Adeline: Ein Intrigenroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Adeline: Ein Intrigenroman' von August Schrader

Inhaltsangabe zu "Adeline: Ein Intrigenroman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:403
EAN:
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TOXIN-KILLER

Buchseite und Rezensionen zu 'TOXIN-KILLER' von Kat v. Letters
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "TOXIN-KILLER"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:439
EAN:
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Rezensionen zu "TOXIN-KILLER"

  1. Ein spannender und aufregender Psychothriller

    Sunset Hill: Kate, die als Kind einen tragischen Unfall erleidet, lebt mit ihrer Schwester Lisa bei ihrer Tante und deren Mann.
    Jefferson City: Inspector Aidan Carter lernt Jessica näher kennen. Als ein Paket an Jessica ausgeliefert wird die eine Bombe enthält stellt der Inspector Jessica unter seinem persönlichen Schutz. Es gibt weitere Opfer und alles deutet auf einen Serientäter hin der mit Toxin tötet. Alle drei - Kate, Jessica und Aiden - sind grundverschieden dennoch kreuzen sich ihre Wege und zwar so dass ihr weiteres Schicksal voneinander abhängt.

    Der Schreibstil ist leicht und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.

    Fazit: Dieser Thriller beinhaltet 35 Kapitel und spielt sich in Jefferson City, Missouri, ab. Die Story wird aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten erzählt. Insbesondere Emily, Jessica's Freundin, war für mich undurchsichtig und dubios. Daher wirkte der Thriller von Anfang an komplex auf mich. Schon im vierten Kapitel wird die Story heftig und ich musste doch mal kurz beim lesen schlucken und tief Luft holen. Je mehr ich von dieser Story las desto überzeugter wurde ich weil sie immer spannender und fesselnder wurde. Dieser Thriller ist meiner Meinung nach ein guter Mix aus Spannung, Romantik, etwas Erotik und viel Gespanntheit. Mich erinnerte die Story im ersten Drittel eher an einen sehr guten Krimi der sich kurz vor der Hälfte des Buches nach und nach zu einem Psychohriller entwickelt. Ab da wurde die Story für mich persönlich aufregender weil sich die Szenen schneller ablösten. So langsam bekam ich eine Ahnung wer der Killer sein könnte und das sollte sich bestätigen aber genau dies machte das lesen noch aufregender und fesselnder für mich. Zwischendurch wird es sehr emotional und so war es für mich persönlich ein auf und ab der Gefühle. Zu Beginn dieses Buches war ich doch skeptisch was den Inhalt anbelangt aber die Story entwickelte sich meiner positiven Meinung nach zu einem kurzweiligen, aufregenden und unterhaltsamen Thriller der mich gerade auch in der zweiten Hälfte des Buches an sich fesseln konnte. Ich vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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Der letzte Tag der Unschuld: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der letzte Tag der Unschuld: Kriminalroman' von Edney Silvestre
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der letzte Tag der Unschuld: Kriminalroman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:353
Verlag: Limes Verlag
EAN:
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Rezensionen zu "Der letzte Tag der Unschuld: Kriminalroman"

  1. 4
    12. Nov 2023 

    Schmutzige Geheimnisse...

    Brasilien, 1961. An dem Tag, an dem Yuri Gagarin die Erde umrundet, ändert sich das Leben von Paulo und Eduardo für immer, als sie am Ufer eines kleinen Badesees die Leiche einer Frau entdecken. Für die Polizei ist der Fall schnell gelöst: Der Ehemann ist der Täter war das Opfer doch, wie jeder wusste, eine Ehebrecherin. Die beiden Jungen glauben aber nicht daran und fangen an, selbst zu ermitteln. Zu ihnen gesellt sich der alte Ubiratan, der einst von der Geheimpolizei gefoltert wurde und mehr über die Stadtbewohner weiß, als er zugibt. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer gefährlichen Suche. (Verlagsbeschreibung)

    Die beiden 12jährigen Jungen Eduardo und Paolo sind beste Freunde. Als sie im April 1961 am Badesee einige unterhaltsame Stunden verbringen wollen, stehen sie noch ganz unter dem Bann der Ereignisse der letzten Stunden: Yuri Gagarin hat als erster Mensch die Erde umrundet und dabei behauptet, diese sei von oben gesehen blau. Etwas, über das sich zu diskutieren lohnt - mal ganz abgesehen davon, dass 'Astronaut' bei den beiden Jungen jetzt auch auf ihrer Liste zukünftiger Berufswünsche steht. Doch vergeht den beiden das Diskutieren schnell, als sie unerwartet auf die brutal zugerichtete, halbnackte Leiche einer jungen Frau stoßen.

