6. Leseabschnitt: Teil III. / Kapitel 9 bis 17 (Seiten 421 bis 512)

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Bösewichter können klug sein. Der Bürgermeister Koreny sucht Zeugen, die was Positives über Dunkelblum sagen können.
Die Martha bringt den Alois F. dazu, sich zu enttarnen. Der bis zum Schluss versucht, ein bestimmtes Grundstück nicht bebauen zu lassen (sonst fängt das Ganze wieder von vorne an) - und das ist das Grundstück, auf dem die Scheune stand. Wer weiß, was darunter für Gräuel noch zum Vorschein kommen.
Die Bebauung der Rotsteinweise definitiv zu verhindern, hat der Bürgermeister aufgegeben.
Die Leiche, die man gefunden hat, ist weiblich, das wird aber vertuscht, weil man den Soldatenhelm dazu gelegt hat, den die Alte gestohlen hat, wahrschl auf Anweisung des Alois F. Ich habe die Vermutung, dass das die Inge ist. Und dass sie vom Zerschnittenen vergewaltigt und getötet worden ist - und der Enkel hat ihre Hand gefunden.

Der Supertrick 17 der Dunkelblumer ist, wie sie sich zu Helden aufspielen und die DDR Flüchtlinge, die über Ungarn gekommen sind, "rüber" holen. Natürlich machen sie auch damit Profit. Sind halt immer auf der Höhe der Zeit.

Den Nachfolger von Dr. S. Das finde ich to much. Aber das ist das Einzige, war ich zu kritisieren habe. Vllt hätte man noch ein wenig mehr auslichten können.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Die Martha bringt den Alois F. dazu, sich zu enttarnen.

Dieses Interview hat mich an die Tonbandaufnahmen von Adolf Eichmann erinnert. Man versetzt die Leute in ihr altes Leben zurück und schon sind sie darin völlig versunken. Alles Unrecht, jede Konsequenz und Erkenntniss scheint plötzlich verschwunden.
Vllt hätte man noch ein wenig mehr auslichten können.

Mir haben die Wiederholungen einzelner Szenen sehr geholfen, mich zu erinnern. Normalerweise steh ich nicht auf diese Zaunpfahlwinkmethode, aber in dieser "alle"umfassenden Geschichte, war sie, zumindest bei mir, bitter nötig (nein, liebe Wanda, ich habe mir leider keine Notizen gemacht, was ich allerdings schon nach dem 2. LA bereut habe).

Tscha, der Helm taucht wieder auf, ich habs mir fast gedacht. Aber Frau und Tochter vom Reinhold tauchen auch auf und mit ihnen gleich eine dieser unglaublichen Fluchtgeschichten, wie man sie im Mauermuseum bestaunen kann.

