Das große Mix-Backbuch
Festliche Stimmung mit 35 köstlichen Rezepten für Plätzchen und Pralinen – ganz ohne Weizenmehl, weißen Zucker, Ei und Laktose. Stefanie Reeb, die Erfinderin von wellcuisine, präsentiert nicht nur ein Weihnachtsbackbuch. Sie beschreibt darin auch die Heilwirkung von Gewürzen und gibt dazu Tipps, wie die Süßigkeiten helfen, gesund über die Feiertage zu kommen.
Zugegeben: es war zunächst das Cover, das mich auf das Buch aufmerksam machte. Und beim ersten Durchblättern bestätigten die künstlerisch hochwertigen Fotos (wie vom Foodstylisten) die ernsthaften Ambitionen der Autorin und des Fotografen. Da lief mir gleich das Wasser im Mund zusammen, und am liebsten hätte ich sofort mit irgend einem Rezept losgelegt.
Aber wie immer bei solchen Büchern, habe ich mich dann schön langsam von vorne nach hinten durchgearbeitet und viele ansprechende Rezepte gefunden. Allerdings hatte ich - vielleicht naiverweise - gedacht, dass da vielleicht Zucker gegen Honig ausgetauscht würde und Weizenmehl gegen Dinkelmehl, aber so einfach ist es tatsächlich nicht. Ahornsirup, Kokosblütenzucker, Kokosöl und Chiasamen sind schon einmal unabdingbar, weil sie gefühlt in fast jedem Rezept auftauchen. Dazu kommen weitere ungewöhnliche Zutaten, die ich jedenfalls nicht vorrätig habe, wie beispielsweise Tapiokastärke, Yogi-Tee und Birkenpuderzucker.
Das war also nichts mit dem gleich Loslegen. Und viele Rezepte kommen für mich auch nicht in Frage, weil ich keine Küchenmaschine besitze, die hier ebenfalls vorausgesetzt wird, z.B. um Chiasamen zu mahlen. Dennoch habe ich die Lust nicht verloren, einige der Vorschläge umzusetzen (Milchkaffee-Makronen und Schokoladen-Rosmarin-Kekse stehen hier ganz vorne), und so werde ich nächste Woche mal den Bioladen stürmen.
Positiv fand ich, dass zusätzlich zu den Backanleitungen die Vorteile einiger Zutaten in einem Informationsblock unter den Rezepten explizit benannt werden - so habe ich beispielsweise erfahren, dass Kokosblütenzucker unseren Blutzuckerspiegel merklich langsamer ansteigen lässt als die meisten anderen Süßungsmittel und so länger satt und zufrieden macht. Gut zu wissen!
Doch nicht nur gänge Backrezepte werden hier neu interpretiert. Die Autorin reist gerne und stellt entsprechend auch typische Landesrezepte der jeweiligen Reiseziele vor. Weshalb nicht einmal über den Tellerrand schauen? Und winterliche Getränk-Rezepte finden sich hier ebenfalls. Weshalb allerdings 'Glühwein' auch noch explizit als 'vergan' und 'glutenfrei' gekennzeichnet werden muss, vertehe ich nicht wirklich...
Insgesamt ein nett aufgemachtes Rezeptbuch für die Weihnachtszeit, das für Allergiker und Gesundheitsbewusste wirklich geeignet ist, das für die Umsetzung allerdings eine Menge besonderer Zutaten erfordert. Wer dazu bereit ist, findet hier sicher eine Menge toller Anregungen...
© Parden
Low Carb ist ja noch immer voll im Trend, den dieses Kochbuch umfassend bedient. Erfreulicherweise ist die Einleitung dazu nur acht Seiten lang, denn es gibt wohl kaum jemanden, die oder der nicht schon einen der zahlreichen Berichte zu diesem Thema gesehen, gehört und/oder gelesen hat. So wird hier eher kurz das Wichtigste dazu zusammengefasst, bevor es ans Kochen und Backen geht.
Gottlob (nach meinem Geschmack) findet man in diesem Buch nicht nur Vegetarisches sondern auch Fisch- und Fleischrezepte. Daneben die mittlerweile obligatorischen Brotrezepte mit Vorschlägen für Aufstriche, Desserts und Frühstücksideen (ohne Zucker und Zuckeraustauschstoffe) sowie auch Schnelles für zwischendurch, was sich tatsächlich ratzfatz zubereiten lässt. Bei den Brot- wie auch anderen Teigrezepten bin ich relativ schnell ausgestiegen, wie ich gestehen muss, da mir die Einkaufsliste schlicht zu lang wurde. Da sämtliche Gerichte glutenfrei sind, wird mit jeder Menge Ersatz gearbeitet wie gemahlene Flohsamenschalen, frisch gemahlene Gold-Leinsamen, Mandelmehl weiß und braun, gecutterte (?) Sojakleie, Sojamehl und noch ein paar Dinge mehr, die mir teils wenig bis überhaupt nicht geläufig sind.
