Unser Essen - Killer und Heiler

Inhalt: Orient trifft Vegan - das sind Rezepte, die Geschichten erzählen. Mit über 80 zauberhaften Gerichten, die dich in eine andere Welt eintauchen lassen. Der Orient fasziniert mit seinen leuchtenden Farben und verführerischen Düften auf den bunten Märkten wie auf dem Teller. Und natürlich kann die orientalische Küche viel mehr als nur Falafel und Döner! Sie steht für fantastische Gewürze, aromatische Kräuter, unzählige Kreationen aus Hülsenfrüchten und frischem Gemüse sowie himmlische Desserts.
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt. Es hat mich sofort angesprochen und man erkennt schon, dass es um den Orient geht. Bisher habe ich noch kein einziges orientalisches Kochbuch gesehen, dass nur vegane Gerichte enthält und ich habe schon einige Kochbücher gelesen. Gerade deswegen musste ich das Buch sofort haben. Ich persönlich bin keine Veganerin, aber lebe so gut wie vegetarisch. Ab und zu gibt es bei mir auch vegane Küche. In den letzten zwei Jahren habe ich die orientalische Küche lieben gelernt. Allerdings gibt es dort nur sehr wenig veganes. Selbst wenn mal kein Fleisch in den Rezepten vorkommt, gibt es immer noch viele mit Joghurt.
Aber ich schweife ab. Am Anfang des Buches stellt sich die Autorin vor. Ich finde sie sympathisch. Gleichzeitig liefert die Autorin auch ein paar Facts über die Tiere, deren Fleisch bei den meisten Menschen auf dem Teller landen. Sie erzählt auch über die weiteren Gründe ihrer veganen Lebensweise. Danach kommen noch ein paar weitere Informationen über den Orient und die verschiedenen Zutaten. Das finde ich gerade für die Menschen wichtig, die sich bisher noch nicht großartig mit dem Orient beschäftigt haben. Immerhin ist es schon interessant und hilfreich zu wissen, was zum Beispiel Pul Biber ist oder das Cörek Otu bei uns unter Schwarzkümmel bekannt ist.
Los geht es mit den Rezepten dann mit den Vorspeisen. Hier lernt man verschiedene Saucen, Dips, Salte, Suppen und Brote kennen. Danach kommen die Hauptgerichte dran. Dort bekommen wir bekannte Gerichte wie Cig Köfte, Sigara Böregi und Lahmacun vorgestellt. Es gibt aber auch Filfil Mahames (Geröstete Spitzpaprika in Cashewsoße) und Pakora Benjan (Auberginen im Mantel) sowie viele weitere leckere Rezepte. Es folgt ein Kapitel über ihr Kindheitsessen.In dem Kapitel stellt sich den geliebten Döner in einer veganen Form vor. Ebenso wurden Gerichte wie Shawarma, Kebap, Menemen abgewandelt. Sogar Sucuk ist hier zu finden! Wie immer kommt das Beste zum Schluss. Und zwar Desserts! Wer verzichtet denn schon freiwillig auf Baklava, Islak Kek (Nasser Schokoladenkuchen) und Elmali Pastane Kurabiyesi (Gefüllte Apfelhörnchen). Auch Topak Khorma (Dattelbällchen) dürfen nicht fehlen. Damit ist die große Menüauswahl abgeschlossen. Natürlich dürfen die Getränke nicht fehlen. Wir bekommen hier Rezepte für Safran Chai, Cay, Drinks und Limo. Ganz am Ende darf ein Register natürlich nicht fehlen.
Fazit: Dieses Buch konnte mich mit seinen 80 veganen Rezepten begeistern. Hier muss niemand auf seine liebsten Gerichte verzichten und bekommt sie so sogar noch in vegan geliefert. Man könnte zwar jetzt behaupten, dass dort viele bekannte Rezepte drin sind, aber ich habe die noch nie in veganer Form gesehen. Ich kenne nur ab und zu mal Tipps, wie man sie höchstens vegetarische zubereiten kann bzw direkt in vegetarisch. Wenn man sich vegan ernährt oder es mal ausprobieren möchte, muss sich nicht die Arbeit machen sie eigenständig in vegan umzuwandeln, sondern bekommt hier alles geliefert. Auch fand ich die Tipps ganz gut. Von der Aufmachung her habe ich selten so ein schönes Buch gesehen! Eventuell habe ich mich ein bisschen in diese Löffel verliebt!
Dieses Kochbuch gefällt mir richtig gut. Ich lebe vegan und bin immer auf der Suche nach neuen, interessanten und abwechslungsreichen Rezepten.
Die Gestaltung des Kochbuches ist hochwertig und das Buch durch das flexible Cover sehr gut handhabbar.
Zu Beginn gibt es eine Übersicht über den Inhalt, die sinnvoll nach Hauptthemen wie z.B. kleiner Hunger, großer Hunger, Frühstück und Grundrezepte gegliedert ist. Danach kann man sich schon direkt etwas Passendes heraussuchen.
Sehr gut finde ich, dass es zu jedem Rezept ein Foto gibt. Das finde ich wichtig, denn ich lasse mich unheimlich gerne von Bildern inspirieren und suche mir danach ein Gericht heraus.
Zu jedem Rezept gibt es einen informativen Beitrag zu dem Rezept. Die Zutaten sind übersichtlich aufgeführt und auch die Personenzahl ist angegeben. Die Zubereitung ist ebenfalls sehr übersichtlich gegliedert und es lässt sich sehr gut nachkochen.
