Außer Schlaganfall ist mir auch nichts eingefallen. Zumindest wird sie ohnmächtig geworden sein, weil sie ja mit Platzwunde auf den Fliesen lag. Weshalb Herr Schmidt nicht sofort den Arzt oder Notarzt angerufen hat, ist mir allerdings auch unerklärlich...Am Anfang habe ich gedacht, hatte sie 'nen Schlaganfall? Aber das passt nicht. Depressionen vielleicht? Und warum ruft er nicht sofort einen Arzt?
Schön gesagt. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Cover und Marketing passen eigentlich zu dem, was ich lese.Ich bin heute ebenfalls in das Buch eingestiegen. Ich glaube, sprachlich erwartet uns hier keine Perle, aber es liest sich ganz gut.
Da sie vorher so fit war, glaube ich das nicht. Es wird die Schwäche sein. Sie erinnert sich an ihre Kindheit. Hoffentlich stirbt sie nicht doch...Aber vielleicht auch eine (beginnende?) Demenz?
Stimmt. Außerdem kommt sie möglicherweise aus einem Kulturkreis, in dem das Patriarchat noch deutlicher ausgeprägt war.In diesem Fall wahrscheinlich eher Mitleid, weil Barbara sich zu Beginn ihrer Ehe nicht wehren konnte.
Nein, das glaube ich eigentlich nicht. Sie ist zu blass, zu schwach... Zum Buch passen würde es allerdings schon... (Ich bin immer viel zu ernst für solche Lektüren)Könntet ihr euch auch vorstellen, dass Barbara einfach die Schnauze voll hat und simuliert? Ihm
Könntet ihr euch auch vorstellen, dass Barbara einfach die Schnauze voll hat und simuliert? Ihm einfach mal seine Inkompetenz vor Augen führen will? (Ich bin allerdings noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt.) Nach Schlaganfall klingt es eher nicht, denn es scheint keine Halbseitenlähmung zu sein.
Walter ist so blöd, dass es wehtut und auf mich schon unrealistisch wirkt. Aber das will das Buch wohl, überzeichnen. Ich kenne auch völlig unselbständige Opas. Aber einen Champignon erkennt doch wohl jeder? Überzeichnet eben.
Andererseits hat sie sich anscheinend im Laufe der Zeit auch große Freiräume erkämpft und hat viele Bekannte und Aktivitäten. Es wundert mich nicht, dass sie ihn aus der Küche herausgehalten hat. So hatte sie wenigstens dort ihre Ruhe.SeineFrau muss er ziemlich unterdrückt haben. Er verbietet viel und seine Gedanken sind auch am Krankenbett noch reichlich unfreundlich über sie.
Was denn sonst?!?Meint ihr, Walter wählt AfD?
Ja. Genau so geht es mir auch. Es liest sich leicht und ist für mich mal etwas ganz anderes.Nach den vielen Schwergewichten der letzten Zeit genieße ich gerade die leichte Lesbarkeit, auch wenn mich das Buch nicht umhaut.
Der Mann, den ich im Kopf habe, also der mit der Mikrowelle (siehe oben), war habilitiert, Naturwissenschaftler, und konnte keinen Tee aufbrühen. In der Küche scheint der Verstand auszusetzen. Aber klar, es ist eine Frage des Wollens. Und in seinen Kopf konnte ich mich nie hineinversetzen.Ich kenne das Muster auch. Aber an einigen Stellen ist es mir dann doch etwas überzogen, was seine Gedanken betrifft. Ein bisschen was kriegt man doch mit. Und das es etwas Zeit braucht bis Milch im Topf warm wird, sagt einem der gesunde Menschenverstand....
Das frage ich mich auch. Mir fallen nur Dinge ein, die er sicherlich nicht gemacht hat. Dazu gehören kreative Berufe und Berufe, die nah am Menschen sind.Irgendwie habe ich mich beim Leben gefragt, für was im Leben der Schmidts HERR Schmidt eigentlich zuständig war
Oh doch, die Dialoge sind für mich die Würze an diesem Roman. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit Walter Blödsinn von sich gibt. Da ist nicht der kleinste Zweifler zu erkennen.allerdings bräuchte ich nicht so viele Dialoge.
Zu Beginn der Ehe wird das der Fall gewesen sein. Doch ich lese heraus, dass Barbara gelernt hat, ihr eigenes Leben zu leben.Offenbar haben auch seine Kinder kein Verhältnis zu ihm. SeineFrau muss er ziemlich unterdrückt haben.
Ich denke er war ein Büromensch durch und durch also eher der Theoretiker.Das frage ich mich auch. Mir fallen nur Dinge ein, die er sicherlich nicht gemacht hat. Dazu gehören kreative Berufe und Berufe, die nah am Menschen sind.