Die Nacht des Zorns: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Nacht des Zorns: Kriminalroman' von Fred Vargas

Inhaltsangabe zu "Die Nacht des Zorns: Kriminalroman"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:456
Verlag:
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Der goldene Zwerg: Edgar Wallace ermittelt

Buchseite und Rezensionen zu 'Der goldene Zwerg: Edgar Wallace ermittelt' von Wolfgang Schüler
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der goldene Zwerg: Edgar Wallace ermittelt"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:270
Verlag:
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Rezensionen zu "Der goldene Zwerg: Edgar Wallace ermittelt"

  1. Was für Zwischendurch

    Gut, nun muss ich mich mal outen. Ich liebe Edgar Wallace Filme. Ja, diese alten Filme - aber auch den Zinker. Aber mit den Büchern, das muss ich sagen, habe ich bis jetzt nie etwas anfangen können, bzw. ich habe auch keine dieser Bücher bei mir zuhause.
    Und nun habe ich dann ganz unbedarft das Buch der goldene Zwerg von Wolfgang Schüler in die Hand bekommen.
    Nach dem ersten Kapitel hatte ich den Gedanken, O Gott das sind ja nur Kurzgeschichten. Was ich da noch nicht wusste war, dass es die Vorgeschichte zu dem eigentlichen Buch ist.
    Wolfgang Schüler beschreibt in seinem Buch, wie es wohl wäre, wenn Edgar Wallace selbst ermitteln würde. Er beschreibt das sich Edgar Wallace zieren würde, also es eigentlich gar nicht wirklich will, als Ermittler zu arbeiten. Irgendwie will er nicht, rutscht aber trotzdem immer wieder in die Geschichte hinein.
    Interessant ist, wie Wolfgang Schüler die Maya-Statue beschreibt und wie er die Geschichte dieser Statue immer wieder zum Thema macht. Und so ganz nebenbei bringt er einem die Geschichte der Mayas etwas näher.
    Man lernt aber auch den Autoren Edgar Wallace etwas besser kennen, wie er aufgewachsen ist, was er im Krieg gemacht hat und solche Kleinigkeiten. Aber auch seine finanziellen Probleme, oder die Beziehung zu seiner zweiten Frau, die immer wieder Ideen hat und ihrem Mann doch sehr gut beiseite steht werden thematisiert.
    Alles in allem ist es ein spannendes Buch, nicht nur wegen des Kriminalfalls. Allgemein ist das Buch einfach zu lesen, aber trotzdem interessant. Mich persönlich hat es neugierig gemacht - auch auf den Autoren Edgar Wallace und seine Geschichte. Alles in allem ein Buch, welches man zügig lesen kann. Bei einer Kanne Tee kann man sich so ein paar unterhaltsame Stunden machen.

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Tod an der Alster (Svea Kopetzki 2)

Buchseite und Rezensionen zu 'Tod an der Alster (Svea Kopetzki 2)' von Anke Küpper
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Tod an der Alster (Svea Kopetzki 2)"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:336
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Tod an der Alster (Svea Kopetzki 2)"

  1. Tod beim Feuerwerk

    Kommissarin Svea Kopetzki wird mit einem Mordfall konfrontiert, der sie in die Welt der Hamburger Schickeria führt. Die Schönheitschirurgin Helena Pahde wurde ermordet. Es ist die Nacht des Alster Feuerwerks und viele Schaulustige tummeln sich mit ihren Handys auf der Straße. Es gibt also viele Bilder und Zeugen der letzten Lebensminuten von Helena, aber keine Aussage, keine Aufnahme ist so richtig brauchbar.

    Auch die Vielzahl der Spuren verwirren Svea und ihr Team eher. Es stellt sich heraus, dass Helena viele Feinde hatte. Es gibt unzufriedene Patienten, abgelegte Liebhaber und einen gehörnten Ehemann. Doch alle Verdächtige warten mit einem Alibi auf. Während sich Svea in ihren Fall verbeißt, bemerkt sie auch atmosphärische Störungen im Team.

    Ein klassischer Krimi, der viel Wert auf realistische Polizeiarbeit legt und damit die Handlung spannend vorantreibt. Dazu kommen kleine Einschübe aus der Sicht des Täters und der Leser hat damit das Gefühl, dass er immer schon ein wenig mehr weiß, als die Beamten.

    Die Autorin gestaltet ihre Figuren gut. Ihre Ermittlerin ist eine gestandene Frau mit Ecken und Kanten und viel Lebenserfahrung. Im Umfeld in der teuren Schönheitsklinik gibt witzige Szenen und bei manchem Patienten hat man fast einen entsprechenden C-Promi vor Augen.

