Rezension Rezension (2/5*) zu Das bessere Leben: Roman von Ulrich Peltzer.

wal.li

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1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das bessere Leben: Roman von Ulrich Peltzer
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Globalisierung

In einer kapitalistischen Welt laufen die Geschäfte auch nicht immer rund. In einer solchen Welt können die wirtschaftlichen Grundlagen von Einzelpersonen mal ins Wanken geraten. Möglicherweise gibt es dann Hilfsangebote von anderen, doch ist es ratsam diese anzunehmen? Vielleicht geht es genau um diese Frage bei der Begegnung von Jochen Brockmann mit Sylvester Lee Fleming. Lee steht für den amerikanischen General - nicht dass es zu Verwechslungen kommt.

Was macht ein gutes Buch aus? Mit Freude und Erwartung begibt man sich an die Lektüre dieses hochdekorierten und hochgelobten Autors. Schließlich hat man gerade unter den Preisverdächtigen schon häufiger besonders herausragende Werke gefunden, die interessante Themen in fesselnden Worten bearbeitet haben. Die vielleicht einen anderen Blickwinkel dargestellt haben oder ein Thema besser erklärten als es ein trockenes Sachbuch vermöchte. Dann meint man, seinen Horizont erweitert zu haben und dabei noch etwas gelernt zu haben. Wenn dann das Ganze noch in eine packende Story gekleidet ist, was will man mehr. Manchmal ist es jedoch leider so, dass gerade wenn die Kritik mit Lob überschüttet, der einfache Leser etwas ratlos wird. Was ist denn dann das Thema eines Buches? Wo ist denn die berauschende Sprache? Wieso hat man über Seiten die Absätze vergessen? Wo ist die Geschichte, die interessieren könnte? Bestimmt hat sich der Autor viele Gedanken gemacht, lange an seinen Sätzen gefeilt und mit besten Gewissen die Ansicht vertreten, dass dieses das Beste ist, mit genau den Worten ausgedrückt, die er gewählt hat und auch wählen wollte. Doch leider hilft auch die herausragendste Besprechung der Feuilletons nicht, wenn eine Geschichte am Leser vorbeigeht. Die besten Bücher sollten doch die sein, die sowohl Kritiker als auch Leser begeistern. Zwar kann man vielleicht sagen, wenn das nicht klappt, ist einfach der Leser zu dumm. Was aber, wenn dieser sich durchaus durch so manche Klassiker oder Werke von Nobelpreisträgern mit Begeisterung gelesen hat und gerade hier entnervt anfängt quer zu lesen? Eine abschließende Entscheidung kann von einem Einzelnen sicher nicht getroffen werden. Dieser Einzelne muss hier aber sagen, für mich war es nichts.


 
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