Vergessene Gräber

Buchseite und Rezensionen zu 'Vergessene Gräber' von Leo Born
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5 von 5 (6 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Vergessene Gräber"

Eine grausame Mordserie hält Frankfurt in Atem. Der Täter schlägt scheinbar willkürlich zu. Doch alle Opfer sind jung und erfolgreich. Ihre Ermittlungen führen Mara Billinsky und Jan Rosen zu einer ehemaligen russischen Ballett-Tänzerin, die etwas über die Morde zu wissen scheint. Selbst als ihr eigener Sohn verschwindet, schweigt sie eisern weiter. Aber Mara lässt nicht locker und gerät - ohne es zu ahnen - mitten in einen tödlichen Rachefeldzug ...

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:496
Verlag: Lbbe
EAN:9783404180936

Rezensionen zu "Vergessene Gräber"

  1. Rezension zu Vergessene Gräber

    Frankfurt wird von einer grausamen Mordserie heimgesucht. Die Opferwahl scheint willkürlich, nur etwas haben sie gemeinsam, sie sind jung und erfolgreich. Mara Billinsky und Jan Rosen übernehmen die Ermittlungen, die sie zu einer ehemaligen russischen Balletttänzerin führen, die mehr zu wissen scheint. Aber sie schweigt eisern, selbst als ihr eigener Sohn verschwindet. Aber Mara lässt sich nicht aufhalten und gerät dabei mitten in einen tödlichen Rachefeldzug...

    Vergessene Gräber ist der fünfte Teil der Mara-Billinsky-Reihe aus der Feder von Leo Born.

    Mara Billinsky und Jan Rosen bekommen es mit einer grausamen Mordserie zu tun, bei der junge und erfolgreiche Menschen umgebracht werden. Ihre Ermittlungen gestalten sich schwierig, auch weil die Beiden von ihrem Vorgesetzten Gegenwind bekommen. Eine Spur führt zu einer ehemaligen russischen Primaballerina, die aber nicht kooperieren will, auch nicht als ihr Sohn verschwindet und wohl das nächste Opfer ist. Aber wenn Mara sich in etwas verbissen hat, hält sie keiner auf und so ermittelt sie gegen alle Widerstände zum Trotz weiter.

    Ich mag Mara Billinsky als Charakter sehr. Sie ist eine ungewöhnliche Ermittlerin, die nicht nur durch ihr Aussehen heraussticht, sondern oftmals auch durch ihr Auftreten es sich nicht immer leicht macht. Aber sie hat einen eisernen Willen ihre Fälle aufzuklären und auch in diesem Fall setzt sie wieder alles daran den Täter zu schnappen. Die Reiberein mit ihrem Vorgesetzten gehören schon irgendwie dazu und ich lese sie immer wieder gerne, da hier Mara störrischer Charakter und ihre Spürnase richtig zur Geltung kommen. Das Verhältnis zu ihrem Vater scheint langsam besser zu werden, auch wenn es wohl noch etwas auf tönernenden Füßen steht. Ich bin gespannt wie dies noch weiter entwickeln wird.

    Jan Rosen tritt in diesem Teil für mich aus Maras Schatten und bekommt seinen eigenen Raum in dieser Geschichte, was mir richtig gut gefallen hat. Mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber immer zu schüchtern und zurückhaltend, geht er bei den Ermittlungen immer wieder ein wenig unter. Diesmal wird er sehr gefordert, was seiner persönlichen Entwicklung richtig gut tut, aber alles hat auch seine Schattenseiten und mit diesen muss Rosen stark kämpfen.
    Rosen ist das genaue Gegenteil von Mara, ihre Arbeitsweise unterscheidet sich deutlich voneinander, aber genau deshalb passen sie für mich als Partner so gut zusammen, und mittlerweile sind sie so ein gutes Team das sie ihrem Partner immer den Rücken frei halten. Ein ungewöhnliches Team, dem ich gerne durch die Geschichte folge.