    Das ist der zweite Band um Kommissarin Svea, den man auch sehr gut separat lesen kann. Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt.

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Fälschung à la Provence

Buchseite und Rezensionen zu 'Fälschung à la Provence' von  Andreas Heineke
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Fälschung à la Provence"

Die südfranzösische Kunstszene unter Mordverdacht. Eigentlich lebt Dorfgendarm Pascal Chevrier in der Provence, weil er die regionale Küche und das ruhige, pittoreske Leben schätzt. Doch die Idylle findet ein jähes Ende, als im Picasso-Schloss eine junge Kunsthistorikerin ermordet aufgefunden wird. In exklusiven Kreisen sucht Chevrier nach Hinweisen und trifft auf exzentrische Kunstsammler und Galeristen, die alle mehr oder weniger verdächtig wirken. Aber nicht nur der verzwickte Fall in der spätsommerlichen Hitze des Luberon treibt ihm den Schweiß auf die Stirn. Audrey von der Police nationale, für die er mehr als kollegiale Gefühle hegt, macht alles noch viel komplizierter ...

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:240
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Fälschung à la Provence"

  1. Mit allen Sinnen...

    Cover: Die schönen Lavendelfelder im Vordergrund mit dem sehr gut durchdachtem Titel, ergeben eine einladende Komposition. Ich spüre förmlich die Wärme & den Duft, eingebettet in den Willen, den Inhalt zu entdecken.

    Inhalt: Pascal ist Dorfpolizist. Er hatte selbst die Entscheidung getroffen, seinen Posten in der Stadt aufzugeben, um das Leben auf dem Land genießen zu können. Da er für sein kriminalistisches Gespür bekannt ist, wird er von der Police Nationale in einem Mordfall um Hilfe gebeten. Die junge Museumsführerin Doria ist ermordet worden. Schon bald ist Pascals Leben nicht mehr so ruhig & beschaulich.

    Fazit: Ein authentischer Lokalkrimi mit einer großen Brise "Provence". Das Buch bescherte mir eine Reise durch die französische Region. Nicht nur kann der Leser die geographischen Gegebenheiten förmlich sehen, auch die kulinarischen Spezialitäten sowie der Duft des Lavendel, strömen dem Leser entgegen. Der Verlauf der Geschichte ist logisch aufgebaut und bindet den Leser emotional an das Geschehen. Dem Autor gelang es eine Nähe zu Pascal und seinem Umfeld herzustellen, dem man sich nur schwer entziehen kann.

    Andreas Heineke kommuniziert Begriffe oder Gegebenheiten häufig mittels der Landesüblichen französischen Sprache. Eine kleine Legende zu sprachlichen Eigenheiten sowie grobe Skizzierung der Örtlichkeiten, wäre von sehr großem Nutzen.

    Ich vergebe eine sehr gute 4 Sterne Leseempfehlung für Leser, die einen guten Mix aus Leben, Genuss, Kunst & Mord, zu schätzen wissen.

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Die Fremde - Du darfst nicht leben

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Fremde - Du darfst nicht leben' von Leslie Kerr
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Fremde - Du darfst nicht leben"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:280
Verlag:
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Rezensionen zu "Die Fremde - Du darfst nicht leben"

  1. Zunächst spannende Tätersuche, dann aber enttäuschendes Ende

    Die Situation, als Klara im Krankenhaus aufwacht, niemanden von ihrer Familie oder ihren Freunde sehen darf, und alleine ist mit ihren Gedanken, bemüht, das Geschehene zu verarbeiten, ist sehr spannend. Ihre Überlegungen sind immer nachvollziehbar geschildert. Zunächst ist es sehr spannend, ich wusste überhaupt nicht, was Sache ist, und ich war gespannt, was als nächstes geschehen und aufgedeckt wird.

    Durch die Ich-Perspektive erfährt man als Leser, wie Klara die Personen in ihrem Umfeld einschätzt, kann sich aber nicht sicher sein, dass sie authentisch sind und nicht doch etwas zu verbergen haben. So wusste man nicht, wem man trauen kann, wer gut und wer böse ist. Zudem kommt nach dem Tod ihrer Eltern so einiges überraschendes ans Licht. Es gibt eine Menge Verdachtsmomente, sodass ich zuerst nicht wusste, aus welcher Richtung die Bedrohung kommt und ich ein paar Mal meinen Verdächtigen revidieren musste.