Großes Kino.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Den Nachfolger von Dr. S. Das finde ich to much
Da musste ich wirklich laut lachen. Das ist wirklich too much ;)
Ansonsten war ich überrascht, dass das Massaker an den jüdischen Zwangsarbeitern nicht vollständig aufgedeckt wird, dass es sozusagen als Mitte des Spinnennetzes nicht näher beleuchtet wird. Interessant finde ich auch, dass die Lesenden die Zusammenhänge sehen, während die Figuren, die inmitten des Geschehens sind, das Offensichtliche nicht erkennen. Wie Rehberger und Sascha, die ihre Verwandtschaft nicht herausfinden. Zu zeigen, dass die alten Nazis ihr Gedankengut weitertragen, die anderen dazu schweigen, "es ist ja alles nicht so schlimm", hat die Autorin hervorragend aufgezeigt. Ich bin wirklich begeistert von dem Roman!
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Die Leiche, die man gefunden hat, ist weiblich, das wird aber vertuscht, weil man den Soldatenhelm dazu gelegt hat, den die Alte gestohlen hat, wahrschl auf Anweisung des Alois F. Ich habe die Vermutung, dass das die Inge ist. Und dass sie vom Zerschnittenen vergewaltigt und getötet worden ist - und der Enkel hat ihre Hand gefunden.
Hat nicht die Nichte der Inge Stipsits, die verschwunden ist, in der Tankstelle diesen Helm geklaut. Es wird ja beschrieben, dass sie kaum noch Haare hat und krank ist. So eine Gestalt hat der Lowetz beobachtet in der Tankstelle. Ich denke, die Tochter hat den Helm ins Grab ihrer Tante gelegt, damit ihre Mutter weiterhin glaubt, sie sei mit den Russen weitergezogen und habe ein glückliches Leben geführt. Das würde Sinn ergeben.
Was mich aber umtreibt, ist diese Hand, die der Karli hat. Der dieses fehlende Glied am kleinen Finger hat, die aussieht "wie die Form einer Spielfigur, ein Kegel mit Kipferl, wie beim Mensch ärgere Dich nicht." (503) Diese Hand fehlt der Toten und gleichzeitig steckt genau so ein Fingerglied in der Ladenglocke vom Antal Grün.
"ein poröses Sternchen, ein winziger, unsymmetrischer, etwas taillierter Kegel mit einem runden Köpfchen, ungefähr von der form einer Mensch-ärgere -Dich - Nicht Figur." (75)
Das Geschäft hat ursprünglich des Grüns gehört, dann hat Horka es besetzt und Antal hat es wieder Horkas Frau abgekauft. Hat Horka das Fingerglied in die ursprüngliche Ladenklingel getan, damit es in seinem Haus nicht klingelt. Das würde bedeuten, dass er die Inge Stipsits vergewaltigt und getötet hat. Zuzutrauen wäre es ihm. Der Roman deckt nicht alles auf...
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Das mit der Hand ist zwar schlüssig, die Deutung drängt sich förmlich auf. Es bleiben aber doch ein paar Fragen offen: wie kommt Karli zu der Hand - hat Horka sie dem Geflickten gegeben und warum? - zweitens, warum hat Horka überhaupt die Hand der Toten und bewahrte sie auf, und drittens, warum tut er in die Klingel ausgerechnet den Knochen? Das ergibt keinen Sinn für mich. Vielleicht findet sich irgendwo eine Andeutung, wenn ich das Buch ein zweites Mal vornehme ...

Das mit dem Doktor Bello war definitiv zu viel des Guten, das geht mir genau wie euch. Allerdings hatte ich während des Lesens mehrmals den Gedanken, aus dem Stoff könnte man eine tolle Filmserie machen - er schreit förmlich danach. Da wäre die Szene mit dem "hereinfedernden" Bello der Knaller!
Richtig krass ist das mit dem Interview. Jetzt muss ich mal fragen, hat es im Ernst Leute gegeben, die sich in den Achtzigern noch so geäußert haben? Und nicht Leute im Exil oder in Haft, sondern aus einem normalen bürgerlichen Dasein heraus? Mal abgesehen von der Verirrung selbst, wie kann jemand so blöd sein, sich so darzustellen?
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Hat nicht die Nichte der Inge Stipsits, die verschwunden ist, in der Tankstelle diesen Helm geklaut. Es wird ja beschrieben, dass sie kaum noch Haare hat und krank ist. So eine Gestalt hat der Lowetz beobachtet in der Tankstelle. Ich denke, die Tochter hat den Helm ins Grab ihrer Tante gelegt, damit ihre Mutter weiterhin glaubt, sie sei mit den Russen weitergezogen und habe ein glückliches Leben geführt. Das würde Sinn ergeben.
Was mich aber umtreibt, ist diese Hand, die der Karli hat. Der dieses fehlende Glied am kleinen Finger hat, die aussieht "wie die Form einer Spielfigur, ein Kegel mit Kipferl, wie beim Mensch ärgere Dich nicht." (503) Diese Hand fehlt der Toten und gleichzeitig steckt genau so ein Fingerglied in der Ladenglocke vom Antal Grün.
"ein poröses Sternchen, ein winziger, unsymmetrischer, etwas taillierter Kegel mit einem runden Köpfchen, ungefähr von der form einer Mensch-ärgere -Dich - Nicht Figur." (75)
Das Geschäft hat ursprünglich des Grüns gehört, dann hat Horka es besetzt und Antal hat es wieder Horkas Frau abgekauft. Hat Horka das Fingerglied in die ursprüngliche Ladenklingel getan, damit es in seinem Haus nicht klingelt. Das würde bedeuten, dass er die Inge Stipsits vergewaltigt und getötet hat. Zuzutrauen wäre es ihm. Der Roman deckt nicht alles auf...
Wow, das hast Du ja toll erkannt! Mir kam die Formulierung bekannt vor, aber ich hatte keine Ahnung mehr, wo ich hätte suchen sollen. Vielen Dank!

