Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall.
Beide sind jung und verliebt, sie sind fest davon überzeugt, dass sie noch viele solche Naturereignisse gemeinsam beobachten werden.
Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura etwas gesehen zu haben. Eine brutale Vergewaltigung. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Seine Aussage gegen die von Laura.
Monate nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür. Schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung.
15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Keine Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur gelegentliche Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht…Kaufen
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Cornwall im Sommer 1999: Kit und Laura sind noch jung, als sie eine totale Sonnenfinsternis erleben. Auf dem Weg zurück glaubt Laura eine brutale Vergewaltigung gesehen zu haben. Doch der Mann, Jamie, bestreitet alles. Elizabeth Taylor, kurz Beth, die Frau, schweigt. Monate nach der Gerichtsverhandlung, bei der der Mann verurteilt wird, steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür und schleicht sich in deren Leben. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen und haben Angst vor Beth. Was ist damals wirklich passiert? Und ist Beth eine Bedrohung?
„Vier. Zwei. Eins.“ ist ein ungewöhnlicher Psychothriller von Erin Kelly.
Meine Meinung:
Der Roman besteht aus fünf Teilen, die nach den einzelnen Phasen einer Sonnenfinsternis benannt sind – eine schöne Idee. Zudem gibt es insgesamt 66 Kapitel mit einer angenehmen Länge, die einheitlich und übersichtlich beschriftet sind. Vorangestellt ist ein Prolog. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Laura und Kit – jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Handlung spielt einerseits im Jahr 2015 und andererseits im Jahr 2000. Dieser sorgfältig durchdachte Aufbau kommt gut bei mir an.
Der Schreibstil ist flüssig, anschaulich und detailliert. Von Anfang an herrscht eine bedrohliche, etwas düstere Atmosphäre, die mich schnell gefesselt hat. Obwohl die ersten Seiten ziemlich verwirrend sind und die Geschichte nur allmählich an Fahrt aufnimmt, habe ich das Buch wegen dieser unterschwelligen Spannung nur ungern zur Seite gelegt.
Die Personen des Romans bleiben lange Zeit schwer durchschaubar. Das gilt auch für die beiden Hauptprotagonisten Laura und Kit, deren Gedankenwelt man teils gut nachvollziehen kann, teils jedoch auch nicht, weil man immer wieder rätselt, worum es genau geht. Lange Zeit bleibt unklar, wer gut und wer böse ist. Die Charaktere werden realitätsnah dargestellt.
Inhaltlich hat der Roman einige Überraschungen zu bieten. Die Handlung kann mehrere kreative Wendungen bieten, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Trotz der eher hohen Seitenzahl kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Die Geschichte bleibt spannend und unterhaltsam. Die Auflösung erscheint mir absolut schlüssig.
Das Cover gefällt mir optisch und inhaltlich sehr gut. Der deutsche Titel macht neugierig. Allerdings finde ich die Formulierung im englischen Original („He said – she said“) etwas treffender.
Mein Fazit:
„Vier. Zwei. Eins.“ von Erin Kelly ist ein clever konstruierter Psychothriller, der mich überraschen und überzeugen konnte. Eine empfehlenswerte Lektüre für Fans von Spannungsliteratur.
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