    Weiter hinten im Buch wurden mir einige Gedanken von Klara aber zu absurd und verrückt. Mir war klar, was die Lösung dieses gewissen Problems ist. Ab da ist dann leider auch die Spannung gesunken, weil meine Verdächtigen ausgemustert wurden und mir, bereits vor der Auflösung des Täters, klar war, wer hinter den Mord an Klaras Eltern steckt. Ich hätte mir gewünscht, dass es bis zum Schluss offener ist und dann eine Überraschung kommt. Denn es mag zwar vielleicht für manche Leser überraschend sein, wer die Morde beging, war es für mich aber nicht, denn als Thrillerleser hatte ich mit diesem Täter gerechnet.

    Die offenen Fragen sowie Motiv des Mörders werden am Ende schlüssig erklärt.

    Fazit:
    Insgesamt ein gut durchdachter und spannender Plot mit viel Verdächtigungspotzenzial, allerdings war der Täter für mich als Thrillerleser keine Überraschung. Daher empfehle ich den Psychothriller nur Einsteiger in das Genre.

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Verloren: Memento mori

Buchseite und Rezensionen zu 'Verloren: Memento mori' von Liv Morus
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Verloren: Memento mori"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:376
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Verloren: Memento mori"

  1. In Not und Unglück entdeckt man seine wahren Freunde

    "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." (Søren Kierkegaard)
    Sechzehn Jahre ist es her, das eine Gruppe Studenten Urlaub in Frankreich macht und es zu einem tragischen Unfall kam. Nun kommt ein Teil der alten Freunde das erste Mal seit Langem in einem ehemaligen Bauernhof zusammen. Alle freuen sich, endlich mal wiederzusehen und auszutauschen, wie es ihnen ergangen ist. Doch nach und nach kippt die Stimmung und es kommt zu kleineren Streitigkeiten. Als dann einer der Freunde tot im Wasser gefunden wird, bekommt der Unfall von damals eine neue Dimension. Vor allem macht sich Rebekka Gedanken, ob Leos Tod damals wirklich ein Unfall war oder ob jemand nachgeholfen hat?

    Meine Meinung:
    Das beeindruckende Cover mit der unheimlichen Hand im trüben Wasser hat mich sofort begeistert und natürlich der Klappentext dazu. Wie schon in ihrem letzten Buch bringt die Autorin zu Beginn dem Leser jede einzelne Person nahe. Diesmal empfand ich diesen Einstieg fast ein bisschen zu lang den, ehe es so richtig losgeht und spannend wird, war schon bald die Hälfte um. Für mich ist diese Geschichte allerdings auch kein Thriller oder Krimi, sondern eher ein Spannungsroman. In dieser Geschichte geht es insbesondere um Freundschaft und darum, ob man seine Freunde wirklich kennt. Den zu unterschiedlich sind hier ihre Charaktere. Da ist zum einen Rebekka mit Tochter Sophie. Sie ist eine liebenswerte, sympathische Frau, die fest im Leben steht, da sie vieles alleine meistern musste. Ähnlich wie sie ist Viola, allerdings hat sie weniger Selbstwertgefühl und lässt sich schneller aus der Ruhe bringen. Außerdem steht bei ihr gerade eine Veränderung an. Nicole und Jackie dagegen sind eher Frauen, die meinen sie wären was Besseres. Nicole hat sich mit der Ehe von Ben und dem Reichtum arrangiert, obwohl sie nicht glücklich ist. Jackie dagegen lebt lieber alleine und geht ganz in ihrem Beruf auf. Ben ist ebenfalls ein Workaholiker , vielleicht weil er dadurch aus seiner Ehe flüchtet, die nicht so gut zu sein wie alle vermuten. Christoph und Michi sind Bens langjährige Freunde. Christoph muss gerade mit seiner Scheidung zurechtkommen. Ihn empfinde ich als recht eigen, aber angenehm. Michi dagegen eckt schon alleine durch seine oft dummen Sprüche an, deshalb wirkt er oft plump, unsensibel und unerträglich. Dann ist da Rufus, der Besitzer des Bauernhofs, der dort seine Arztpraxis hat und der auf mich recht freundlich wirkt. In diesen einzelnen Personen spüre ich, wie viel Energie und Liebe die Autorin in diese Geschichte investiert hat, damit diese stimmig ist, wir jeden einzelnen besser einschätzen können und der Tod der Freunde hier viele Rätsel aufgibt. Dadurch verändern sich natürlich alle, je länger der Verdacht besteht, dass der Unfall von Bens Bruder Leo damals vielleicht kein Unfall war. Hat jemand dem Asthmatiker sein Spray mit Absicht weggenommen, als er im Pool war? Immer mehr Verdächtigungen werden ausgesprochen. Bei einigen kippt sogar die Freundschaft und es kommt zu weiteren Anschlägen. Kann es sein, dass jemand den Tod Leos rächen möchte oder hat der Täter von damals Angst, dass ihm jemand auf die Schliche kommt? Nachdem ich den Anfang als etwas anstrengend empfunden hatte, hat mich die weitere Geschichte und das Rätsel raten, um den Tod der beiden Freunde dann doch immer mehr begeistert. Wieder einmal spürt man, wie gewissenhaft und mit wie viel Herzblut die Autorin dieses Buch geschrieben und nichts dem Zufall überlassen hat. Dabei haben mir im Besonderen die kursiv geschriebenen Rückblenden durch Rebekkas Tagebuch gefallen. Und so ist die Überraschung am Ende groß, als ich dann die ganze Wahrheit erfuhr. Deshalb gibt es für dieses Buch 4 1/2 von 5 Sterne von mir.