    Die Ermittlungen gehen nur schleppend voran und trotzdem hat der Thriller ein hohes Tempo, das einem in Atem hält. Der Fall ist verwickelt und so führen die Spuren und Erzählstränge erst nach und nach zueinander. Der Autor schafft es durch den Aufbau der Geschichte die Spannung auf hohem Niveau zu halten und auch die Nebenhandlungen haben ihre eigene Spannung, bei der ich als Leser mitzitterte ob das mal gut ausgehen kann. Ein wirklich spannender Thriller, der mich an die Seiten fesselte.

    Mein Fazit:
    Ein toller Thriller, der mich durch die Entwicklung der Protagonisten begeisterte aber vor allem durch den gelungenen Spannungsaufbau an die Seiten fesselte.

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  1. Für mich ist dieser Thriller ein Lesehighlight

    Mara Billinsky ,Kriminalkommissarin , muss zu einer Wohnung in dem ein Mann seit Wochen tot im Bett liegt . Dann wird ein paar Stunden später ein junger Mann leblos und gefesselt in seiner Wohnung aufgefunden . Es kommt bei Mara's Recherchen heraus , dass es vor kurzem in Köln und Hannover identische Mordfälle gegeben hatte . Jedem Opfer wurden Symbole in die Haut geritzt . Alle Indizien weisen auf die russische Mafia hin . Wer steckt dahinter ? Und warum ?

    Die Protagonisten in diesem Thriller passen hervorragend in diese Geschichte . Mara' s unkonventionelle und unkomplizierte Art macht sie sehr sympathisch . Aber auch das Ermittlungsteam ist gewinnend . Dabei wird aus Sicht der verschiedenen Charakteren erzählt . Der Schreibstil ist flüssig , bildhaft und recht zügig zu lesen . Die Spannung baut sich gleich auf den ersten Seiten auf und lässt dann nicht mehr nach , im Gegenteil : Sie nimmt langsam aber stetig zu .

    Fazit : Dieser Thriller der in Frankfurt spielt , wird durch vier Teile mit ihren jeweiligen Kapiteln unterteilt . Sie sind nicht allzu lang , so dass ich trotz der fast 500 Seiten recht zügig durch das Buch kam . Die Spannung war von der ersten Seite an da und sie steigerte sich von Kapitel zu Kapitel . Lange tappen Mara und ihr Kollege Rosen im dunkeln . In dieser Zeit gibt es immer wieder Tote . Sie werden von dem Autor bildhaft beschrieben , aber auch andere Szenen in diesem Thriller sind etwas heftiger . Aber gerade das macht dieses Buch aus . Der Autor hat dies in meinen Augen sehr gut umgesetzt : Kurz flacht die Spannung etwas ab , wenn man überhaupt von abflachen sprechen kann , um dann umso mehr wieder auf aufzulodern . Das Buch hat mich gefesselt , ich bin regelrecht in die Story hineingezogen worden . Dieses Buch kann ich auf jeden Fall empfehlen .
    Es ist der fünfte Band einer fünfteiligen Reihe . Die Altersempfehlung beträgt ab sechzehn Jahre und älter . Der Leser*in braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen das Buch ist in sich abgeschlossen . Es gibt immer mal wieder zwischendurch Rückblicke so dass ich ohne Mühe der Handlung folgen konnte .

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  1. Späte Rache: Billinsky und Rosen auf den Spuren der Russenmafia

    Kurz zum Inhalt:
    Eine junge erfolgreiche Studentin, deren ganzes Leben noch vor ihr lag, wird tot in Frankfurt gefunden.
    Kurz darauf verschwindet noch ein Student. Der einzige Zusammenhang aller Opfer ist, dass sie jung und erfolgreich sind.
    Weiters wird auch noch die Leiche von Simon Jenal gefunden, der schon länger tot war und den keiner zu vermissen scheint.
    Mara Billinsky, von allen "die Krähe" genannt und ihr Partner Jan Rosen führt eine Spur zu einer ehemaligen russischen Balletttänzerin, die mehr über die Morde zu wissen scheint, als sie zugibt. Und die jedoch weiter eisern schweigt, sogar als ihr eigener Sohn verschwindet...

