Rezension (4/5*) zu Der Wald der verlorenen Schatten von Danbi Eo

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Der Wald der verlorenen Schatten von Danbi Eo
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Geheimnisvoll!

Hyoju steckt fest in einem ungeliebten Leben. Ihre Eltern hat sie früh bei einem Unfall verloren. Sie arbeitet als Fahrscheinverkäuferin am Busbahnhof. Ihr Freund hat sie verlassen, nachdem er erfahren hat, dass sie Waise ist. Doch plötzlich erfährt Hyoju vom Tod ihrer Großmutter und dass sie ein Erbe soll. Nur zögerlich fährt sie in das abgelegene Bergdorf, um an der Beerdigungsfeier teilzunehmen. In Dogi scheinen die Uhren anders zu gehen. Die Dorfbevölkerung verhält sich seltsam. Hyoju bekommt eine Warnung, den Wald nicht zu betreten. Doch die junge Frau beachtet diese Warnung nicht, mit schicksalsschweren Folgen.

»Kein Mensch, der unbedacht einfach so in den Wald gegangen ist, ist je wieder aus ihm herausgekommen.«

Die koreanische Schriftstellerin Dani Ebo erzählt in „Der Wald der verlorenen Schatten“ eine magische, fantasievolle Geschichte voller Zauber und Mythen.
Die pittoreske Kulisse des Bergdorfes fernab unserer schnelllebigen Zivilisation und der archaische Wald mit seinen merkwürdigen Vorkommnissen und Bewohnern erzeugen eine zauberhafte Atmosphäre.

„Wenn ich mir den Wald so ansah, der offensichtlich voller Stolz seine Lebenskraft zur Schau stellte, konnte ich erst realisieren, dass der Wald ein riesiges Lebewesen war, lebendig und atmend. Ein gewaltiges Lebewesen, das aus einer Vielzahl verschiedener kleiner Lebewesen bestand.“

Die Protagonistin, die sich so sehr nach Liebe sehnt, muss erst lernen loszulassen, um sich zu finden.

Es lohnt sich in diese geheimnisvolle, bildhafte und ungewöhnliche Geschichte über Gefühle, Erinnerungen, Verlust und Neubeginn einzutauchen.




 
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