Ja, obwohl wir vorgewarnt wurden, müssen wir uns mit diesen Brotkrumen, die uns vor die Füße geworfen wurden (leider nicht in den Mund) zufrieden geben. Und trotzdem ist es genauso richtig und stimmig und toll konzipiert.Ich hatte immer noch geglaubt, vielleicht auch ein bisschen gehofft, dass es doch noch weitere Erklärungen geben wird zu diesem letztlich unfassbaren Fall. Bis auf wenige Ausnahmen haben wir nichts mehr von den Figuren außerhalb ihres Lebens in der Gruppe erfahren.
I hear you! Aber kleine Korrektur: Tatsächlich nicht psychotisch, sondern vulnerabel, instabil und leider auch schlicht unterernährt und damit zu umfassenderen und erkenntnisreicheren Kognitionen fähig. Leider.sondern weil diese Manipulationen Melodies so unfassbar sind. Aber auch unfassbar leicht zu entlarven. Und dennoch sind die beiden anderen so eingeschränkt, so psychotisch
Auch war jede einzelne Beschreibung der Wohnungsumgebung in dem Moment richtig und wichtig aber auch quälend. So gern hätte ich bei diesem Buch mir ein befreiendes Happy End gewünscht, finde es aber gleichzeitig vollkommen sinnvoll hier ein offenes Ende stehen zu lassen. Aber mein kleines hungriges Ich wollte so gern wenigstens eine sich abgrenzende, selbstständige Person sehen.Das letzte Kapitel hatte dann etwas von einem Thriller.
Besser kann man es kaum ausdrücken. Ich möchte nur noch gedanklich ergänzen: Und diese Menschen zumindest ansprechen, nachfragen, nicht wie z.B. "die Nachbarn" oder "die von Hellings" wegsehen. Licht ins Dunkle bringen!Wichtiger ist, dass wir sie im Licht betrachten. Wichtiger ist folglich, dass man Menschen sieht, die aus irgendwelchen Gründen durch das Netz der Gesellschaft zu rutschen drohen oder bereits gefallen sind.
Ja, das ist wohl so. Ich muss gestehen, da hatte ich auf etwas anderes gehofft. Wenigstens, dass es Muriel schafft zu gehen. Aber vielleicht ist es auch schwer sich zu lösen, wenn man wieder in der Situation von vorher ist. Vielleicht hätten sie zu unterschiedlichen Zeiten entlassen werden sollen.So, die Erzählung hat im vorangegangenen Abschnitt also doch nicht wirklich gelogen. Tatsächlich bleibt der Roman bei seinem Tonfall, seinem Duktus, und auf der Handlungsebene bleiben größere Überraschungen aus.
Ich habe echt überlegt, ob Melodie die Tür absichtlich verschlossen hat. Oder hat Muriel sich selbst blockiert, in dem sie nicht daran gedacht hat, den Schlüssel mitzunehmen.Das letzte Kapitel hatte dann etwas von einem Thriller. Ich habe mit Muriel gehofft und gebangt, dass Melodie nicht aufwacht
Ich habe mich gefragt, erstmal wie man dazu kommen kann, dem Essen entsagen zu wollen. Vielleicht bin ich zu bodenständig, das erschließt sich mir nicht. Tatsächlich denke ich aber auch, dass wenn man nicht genug Nahrung, Flüssigkeit, Nährstoffe bekommt, man auch nicht mehr richtig denken kann und körperlich schwach wird man sicherlich auch.schlicht unterernährt
Ich lese meist Krimis, da sind für mich so offene Enden ein wenig schwer verdaulich.So gern hätte ich bei diesem Buch mir ein befreiendes Happy End gewünscht, finde es aber gleichzeitig vollkommen sinnvoll hier ein offenes Ende stehen zu lassen.