    Schockiert stellen sie fest, dass sie selbst zunächst als Verdächtige gelten, doch schließlich stellt sich der Eheman der Toten und gesteht den brutalen Mord. Eduardo und Paolo erscheint die Lösung des Falls recht oberflächlich und aufgrund bestimmter Umstände auch kaum vorstellbar, und so beschließen sie, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei stoßen sie rasch auf einen umtriebigen alten Mann, der sich regelmäßig aus dem Altersheim schleicht, um ebenfalls in Erfahrung zu bringen, wer oder was hinter dem Mord an der jungen Frau steckt. Auch er scheint die Schuld des Ehemanns anzuzweifeln. Ubiratan hat schon einiges mitgemacht in seinem Leben - Folter beispielsweise, aufgrund seiner kommunistischen Gesinnung. Er wird nun eher unfreiwillig zu einem Verbündeten der Jungen - und versucht, sie vor Schlimmerem zu bewahren.

    Was anfangs ein wenig wie ein aufregendes Detektivspiel anmutet, wird nur zu bald schon zu bitterem Ernst. Die drei stochern zunächst recht planlos im riesigen Heuhaufen der Möglichkeiten herum, doch bald schon wird deutlich: dies ist kein Heuhaufen, sondern ein Wespennest! Hier versucht so mancher, seine schmutzigen Geheimnisse im Dunkeln zu belassen - koste es, was es wolle! Dabei verwebt der Autor Edney Silvestre den Fall geschickt mit den politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der frühen 60er Jahre in Brasilien - am Vorabend der nächsten Militärdiktatur. Desillusionierend! Letzthin bin ich auf den altertümlichen Begriff "Sittengemälde" gestoßen, und genau das erwaret den Leser auch hier - wobei hier eher alles ins Unsittliche abdriftet, ins Brutale, Unmenschliche, Hoffnungslose. Wie ein Blick in den verwahrlosten und müllverdreckten Hinterhof eines heruntergekommenen und halbverfallenen Gebäudes, in dem die Ratten ebenso zu Hause sind wie die abgestumpften Bewohner.

    Die beiden Jungen agieren zunächst naiv und können die z.T. komplexen Zusammenhänge auch gar nicht erfassen. Hier braucht es den Alten, der trotz Folter und Repressalien sein oppositionelles Denken niemals aufgegeben hat. Ubiratan erkennt die Muster von Geld und Macht, von Erniedrigung und Unterdrückung, von Herrschaftsdünkel und der Ohnmacht der Armen (insbesondere der Frauen, insbesondere der schwarzen Frauen, insbesondere derjenigen, die niemanden haben, der sich für sie einsetzt, selbst als Kind nicht), von der Fälschung von Wahrheiten, vom Beugen des Gesetzes. Doch selbst Ubiratan reagiert schockiert, als er hinter das Ausmaß der Verflechtungen blickt, die Vergeblichkeit aller Anstrengungen erkennt.

    Ein düsterer Krimi ist das, melancholisch oft - mit dem Gegengewicht einer Freundschaft, die sich über alle Hindernisse bewährt, bis...

    Ein gesellschaftskritischer Roman ist das, mit Hieben gegen die herrschende Klasse sowie gegen die katholische Kirche, mit einem wohlwollenden, wenn auch traurigen Blick auf die Entrechteten, mit einem gnadenlosen und unbarmherzigen Spot auf die diktatorisch und absolutistisch anmutenden Herrschaftsstrukturen - teilweise kaum erträglich. Der Fortschrittsglaube auf der einen Seite (Yuri Gagarin!) und die alten, verknöcherten Seilschaften auf der anderen. Ein Land im Spagat.

