2. Leseabschnitt: I. Aufwärts (zweite Hälfte Seite 79 bis 150)

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Wanda, du machst es dir zu leicht. Es kommt auch auf das WIE an und WELCHE Informationen werden zurückgehalten. Ich bin durch und finde, dass das Buch fantastisch gemacht ist und die Spannung hält. Lest diesen Post bitte nicht als Spoiler, er ist keiner. Aber zu diesem Zeitpunkt schon Erwartungshaltungen zu haben, die zum Punktabzug führen, finde ich nicht fair. So genau weiß man doch noch gar nicht, was das Buch überhaupt erzählen will und wo es hinführt. Offen bleiben;)
Ich versuche mir immer ein Bild davon zu machen, worauf es dem Autoren an kommt und dann bewerte ich danach. Wenn ich eine falsche Erwartungshaltung habe, ist es ja nicht dem Autoren anzukreiden.
Hier finde ich die Erzählkonstruktion sehr gelungen. Bezüglich der Hauptfrage, die im Vordergrund steht, wäre vielleicht noch zu diskutieren...
 

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Es ist kein Krimi, sondern eine Studie. Natürlich. Aber ein bisschen interessiert einen das dennoch. Ist ja auch Thema.
Mit dem Interesse an der Schuldfrage gebe ich Dir Recht. Ich kann aber manchmal generell gut damit leben, wenn etwas offen bleibt. Das regt meist auch sehr zum Nachdenken an.
 

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Finde ich auch. Wenn ich mich für ein LR Buch entschieden habe, lese ich keine Rezis, keine Klappentexte, versuche offen zu bleiben, eben keine Erwartungen zu haben. Ich fahre im Allgemeinen gut damit:)
Ich lese generell im Vorfeld eher keine Rezis und spule bei booktube auch immer vor, wenn Bücher vorgestellt werden. Ich prüfe nur mittels Klappentext die Thematik und ob sie mich anspricht. Und dann stürze ich mich ins Leseabenteuer :)
 

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Ich lese generell im Vorfeld eher keine Rezis und spule bei booktube auch immer vor, wenn Bücher vorgestellt werden. Ich prüfe nur mittels Klappentext die Thematik und ob sie mich anspricht. Und dann stürze ich mich ins Leseabenteuer :)
PS: Ich meine den Buchrücken, die ausführliche Beschreibung innen lese ich auch nicht...
 
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Literaturhexle

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Oft wird da auch viel zu viel verraten oder man wird auf eine falsche Fährte geschickt. Ich lasse mich grundsätzlich unvoreingenommen in Geschichten hineinfallen :)
Wenn man im Laden steht, muss man ja den Buchrücken lesen. Aber bis das Buch "drankommt", habe ich den Inhalt meist vergessen und frische auch nicht auf. Für die LR melde ich mich meist Monate vorher an. Da ist alles gelöscht. Erwartungen können das Leseabenteuer schmälern, ebenso freizügige Klappentexte, die zuviel verraten. Brauche ich nicht:)
 

parden

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Habe ich auch überhaupt nicht verstanden. Das hat doch mit dem Fall eigentlich gar nichts zu tun, es sei denn, er hat dem Onkel das Rad ins Gesicht geschlagen. Glaube ich aber nicht, ist zu umständlich.
Wenn der Neffe den Onkel tatsächlich mit zig Schlägen erschlagen hat, dann wird ordentlich Blut gespritzt sein, auch auf die Kleidung des Neffen. Und das hinterlässt beim Nachhausefahren womöglich auch Spuren am Rad, auf dem Sattel, dem Lenker, dem Rahmen, wenn die Kleidung daran entlang streift usw. Die Vorsichtsmaßnahme kann ich durchaus verstehen...
 

parden

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Die Dynamik unter den Freunden wird auch in den Reaktionen auf die Aussagen der anderen deutlich. Aber auch die Dynamik während des gesamten Vorgangs: Verhaftung, U-Haft, das Warten auf Entscheidungen, die Anklageschrift (heißt das so?!), das Warten auf den Prozess... Aktionismus und Stillstand, blindes Vertrauen in den beschuldigten Freund und leise Zweifel, zermürbend. Was man alles gegen einen Menschen auslegen kann. Hier wird das Schauspielertalent (das irgendwie nie ganz ausreicht) wohl zum Verhängnis. Weshalb niemand den Freund wagt zu fragen, ob er die Tat begangen hat? Vermutlich weil dann so oder so alles zusammenbrechen würde: entweder der Glaube an die eigene Wahrnehmung (der Freund KANN die Tat einfach nicht begangen haben, weil...) oder aber die Freundschaft selbst, weil man gewagt hat zu zweifeln... Echt eine vertrackte Situation.