"Die Sünden meiner Väter" - gähnender Titel, der nach Elizabeth George, ollen Aristokraten-Krimis und Komplexen klingt. Letzteres trifft allerdings hundert Prozent zu. Warum von "Väter" die Rede ist, obwohl es nur um einen Vater geht - nun ja, das weiß wohl nur der Verlag. Hätte ich das Buch auf Deutsch im Buchhandel gesehen, ich hätte es alleine wegen seines Titels liegen gelassen.
Tatsächlich habe ich die Hörbuchfassung auf Englisch gehört. Sehr angenehm, dass die einzelnen Charaktere von verschiedenen Sprechern gesprochen wurden.
Der englische Titel lautet: Unraveling Oliver und das ist ein überaus treffender Titel. Umgangssprachlich ausgedrückt: Oliver aufdröseln. Denn Oliver schlägt seine langjährige Ehefrau Alice ins Koma und niemand weiß warum. Vom ersten Satz "Ich hätte eine stärkere Reaktion erwartet, als ich das erste Mal zuschlug" darf man sich nicht verwirren lassen. Es ist kein Buch über Gewalt gegen Frauen in einer Beziehung. Es ist weder ein Thriller noch ein Krimi.
Alice lebt über zwanzig Jahre lang glücklich und zufrieden im Schatten Olivers. Natürlich hat Oliver sich seine Alice ausgesucht, weil sie so irisch-katholisch-schattensüchtig ist, denn Oliver braucht Licht. Sehr viel Licht. Oliver ist ein international erfolgreicher Kinderbuchautor, Oliver benutzt und manipuliert Menschen. Die Welt schuldet Oliver etwas, Oliver lebt schuldenfrei.
Wieso rastet er vollkommen aus, obwohl er in einer jahrzehntelangen Ehe nie gewalttätig war? Das wird aus mehreren Perspektiven (inkl. Olivers) langsam aufgedröselt.
Ich bin kein Fan von so vielen verschiedenen Erzählern/Perspektiven, weil man immer Informationen doppelt, drei oder vierfach liest - irgendwie, aber in diesem Fall hat es mich ins Buch gezogen.
Die verschiedenen Erzähler: Oliver, Barney (Kindheitsfreund von Alice), Eugene (geistig behinderter Bruder von Alice), eine ehemalige französische Gast- und Arbeitgeberin Olivers, Moya (Nachbarin).
Tatsächlich habe ich die Hörbuchfassung auf Englisch gehört. Sehr angenehm, dass die einzelnen Charaktere von verschiedenen Sprechern gesprochen wurden.
Der englische Titel lautet: Unraveling Oliver und das ist ein überaus treffender Titel. Umgangssprachlich ausgedrückt: Oliver aufdröseln. Denn Oliver schlägt seine langjährige Ehefrau Alice ins Koma und niemand weiß warum. Vom ersten Satz "Ich hätte eine stärkere Reaktion erwartet, als ich das erste Mal zuschlug" darf man sich nicht verwirren lassen. Es ist kein Buch über Gewalt gegen Frauen in einer Beziehung. Es ist weder ein Thriller noch ein Krimi.
Alice lebt über zwanzig Jahre lang glücklich und zufrieden im Schatten Olivers. Natürlich hat Oliver sich seine Alice ausgesucht, weil sie so irisch-katholisch-schattensüchtig ist, denn Oliver braucht Licht. Sehr viel Licht. Oliver ist ein international erfolgreicher Kinderbuchautor, Oliver benutzt und manipuliert Menschen. Die Welt schuldet Oliver etwas, Oliver lebt schuldenfrei.
Wieso rastet er vollkommen aus, obwohl er in einer jahrzehntelangen Ehe nie gewalttätig war? Das wird aus mehreren Perspektiven (inkl. Olivers) langsam aufgedröselt.
Ich bin kein Fan von so vielen verschiedenen Erzählern/Perspektiven, weil man immer Informationen doppelt, drei oder vierfach liest - irgendwie, aber in diesem Fall hat es mich ins Buch gezogen.
Die verschiedenen Erzähler: Oliver, Barney (Kindheitsfreund von Alice), Eugene (geistig behinderter Bruder von Alice), eine ehemalige französische Gast- und Arbeitgeberin Olivers, Moya (Nachbarin).
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