    Und dies ist auch eine Comig of Age Geschichte um zwei jugendliche Freunde, deren Kindheitsblase so unerwartet platzt, und die doch immer an ihrer Freundschaft festhalten. Das einzig Sichere in diesen Tagen im April, als alles sicher Geglaubte plötzlich zum Sumpf der Ungewissheiten wird. Gerade die Geschichte um die beiden Jungen konnte mich zuletzt wirklich berühren.

    Schlussendlich ist dies auch ein Roman, der ethisch-moralische Aspekte beleuchtet. Wegsehen und ducken, um nicht in den Fokus derjenigen zu geraten, die ihre Geheimnisse so unbedingt gewahrt wissen wollen? Oder den Mund aufmachen und unbequeme Wahrheiten aussprechen, wohl wissend, dass dies einen hohen Preis nach sich ziehen könnte? Zivilcourage oder Überlebensinstinkt? Und wie nebenher, ganz unbequem, wieder einmal die Frage, wie man selbst sich in einer derartigen Situation verhalten würde.

    Eine interessante, ungewöhnliche, düstere Mischung, die den Finger in die Wunden eines Landes legt, über das ich bis dahin nicht viel wusste. Aber eben auch ausreichend Allgemeingültiges, dass der Leser sich nicht selbstgefällig im Sessel zurücklehnen kann, sondern vergleicht und hinterfragt, bestenfalls sich selbst.

    Lesenswert!

    © Parden

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Blutnacht

Buchseite und Rezensionen zu 'Blutnacht' von Thomas Enger

Inhaltsangabe zu "Blutnacht"

Alexander Blix, Kriminalhauptkommissar, sitzt in Haft. Eingesperrt mit Dieben, Vergewaltigern und Mördern, die er selbst hinter Gitter gebracht hat, erlebt Blix das dunkelste Kapitel seiner Karriere als Polizist. Doch dann erfährt er, dass außerhalb der Gefängnismauern Lebensgefahr für einen Mithäftling besteht: Ein Killer wartet darauf, dass der Insasse in vier Tagen in die Freiheit entlassen wird – um diesen dann zu ermorden. Nun muss Blix Polizeiarbeit hinter Gittern leisten, ein hochgefährliches Unterfangen, bei dem ihn nur seine Co-Ermittlerin Emma Ramm unterstützen kann ...

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:449
EAN:
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Endzeit

Buchseite und Rezensionen zu 'Endzeit' von Christian v. Ditfurth
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Endzeit"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:449
EAN:
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Rezensionen zu "Endzeit"

  1. 4
    11. Jun 2023 

    Die Leiche

    In Berlin wird eine junge Frau asiatischer Herkunft tot aufgefunden. Eugen De Bodt und sein Team beginnen mit den Nachforschungen. Es stellt sich heraus, dass die junge Frau als Dienstmädchen in der saudischen Botschaft gearbeitet hat. Wenig später wird in Paris ein ähnlicher Vorfall bekannt. Es ist völlig rätselhaft, wieso zwei weibliche Angestellte der saudischen Botschaft ermordet werden. Brisant ist, dass die beiden Frauen sich kannten und katholischen Glaubens waren. Könnte es also einen religiös bedingtes Motiv geben? Als die Kommissare in einer Moschee ermitteln, wird auf diese ein Anschlag verübt. Die Lage wird immer rätselhafter.

    Dies ist der siebte Fall um den ersten Hauptkommissar Eugen De Bodt und sein Team Silvia Salinger und Ali Yussuf. Mal wieder fängt es mit einem vermeintlich unspektakulären Fall an, der sich bald zu einem Politthriller entwickelt. Die Verbindung von Berlin nach Paris ruft auch die französischen Beamten Lebranc und Floire auf den Plan. Zunächst stehen sie alle einfach vor einem Rätsel. Schnell ergeben sich Verdachtsmomente und ebenso schnell kann es passieren, dass Verdächtige plötzlich versterben. Die Ermittler scheinen einer größeren Sache auf der Spur zu sein, wobei sie mit ihren Vermutungen erstmal falsch liegen. Nützlich sind De Bodts Verbindungen zur Bundeskanzlerin, doch hellsehen kann sie auch nicht.