    Meine Meinung:
    Der 5. Fall der Krähe führt Mara und Jan diesmal in die Frankfurter Russenmafia und zu einem späten Rachefeldzug. Der Fall ist wie immer in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Wichtige Vorkommnisse aus den vorigen Bänden werden geschickt in die Geschichte integriert.
    Der Schreibstil von Leo Born ist wie gewohnt packend, spannend und die Szenensprünge sowie Cliffhanger an den Kapitelenden lassen einen nur so durch das Buch fliegen, weil man immer wissen will, wie es weitergeht.
    Auch wenn ich anfangs dem Russen-Thema eher skeptisch gegenüberstand, konnte mich die Geschichte doch überzeugen. Es ist so mitreißend geschrieben, man fiebert mit.

    Mir hat in diesem Band ganz besonders die persönlichen Entwicklungen der Protagonisten gefallen. Jan Rosen wird noch mutiger, auch wenn er es leider in brenzligen Situationen immer noch zu wenig ist. Mara wird ruhiger, auch wenn sie immer noch gefährliche Alleingänge wagt; und sie baut endlich eine richtige Beziehung zu ihrem Vater auf, der mir in diesem Band zum ersten Mal sympathisch ist.
    Es gab auch einige traurige Szenen, wo man mitgefiebert und mitgelitten hat (ich sage nur: Anyana Lupescu, die man aus dem vorigen Band kennt; und der Angriff auf Edgar Billinsky).

    Der Fall selbst lässt Anfangs viele Fragen offen: was haben die toten Jugendlichen gemeinsam? Und wieso schweigen alle Eltern? Und wie hängt das mit dem russischen Hintergrund zusammen, der auch verschwiegen wird?
    Auch auf die Auflösung kam ich lange nicht. Einerseits fand ich sie gut konstruiert, andererseits konnte ich das Motiv nicht soo ganz nachvollziehen; diese Rache nach sooo vielen Jahren...

    Toll finde ich auch wieder, dass das Cover mit der Krähe Wiedererkennungswert hat und sich eindeutig der Mara Billinsky-Reihe zuordnen lässt.

    Fazit:
    Der 5. Teil der "Krähe" punktet mit den meisten persönlichen Entwicklungen der Protagonisten. Aber auch ein spannender Fall fesselt und unterhält. Ich vergebe 4,5 Sterne.

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  1. Ich liebe die Mara Billinksy-Thriller

    Die fünfte Krähe hat mir wieder genauso gut gefallen wie die Vorgänger. Vielleicht sogar noch besser. Ich habe das Gefühl, Leo Born steigert sich von Band zu Band. Der Kriminalfall ist überhaupt nicht langweilig, obwohl Mara und Rosen eine Zeit lang auf der Stelle treten. Durch die verschiedenen Perspektiven und die Cliffhanger wird die Handlung von einer sehr hohen Spannung getragen. Auch der gelungene Aufbau der Fallermittlung trägt dazu bei. Man taucht ein in Maras Polizeiarbeit und in ihr Leben in Frankfurt. Man MUSS einfach weiterlesen. Als Leser rätselt man wieder mit, wie die verschiedenen Sichtweisen und die gestreuten Hinweise zusammen passen könnten. Wenn man weiterliest kommt man der Lösung Schritt für Schritt näher, das Bild, das sich erschließt, ist gewaltig. Auch wenn man meint, auf der richtigen Fährte zu sein, hält der Autor Überraschungen parat.

    Neben den Ermittlungen um die toten jungen Menschen mit guten Zukunftsaussichten erhält Maras sowie Rosens Privatleben wieder Platz in der Geschichte. Dabei trifft man alte Bekannte wieder. Zudem mag ich die Weiterentwicklung von Beziehungen und Personen, die sich in den vorherigen Bänden schon angekündigt haben. Die Entwicklung geschieht dabei nachvollziehbar und realistisch. Maras Gefühle und Gedanken gegenüber ihrem Vater beispielsweise werden aufgezeigt, sodass man verstehen kann, wieso die Beziehung zu ihrem Vater so schwierig ist, aber auch, wieso sie sich etwas annähern.

    Leo Borns Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich und lebensecht. Frankfurt und die Handlung bauen sich dreidimensional vor dem inneren Auge auf. Die Beschreibung von Polizeieinsätzen mag ich sehr, sehr gerne. Dabei hat man das Gefühl, man wäre eine Polizistin, die direkt hinter Mara geht, statt eine Leserin, die gemütlich mit dem Buch in der Hand im Bett liegt.

    Fazit:
    Ich habe das Gefühl, ich wiederhole mich in meinen Rezensionen zu den Mara Billinsky-Thrillern, aber dieses Buch war einfach wieder großartig. Ich kann es jedem empfehlen, der eine spannende Fallermittlung und Figuren mit Ecken und Kanten mag. Auch das Privatleben der Ermittler bietet einige aufregende Momente.

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  1. Die Rache der vergessenen Gräber

    "Die Rachsucht ist ein verkehrtes Gut, heile nicht Übel mit Übel." (Herodot)
    Frankfurt wird von einer brutalen Mordserie heimgesucht, willkürlich werden junge, erfolgreiche Menschen aus reichem Elternhaus zu Tode gefoltert. Zudem finden sie noch ein Opfer, bei dem die Identität bisher ungeklärt ist. Doch dann entdeckt Mara Billinski und Jan Rosen in Radka Steinmann jene Ballerina wieder, die auf dem Bild der Unbekannten war. Sofort ist Mara klar, dass sie etwas mit dem unbekannten Toten zu tun hat. Doch selbst das ihr eigener Sohn gekidnappt wird, schweigt sie beharrlich weiter. Was hat sie zu verbergen oder vor wem hat sie Angst? Mara ist sich sicher, dass ihr alter Bekannter Blochin wieder seine Hände im Spiel hat. Schnell wird ihre Annahme bestätigt, da alle Familien der Opfer eine Verbindung nach Russland haben. Jan Rosen ist derweil auf der Suche nach der Prostituierten Anyana, die er nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

    Meine Meinung:
    Das Cover wieder mit einer Krähe, die als Kosename für Ermittlerin Mara Billinsky steht. Der Schreibstil ist spannend, informativ und sehr gut recherchiert. Inzwischen hat sich Mara gut in Frankfurt eingelebt und selbst mit ihrem Vorgesetzten Klimmt ist die Lage deutlich entspannter geworden. Doch der neue Fall mit den junge, intelligenten Opfern, die alle aus einem reichen Elternhaus stammen, scheint niemand im Team locker zu lassen. Außer der brutalen Folterung gibt es keine Gemeinsamkeit. Doch dann tauchen weitere Opfer außerhalb Frankfurts auf und Rosen entdeckt, das die Familien ihre Namen geändert haben. Zudem wendet sich die ehemalige Ballerina Radka Steinmann an die Polizei, weil ihr Sohn gekidnappt wurde. Da fällt Mara ein, wo sie diese Frau schon einmal gesehen hat. Zufälligerweise kennt Maras Vater Radka sehr gut aus der Vergangenheit. Er unterstützt sie, indem er versucht, mehr aus ihr herauszubekommen und gerät dabei in Lebensgefahr. Derweil ist Jan Rosen wie verändert, die flüchtige Bekanntschaft der Prostituierten Anyana beschäftigt ihn total. Er macht sich auf die Suche nach ihr, will ihr helfen und findet sie auch. Was jedoch nicht nur für ihn zu einer großen Gefahr wird. Im 5 Mara Billinsky Fall wurde wieder ein interessantes Thema ausgewählt. Den es geht um "Pominalnij stol" eine russische Gedenkfeier, bei der es in der Vergangenheit zu einem Schicksalsschlag kam. Mehr will ich allerdings nicht verraten, das solltet ihr lieber selbst lesen. Dass es jedoch so etwas wirklich im realen Leben gab, hätte ich niemals vermutet. Man findet zwar recht wenig dazu, doch das, was ich fand, war umso unfassbarer. Chapeau, da hat der Autor diesmal wirklich eine Thematik, die zwar wieder einmal nach Russland führt, doch für mich total neu war. Besonders gut gefiel mir, wie er den Spagat zwischen den Erlebnissen Rosens und daneben der eigentliche Fall. Durch den ständigen Wechsel der Handlungen bleibt der Spannungsbogen recht hoch und die etwas zähe Ermittlungsarbeit spiegelt dagegen die Realität wider, was mir sehr gut gefiel. Ebenso die einzelnen Charaktere, die wieder sehr gut ausgedacht waren, allen voran Mara. Dass ihre Beziehung zu ihrem Vater Edgar inzwischen deutlich besser ist, gefällt mir besonders gut. Dass der Täter so agiert, konnte ich einerseits verstehen, anderseits war es schon hart, was er seinen Opfern antat. Schade nur, dass die wichtigen Personen zu viel Einflüsse haben, um immer wieder ihrer Strafe zu entkommen. Wie herzlos sie dabei sind und sogar in der eigenen Familie über Leichen gehen, fand ich schon krass. Für mich einer der besten Fälle aus einer interessanten Thrillerreihe, die ich wärmstens empfehlen kann und von mir gibt es erneut 5 von 5 Sterne.