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Feuer in der Hafenstadt

Buchseite und Rezensionen zu 'Feuer in der Hafenstadt' von  Anja Marschall
4.5
4.5 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Feuer in der Hafenstadt"

Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – aber nicht ohne zuvor die Verantwortlichen seiner persönlichen Katastrophe zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann wird er in einen brisanten Mordfall verwickelt, der die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht, und gerät schließlich selbst unter Verdacht. Mit Hilfe der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht Hauke die Fäden zu entwirren und kommt einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf die Spur

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:234
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Feuer in der Hafenstadt"

  1. Neuanfang für Hauke Sötje

    Klappentext:

    „Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – aber nicht ohne zuvor die Verantwortlichen seiner persönlichen Katastrophe zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann wird er in einen brisanten Mordfall verwickelt, der die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht, und gerät schließlich selbst unter Verdacht. Mit Hilfe der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht Hauke die Fäden zu entwirren und kommt einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf die Spur.“

    Die Stadt an der Elbe kenne ich gut und ich mag diesen Landstrich sehr. Die Geschichte von Kapitän Hauke Sötje gibt meinem Bild jetzt nochmal einen anderen Blick, denn seine Geschichte ist schon eine besondere. Die Geschichte von Autorin Anja Marschall hat es in sich - eine wahrlich brisante Story, zu einer Zeit, wo es an der Küste noch rauer zuging als im Landesinneren, kurzum: man hing hinterher, aber Katastrophen geschehen auch hier! Mit einem sehr guten Verlauf, man lernt die Figuren zu Beginn sehr gut kennen, werden wir in den Sog der Elbe-Stadt mitgenommen. Man muss die Vorgänger-Bände nicht kennen um hier einen guten Einstieg zu erhalten, das schafft man Dank Marschalls’ Schreibstil auch so.

    Ich wurde hier sehr gut unterhalten und freue mich auf die neuen Fälle des Neu-Kommissars Hauke Sötje, ehemals Kapitän zur See….4 von 5 Sterne!

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  1. Glückstadt zwischen Intrigen, Macht und einer Katastrophe

    "Stets sind die Leute bereit, die Schuld ihres Niederganges und ihres Elends anderen zu geben." (Peter Rosegger)
    Glückstadt 1894:
    Nach dem Untergang des Schiffs "Revenge", das Kapitän Hauke Sötje als Einziger überlebt hat, fordert man, das er zu seiner Verantwortung steht. Dies heißt einen ehrenvollen Freitod, den er jedoch nur vollzieht, wenn er sich zuvor am Grab von Frau und Kind verabschieden kann. Allerdings angekommen in Glückstadt wird er erst in eine Schlägerei und später dann in einen Mord verwickelt. Mithilfe des Grafen von Lahn kann er aus der Haft befreit werden, weil dieser seine Hilfe benötigt. Bei einem Brand des Möbelfabrikanten Struwe lernt er seine Tochter Sophie kennen. Als Struwe wenig später sich das Leben nimmt, ist sie Hauke sicher, das hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Irgendwer hat ein Interesse, die neugegründete Heringsfischerei AG zu sabotieren. Hauke Sötje versucht Schlimmeres zu verhindern, indem er sich selbst in Gefahr bringt.

