Diese Todesangst wird in den Gegensatz zur wunderschönen Natur gesetzt. Was ist ein einzelner kleiner Mensch angesichts der Gewalt der Natur, selbst wenn diese Natur gerade ganz friedlich ist, ist sie in dieser Friedlichkeit allein aufgrund ihres Soseins, des Ganzanderen, lebensbedrohend.
Du siehst das richtig, aber ich finde, das kommt in diesem ersten Teil noch nicht so ganz zum Ausdruck - für mich zumindest nicht. Da ist noch zu viel anderes: die Mit-Passagiere, sein bisheriges Leben. (Ich habe den zweiten Teil schon gelesen und sehe es da so wie du: der kleine zivilisierte Mensch, hilflos angesichts der Natur.
Irgendwo ist auch etwas Spitzbübisches, das kriege ich noch nicht ganz zu fassen.
Das empfinde ich auch so und gerade, dass es nicht so offensichtlich daher kommt, sondern unterschwellig und subtil, das macht für mich den Reiz aus.
Ein Gentleman, dem das Gentleman-sein anerzogen wurde und der sämtliche Klischees erfüllt, die man damit in Verbindung bringt.
Ich finde, das ist so ein Punkt, den man fast philosophisch nennen könnte, zumindest ist es eine allgemeingültige Sache, zeitlos, dass man sich in den Netzen oder Zwängen von Konventionen befindet, die man erst mal nicht loslassen kann.
Die überschaubare Seitenanzahl dieses Romans macht mich ein bisschen traurig,
Versteh' ich. Das ist so ein Buch, das man nicht loslassen möchte, wo man gerne länger drin bleiben würde. Ich habe den 2. Teil beendet und nur noch wenig vor mir.
Nach diesem Anfang kann ich mir aber nicht vorstellen, dass der Roman philosophische Ausmaße annimmt. Ich tippe eher auf weitere Einblicke in Standishes bisheriges Leben. Vielleicht nimmt er dieses besondere "Erlebnis" als Anlass, ums einem Leben eine neue Wendung zu geben. Das ist aber reine Spekulation und ich bin offen für alles, was kommt.
Ich finde schon, dass einiges daran philosophisch ist oder zeitlos zumindest. Hier ist es natürlich dramatisch überspitzt, aber es kann schon sein, dass man im Leben in Ausnahmesituationen gerät, wo man das bisherige Leben hinterfragt, wo vielleicht gesellschaftliche Regeln ad acta gelegt werden.