Ich bin leider noch nicht ganz durch mit dem LA , aber da hier schon so viel geschrieben wurde, will ich auch was sagen. Und zwar, ohne eure Kommentare zu lesen.
Das Buch zieht mich sofort rein in die Geschichte. Es liegt also nicht an Poschenrieder, dass ich noch nicht weiter bin.
Gleich zu Beginn str der Autor sein Erzählkonzept vor. „ Lass sie miteinander reden, lass sie übereinander reden…. so wird eine Geschichte daraus.
“ Fünf Blickwinkel, fünf Mal Vergessen, fünf Mal das Gleiche und am Ende doch nicht dasselbe.“
Hier muss ich mit Notizen arbeiten, wer ist wer, welche Position vertritt er.
Spannend, die verschiedenen Figuren und ihre erste Reaktion auf das Snliegen des namenlosen Interviewers.
Über das Babyphoto von Adolf Hitler bin ich sofort gestolpert. „ Jeder ist alles, und aus jedem kann alles werden.“
Ich habe durch meine Kinder viel Kontakt zu Babys und Kleinkindern. Die meisten sind wirklich süß. Beruflich und auch sonst begegne ich vielen Erwachsenen. Und ich frage mich oft, wie aus den süßen Babys so Idioten werden konnten, bzw. denke ich mir bei vielen, das waren doch auch einmal unschuldige Babys. Putin z.B. auch.
Die Frage, die der Roman vermutlich stellt, formuliert Benjamin: „ Was hält eine Freundschaft aus? Und wozu ist sie überhaupt gut?“
Um dieses Thema kreiste auch der Roman „ Der Ausflug“ von Kurbjuweit. Aber hier erscheint mir die ganze Szenerie viel realistischer.
Jede Figur bekommt nach und nach einen Background, bzw. charakterisiert sich schon durch die ersten Reaktionen auf die Anfrage:
Sabine hat angeblich mit der Sache abgeschlossen, was ich ihr nicht glaube.
Benjamin ist äußerst gesprächig, im Gegensatz zu den anderen. Was verbirgt er hinter seiner Geschwätzigkeit?
Till steht angeblich immer noch fest hinter seinem Freund und
Sebastian scheint gerne zu provozieren, und hat gelernt, mit Worten zu täuschen.
Nun muss ich mich zurückhalten und erstmal weiterlesen.