Die Gerichte, die ich bisher ausprobiert habe, haben mir und meiner Familie sehr gut geschmeckt. Es macht einfach Freude, das Buch zur Hand zu nehmen und sich gemeinsam ein neues Rezept herauszusuchen und dieses nachzukochen.
Ich finde gerade die Auswahl an internationalen Gerichten sehr faszinierend. Man kann sich wunderbar in andere Kulturen und Essgewohnheiten entführen lassen.
Dieses Kochbuch ist nicht nur für Veganer perfekt geeignet, sondern für Jeden, der sich für tolle pflanzliche Rezepte interessiert. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Kennt ihr das? Man versucht vegan zu kochen und neigt dann dazu einfach die üblichen Fleischgerichte als vegane Variante nachzubauen. Ich bin dann oft enttäuscht, weil meine geschmacklichen Erwartungen sehr nah an der originalen Variante mit Fleisch hängen. „Zufällig vegan – international“ enthält 100 internationale Rezepte, die eben von Natur aus schon vegan sind – keine nachbauten.
Ich kann bisher nur die normale Variante „zufällig Vegan“ von smarticular, weil eine Freundin mir davon vorgeschwärmt hat. Da ich aber gerne auch mal in orientalische Gewürzkiste greife, ist die internationale Variante für mich genau die Richtige.
Das Buch macht von außen nicht sehr viel her. Es ist ein ganz normales broschiertes Kochbuch. Das Cover finde ich schön bunt und abwechslungsreich. Inhaltlich macht das Buch deutlich mehr her. Zu jedem Gericht gibt es ein Bild. Man merkt, dass das keine übertrieben hergerichteten Bilder von Food-Stylisten sind, aber die Bilder sind durchaus sehr ansprechend und gut gemacht. Mir gefällt das total. Ich finde es eher frustrierend, wenn in Kochbüchern ein simpler Kartoffelpuffer aussieht wie aus einem 5-Sterne-Restaurant.
Nach einem kurzen Vorwort kommt eine Einleitung der Autorin und eine kurze Warenkunde bzw. Hinweis welche Gewürze und trockenen Zustand man im Vorrat haben sollte. Das fand ich klasse, weil doch das ein oder andere Gewürz in meiner Speisekammer fehlt, obwohl ich gerne Asiatisch koche. Nach der Einleitung kommen direkt die Rezepte. Diese gliedern sich in „Frühstück“, „kleiner Hunger“, „Suppen“, „großer Hunger“, „Nachtisch“, „Getränke“ und „Grundrezepte“. Die Frühstücksrezepte und die Getränke waren für mich persönlich nicht sehr interessant (ich esse immer das Gleiche zum Frühstück und will das auch so), aber ich bin da halt auch eigen. Trotzdem werde ich mir die vietnamesischen Pfannekuchen mal bei Gelegenheit als Snack machen. Muss ja nicht morgens sein.
Die restlichen Rezepte fand ich super klasse. Klar, bei 100 Rezepten muss man nicht jede Rezeptidee mögen, mich hat aber die Vielfalt begeistert. Es gab so viele außergewöhnliche Ideen aus allerlei Ländern, dass ich echt viel nach kochen muss. Zwischendrin hat man aber auch mal Klassiker, wie Kartoffelpuffer. Die Sommerrollen und die Kartoffeln aus Bombay haben wir direkt mal ausprobiert, weil wir alles daheim hatten – das war echt super lecker.
Für 16,95 EUR bekommt man wirklich viel geboten. Ich kann das Buch bedenkenlos weiterempfehlen.
Die erfolgreiche Youtuberin Andrea Sokol präsentiert mit ihrem Buch ihre pflanzenbasierte Zero-Waste-Küche. Sie zeigt auf, dass frisches und ausgewogenes Essen auch trotz Familie, Arbeit und sonstigem Stress möglich und vor allem einfach ist. Dabei greift sie auf viele pflanzliche Lebensmittel zurück, die bereits die Großeltern gegessen haben. Und dabei wandert nichts essbares in den Müll.
Die Autorin ist mir bereits von ihrem Youtube-Kanal bekannt, dem ich sehr gerne folge und wo ich schon sehr viele nützliche und tolle Infos und Rezepte erfahren habe. Da ich mich vegan ernähre und Müll gerne vermeide, war dieses Buch absolut perfekt für mich.
Bereits die Aufmachung und das Cover wirken hochwertig und fröhlich und passen sehr gut zu der Autorin.
Zu Beginn ist eine nützliche Übersicht vorhanden, anhand derer man sich zu einzelnen Themen, Lebensmitteln und Rezepten prima orientieren kann.
Dann gibt es ein paar kurze Infos zur Autorin sowie allgemeine Tipps, z.B. die richtige Lagerung von Obst und Gemüse.
Schon geht's zu den einzelnen Lebensmitteln wie verschiedene Gemüsesorten und Getreide. Dort gibt es zu dem jeweiligen Produkt vorab allgemeine Infos und dann passende Rezepte. Die Rezepte haben jeweils ein ansprechendes Foto dabei sowie eine Zutatenliste und eine Zubereitungsanleitung. Alles ist sehr übersichtlich und leicht verständlich beschrieben. Das Nachkochen klappt prima und macht Spaß. