Thirty

Buchseite und Rezensionen zu 'Thirty' von Bradley, Christina
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Thirty"

Diskussionen zu "Thirty"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:432
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Thirty"

  1. Lustige Unterhaltungsliteratur für Zwischendurch

    In dem Buch „Thirty“ geht es um die (noch) junge Bella. Bella wird bald 30 und ihr Leben ist einfach nur chaotisch. Im Gegensatz zu ihrem Umfeld hat sie nicht das Gefühl, dort angekommen zu sein, wo sie eigentlich mit 30 stehen wollte. Nachdem sie auf spektakuläre Weise ihren Job kündigt und Rat bei einer verrückten Wahrsagerin sucht, fliegt sie Hals über Kopf nach New York zu ihrer besten Freundin Esther. Dort schmieden die beiden einen Plan: 30 Dates in 30 Tagen (also bis zum 30. Geburtstag von Bella). Bella macht sich auf einen Trip quer durch die USA mit dem Ziel den Richtigen zu finden.

    Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und hat süße Details, wie zum Beispiel den Wegweiser auf der Wolke (London, NY, Love). Wolkig trifft es bei dem Buch ganz gut, denn in Bellas Leben verdunkeln so einige Wolken die Sonne, obwohl Bella sich doch eigentlich auf Wolke 7 befinden will. Der Schreibstil liest sich sehr gut, man merkt aber, dass das Buch aus dem englischen ins Deutsche übersetzt wurde. Insbesondere bei den Schimpfwörtern, die anfangs haufenweise benutzt werden, um Bellas missliche Lage zu schildern. Dennoch habe ich wirklich viel gelacht, weil die Protagonistin einfach auf eine verrückte Art sympathisch ist. Ein klassischer Fall von „Macht sich ihr Leben selber schwer!“
    Die Idee mit den 30 Dates bis zum 30. Geburtstag fand ich klasse. Bei der Beschreibung der Dates wurde mir ab und zu allerdings zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Von gleichgeschlechtliches Dates, Cowboys, alte Professoren, der Ex, der Typ aus dem Flugzeug – es war einfach alles dabei was man sich vorstellen kann (und noch viel mehr).
    Von der Charaktertiefe ist das Buch eher flach gehalten, was aber nicht stört und eigentlich auch zum Tempo des Buches passt. In Bella kann man sich noch recht gut hineinversetzen (wenn auch nicht immer nachvollziehen was sie da treibt), die anderen Personen bleiben aber recht blass. Insbesondere die beste Freundin Esther. Da habe ich mich beim Lesen schon das ein oder andere Mal gefragt, was sie zu gewissen Taten angetrieben hat.
    Was der Autorin gut gelungen ist, ist die in der Handlung gestreuten Fäden am Ende wiederaufzunehmen und daraus eine Runde Geschichte zu machen. Auf dem Weg dahin hatte ich einige „Aha“-Momente und wurde von dein ein oder anderen Wendung der Geschichte überrascht. Das Ende kam nicht völlig überraschend, war aber ein sehr gelungener Abschluss für das Buch.

    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten. Ich habe viel über Bellas Tollpatschigkeit gelacht und mit Freude ihre Dates verfolgt. Von mir gibt es 4/5 Sternen.

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