    Meine Meinung:
    Das Cover mit den historischen Schiffen stimmt mich auf den ersten Band der Hauke-Sötje-Reihe ein. Dieses Buch wurde als Neuauflage zur passenden Reihe gedruckt. Es erschein schon 2012 unter einem anderen Verlag als "Fortunas Schatten". Der Schreibstil ist, wie ich ihn bisher von der Autorin kenne, wieder einmal lebhaft, informativ und sehr gut recherchiert. Auffällig sind vor allem die zeitgemäßen Artikel über jedem Kapitel, die sich die Autorin in mühevoller Arbeit aus dem Archiv der Glückstädter Zeitung zusammengesucht hat. Der hier ehemalige Kapitän Hauke Sötje möchte vor seinem Freitod noch einmal das Grab seiner Familie besuchen. Durch eine Schlägerei und einen Mord wird er allerdings schon wieder zum Verdächtigen degradiert. Wie mir scheint, möchte jemand ihm unbedingt was anhängen, um ihn loszuwerden oder ist Hauke Sötje einfach ein Pechvogel? Anderseits scheint er immer zur Stelle zu sein, wenn man ihn braucht. Den ohne ihn würde der Seemann Hinnerk wohl nicht mehr leben und der Brand der Möbelfabrik wäre sicherlich viel verheerender ausgefallen. Mit Einsatz seiner ganzen Kraft versucht er immer sein Bestes zu geben, was sicherlich daran liegt, dass er sowieso nichts mehr zu verlieren hat vor seinem Freitod. Dann allerdings lernt er Sophie Struwe kennen. Eine junge Frau die so ganz anders ist als die Frauen zu dieser Zeit. Sie ist klug, eigenwillig, hat Ziele vor Augen, die ihrem Vater so gar nicht passen. Den dieser möchte für Sophie einen guten Ehemann, der zudem seine Möbelfabrik weiterführt. Allerdings hat Sophie ein Geheimnis und das Schicksal meint es nicht gut mit der Familie Struwe, den nach dem Brand der Fabrik folgt ein Unglück nach dem anderen. Lediglich Hauke hält zu Sophie und ist sich sicher, dass jemand seine Hand im Spiel hat. Dass die weitreichenden Spuren auch zu ihm führen und er es mit Intrigen und Spionage zu tun bekommt, ahnt er da noch nicht. Wieder einmal konnte mich die Autorin mit ihrem interessanten historischen Kriminalfall begeistern. Besonders die authentischen Begebenheiten in Glückstadt, die lebensechte Darstellungen und Hintergründe teils mit realen und fiktiven Personen haben mich wieder einmal beeindruckt. Mitzuerleben, wie die Menschen am Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und gehandelt haben, begeistert mich, seit ich diese Reihe verfolge und lese. Dazu ein starker, sympathischer Ermittler und eine freundliche, charmante Frau, die man einfach ins Herz schließen muss und diese Reihe für mich bedeutsam macht. Dass die beiden einen recht großen Altersunterschied haben, war mir nicht bewusst, da 21-jährige Sophie für mich deutlich älter wirkt. So kann man reale Historie verpacken, dass es dem Leser Spaß macht. Dass es dieses Feuer in Glückstadt wirklich gab und noch vieles weitere aus dem Buch, habe ich bei einer Autorenlesung erfahren. Für mich steht Anja Marschall als Garantie für gut recherchierte historische Kriminalfälle und ich hoffe, dass diese Reihe noch viele Überraschungen auf Lager hält. Ich jedenfalls kann die gesamte Reihe weiterempfehlen und gebe für dieses Buch 5 von 5 Sterne.

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  1. Fesselnder historischer Krimi

    Kapitän Hauke Sötje hat vor England sein Schiff und seine Mannschaft verloren. Er ist der einzige Überlebende der Havarie. Aber Sötje ahnt, dass es beim Untergang nicht mit rechten Dingen zuging. Zwar wurde er vor Gericht freigesprochen, was sicher auch seinem Anwalt von Lahn zu verdanken war, den die kaiserliche Marine gestellt hat, aber gleichzeitig wurde ihm ein ehrenvoller Freitod nahegelegt.

    Nur noch eine Aufgabe will er vorher erfüllen und die führt in nach Glücksstadt. Dort gerät er zufällig in einen Mordfall und in eine Brandstiftung und von Lahn, der auch in Glückstadt weilt, beauftragt ihn als Sonderermittler die Intrigen gegen die neugegründete Glücksstädter Heringsfischerei aufzuklären. Bei dieser Gelegenheit lernt er Sophie Struwe kennen, eine Fabrikantentocher, die durch die Brandstiftung Ruf und Zuhause verloren hat.

    Das ist der erste Band der historischen Krimireihe um Kapitän und Ermittler Hauke Sötje. Er wurde im Emons Verlag neu aufgelegt.

    Der Krimi trifft die Atmosphäre des jungen 20. Jahrhunderts sehr gut. Der Kaiser plant den Aufbau einer Flotte, auch um im Vergleich zu England gut dazustehen. Gleichzeitig soll auch die Fischerei an einigen deutschen Hafenstädten ausgeweitet werden. Das weckt Begehrlichkeiten von vielen Seiten. Hauke als Hauptprotagonist ist eine aufrechte, energische Persönlichkeit. Ruhig, fast wortkarg aber immer auf Gerechtigkeit aus. Dass sein Ruf durch die Havarie Schaden nahm traf ihn sehr, aber noch schlimmer traf in der Tod seiner Leute, für die er sich verantwortlich fühlt.

