@PHakenjos : Theoretisch bräuchtet ihr, falls ihr FB ausprobieren wollt, nur eine Gruppe anzulegen, aus deren Beschreibung hervorgeht, dass hier Bücher für reifere Leser vorgestellt werden sollen, bzw. dass sich hier Erwachsene über Bücher austauschen, fernab von Hype und Mainstream-Hysterie o.ä. Dann noch unbedingt eine wasserdichte Beschränkung reinformulieren, dass man die Gruppe nicht mit Werbelings vollspammen darf und wer weiß, vielleicht kommen ja wirklich Leser, wenn man hier und da unaufdringlich auf die Gruppe hinweist. Zumal recht viele Mitglieder von Lesergruppen auf Facebook ziemlich genervt sind, vom pausenlosen Hypen der ewig gleichen Trendbücher durch deren überbegeisterte Hardcore-Fans. Aber ob man durch eine solche Gruppe neue Leser für die eigenen Bücher findet? Keine Ahnung.
Ähnlich wie
@Helmut Pöll sehe ich das mit dem Finden neuer Leser via Facebook ebenfalls sehr skeptisch, obwohl ich die meisten meiner Leser mit Sicherheit dort gefunden habe. Dennoch denke ich, dass ich – mit sehr, sehr viel Glück – nur dann so viele Leser auf Facebook generieren würde, um die Schreiberei rentabel zu machen, wenn ich in einem Genre schreiben würde, das viel gelesen wird (in meinem Fall vermutlich „Romantasy“). Gleichzeitig müsste ich akribisch genau die Genrekonventionen beachten, um die jungen Bloggerinnen nicht vor den Kopf zu stoßen, wenn sie merken, dass nicht alle männlichen Protagnisten ein Sixpack haben, als Fotomodell arbeiten und eine dominante Ader ausleben und nicht alle weiblichen Protagonistinnen 17 Jahre alt sind.
Dann ist da noch die Kleinigkeit mit dem hibbelig-glamourösen Autorenauftritt bei Facebook, möglichst mit einem Autorinnen-Erscheinungsbild, das dem der Zielgruppe entspricht (in meinem Fall: 20 Jahre jünger und 20 Kilo weniger
) und schon steigen die Chancen auf Lesergewinnung via Facebook und kommerziellen Erfolg. Glaube ich jedenfalls.