter jedoch zurück. Der Mann erkennt, wie sehr er sich nach der Wärme und Schönheit des Frühlings sehnt, und macht sich auf, den geheimnisvollen Vogel zu finden. Auf seiner Reise erwarten ihn Abenteuer, und er begegnet Menschen, die ihn daran erinnern, was im Leben wirklich wichtig ist.

Diskussionen zu "Gläubig. Depressiv. Gehalten."

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:208
Verlag: Allegria
EAN:9783793423072
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Rezensionen zu "Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen"

  1. 3
    25. Aug 2016 

    Frühlingsvogel

    Ein Mann scheint im ewigen Winter zu leben. Fast ist es do als gäbe es keine frohen Tage und alles wäre grau in grau. Eines Tages jedoch sieht er einen Vogel, der allem, was er berührt einen Hauch von Frühling schenkt. Doch so flüchtig wie die Berührung, so flüchtig ist auch der Frühling. Bald flattert der Vogel davon und mit ihm verschwinden auch die Frühlingsboten wieder aus dem Leben des Mannes. Dieser wünscht sich nichts sehnlicher als in einer Welt des Frühlings zu leben und er möchte wieder träumen können. Und so macht er sich auf die Suche nach dem kleinen Vogel Frühling.

    Der Weg, den der Mann nimmt, ist nicht immer leicht. Manchmal verliert er die Orientierung, manchmal verweilt er mit gutem Grund, manchmal verschwendet er seine Zeit. Doch immer wieder findet er seinen Weg. Und häufig trifft er auf Menschen, die ihm kluge Ratschläge geben, die ihn aber nie zwingen, sie zu beachten. Vor Fehlern ist er nicht gefeit, wodurch er schon mal in Gefahr geraten kann oder er geht geliebter Erinnerungen verlustig. Doch immer wieder trifft er Entscheidungen, die ihn auf seinem Weg weiterführen. Versucht aus seinen Fehlern zu lernen oder kann auf die Hilfe guter Menschen vertrauen.

    Wie ein Leitfaden, um den inneren Frühling zu finden, so könnte man das Buch lesen. Wobei der Frühling auch ein Herbst sein kann. Hat man sich das Leben mit allzu vielen Pflichten zugemüllt, kann ein Innehalten hilfreich sein. So kann man sich selbst auf den Weg machen auf der Suche nach dem Frühling oder dem, was einem wirklich wichtig ist. Immer im Gedanken, dass jede Sekunde kostbar ist. Wie eine kleine Anleitung in Form eines Märchens oder eines Gleichnisses kommt dieses Büchlein daher. Wenn man auf der Suche ist, kann man jedes Wort aufsaugen wie ein Schwamm die Flüssigkeit. Die Autorin findet ansprechende Worte, die zum Nachdenken und Nachfühlen anregen. Eine gelungene kleine Lebenshilfe, um den Blick aufs Wesentliche wieder zu finden.
    3,5 Sterne

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