Lowetz wird erst jetzt mit aller Deutlichkeit klar, dass mit seiner Mutter das Wissen um viele Geschehnisse in Dunkelblum unwiderruflich dahin ist - vielleicht auch ein kleiner Hinweis an uns 'jüngere' Lebende, mit den 'Alten' zu reden.
Beim alten Malnitz, ein bekennender Antisemit, was jede/r wissen, aber keine/r sagen darf, wird deutlich, wie wenig es braucht um zu einer solchen Überzeugung zu kommen. Ein schreckliches Unglück, verursacht durch einen Halunken, der Jude war - und schon ist klar, so sind alle. Ein bisschen schlicht, aber dennoch viel Wahres dran. Was das Schlimmste ist: jemanden mit einer solchen Meinung zu bekehren. Eigene Erfahrung wird so hoch geschätzt wie kaum etwas anderes.
Ersatzbürgermeister Koreny wächst über sich hinaus und findet in diesem Chaos sogar noch Freude an seiner Arbeit - erstaunlich, aber schön. Manchmal wachsen die Menschen doch mit ihrer Aufgabe :)
Ist Gellért nun zu bemitleiden oder soll man sich für ihn freuen? Scheinbar hat er seinen Vater gefunden - und die Einzige, die ihm noch die Wahrheit darüber sagen könnte, ist dazu vermutlich nicht mehr in der Lage. Ist ein falsches Wissen doch manchmal besser als ein Nichtwissen? Gellért geht es vermutlich nun besser.
Dass Martha sich Gedanken darüber macht, was sie in früheren Jahren als Spaß betrachtet hat, spricht für sie. Vielleicht wird damit auch deutlich, dass diese Schmierereien nicht immer ein Beweis für komplett Verbohrte sind, sondern auch aus Gedankenlosigjkeit und falsch verstandener Verbundenheit entstanden sein können (ich glaube nicht, das der Karli ein überzeugter Rechtsextremer ist).
Marthas Interview ist dagegen ein Volltreffer: Hier spricht Einer, der jeden Satz so meint, wie er ihn sagt. Auch wenn er vielleicht überhaupt nicht mehr weiß, wo und mit wem er spricht ;)
Flockes Auftauchen mit den beiden Frauen rückt das Image des Ortes wieder ein bisschen ins bessere Licht, ebenso wie das Engagement der Heuraffls (hier spricht der Name Bände ;)), Brunecks und Co. - wenn bei Letzteren der Eigennutz wohl eher im Vordergrund stand.
Boah, was für eine Geschichte - vielleicht mal wieder eine Leserunde zum Zweitlesen :)?
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Das mit dem Doktor Bello war definitiv zu viel des Guten, das geht mir genau wie euch. Allerdings hatte ich während des Lesens mehrmals den Gedanken, aus dem Stoff könnte man eine tolle Filmserie machen - er schreit förmlich danach.

Der schwarze Doktor lenkt, finde ich, von einer ganz anderen brisanten Sache ab, nämlich, dass der Sterkowitz ein falsches Geburtsdatum bekommen hat und somit im Krieg eigentlich viel älter war. Da steckt bestimmt auch eine Reinwaschung dahinter.
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Der schwarze Doktor lenkt, finde ich, von einer ganz anderen brisanten Sache ab, nämlich, dass der Sterkowitz ein falsches Geburtsdatum bekommen hat und somit im Krieg eigentlich viel älter war. Da steckt bestimmt auch eine Reinwaschung dahinter.
Das war mir entfallen.
Himmelherrgott, wenn ich den Roman ein zweites Mal lese, wird mir ein Seifensieder nach dem anderen aufgehen. :reader2
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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nämlich, dass der Sterkowitz ein falsches Geburtsdatum bekommen hat und somit im Krieg eigentlich viel älter war.
Nein, er wurde jünger gemacht, sonst hätten sie ihm doch schon früher die Ablösung geschickt. Der Grund könnte sein, dass er somit sogar noch zu jung als 'Kanonenfutter' war und ihn daher als Arzt nach Dunkelblum schicken konnte. Dabei war das Alter vielleicht nicht so wichtig ;)
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Die Leiche, die man gefunden hat, ist weiblich, das wird aber vertuscht, weil man den Soldatenhelm dazu gelegt hat, den die Alte gestohlen hat, wahrschl auf Anweisung des Alois F. Ich habe die Vermutung, dass das die Inge ist.
So werden beiläufig für den Leser Dinge aufgeklärt, die aber nicht an die Öffentlichkeit dringen. Der Diebstahl des Helms wurde nicht zur Ansage gebracht. Aus gutem Grund.
Sind halt immer auf der Höhe der Zeit.
Und sind wie alle.
Den Nachfolger von Dr. S. Das finde ich to much. Aber das ist das Einzige, war ich zu kritisieren habe.
Warum? So abwegig ist es nicht, dass Schwarze Landarztpraxen übernehmen. So wie Pfarreistellen. Überall fehlen die Leute.


Dieses Interview hat mich an die Tonbandaufnahmen von Adolf Eichmann erinnert.
Mich auch. Eitel wie so Leute sind, freuen sie sich über jegliches Interesse. Und von ihren alten Ideologien sind sie nach wie vor überzeugt.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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en, hat es im Ernst Leute gegeben, die sich in den Achtzigern noch so geäußert haben? Und nicht Leute im Exil oder in Haft, sondern aus einem normalen bürgerlichen Dasein heraus?
Bestimmt. Nicht in der Öffentlichkeit, aber unter sich bestimmt. Und heute sind manche Sprüche schon wieder salonfähig.


Ist Gellért nun zu bemitleiden oder soll man sich für ihn freuen?
Ich denke, es beruhigt ihn. Zu wissen, dass dein Vater nicht ermordet und verscharrt wurde, sondern ein eigenes Grab hat, ist ein guter Abschluss.


Der schwarze Doktor lenkt, finde ich, von einer ganz anderen brisanten Sache ab, nämlich, dass der Sterkowitz ein falsches Geburtsdatum bekommen hat und somit im Krieg eigentlich viel älter war.
So ganz beiläufig lässt das Eva Menasse fallen. Das heißt, er kann sich nicht rausreden mit zu jung. Aber das erfährt so auch nur der aufmerksame Leser.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Beim alten Malnitz, ein bekennender Antisemit, was jede/r wissen, aber keine/r sagen darf, wird deutlich, wie wenig es braucht um zu einer solchen Überzeugung zu kommen.
Dabei gehörte er als Kommunist auch zur verfolgten Gruppe. Doch auch so was schützt nicht vor Antisemitismus.
Auch das zeigt Eva Menasse. Im Antisemitismus treffen sich von ganz rechts bis ganz links viele.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich denke, die Tochter hat den Helm ins Grab ihrer Tante gelegt, damit ihre Mutter weiterhin glaubt, sie sei mit den Russen weitergezogen und habe ein glückliches Leben geführt.
Genau so ist es! Bei mir hatte es schon geklingelt, als der Helm als Fundstück in der Nähe der Gebeine gefunden wurde. Hier wird nun ein wunderschöner Schuh draus: warum tut sie das? Aus LIEBE.
Aus Liebe, Mama, aus Liebe zu ihrem Mann hat sie das halt vergessen....
Und aus Liebe zu ihrer Mutter hat sie den Fund mit einem Helm versehen, damit weiter von einer lebenden Tante Inge geträumt werden kann. Ist das nicht rührend? Bei diesem Buch passt jeder Schnipsel.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Das ergibt keinen Sinn für mich.
Für mich gerade auch nicht. Obwohl ich sehr stolz auf mich bin, dass ich an das Menschärgere-Knöchlein auch noch gedacht hatte:)

Das mit dem Doktor Bello war definitiv zu viel des Guten, das geht mir genau wie euch
Nee. Das ist Klasse, genial!
Natürlich ein Brüller. Aber genau das braucht so ein braunes Nest wie Dunkelblum: positive Beispiele;)

Mal abgesehen von der Verirrung selbst, wie kann jemand so blöd sein, sich so darzustellen?
Das wird in Ansätzen erklärt: Ferbenz hat die erste Hälfte seines Lebens in dieser/oder einer ähnlichen Ideologie verbracht. Das hat ihn geprägt. Im Alter verschwimmt die Zeit, man kehrt oft in seine aktiven Jahre zwischen 25 und 45 zurück (beginnende Demenz ist auch möglich). Da verklärt sich manches. Wir sind heute GANZ ANDERS geprägt. Toleranz und Multikulti ist selbstverständlich. Das war es damals nicht. Juden waren über Jahrzehnte gepflegte Feindbilder.
Für mich ist die Szene schlüssig. Es könnte so gewesen sein. Dazu das Interesse einer jungen hübschen Frau... Wer wird da nicht weich?
Eitel wie so Leute sind, freuen sie sich über jegliches Interesse. Und von ihren alten Ideologien sind sie nach wie vor überzeugt
Genau.