So, jetzt wo meine Erkältung allmählich klein beigibt, kann ich endlich wieder längere Passagen am Stück lesen, juhu! Ich werde es halten wie meine Vorposter und einfach meine spontanen Gedanken wiedergeben
Ich will es nicht verhehlen, nach dem Zusammentreffen mit Juri dachte ich vor allem: Huch, ich dachte, es geht um eine Reise durch USA, noch dazu eine, die in New York beginnt. Stattdessen fühle ich mich nach Moskau versetzt. Klar, die USA sind ein Schmelztiegel, man trifft dort Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunft. Aber dass der Einstieg in die Reise so gänzlich unamerikanisch verläuft, verwirrt mich schon ein bisschen. Sogar die Bilder zeigen ein völlig anders Amerika als ich kenne, könnte eigentlich überall sein. Während der ersten Etappen begegnen uns einige verkrachte Existenzen. Ich fange an, meine Vorstellung von dem, um was es in dem Buch geht, zu revidieren. Was das alles mit dem titelgebenden Lied zu tun hat, weiß ich noch nicht. Aber da ja noch alles offen ist, lasse ich die Geschichte mal so auf mich zukommen.
Die Stelle mit der toten Frau und dem ausgebrannten Auto hat bei mir das gleiche ausgelöst wie bei dir,
@Renie. Das bleibt so unkommentiert stehen, das Schulterzucken des Feuerwehrmanns verstärkt das noch, und dann der Champagner. Das fand ich auch eigenartig.
Während der Reisebericht angenehm zu lesen ist, muss ich bei Frankys Geschichte immer wieder zurückblättern, weil ich nicht mehr weiß, wer wer ist. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich den Anfang mit schnupfen-dickem Kopf gelesen habe. Sprachlich gibt es nichts auszusetzen. Mir fällt auf, dass die Kapitel oft mit "er tut", "sie sagt" beginnen, ohne, dass ich weiß, wer "er" oder "sie" ist und wo wir uns überhaupt befinden. Es klärt sich dann im folgenden Satz und stört daher nicht ernstlich, aber es wirft mich doch jedesmal aus dem Lesefluss.