    Der Autorin gelingt die Zeitreise ausgesprochen gut. Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen Ausriss aus der Zeitung „Glückstädter Fortuna“ aus dem Jahr der Handlung. Dazu mischt sie historische Details sehr kenntnisreich mit ihrer Romanhandlung. Das versetzt den Leser perfekt in die Vergangenheit.

    Intrigen und Spionage machen den Plot sehr spannend und ein Ermittler mit angeschlagenem Ruf, der sich gegen die Pickelhauben-Gendarmen durchsetzen muss, ist ein origineller Ausgangspunkt.

    Ein interessanter historischer Krimi, der viel vom Alltagsleben der Kaiserzeit vermittelt und auf weitere Abenteuer von Hauke Sötje neugierig macht.

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  1. Hauke Sötjes erster Fall

    Cover:
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    Auf dem Titelbild ist im Stil eines alten Gemäldes ein Hafen mit Schiffen abgebildet. Der Titel ist in Rot aufgedruckt und haptisch hervorgehoben. Man fühlt sich sofort in diese Zeit versetz.

    Inhalt:
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    Glücksstadt im Jahre 1894: Nach einem schweren Schiffsunglück, dessen einziger Überlebender Kapitän Hauke Sötje ist, plagen diesen große Schuldgefühle. Doch bevor er seine Erlösung im Freitod finden kann, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse: Eine Heringsfischerei brennt ab, der Inhaber wird beschuldigt, Geld unterschlagen zu haben und schließlich passiert auch noch ein Mord, in den Hauke unfreiwillig verwickelt wird. Zusammen mit Sophie, der Tochter des Fabrikinhabers, versucht er, den Hintergründen auf die Spur zu kommen. Dabei gerät er in eine Verschwörung, die größer ist, als er zunächst ahnt und mit denen er nicht nur den Geheimnissen seiner Vergangenheit, sondern auch Sophie und ihren Geheimnissen Stück für Stück näher kommt.

    Mein Eindruck:
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    Das Buch hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen. Die Gestaltung mit dem schönen Cover ist gut gelungen und zu Beginn gibt es eine historische Karte von Glücksstadt 1894. Die Kapitel werden stets eingeleitet von historischen Zeitungsartikeln aus der "Glücksstädter Fortuna", die inhaltlich mit dem Kapitel was zu tun haben. Dies weckt zum einen die Neugier auf den weiteren Inhalt, zum anderen fühlt man sich mit der Zeit noch mehr verbunden. Informativ ist auch der Anhang mit der Klarstellung der historischen Gegebenheiten und Personen sowie ein Glossar und Literaturhinweise am Schluss. Das rundet den Roman für mich ab.
    Der Stil ist sehr atmosphärisch und man taucht sofort in die damalige Zeit ein. Hauke ist mir sympathisch, weil er jemand ist, der hilfsbereit ist und anpackt, wenn es nötig ist, dafür sich mit Geschwätz eher zurückhält. Auch Sophie gefällt mir sehr mit ihrer für damalige Verhältnisse "rebellischen Art" und auf welche Weise sie den Versuchen ihres Vaters und ihrer Tante trotzt, die versuchen, eine Dame aus ihr zu machen und sie zu verheiraten.
    Der Fall ist sehr gut aufgebaut. Es beginnt mit dem rätselhaften Untergang von Haukes Schiff im Prolog und beschreibt anschließend die Ereignisse ein paar Jahre später 1894 in Glücksstadt. Dadurch wird direkt ein Spannungsbogen aufgebaut, der sich über den ganzen Roman hinweg erhält. Die Autorin streut immer wieder Hinweise ein, so dass auch scheinbar alltägliche Ereignissen wie bspw. ein literarischer Abend bei einer Gräfin oder amüsante Dialoge zwischen Rübcke und dem Polizisten Hagemann, Stoff zum Rätseln bieten. Zwar hatte ich gegen Ende eine Ahnung, doch die Action am Ende und die letztendliche Auflösung des Falls waren doch teilweise überraschend.

    Dies ist der erste Band der Hauke-Sötje-Reihe. Es erschien ursprünglich in einem anderen Verlag unter dem Titel "Fortuna Schatten". Wer die anderen Bände kennt, weiß, dass Sophie und Hauke zueinander finden. Für mich war dieser Part leider nicht überzeugend. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sich eine Romanze zwischen beiden anbahnt. Schon vom Altersunterschied her könnten die beiden Vater und Tochter sein. Für mich wäre eine freundschaftliche Beziehung der beiden eher denkbar gewesen, eine Liebesbeziehung wirkte für mich wenig authentisch. Dennoch sind die beiden ein gutes Ermittlerpaar, das sich gut ergänzt.
    Es empfiehlt sich, den Krimi aufmerksam zu lesen, denn obwohl scheinbare Längen vorhanden sind, so ist letztendlich jeder Szene Beachtung zu schenken, da man Hinweise zur Lösung des Falles erwarten kann.
    Zusammenfassend ist es der Autorin im ersten Fall von Hauke Sötje sehr gut gelungen, historische Ereignisse und ihr Ambiente, sympathische Ermittler sowie eine gute Prise Humor zu einem spannenden und auch lehrreichen Kriminalroman zu verarbeiten.