Andere Gerichte indes sind ohne großen Aufwand sowohl beim Einkauf wie auch beim Zubereiten herzustellen - und sie schmecken. Zwiebelsteaks mit Tobinambur-'Bratkartoffeln' waren richtig gut ebenso wie der Lachs mit Avocado-Zucchini-Püree. Die schnellen Gerichte benötigen meist nur wenige Zutaten und sind entsprechend schnell auch zubereitet - böse Zungen würden sagen: 'Dafür braucht man auch kein Kochbuch.' Ist vielleicht tatsächlich was Wahres dran, aber 'Eiersalat à la Taboulé' wäre mir nicht ohne weiteres eingefallen (auch der schmeckt ;-)).
Die Aufmachung entspricht der diesem Format üblichen Kochbücher. Eine Seite zeigt das appetitlich angerichtete Gericht, auf der gegenüberliegenden Seite ist das Rezept zu finden, wobei es bei Aufstrichen, Marmeladen und ähnlichem auch zwei oder drei sein können.
Alles in allem ein gutes Kochbuch, das auch NichtvegetarierInnen eine Menge Anregungen bietet - und das ist in diesem Bereich ja nicht selbstverständlich.
Die vegane Ernährung hat sich ihren Weg in das Leben vieler gebahnt, sodass man heute nicht nur in vielen Bioläden auf eine vielfältige Auswahl fleischfreier Produkte stößt. Dabei werden zunehmend unterschiedliche Inhaltsstoffe verwendet wie Tempeh, Sojaproteine, Hülsenfrüchte und Nüsse. So gelingt es nicht nur, Fleisch in Textur, Geschmack und Aussehen zu imitieren, sondern darüber hinaus wichtige Vitalstoffe und Proteine zu sich zu nehmen.
Wer lieber selbst zum Fleischwolf greift, als seinen Fleischersatz im Geschäft zu kaufen, hat mit „Meine kleine vegane Metzgerei“ einen regelrechten Schatz gefunden. Hier warten 25 abwechslungsreiche Rezepte darauf, nachgemacht zu werden.
Gegliedert in die Kapitel „Meine kleine Wurstküche“, „Die Klassiker“ und „Internationale Spezialitäten“ findet man vom Schinken über Rouladen, Braten, Spareribs, Tatar, Köfte und Irish Stew bis hin zu japanischen Yakitori-Spießchen und Tandoori-Fleisch. Beim Durchblättern des Buches war ich bereits sehr überrascht, wie viele verschiedene Bereiche mit den 25 Rezepten abgedeckt werden und musste, nachdem ich das Buch fleißig mit Post-its versehen hatte, feststellen, dass alle vorgestellten Rezepte meine Neugierde geweckt haben und von mir auf jeden Fall nachgekocht werden müssen.
Zwar hat das Buch „lediglich“ 78 Seiten, jedoch ist jede einzelne unglaublich gelungen. In einigen Kochbuchwälzern habe ich weniger ansprechende Rezepte entdeckt… So kann ich mich durch das ganze Werk kochen und freue mich schon sehr darauf.
Nach der kurzen Einleitung, die zeigt, dass vegane Ernährung keineswegs eine Neuerfindung der letzten paar Jahre ist, wird in einer kleinen Warenkunde erklärt, welche Zutaten weswegen wie beim Kochen zu empfehlen sind. Nicht nur Sojacreme schafft es auf diese Doppelseite, sondern unter Anderem auch Panko-Mehl oder Haselnüsse und Mandeln. Eine weitere Doppelseite befasst sich mit Würzmitteln, da diese es häufig sind, die dem Gericht den fleischähnlichen Geschmack verleihen. Zudem wird auch gezeigt, welche Produkte man stets Zuhause haben sollte, um spontan vegane Speisen zubereiten zu können und wo sich die ganzen Zutaten kaufen lassen.
Danach werden wichtige Küchengeräte und Kochutensilien vorgestellt, die in der eigenen kleinen veganen Metzgerei eine riesige hilfe darstellen. Die meisten davon sind ganz selbstverständlich in jeder Küche zu finden, sodass man keineswegs besonders ausgetüfteltes Spezialwerkzeug benötigt, um mit den vorgestellten Rezepten arbeiten zu können.
Daraufhin folgen bereits die Rezepte. Diese werden durch ein paar Sätze eingeleitet, die sich beispielsweise mit Zubereitung, Würzung, ursprünglicher Herkunft oder Aufwand beschäftigen. Darunter sieht man auf einen Blick die Menge, Zubereitungs- sowie Garzeit; auch die Zutaten sind sehr übersichtlich abgedruckt. Als nächstes folgt selbstverständlich die Zubereitung, welche stets mit einem hilfreichen Tipp abgeschlossen wird.