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  1. Ein packender, vielschichtiger Thriller

    „Das schreckliche Gefühl, dass längst nicht alles vorüber war und ihnen noch einiges bevorstand, übermannte Mara mit jäher Wucht. Wie steckten mittendrin in diesem Spiel und hatten nicht die leiseste Ahnung, was der Einsatz war.“ (Zitat Seite 31)

    Inhalt
    Sie ist jung, unbeschwert, eine angehende Rechtsanwältin am Beginn ihrer Karriere – und sie wurde entführt. Sie ist überzeugt, dass es um Lösegeld geht, doch hier irrt sie. Auch er ist jung, hat gerade erfolgreich sein Studium beendet und auf ihn wartet eine erfolgversprechende Arztstelle. Es bleibt nicht bei diesen zwei Opfern und sie alle haben eines gemeinsam: sie sind jung, sympathisch, zielstrebig, erfolgreich. Mara Billinsky und Jan Rosen stehen unter Druck, es scheint weder Motive noch Zusammenhänge zu geben, denn diese jungen Menschen waren beliebt, hatten keine Feinde. Die betroffenen Eltern hüllen sich in Schweigen, doch Mara spürt, dass sie mehr wissen.

    Thema und Genre
    Dieser packende Thriller ist der fünfte Band der Mara Billinsky-Serie. Es geht um mächtige internationale Verbrecherorganisationen, ein brutales Verbrechen in der Vergangenheit und um das Frankfurter Milieu. Auch prägende Erfahrungen in der Kindheit, Beziehungen und Familie sind Themen.

    Charaktere
    Die Ermittlerin Mara Billinsky wird im Kollegenkreis immer noch „die Krähe“ genannt, aber inzwischen geschieht dies mit Anerkennung. Mara ist nach wie vor eigenwillig in ihren Ermittlungen, doch mit Jan Rosen bildet sie inzwischen ein Team. Ihr Vorgesetzter, Hauptkommissar Klimmt, lässt ihr weitgehend freie Hand. Dieser besondere Fall bringt Mara endlich auch ihrem Vater Edgar näher.

    Handlung und Schreibstil
    Die Geschichte ist in vier Hauptteile gegliedert und es sind mehrere Handlungen, die parallel verlaufen. Nicht nur diese Mordserie gibt den Ermittlern Rätsel auf, sondern auch der gewaltsame Tod eines alleinstehenden Mannes. Jan Rosen ist auch noch in einen persönlichen Fall verwickelt, während Mara ebenfalls eigene Wege in ihren Ermittlungen geht. Dieser Thriller ist spannend und rasant geschrieben, nimmt sich trotzdem Zeit für die persönliche Entwicklung der Hauptfiguren und die Schilderung der Hintergründe und Verflechtungen, bis sich langsam ein Bild dieses sehr komplexen Falles ergibt. Die gesamte Handlung bleibt stimmig und nachvollziehbar.

    Fazit
    Auch dieser fünfte Fall von Mara Billinsky ist ein packender, beklemmender Thriller, vielschichtig in der Themenwahl, geheimnisvoll und mit gekonnt entwickelten Charakteren. Besonders die leisen Veränderungen der bereits aus den vorhergehenden Bänden bekannten Hauptfiguren sind sehr interessant zu verfolgen und das macht sie mit allen ihren Eigenheiten noch sympathischer. Auch diesmal wieder ein sehr spannendes, facettenreiches Leseerlebnis.

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