    Sehr spannend ist dieser Thriller, der mit den Gegebenheiten dieser Welt spielt und ein durchaus mögliches Szenario darstellt, auch wenn sich die Realität zur Zeit anders entwickelt. Be Bodt eckt bei seinen Vorgesetzten an, gerne zitiert er Hegel und sein Team leitet er mit seinen um die Ecke gedachten Theorien und mit leichter humorvoller Hand. Da fesselt bei der Lektüre und die Neugier bleibt bis zum Schluss. In diesem Abschlussband laufen nochmal viele Bekannte auf, die so auch zu einem tollen Schlusswort kommen. Man fragt sich, was sich der Autor in Zukunft ausdenkt. Wird der Schauplatz Berlin in Rente geschickt oder gibt es da noch etwas mehr zu berichten. Vielleicht wendet sich der Autor aber ganz neuen Themen zu. Man darf vermutlich gespannt sein.

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NO-NAME GIRL

Buchseite und Rezensionen zu 'NO-NAME GIRL' von Astrid Korten
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "NO-NAME GIRL"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:322
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "NO-NAME GIRL"

  1. Gefangen im Käfig

    "Nur weil dich jemand nicht so liebt, wie du es dir wünscht, heißt das nicht, dass er dich nicht mit ganzer Seele liebt.“ (Gabriel Garcia Marquez)
    Mo Celta und Nico Braun ermitteln in dem Fall um die seit März vermisste 12-jährige Greta. Von ihr fehlt bisher jede Spur, da tauchen an verschiedenen Stellen Münchens inszenierte Skelettteile auf. Sofort kommen bei Mo wieder alle Erinnerungen hoch, als ihre Schwester Elisa 1996 ebenfalls spurlos verschwindet. Hat Gretas Verschwinden womöglich etwas mit ihrem alten Fall zu tun? Zur selben Zeit fällt Ausreißerin Peggy, ein eigentümlicher Teenager mit Namen "Sohn" in der Fußgängerzone auf. Er sieht aus wie ein Obdachloser mit einem Rucksack auf dem Rücken, in dem sehr viel Geld steckt, wie Peggy bald feststellen wird. Geld, das sie gut gebrauchen kann, um ins Ausland abzuhauen. Deshalb versucht sich Peggy mit dem stummen Teenie anzufreunden und kommt dadurch automatisch seinem Geheimnis auf die Spur.

    Meine Meinung:
    Das eindrucksvolle Cover passt inhaltlich hervorragend zur Thematik. Im zweiten Band der Overkill Reihe geht es um Entführung, Misshandlung und Missbrauch eines grausamen Psychopathen. Deshalb empfehle ich dieses Buch nur Lesern mit guten Nerven. Mo Celta muss sich außerdem ihren Dämonen der Vergangenheit stellen, indem sie sich erneut mit dem Verschwinden ihrer Schwester auseinandersetzt. Wie im damaligen Buch "Poppy" geht einem auch der neuste Fall von Mo Celta extrem an die Nieren. Denn er befasst sich wieder einmal mit Kindeswohlgefährdung, welches hier drastisch aufgezeigt wird. Anhand mehrerer Handlungsstränge nehmen uns die beiden Bestsellerautoren mit in die Abgründe eines grausamen Psychopathen. Vor allem den Handlungsstrang Greta ist belastend und schockierend und ich leide förmlich mit ihr mit. Nicht nur ihre Gedankenwelt, sondern ihr ganzes Martyrium, das sie während der Gefangenschaft ertragen muss, wird hier dargestellt. Durch den einfühlenden, bildhaften und überaus spannenden Schreibstil kann ich mich gut in die verschiedenen Handlungen hineinversetzen. Da ich als Leser immer wieder zwischen den verschiedenen Handlungen hin und her switche, bleibt der Spannungsbogen kontinuierlich hoch. Dieses Buch fesselt mich sogar so sehr, sodass ich es kaum mehr weglegen kann. Beachtlich finde ich Mo Celtas Kindheit und Jugend und wie sehr sie alles belastet hat. Sehr befremdlich benimmt sich dieser Teenager, den Peggy "Justy" nennt. Sein Geheimnis, über welches wir im Laufe der Geschichte mehr erfahren, schockiert mich ebenso. Sprachlos machen mich Peggys familiäre Erlebnisse, obwohl es sicherlich vielen Kindern ähnlich ergeht. Den dieses Buch entstand in gewisser Weise nach wahren Begebenheiten. Gut durchdacht sind ausnahmslos die Charaktere. Allen voran Greta, mit der ich total mitfühle. Peggy, die mit ihrer toughen Art gar nicht so cool ist, sondern sogar Herz zeigt. Justy ist mit der unbedarften scheue Art recht glaubwürdig dargestellt. Am Buchende gibt noch es eine Anmerkung zur Realität, indem Kinder einfach so verschwinden und oft nicht wieder auftauchen. Chapeau an die beiden Autoren, sie sollten weiterhin gemeinsam schreiben. Von mir gibt es Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Die Geheimnisse der anderen