    Fazit:
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    Spannender und lehrreicher historischer Krimi mit sympathischen Ermittlern und einer guten Prise Humor

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Mord ist aller Laster Anfang

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Rezensionen zu "Mord ist aller Laster Anfang"

  1. Ein typisch englischer Cosy-Krimi

    Meredith Mitchells wird zur Hochzeit ihres Patenkind eingeladen.Sie fährt nach Westerfield wo die Hochzeit stattfinden soll.Schon am ersten Tag fällt das Wort Erpressung zweimal im Laufe einiger Gespräche.In den nächsten Tagen macht Meredith eine grausige Entdeckung:Eine Siamkatze und ihr Besitzer sind ermordet worden.Sie mischt sich in den Fall ein und davon ist Inspektor Markby überhaupt nicht begeistert.

    Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig und leicht zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Cosy-Krimi hinein.Die Spannung erhöht sich langsam und steigert sich ab ca.der Hälfte des Buches.

    Fazit:Ich kam sehr gut ins Buch hinein.Zuallererst wurde ich mit Meredith bekannt gemacht.Danach ging es gleich in das kleine Dorf Westerfield wo schon fast die ganze versammelte Hochzeitsgesellschaft wartete.Es gibt einen Mord und die Ermittlungen verlaufen schwierig und kompliziert.Einige Charaktere sind daher komplex angelegt auch ich musste lange Zeit rätseln wer der Mörder sein könnte.Dieser Cosy-Krimi ist typisch englisch mit seinen alten Dörfern und Cottages.Ich hatte das Gefühl je länger die Ermittlungen gingen desto rasanter wurde die Story.Ob es ein Happy End gibt und doch noch geheiratet wird verrate ich natürlich nicht.Das müsst ihr schon selbst lesen. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und war zugleich kurzweilig zu lesen. Es ist der erste Band einer einer sechzehnteiligen Reihe.Das Buch ist in sich abgeschlossen.

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Endstation Waldviertel: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Endstation Waldviertel: Kriminalroman' von  Günther Pfeifer
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Endstation Waldviertel: Kriminalroman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:263
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Endstation Waldviertel: Kriminalroman"

  1. Tatwaffe Dampflok

    Die Waldviertler Schmalspurbahn ist der ganze Stolz der Hobby-Eisenbahner mit viel Zeit und Geld in diese Sehenswürdigkeit investieren. Regelmäßig wird von der Lok aus auch ein prächtiges Schwammerl gesichtet und zur Freude der Fahrgäste ein Sonderstopp eingelegt. Dass der Pilz regelmäßig von Hannes Dangl am vereinbarten Platz deponiert wird, braucht ja niemand zu wissen.

    Doch dann gibt es einen schrecklichen Unfall, Hannes wird von der Dampflok überrollt und „wer versteckt jetzt unsere Schwammerl?“ ist die Sorge der Eisenbahner. Huber, als umtriebiger Zeitgenosse auch „Gschaftlhuber“ genannt, beginnt mit seinen Privatermittlungen, denn der örtliche Revierinspektor ist mehr als unpopulär.

    Auch die extra geschickten Beamten Frau Dr. Limbach und ihre Kollege, der Hajdusic, erfreuen sich im Ort keiner besonderen Beliebtheit.

    Dieser Krimi aus dem Waldviertel hat alles was ich an Regionalkrimis mag: Eine wunderbare Atmosphäre, durchgehend viel Humor mit Situationskomik und Dialogwitz. Günther Pfeifer hat eine sehr charmante Art zu schreiben, immer mit einem Augenzwinkern und ganz viel österreichischen Schmäh. Da bleibt wirklich kein Auge trocken. Ich liebe die Fußnoten, die sich erklärend an den Leser wenden und mindestens genauso witzig sind, wie die Begriffe, die sie erklären sollen.

    Die Figuren sind einfach urig und auch skurril gestaltet. Die arrogante Stadtpflanze Limbach, auf Karrierre versessen und ihr Gegenspieler Hajdusic, der es faustdick hinter den Ohren hat und natürlich all die Bewohner des Ortes und ganz besonders die Eisenbahner. Ich habe mich von der ersten Seite an köstlich amüsiert und mich mit diesem Buch so richtig wohlgefühlt.

