1. New York City bis Gettysburg

Helmut Pöll

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So, los geht's. Leider weiss ich nicht, ob ihr anderen alle schon das Buch habt. Habt ihr? Aber ich fange jetzt einfach mal an.

New York: und da fiel mir doch eines gleich auf. Den Wagen, mit dem @astrid.rosenfeld in New York startet, einen Mercedes 300 Turbo Diesel, den hatte ich auch mal. Auch in diesem Eierschalengelb. Das ist zwar ein doofer Grund, aber der Anfang gefällt mir.
 
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Tiram

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Meins ist leider noch nicht da. Aber ich melde mich dann später.
 

Atalante

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Als das Buch gestern ankam, habe ich sofort darin geblättert und auch ein paar Seiten gelesen und zwar über Las Vegas. Das brachte mich zum Schmunzeln, doch darüber mehr an entsprechender Stelle.

Heute werde ich dann, wie es sich gehört, mit dem Anfang anfangen. ;)
 
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Buchplauderer

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Zuerst einmal möchte ich die schöne Gestaltung des Buches erwähnen, edel der grüne Leineneinband. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut.
Die Einflechtung von Frankys Geschichte ist gelungen!
Dann also auf nach Gettysburg .....scheint kein einladender Ort zu sein.
 

Atalante

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Die Texte sind kurz und anders als das Herkömmliche, was man vielleicht von einem Reisetagebuch erwarten könnte. Sehr anregend auf jeden Fall, in mir lösen sie jede Menge Assoziationen aus.

Da mir noch unklar ist, welchen Weg unsere gemeinsame Buchtour einschlagen wird, lasse ich euch einfach mal an dem teilnehmen, was mir so durch den Kopf rauscht.

Der Wodka mit Juri, kam der aus der Plastikflasche? Sie sieht ein bisschen danach aus auf dem Foto und erinnert mich an ein Mitbringsel aus Indonesien. Palmschnaps in einer kleinen wiederverwerteten Plastikwasserflasche. Machen einen dann der Alkohol oder die Weichmacher high, falls man da zu tief reinschaut? Oder beides zusammen? Ich war zu feige, es auszuprobieren. ;)

Die erste Franky-Geschichte hat mich an Murmeltiers Gute-Nacht-Erzählungen aus "Elsa Ungeheuer" erinnert.

Ein "Mercedes-Ring" hätte bei mir ähnliche Gedanken ausgelöst. Mir passiert es sowieso oft, daß ich von meinen Vorurteilen verarscht werde. Da kann ich ein Lied von singen.

Am meisten in diesem Reiseabschnitt hat mir aber die ausgestopfte Katze gefallen, nicht, weil sie tot ist, sondern weil sie mausetot ist. Und vielleicht, weil sie so schön subtil auf die amerikanische Erinnerungskultur verweist?
 

Renie

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Ich halte es wie @Atalante und werfe einfach die Gedanken, die mir beim Lesen durch den Kopf schießen in den Ring.

Habt ihr die Plastikgabel auf dem obersten Foto auf Seite 14 bemerkt. Sehr stilvoll ;) Im Café Moskau kann man gar nicht anders als die Getränke aus der Plastikflasche zu sich zu nehmen. Alles andere wäre Stilbruch.

Bei Juri ist mir aufgefallen, dass er sich als Jude vorstellt. Ob das seine absichtliche Reaktion darauf ist, dass er es mit Deutschen zu tun hat? Ich bin mir nicht sicher, schließlich geht er ja sehr locker mit Astrid und Johannes um.

Ich frage mich, warum Juri nach USA ausgewandert ist. Vom Zahnarzt zum Taxifahrer. Sein Leben in USA hat er sich bestimmt anders vorgestellt.

Brooklyn: Die Szene, in der die Frau ihren letzten Atemzug macht und anschließend Champagner getrunken wird, hat mich stutzig gemacht. Da reagiert man doch eher mit Betroffenheit. Oder war das ein Grund auf das Leben anzustoßen, weil einem mal wieder bewusst geworden ist, wie schnell das Leben vorbei sein kann?

NY, Autovermietung: Johannes ohne Kreditkarte in den USA? Echt jetzt? Das weiß sogar ich als USA-Unerfahrene, dass man ohne Kreditkarte aufgeschmissen ist. Ich hätte ihn wahrscheinlich umgebracht.:mad:

Franky's Geschichte: Mir gefällt die Geschichte, ich habe jedoch noch Schwierigkeiten mit den Sprüngen zwischen Reisebericht und Franky's Geschichte. Mal sehen, ob sich das mit der Zeit gibt.
 

Helmut Pöll

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Ich frage mich, warum Juri nach USA ausgewandert ist. Vom Zahnarzt zum Taxifahrer. Sein Leben in USA hat er sich bestimmt anders vorgestellt.

NY, Autovermietung: Johannes ohne Kreditkarte in den USA? Echt jetzt? Das weiß sogar ich als USA-Unerfahrene, dass man ohne Kreditkarte aufgeschmissen ist. Ich hätte ihn wahrscheinlich umgebracht.:mad:

Franky's Geschichte: Mir gefällt die Geschichte, ich habe jedoch noch Schwierigkeiten mit den Sprüngen zwischen Reisebericht und Franky's Geschichte. Mal sehen, ob sich das mit der Zeit gibt.
Warum Juri als Zahnarzt ausgewandert ist und dann Taxi fährt, das habe ich mich auch sofort gefragt, @Renie . Vielleicht kann @astrid.rosenfeld uns da ja Auskunft geben.