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Geheimnisse der anderen' von Loreth Anne White
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Geheimnisse der anderen"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:446
Verlag: Edition M
EAN:
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Rezensionen zu "Die Geheimnisse der anderen"

  1. Ein neues Leben

    Die Geheimnisse der Anderen erfährt man gerne, um von seinen eigenen Problemen abzulenken....
    So lebt Lily ihr Leben als Psychotherapeutin.
    Das Buch spielt in einer relativ kleinen Welt, eine ruhige Wohngegend, kaum mehr als eine Straße am Waldrand und dementsprechend ist die Anzahl der Protagonisten recht überschaubar. Irgendwie sind alle suspekt und das macht dieses Buch sehr spannend. Man grübelt als Leser verzweifelt über den Hintergründen und recht geschickt hat die Autorin noch einige Nebenfiguren eingebaut, die ebenfalls sehr verdächtig sind. So weit, so gut, so spannend..

    Leider fand ich das Buch insgesamt ein wenig zu überfrachtet mit Menschen , die etwas zu verbergen haben. Es gibt keinen Protagonisten , an dem man sich als Leser in die Position – oh das ist einer von den Guten, den mag ich – begeben könnte, und deshalb waren mir bedauerlicherweise auch alle vorgestellten Personen herzlich unsympathisch. Bringt natürlich jede Menge Spannung in ein Buch , macht die Hauptcharaktere aber nicht wirklich fassbar und erlebbar als Leser. Die Auflösung empfand ich als absolut schockierend und sie ist der Autorin sehr gut gelungen. Aber auch hier war es mit der zweiten Auflösung um den Serienkiller ein wenig zu viel, beziehungsweise räumlich ein wenig zu nah. Aber gut, dadurch ist das Buch halt durchweg spannend. Auch fand ich, dass einige Charaktere seltsam agiert haben, was im Nachhinein natürlich Sinn ergibt, mir allerdings beim direkten Lesen schon das eine oder andere Fragezeichen auf die Stirn gezaubert hat. Hier hätten eventuell noch detailliertere Rückblenden etwas Klarheit geschaffen. Erzählt wird aus verschieden Perspektiven, in verschiedenen Zeiten um den Mord herum, also quasi fast tagesaktuell, wobei die so sehr verschiedenen Charaktere durch diese Art der Erzählweise nicht so recht zur Geltung kommen. Was eventuell aber auch daran liegt, dass sie mir alle - einheitsbreimäßig – absolut egal – da unsympathisch – waren.

    Fazit: Ein toller psychologischer Thriller, der mit recht wenigen Protagonisten auskommt, dafür jedoch ein wenig zu überfrachtet ist. Die Geschichte beruht – ganz entfernt – auf einer wahren Begebenheit, was ich absolut schockierend fand. Gruselfaktor hoch.brrr

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  1. Nichts ist wie es scheint

    Nichts ist wie es scheint...
    Ein mit überraschenden Wendungen gespickter Thriller.

    "Die Geheimnisse der anderen" ist ein Roman von Loreth Anne White.

    Die Autorin lebt und arbeitet in Canada. Wenn sie gerade nicht schreibt, ist sie in der Natur unterwegs. Viele ihrer Bücher haben Auszeichnungen bekommen. Als Journalistin war sie in Südafrika und Canada unterwegs. Heute schreibt sie erfolgreich Mystery-, Thriller und Romantiklektüre.
    Deutsche Übersetzung von: Diana Bürgel

    Zum Inhalt:
    Story Grove, - eine kleine gepflegte Nachbarschaft ist der örtliche Dreh-& Angelpunkt dieser Story.
    Lily Bradley ist hier als Psychotherapeutin tätig. Ihre Ehe mit Tom ist harmonisch und verläuft in klar definierten Bahnen.
    Eines Tages entdeckt Tom eine weibliche Leiche am Strand. Schon bald nimmt Detective Rue Duval von der Mordkommission, die Ermittlungen auf. Diese entwickeln sich für alle Beteiligten zu einer gefühlten Katastrophe.
    Geheimnisse, die nie aufgedeckt werden sollten, sind nun offen sichtbar. Jeder ist sich selbst der Nächste.
    So entwickelt sich die Situation zu einer Bedrohung für alle im Umkreis der Mordermittlung.