    Das Rätsel um den toten Hannes Dangl ist nicht einfach zu lösen und das Miträtseln hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    Mir scheint, dass Waldviertel ist – nicht nur kriminalistisch – eine unterschätzte österreichische Landschaft. Schön, dass der Autor sie dem Leser so nahe bringt.

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Blutroter Wein: Ein Krimi aus Südtirol

Buchseite und Rezensionen zu 'Blutroter Wein: Ein Krimi aus Südtirol' von Max Oban
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Blutroter Wein: Ein Krimi aus Südtirol"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:234
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Blutroter Wein: Ein Krimi aus Südtirol"

  1. humorvoll

    Ich habe mir hier das Hörbuch angehört, und muss sagen, der Sprecher passt perfekt zu den Nuancen des Textes. Mal humorvoll, mal arrogant, er versteht es sehr jeder geschriebenen Emotion Leben einzuhauchen. Die Geschichte an sich ist schön beschrieben. Es geht um ein wenig Mord und ganz viel Lebensart. Ja , es wird gemordet in diesem Buch , aber alles ist eher humoristisch beschrieben statt brutal , was hauptsächlich an Tiberio Tanner liegt. Er isst und trinkt lieber als zu ermitteln. Dies war so mein Eindruck und ist ein wenig auch ein Kritikpunkt. Ich fand das Verhältnis Umgebungsbeschreibung zu Krimihandlung nicht gut verteilt. Im Hörbuch dauert es ganze acht Abschnitte bis die erste Leiche überhaupt gefunden wird, vorher wähnte ich mich in einem Reise - und Gastro - Führer.
    Klar dies macht einen großen Teil des Charmes dieses Buches aus, es ist für mich ganz klar im Genre Cosy - Crime einzuordnen, mir persönlich war es jedoch einen Touch zu viel.

    Alle Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet mit all ihren Schrullen , Macken , Vorlieben und natürlich Hungergefühlen, und die Geschichte ist sehr gut lesbar (hörbar), die Kapitel sind gut unterteilt und aufgrund der Beschreibungen weiß man immer wo man ist. Der Schreibstil ist humorvoll aber trotzdem spannend und ist vom Sprecher perfekt umgesetzt.

    Fazit: Vier sehr geschmackvolle Sterne, da mir das Buch ein wenig zu viel Reiseführer - Charakter hatte. Alles andere ist klasse.

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  1. Ein leichter Krimi mit viel Wein und gutem Essen

    Detektiv Tanner gewinnt einen Rebstock und da er sowieso in die Richtung des Weinbergs muss,fährt er kurzerhand dorthin.Aber nicht nur der Rebstock zieht seine Aufmerksamkeit an sondern auch die Leiche die davor liegt.Ist Vigilio Terlizzi der Mörder?Ihm gehört nämlich der Weinberg und das Weingut Castel Catina.Aber es gibt im Laufe der Ermittlungen mehrere Verdächtige.

    Die Protagonisten besonders Tanner sind sympathisch und passen sehr gut in diesen Krimi hinein.Der Schreibstil ist flüssig,ruhig und leicht zu lesen.Ich kam gut mit ihm zurecht.Die Spannung nimmt allerdings erst nach dem ersten Drittel zu.

    Fazit:Noch bevor das Buch anfängt wurde ich mit den verschiedenen Charakteren bekannt gemacht. So hatte ich gleich einen guten Überblick.Dann gibt es noch zwei illustrierte Karten auf dem unter anderem der Tatort aufgezeichnet ist.Tanner,mit einem Faible für gute Weine und gutes Essen kommt sehr natürlich herüber und war mir deshalb auch gleich sympathisch.Der Krimi kommt eher ruhig daher und so wird auch das Südtirol und seine Geschichte beschrieben.In dem Buch werden die vielen Weine sehr genau beschrieben was mich nach einiger Zeit dann doch etwas genervt hat.Die Spannung bleibt meiner Ansicht nach gleichbleibend und erst nach der Hälfte des Buches nimmt sie dann etwas zu.Tanner's Privatleben wird nach und nach mit in die Story hineingezogen.Das letzte Drittel zog die Spannung an und der Krimi wurde für mich dann doch noch etwas fesselnder.Es sind praktisch zwei Handlungsstränge die sich nach und nach verweben .Im Glossar gibt es noch einige südtirolerische Wörter die ins deutsche übersetzt werden.
    Dieser leichte Regionalkrimi der in Bozen und Umgebung spielt ist mit einem gemütlichen Glas Wein kurzweilig zu lesen.

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