Jean-Paul Charles Aymard Sartre (* 21. Juni 1905 in Paris; † 15. April 1980 ebenda) war ein französischer Romancier, Dramatiker, Philosoph und Publizist. Er gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus und als Paradefigur der französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Seit seinem 25. Lebensjahr war er mit Simone de Beauvoir liiert.

Sartre wurde in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean-Baptiste Sartre (1874–1906) geboren. Der Vater starb schon 15 Monate nach der Geburt seines Sohnes. Seine Mutter zog daraufhin zurück zu ihren Eltern. Dort wuchs Sartre unter dem Einfluss seines Großvaters Charles Schweitzer auf, eines Onkels von Albert Schweitzer.

Sartre begann sehr früh zu lesen (auch auf Deutsch), erlitt jedoch schon als Junge eine Linsentrübung im rechten Auge, das nach und nach erblindete.

Bis zum Alter von zehn Jahren hatte er kaum Kontakte außerhalb seiner Familie, in der er einziges Kind war und blieb. Mit fast sechzig beschrieb er diese Kindheit in Les mots (Die Wörter).

1964 wurde Sartre der Nobelpreis für Literatur zuerkannt, obwohl er schon im Vorfeld seine Ablehnung angekündigt hatte und diese dann in einer Pressekonferenz im Literatencafé „Café de Flore“ aufrechterhielt. Er wollte sich damit seine Unabhängigkeit wahren

Quelle: wikipedia.de

Bücher von Jean-Paul Sartre chronologisch