Es gibt so viele schöne Stellen im Buch, lustig und traurig, ernst und verrückt - einfach toll, wie Benedict Wells diese Wechsel gelingen und alles trotzdem wie selbstverständlich klingt.
Es gelingt ihm zwischen Euphorie und Melancholie zu schwanken - und es gibt Szenen, in denen beides mitschwingt, Euphancholie - wie Kirstie es nennen würde. Ihre Wortschöfpungen oder Redewendungen wie "Quittung der Nacht" finde ich auch sehr gelungen.Und auch diese Balance zwischen Schwermut und Fröhlichkeit.
Und ich dachte immer, die Antwort auf alle Fragen wäre "42" .Auch dieser Mystery Club war mal mit 49 Teilen geplant!!
Ja, absolut!Euphancholie - wie Kirstie es nennen würde. Ihre Wortschöfpungen oder Redewendungen wie "Quittung der Nacht" finde ich auch sehr gelungen.
Ein wunderbares Bild!Der Titel des Leseabschnitts ist ein Bild für die Kindheit, solange der Ball in der Luft ist, bist du ein Kind, fällt er hinunter, wird es ernst. Die Kunst ist es, den Ball oben zu halten.
Kirstie ist etwas älter als er. Ob sie dann doch nur Freunde bleiben. Immerhin Freunde zu haben, ist doch auch was.
Guck an - hier tun sich Dinge auf . Der gute Heinrich ist immer mal wieder lesbar, aber das andere ist auch sehr hübsch.Zum zweiten LA habe ich euch etwas herausgesucht. Zwei Gedichte. Das kann man hier wohl mal anbringen, da Benni ja auch mit Filmen, Songs und Zitaten um sich wirft.
Das erste in von Heinrich Heine und es geht um erste unglückliche Liebe.
Das zweite ist von Rudolf Hagelstange. Da geht es um den besagten Ball, den man in seiner Jugend in die Luft wirft ... und die Wehmut darüber, dass er nicht ewig in der Luft sein kann, aber auch um das Hochgefühl, das es war.
Beide Gedichte habe ich mal sehr geliebt ..
Ach ja - und ich muss wohl Sylvia Plathes Roman "Die Glasglocke" lesen.
so ist das auch. Die haben sich um 7 vertan. Zu viel Kiffen! zu viel Alk. Da kann es passieren, dass man sich verzählt.Und ich dachte immer, die Antwort auf alle Fragen wäre "42"
am will dazugehören. Aber für mich ist es hier noch mehr als nur das. Oder wie ist euer Eindruck?
Äh ... nein, so weit würde ich nicht gehen.Wie schon bei "Vom Ende der Einsamkeit" habe ich mich wieder in einen Protagonisten von Benedict Wells verliebt. Er schafft es wie nur wenige Autoren, mir seine Figuren nah zu bringen. Ich merke, dass mein Beschützerinstinkt in Habachtstellung ist, wehe, jemand tut Sam weh...
Marihuana ist für mich nicht mehr normales Ausprobieren. Hasch vllt. Aber doch nicht M. Mit 15/16. Der Wahnsinn. Dem hätte ich ne Standpauke gehalten! Mit Ansage nach Kansas.
Manchmal frage ich mich, ob meine Jugend so absolut aus dem Rahmen fiel, oder ob in Romanen mit den Begleiterscheinungen des Erwachsenwerdens übertrieben wird. Ich bin knapp älter als Sam und habe es bis heute ohne Drogen, ohne einen einzigen Rausch und ohne auch nur einmal Zigaretten probiert zu haben geschafft - und es fehlt mir absolut nichts. Es hat mich einfach nie interessiert.
Ja, wirklich. Auch so viele schöne Sätze, die einfach ganz locker eingebaut werden.Es gibt so viele schöne Stellen im Buch, lustig und traurig, ernst und verrückt - einfach toll, wie Benedict Wells diese Wechsel gelingen und alles trotzdem wie selbstverständlich klingt.
Das muss man können. Häufig klingen derlei Dialoge aufgesetzt. Hier gar nicht. Dieses Gespräch war für Sam sehr wichtig. Endlich konnte er seiner Mutter mitteilen, dass er sich vom Vater ungeliebt fühlt - und schämt sich dafür. Die Mutter versucht, sein Verständnis zu wecken. Vielleicht bekommen Vater und Sohn dadurch eine Chance, die Mutter hat eine Brücke gebaut.Die Mutter leistet sich eine Schwäche und lässt Sam erstmals ihre Angst spüren. Dieses Gespräch fand ich sehr berührend, aber nicht kitschig.
Anfangs hatte ich auf alle Fälle das Gefühl, dass der Alkohol half, das häusliche Elend zu vergessen. Mittlerweile hat er auch Spaß am Rausch und am Feiern gefunden. Meiner Erfahrung nach müssen alle Jugendlichen ihre schmerzhaften Erfahrungen mit Besäufnissen und dem Kater danach machen... Die meisten lernen anschließend einen vernünftigen UmgangZwar probieren sich wohl die meisten Jugendlichen in diesem Alter aus und Sam will dazugehören. Aber für mich ist es hier noch mehr als nur das. Oder wie ist euer Eindruck
Ich auch. Machen wir mal zusammenAch ja - und ich muss wohl Sylvia Plathes Roman "Die Glasglocke" lesen.
So streng wäre ich nicht. Für den Vater läuft gerade eine Horrorshow ab. Er ist völlig überfordert. Männer sind derlei Exzessen gegenüber auch toleranter - sie waren selber mal in ähnlichen Situationen.In Bezug auf Drogen wäre ich übrigens bei meinen Kindern ausgeflippt, so cool wie Sams Vater hätte ich garantiert nicht reagiert. Das geht bei mir schon in Richtung Erziehungsverweigerung.