Rezension (4/5*) zu Der Dachs, der Wind und das Webermädchen von Jay Kay

SaBineBe

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4. Juni 2019
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Eine märchenhafte Geschichte voller Magie


Ein griesgrämiger Dachs will Rache an einem Fuchs nehmen, und setzt damit ein Geschehen in Gang, das nicht nur ihrer beider Leben verändern wird. Ungewollt wird ein Webermädchen involviert. Und als Dachs und Fuchs gemeinsam mit einem Drachen die Menschen für immer vertreiben wollen, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

In einem märchenhaften Erzählstil, erzählt der Autor die Geschichte von Dachs, Fuchs, Webermädchen und der einer Prinzessin, die über den Nordwind gebietet. Wie bei japanischen Geschichten üblich, spielt hier auch die Geisterwelt eine große Rolle. So vereint die kurze Geschichte Liebe, Spannung, Freundschaft, Konkurrenz und auch ein bisschen Horror vor einem historischen Hintergrund. Es ist eine Geschichte auf die man sich einlassen muss. Wer ein Faible für japanische Geistergeschichten hat, wird an dieser Geschichte seine Freude haben.

Ich habe dieses Büchlein mit Begeisterung gelesen, auch wenn ich durch den Klappentext etwas verwirrt war und lange auf die besagte Kaiserin gewartet habe. Aber auch hier kommt dann doch die Auflösung, und alles verbindet sich zu einem märchenhaften Ganzen.

Als Bonus gibt es hier noch eine kleine Geschichte, die in Form eines Gedichtes verpackt angehängt wurde. Eine wunderschöne Ergänzung, auch wenn der Inhalt selbst etwas düster ist.

Alles in allem ein wundervolles magisches kleines Juwel, das einen besonderen Platz in meinem Bücherregal finden wird.