Genau so ging es mir auch. Ihre Manipulation ist so offensichtlich dreist und die anderen haben dem keine Kraft mehr entgegenzusetzen. So wird sie auch ihre Schwester dirigiert haben. Unglaublich!Nicht weil ich davon genervt war, sondern weil diese Manipulationen Melodies so unfassbar sind. Aber auch unfassbar leicht zu entlarven
Sehr schönes Fazit!!!Wichtiger ist, dass wir sie im Licht betrachten. Wichtiger ist folglich, dass man Menschen sieht, die aus irgendwelchen Gründen durch das Netz der Gesellschaft zu rutschen drohen oder bereits gefallen sind.
Ich bin davon überzeugt. Melodie kennt ihre Pappenheimer und weiß, dass sie die jetzt erst einmal wieder "auf Kurs" bringen muss. In Folge legt sie Hindernisse in den Weg. Ich möchte wetten, dass der Schlüssel auch nicht dort hängt, wo er hingehört... Aber das erfahren wir leider nicht mehrhabe echt überlegt, ob Melodie die Tür absichtlich verschlossen hat.
Das stand für mich ehrlich gesagt gar nicht zur Debatte, weil ich es nicht für ungewöhnlich hielt. Wir schließen nachts auch ab, lassen den Schlüssel aber stecken. Komisch ist nur, dass er im Wohnzimmer liegt, aber selbst das weiß Muriel ja.Ich habe echt überlegt, ob Melodie die Tür absichtlich verschlossen hat.
Aber ein Windspiel in der Tür? Das immer hübsch klingelt, wenn jemand gehen (oder kommen) will? Das kenne ich von kleinen Geschäften, aber nicht von privaten Haushalten...Das stand für mich ehrlich gesagt gar nicht zur Debatte, weil ich es nicht für ungewöhnlich hielt.
Wie schade!Ich werde das Gefühl nicht los, hier eine halbfertige Sache bekommen zu haben.
besser kann man es nicht zusammen fassenWichtiger ist, dass wir sie im Licht betrachten. Wichtiger ist folglich, dass man Menschen sieht, die aus irgendwelchen Gründen durch das Netz der Gesellschaft zu rutschen drohen oder bereits gefallen sind.
Ich kann in diesem Fall mit dem offenen Ende gut umgehen. "Wir" (!) sehnen uns eventuell nach Erklärungen, Lösungen, Happy Ends. Das will uns die Autorin nicht liefern. Das Leben liefert uns das auch nicht immer.Das offene Ende ist stimmig und glaubwürdig. Man hätte sie auch auseinander gehen lassen können - aber auch dann weiß man nicht, was kommt, ob sie wieder Fuß fassen kann, anfangen wieder normal zu leben und zu essen. Alle Mitglieder von Klang und Liebe müssten in Therapie, so labil und haltlos sie sind.
danke ♥Tatsächlich nicht psychotisch, sondern vulnerabel, instabil und leider auch schlicht unterernährt und damit zu umfassenderen und erkenntnisreicheren Kognitionen fähig. Leider.
Bitte!danke ♥
Aber ein Windspiel in der Tür? Das immer hübsch klingelt, wenn jemand gehen (oder kommen) will? Das kenne ich von kleinen Geschäften, aber nicht von privaten Haushalten...
Ja. Ich weiß aber nicht mehr, wer seinen finalen Platz bestimmt hat. Melodie traue ich da durchaus Berechnung zu.Aber das mit dem Windspiel kam doch von Muriel.
Ja. Ich weiß aber nicht mehr, wer seinen finalen Platz bestimmt hat. Melodie traue ich da durchaus Berechnung zu.
Ich schaue aber nicht mehr nach, die Karawane ist weitergezogen
Ja, das ging mir ähnlich. Richtig begeistert hat mich der originelle, perspektivische Erzählstil. Aber an der Story als solcher hatte ich gleichfalls nichts auszusetzen. Manches liegt eben nicht auf dem goldenen Tablett. Da sind wir als Leser gefordert, uns die Leerstellen zu füllen. Für mich war's rund.Obwohl wir keine Details verraten bekommen, hat sich bei mir schon eine Vorstellung davon entwickelt, wie das Ganze gekommen ist