Ansonsten gehet es mir wie @Atalante . Auch bei mir lösen die Texte und Bidler viele Assoziationen aus. Die Frau im Motel mit der Nikolausmütze zum Beispiel. So etwas ist mir auch passiert. Als ichzur Weihnachtszeit durch die USA gefahren bin hatte die Dame im Restaurant ein Rentiergeweih auf. ich musste mich immer zwingen nicht hinzustarren ;)
 
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Buchplauderer

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Ich denke die Bilder sind oft bewußt "provozierend", es sind nicht die üblichen Reisefotos. Sie sollen Gedanken-Assoziationen auslösen!
Ebenso die "Geschichten", die sollen zum Nachdenken anregen!

Was mich nach wie vor stutzig macht, die Unfreundlichkeit der Gettysburger. Im Allgemeinen sind die Amerikaner doch freundlich!
 

jayyjayy

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Ach hier seid ihr alle, ehrlich gesagt, fehlt mir hier noch die Routine. Ich kann mich den Gedanken nur anschließen. Habe mich aber auch gefragt, wieso die beiden diese Reise mit einem Passat unternehmen. Irgendwie ein uncooles Auto für so eine Unternehmung. Oder ist der Gedanke jetzt typisch Mann?
 

Renie

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Ach hier seid ihr alle, ehrlich gesagt, fehlt mir hier noch die Routine. Ich kann mich den Gedanken nur anschließen. Habe mich aber auch gefragt, wieso die beiden diese Reise mit einem Passat unternehmen. Irgendwie ein uncooles Auto für so eine Unternehmung. Oder ist der Gedanke jetzt typisch Mann?

Keine Bange, @jayyjayy , wir finden deine Posts schon. Die Routine kommt ganz schnell.:)

Klar, dass es coolere Autos gibt. Aber vielleicht war die Fahrzeugwahl eine Frage des Budgets?
 

jayyjayy

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Beste Stelle bisher auf Seite 62: "Fernbedienung, Cola, Gewehr, alles in Reichweite. Er muss nur seinen Arm ausstrecken und konnte wahlweise, essen, trinken, fernsehen oder jemanden erschießen." Das ist so richtig schön zynisch. Aber so romantisch Route 66-mäßig ist die Reise ja so gar nicht. Schon allein wegen dieser schrecklichen Hotelzimmer.
 
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astrid.rosenfeld

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Oft bleiben Fragen offen. Da wir die Leute nicht wie Journalisten interviewt haben, sondern das aufgeschrieben haben, was sie uns erzählen wollten. Es geht mehr um den Moment , den wir mit Ihnen verbracht haben.
 

astrid.rosenfeld

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Nachdem der Mercedes kaputt war, hatten wir Schwierigkeiten überhaupt ein Auto zu finden. Und dann war es uns egal, Hauptsache losfahren.
 
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So, jetzt wo meine Erkältung allmählich klein beigibt, kann ich endlich wieder längere Passagen am Stück lesen, juhu! Ich werde es halten wie meine Vorposter und einfach meine spontanen Gedanken wiedergeben :)

Ich will es nicht verhehlen, nach dem Zusammentreffen mit Juri dachte ich vor allem: Huch, ich dachte, es geht um eine Reise durch USA, noch dazu eine, die in New York beginnt. Stattdessen fühle ich mich nach Moskau versetzt. Klar, die USA sind ein Schmelztiegel, man trifft dort Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunft. Aber dass der Einstieg in die Reise so gänzlich unamerikanisch verläuft, verwirrt mich schon ein bisschen. Sogar die Bilder zeigen ein völlig anders Amerika als ich kenne, könnte eigentlich überall sein. Während der ersten Etappen begegnen uns einige verkrachte Existenzen. Ich fange an, meine Vorstellung von dem, um was es in dem Buch geht, zu revidieren. Was das alles mit dem titelgebenden Lied zu tun hat, weiß ich noch nicht. Aber da ja noch alles offen ist, lasse ich die Geschichte mal so auf mich zukommen.

Die Stelle mit der toten Frau und dem ausgebrannten Auto hat bei mir das gleiche ausgelöst wie bei dir, @Renie. Das bleibt so unkommentiert stehen, das Schulterzucken des Feuerwehrmanns verstärkt das noch, und dann der Champagner. Das fand ich auch eigenartig.

Während der Reisebericht angenehm zu lesen ist, muss ich bei Frankys Geschichte immer wieder zurückblättern, weil ich nicht mehr weiß, wer wer ist. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich den Anfang mit schnupfen-dickem Kopf gelesen habe. Sprachlich gibt es nichts auszusetzen. Mir fällt auf, dass die Kapitel oft mit "er tut", "sie sagt" beginnen, ohne, dass ich weiß, wer "er" oder "sie" ist und wo wir uns überhaupt befinden. Es klärt sich dann im folgenden Satz und stört daher nicht ernstlich, aber es wirft mich doch jedesmal aus dem Lesefluss.
 
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