Die einzelnen Zubereitungsschritte sind sehr verständlich beschrieben und lassen so keine Frage offen. Was mir zudem sehr gefällt ist, dass die Rezepte nicht annähernd so aufwendig sind, wie von mir befürchtet: tatsächlich lässt sich das meiste sehr entspannt und schnell zubereiten.
Die Fotografien sind äußerst ansprechend und wecken die Kochlust umgehend. Sehr beeindruckend ist außerdem, wie ähnlich die Gerichte ihren „Vorbildern“ sehen – besonders bei den BBQ-Spareribs und dem Tatar fällt dies auf.
Auch geschmacklich stehen die veganen Köstlichkeiten den Fleischprodukten nicht im geringsten nach. Bisher konnten besonders die Merguez meine Begeisterung wecken, aber auch alle anderen bereits von mir ausprobierten Rezepte haben bei mir keinen Wunsch offen gelassen.
Deswegen werde ich auch die restlichen Rezepte nachkochen und freue mich bereits sehr darauf.
Alles in allem ein ausgesprochen empfehlenswertes Buch für alle, die sich gerne Alternativen zu Fleischprodukten schaffen möchten, ohne im Geschäft zu fertigen Produkten greifen zu müssen. Mit den hier vorgestellten Rezepten lassen sich in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand leckere Ersatzprodukte zubereiten, die unter anderem dank feiner Kräuter und Gewürze geschmacklich vollkommen überzeugen können. „Meine kleine vegane Metzgerei“ hält 25 wunderbare Rezepte bereit, die es sich nachzukochen lohnt.
Tolles Backbuch zu dem ich auch weiterhin gerne greifen werde
Inhalt:
Über 100 Backrezepte in einem Buch vereint findet der Leser und Bäcker wenn er die Seiten durchblättert. Allesamt für den Thermomix geschrieben und mit großer Geling-Garantie. Egal ob es Brot, Brötchen, Kuchen oder Gebäck ist. hier wird gewiss jeder etwas finden.
Meine Meinung:
Seit Weihnachten besitze ich einen Monsieur Couisine, für die die nicht wissen was es ist - Es ist eine Küchenmaschine wie der Thermomix, nur wesentlich günstiger und etwas abgespeckter. (Wenn Interesse besteht schreibe ich dazu mal einen gesonderten Bericht) Seitdem möchte ich natürlich so viel wie möglich in dem Gerät machen und bin regelrecht süchtig nach neuen Rezepten. In diesem Buch fand ich schon jede Menge toller Backrezepte und habe auch schon zwei getestet.
Zum Einen gab es das Knoblauchbaguette. Hefeteig war mir bisher ein Graus und gelang so gut wie nie, weswegen ich einen großen Bogen drum machte. Hier wurde alles so gut erklärt das ich mich traute. Von dem Ergebnis war nicht nur ich begeistert, sondern auch unsere Gäste.
Das andere war ein Weißbrot, wieder ein Hefeteig. Es war sehr sehr langwierig es zu backen und ein wenig fehlen mir schnelle Rezepte mit Hefe, doch schmeckte es so gut das sich die Arbeit auf jeden Fall gelohnt hat.
Doch nicht nur beim Praxistest begeisterte mich dieses Backbuch. Es gibt eine tolle Einleitung für Thermomix Nutzer mit sämtlichen Erklärungen. Was wie und warum genutzt wird. Das Vorwort der Autoren hätte ich nun nicht gebraucht, doch macht es das Buch persönlicher. Weiter geht es mit Infos zum Backen mit dem Thermomix und mit Hilfe beim Backen in dem auch das Gerät erklärt wird. So sind die ersten 15 Seiten fast überflüssig, wenn man wie ich ein anderes Gerät nutzt, aber durchaus trotzdem interessant. Alles ist verständlich erklärt, was ja bei Rezepte mit das Wichtigste ist.
Auf Seite 16 geht es dann mit den Backrezepten los. Grundteige, Kuchen & Torten. Süßes Gebäck, Weihnachtsbäckerei, Herzhaftes Gebäck, Brot & Brötchen und Backmischungen sind aufgeführt. Es fehlt hier wirklich an nichts. Am Ende zeigt ein Register alphabetisch sortiert was man wo findet. Alles wird mit Bildern ergänzt, so weiß man wie das Ergebnis aussehen soll.
Ich muss sagen das ich gerne zu diesem Buch greife und mir schon einige Brote und Brötchen raus gesucht habe. Alles andere wird gewiss auch noch getestet, doch süßes gibt es bei uns momentan eher seltener.
Das grosse Mix Backbuch hat wirklich viele Rezepte und Grundlagen vereint und überzeugt mich rechtlos. Ich freue mich auf weitere Praxistests und auf die nächsten Bücher
Teilen