Gewiss werden uns die angefügten Texte sowie das Nachwort weitere Erkenntnisse über Werk und Autor geben. Hier ist Platz für eure Gedanken dazu.
Da stimme ich voll und ganz zu. Die Briefe an Eugénie haben mich auch am meisten interessiert.Während mir die Gedichte wenig sagen, versöhnten mich aber seine Briefe an Eugénie Cocteau ein wenig. Sie brachten mir den Menschen Radiguet etwas näher und hatten etwas beruhigend Normales, was ich so im Roman vermisst habe.
Auch das sehe ich so. Hier sind doch ein paar Vorschusslorbeeren am Werk. Ich bin auch selten geneigt, ein Werk nur aufgrund des jugendlichen oder hohen Alters eines Autors zu feiern oder zu würdigen. Das Werk sollte an sich überzeugen, nicht weil es "für einen 17jährigen" großartig ist oder "für eine Frau" ein radikaler Blick usw...Allerdings sehe ich nur im Weiterspinnen eines zu früh beendeten Genielebens die Berechtigung, diesen Roman zu loben, denn mir persönlich stecken noch viel zu viel jugendliche Hormone und freie Gedankenspiele darin.
Absolut. Und da spielt auch sehr viel persönliche Zuneigung und Sympathie eine Rolle.Nun sind die Anhänge ja eine ziemliche gegenseitige Lobhudelei von Cocteau und Radiguet.
Hätte man sicher machen können, allerdings bin ich nicht so gut im französischen, als das es mir etwas gebracht hätte. Das sieht bei dir glaube ich anders ausSchade fand ich, dass Radiguets Gedichte nur in Übersetzung abgedruckt wurden, da hätte man doch problemlos das französische Original dazustellen können.
Bei Klassikern tue ich mich immer sehr schwer mit der Rezension, man hat das Gefühl, dass es ja einen guten Grund geben muss, warum gerade dieses Werk halt den Titel Klassiker inne hat. Eigentlich Blödsinn, man muss ja nicht jeden Klassiker mögen und für gut befinden, aber wie gesagt, ich bin da immer im ZwiespaltAuch das sehe ich so. Hier sind doch ein paar Vorschusslorbeeren am Werk. Ich bin auch selten geneigt, ein Werk nur aufgrund des jugendlichen oder hohen Alters eines Autors zu feiern oder zu würdigen. Das Werk sollte an sich überzeugen, nicht weil es "für einen 17jährigen" großartig ist oder "für eine Frau" ein radikaler Blick usw...
Vergnügen geht eindeutig andersIch bin ehrlich, ich habe mich durch dieses Werk eher gekämpft, als dass ich es genossen hätte.