    Mein persönlicher Eindruck
    Das Cover vermittelt die Grund-Emotion in dieser Erzählung: eine Frau allein am Strand. Der Titel in knall-gelben Buchstaben...
    Mich hat es neugierig werden lassen und das war gut so!

    Aufbau:
    Ohne Umwege steigt die Autorin direkt in das Ende der Geschichte ein. Das ist ein interessanter Ansatz, der mir sehr gefallen hat.
    Alle Kapitel sind entweder einem Protagonisten oder einem Ereignis gewidmet. So gelingt es dem Lesenden mit der Geschichte, Schritt zu halten.
    Logik, Momentum:
    Die Erzählung ist in sich schlüssig & hat wiederholt im jeweiligen Kapitelende, einen Cliffhanger eingebaut. Das füttert die Neugier auf die weiteren Entwicklungen.
    Lesefluss, deutsche Übersetzung und Lay-out:
    Die deutsche Übersetzung ist gut gelungen.
    In einigen Sequenzen wurden grammatikalische Fehler nicht korrigiert oder ganze Worte nicht gedruckt. Das war für mich ein echter Wermutstropfen.
    Finale:
    Obwohl zu Buchbeginn wertvolle Informationen zum Finale gegeben wurde, ist das Finale überraschend. Die Erzählstränge wurden gut miteinander Verknüpft und In sich logisch beendet.
    Zusammenfassung:
    Ein mit guten Plots und Überraschungen gespickter Thriller, der von einer Straffung der sequenziellen Ereignissbeschreibung, profitiert hätte.
    Einige Sequenzen wurden zu detailliert beschrieben. Durch inhaltliche Wiederholungen entschleunigte sich das Gesamttempo.
    Fazit:
    Ein mit Überraschungen gespickter Thriller.
    Auch ein routinierter Leser wird von unerwarteten Wendungen überrascht werden.
    Das Buch hat mich wirklich sehr gut unterhalten.
    Über die wiederholt auftretenden handwerklichen Schwächen durfte ich jedoch, aus Fairness-Gründen nicht hinwegsehen.
    Deshalb vergebe ich ausgesprochen gute 3,5*Lesesterne mit einer Empfehlung an Leser, die eine detaillierte Erzählweise zu schätzen wissen & sich von handwerklichen Fehlern nicht beirren lassen.

    ISDN: 978-2496713671
    Seitenzahl: 474
    Verlag: Edition M
    Formate: elektr. Formate und Taschenbuch
    Deutsche Veröffentlichung: 09.05.2023

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Treibsand

Buchseite und Rezensionen zu 'Treibsand' von Mark Franley
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Treibsand"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:299
Verlag: Edition M
EAN:
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Rezensionen zu "Treibsand"

  1. Neues Mark Franley Krimi - Konzept

    Das neue Mark Franley-Krimi-Konzept:

    Charmantes Ostseeflair in Verbindung mit spröden eigenbrötlerischen Hauptprotagonisten.

    "Treibsand" ​​​​
    (Ein Fall für David Bender und Catharina Adler 1) wird am 09. Mai auf dem deutschen Buchmarkt veröffentlicht werden.

    Mark Franley hat schon einen sehr guten Bekanntheitsgrad bei seinen Lesern erreicht. Mit dieser neuen Serie eröffnet er uns ein komplett anderes Umfeld mit sehr eigenen Charakteren.

    Der Autor ist u. a. als Kindle-Bestseller für seine "Köstner-Hattinger-Thriller-Serie" bekannt geworden.

    Inhalt:

    Ostsee - Usedom - ein Berliner Ex-Hauptkommisar, - David Bender und die in Usedom stationierte Polizistin Catharina Adler, lernen einander an der Ostsee kennen.

