"Nach Lage der Dinge war Standish selbst noch in diesem Moment durch seine Erziehung zum Gentlemen verdammt."
Da habe ich mich auch gefragt, wie es mit dem Anzug weiter geht, nicht nur mit ihm ;-)Inhaltlich aber schwimmen wir im eleganten Anzug mitten im Pazifischen Ozean. Das ist so verrückt, dass es mich gefangen hält.
Kaum zu glauben, in so einer Extrem-Situation. Das hat der Autor vielleicht etwas überspitzt, um zu zeigen, wie seine strenge Erziehung gewirkt hat.selbst in dieser ausweglosen Situation "eine gute Figur" zu machen.
Genau, Dinge gibt es, die gibt es gar nicht.Das ist so verrückt, dass es mich gefangen hält.
Das frage ich mich auch. Nach diesem Anfang kann ich mir aber nicht vorstellen, dass der Roman philosophische Ausmaße annimmt. Ich tippe eher auf weitere Einblicke in Standishes bisheriges Leben. Vielleicht nimmt er dieses besondere "Erlebnis" als Anlass, ums einem Leben eine neue Wendung zu geben. Das ist aber reine Spekulation und ich bin offen für alles, was kommt.Dennoch bin ich gespannt, wie man ein ganzes Buch füllen kann, mit Gedanken und Emotionen in dieser aussichtslosen Situation.
Er erkennt ihn schon. Die Aussicht darauf, seine Haltung und Würde als Gentleman zu verlieren, ist für ihn aber schlimmer.Sein Gentleman-Verhalten lässt ihn zunächst den Ernst der Lage nicht erkennen und führt dazu, dass wertvolle Zeit verstreicht.
Dazu passt auch ganz hervorragend das Buchcover: diese fast spiegelglatte Wasseroberfläche, das Schiff von hinten, das in den Sonnenaufgang fährt, nichts sonst außer Weite, einerseits idyllisch, aber andererseits auch keine Aussicht auf Rettung. Ich habe gerade schon wieder ein mulmiges Gefühl im BauchWas ist ein einzelner kleiner Mensch angesichts der Gewalt der Natur, selbst wenn diese Natur gerade ganz friedlich ist, ist sie in dieser Friedlichkeit allein aufgrund ihres Soseins, des Ganzanderen, lebensbedrohend.
Warum auch nicht? Das erste Quartal ist fast schon um, da lässt sich doch mutig eine erste Prognose wagenfrage ich mich, ob ich bereits mein erstes Lesejahrhighlight lese und das bei einem Klassiker.
Ja genau. Aber ich finde, die Balance zwischen Tragik und Komik wird hier von Lewis sehr gut ausgependelt. Dennoch folgte ich dem Protagonisten auf eine Achterbahnfahrt dert Gefühle. Krass, krass.Ich genieße diesen Roman sehr. Die lebhafte Sprache macht Spaß, ist unglaublich geistreich, der trockene Humor grenzt an Slapstick, genau wie die Darstellung der Charaktere. Mr. Standish ist schon eine tragische Gestalt.
Ich bin inzwischen durch und werde natürlich nicht spoilern.Das frage ich mich auch. Nach diesem Anfang kann ich mir aber nicht vorstellen, dass der Roman philosophische Ausmaße annimmt. Ich tippe eher auf weitere Einblicke in Standishes bisheriges Leben. Vielleicht nimmt er dieses besondere "Erlebnis" als Anlass, ums einem Leben eine neue Wendung zu geben. Das ist aber reine Spekulation und ich bin offen für alles, was kommt.
Und genau dies gibt dem Ganzen eigentlich sehr ernsten Geschehen eine komische Note. Selbst in Angesicht des nahenden Untergangs ist ihm sein vermeintliches Ansehen wichtiger als sich die Blöße zu geben, lautstark nach Hilfe zu rufen.Er erkennt ihn schon. Die Aussicht darauf, seine Haltung und Würde als Gentleman zu verlieren, ist für ihn aber schlimmer.
Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass bislang noch nicht so viele beeindruckende Bücher auf dem Markt kamen, wie etwa im letzten Jahr. Da hätte ich mich totkaufen können...Warum auch nicht? Das erste Quartal ist fast schon um, da lässt sich doch mutig eine erste Prognose wagen
Ei, die paar Sekunden, die man braucht, um sich zu sortieren. Das würde jedem so gehen. Eigentlich gibt es keinen anderen Ausweg als zu ertrinken. Grauenhafte Vorstellung. Bei Daniel Kübelbeck, den ich nicht aus meinem Kopf kriege, ging es hoffentlich schnell und war er schon tot als er auf dem Wasser aufprallte. Über Bord - das ist mein absoluter persönlicher Horror. Schiffsreisen meide ich.Selbst in Angesicht des nahenden Untergangs ist ihm sein vermeintliches Ansehen wichtiger als sich die Blöße zu geben, lautstark nach Hilfe zu rufen.