    David ist nicht mehr bei der Polizei.

    Der Polizeiapparat mit seiner Inflexibilität hat ihn verzweifeln lassen, so ist er nun als Privatermittler tätig.

    Einer seiner ehemaligen Informanten nun obdachlos, wird auf Usedom des Mordes verdächtigt.

    David will den Fall aufklären und muss nun gemeinsam mit Catharina nach dem Schuldigen suchen.

    Die Beiden trennen nicht nur ihre unterschiedlichen Charaktere. Auch hier kommt der Polizeiapparat wieder zum Tragen.

    Eine Herausforderung nicht nur für David.

    Dass hinter dem Mord das Organisierte Verbrechen stehen könnte ist nicht die einzige Hiobsbotschaft für die Ermittler.

    Das Cover:

    Ein Strandkorb am sandigen Strand - es erinnert an eine Postkarte. Das Idyll ist Vordergrund dieser durchaus hintergründigen Erzählung...

    Mein persönlicher Leseeindruck

    Ich durfte das elektronische Leseexemplar vorablesen und bewerten. (Anzeige)

    Aufbau, Logik, Momentum und Finale

    Einer der absoluten Schwerpunkte ist die detaillierte Vorstellung der Protagonisten als auch deren Umfeld.

    Hierdurch entsteht eine gefühlte Nähe zu den Charakteren & das Verständnis für ihre Aktionen & Reaktionen.

    Die Erzählung ist sehr gut durchstrukturiert und der Lesefluss wird hierdurch sehr erleichtert.

    Ich vermisste bis zum letzten Drittel der Story Tempo & Momentum.

    Viel an der Erzählkraft wird durch die Erklärung vielfältiger Nebenschauplätzte, immer wieder gemindert.

    Das Momentum beschleunigt sich in den letzten 50 Seiten ohne Vorwarnung.

    Nun macht es echt Spaß, den Beiden und ihren Ermittlungen zu folgen.

    Jetzt fallen die teilweise sehr langen Einführungen an ihren Platz und ich kann das Buch nicht mehr zur Seite legen.

    Insgesamt ist das Buch somit klar und sorgfältig strukturiert, kreiert und wird komplementiert durch das logische, nachvollziehbare Finale.

    Zusammenfassung:

    Der erste Band in dieser Serie ist nicht so schnell-lesbar und flüssig erzählt wie die anderen Bücher des Autors.

    Was natürlich erst einmal ein bitterer Wermutstropfen für alle Mark Franley Fans ist.

    Wenn man jedoch, der Geschichte die Zeit gibt, wird man mit einem schnellen, spannenden Finale belohnt.

    Für die zukünftigen Bücher dieser Serie wünsche ich mir mehr Tempo und das tolle Momentum, für welches der Autor bekannt geworden ist.

    Fazit:

    Ein sehr sorgfältig, sich entwickelnder, erster Band.

    Anfangs eher schleppend, dann jedoch eine klare Temposteigerung mit Spannungsfinale.

    Ich vergebe gute 3,5 *Lesesterne.

    Mein Rat: Versucht unvoreingenommen an dieses Buch heranzugehen und gebt dem Schriftsteller die Möglichkeit eine komplett "andere" Serie zu entwickeln und vorzustellen.

    ISDN: 978-2496713817

    Seitenzahl: 299

    Formate: Taschenbuch & elektr. Formate

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Auslese à la Provence

Buchseite und Rezensionen zu 'Auslese à la Provence' von Andreas Heineke
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Auslese à la Provence"

Ein brillant recherchierter Krimi über die Geschichte des Weinanbaus und die Schönheit der Provence. Bei einer Flasche Rosé und einem Boulespiel in der Abendsonne genießt Dorfgendarm Pascal Chevrier die Erntezeit in der Provence. Doch als inmitten dieses Idylls ein Weinberg angezündet wird und dabei eine junge Frau ums Leben kommt, ist es vorbei mit der Ruhe. Gemeinsam mit Audrey von der Police nationale beginnt Pascal, in einem Familiendrama zu ermitteln, und taucht tief in die Geschichte des französischen Weinanbaus ein. Gefährliches Terrain, wie Pascal feststellen muss, denn schon bald kommen gut gehütete Geheimnisse ans Licht …

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:349
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Auslese à la Provence"

  1. Rosé, Boule und ein Mord in den Weinbergen

    Pascal Chevier ist seit drei Jahren Dorfgendarm seit er Paris den Rücken gekehrt hat. Er genießt das Dorfleben. Als eines Tages ein Weinberg angezündet wird und dabei eine junge Frau getötet wird beginnt Chevier und seine Kollegin Audrey von der Police nationale zu ermitteln.

    Der Schreibstil ist leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

    Fazit: Dieser Krimi beinhaltet 32 Kapitel und spielt sich in der Provence rund um Lucasson im Luberon ab. Das südfranzösische Flair hat der Autor sehr gut umgesetzt ich fühlte mich zwischendurch wie im Urlaub. Er beschreibt unter anderem die Landschaft sehr detailliert. Ich erfuhr sehr viel über den Weinbau und über die Weine selbst und ihre Geschichte. Es ist Trüffelzeit und da wird natürlich auch gekocht und es gibt auch das eine und andere Rezept. Die Story hat zwei Handlungsstränge eines davon ist das Privatleben von Chevier die aber mit der Zeit in den Hintergrund treten um dann aber ganz plötzlich mit zu den Ermittlungen gehören. Für mich persönlich wird die Story nach dem ersten Drittel recht dramatisch und die Spannung nimmt zu. Für mich persönlich sind sie sogar teilweise aufregend und fesselnd. Zu Beginn war ich etwas skeptisch weil sich der Krimi eher wie ein Roman las aber das weiterlesen hat sich für mich gelohnt und mit der Zeit hat sich die Story meiner Ansicht nach zu einem tollen Krimi gesteigert. Im letzten Drittel wird es sogar hochdramatisch und ich hielt beim lesen quasi den Atem an. Die Story nimmt nimmt eine Wendung die ich so nicht gedacht hätte. Es ist ein unterhaltsamer und lesenswerter Krimi der zu meinen Lesehighlights zählt. Dies ist der vierte Band einer bisher vierteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen, der Leser braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen.Ich vergebe gerne fünf Sterne.

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Ein reines Gewissen -

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein reines Gewissen -' von Ian Rankin
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein reines Gewissen -"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:513
EAN:
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Rezensionen zu "Ein reines Gewissen -"

  1. Malcolm Fox bekommt seine eigene Chance

    Malcolm Fox, bekannt aus zahlreichen Rebus-Romanen Rankins, bekommt mit diesem Auftaktroman (es gibt offensichtlich noch einen Nachfolger), seine eigene Chance. Als Mitarbeiter der Internen, also der Abteilung, die Verstöße in den eigenen Reihen überprüft, hat er gerade einen großen Erfolg gefeiert, eas ihn bei seinen Kollegen aus den anderen Abteilungen allerdings noch unbeliebter macht. Nun wendet sich die Abteilungsleiterin der Kinderpornographie-Abteilung bei ihm und bittet um seine Mitarbeit. Der Verdacht: ein junger Polizist soll Mitglied einer Tauschbörse sein, in der einschlägige Gewaltpornos verbreitet werden. Fox lässt sich auf die Ermittlungen ein, doch der Verdächtige ist ihm sympahtisch und Fox findet keinerlei konkrete Verdachtsmomente, die ihn belasten können. Im Gegenteil, als der gewalttätige Lebensgefährte von Fox' Schwester erschlagen aufgefunden wird und diese unter Verdacht steht, ist es ausgerechnet der verdächtige Polizist, der Fox wichtige Informationen zu diesem Fall, in dem Fox natürlich auf eigene Faust Ermittlungen anstellt, zukammen lässt. Als Fox selbst dann in den Fokus der Ermittlungen gerät, müssen die beiden sich gegenseitig vertrauen und zusammenarbeiten, sodass sie am Ende eine riesige Intrige im Edinburher Polizeiapparat aufdecken können.

    Fox, der ja bereits in den Rebus Romanen eine positive entwicklung vom Unsympathling zum teamfähigen Polizisten durchlaufen hat, wird in diesem Ableger der reihe dem Leser ein wenig näher gebracht, den Nachfolger werde ich bestimmt auch noch lesen.

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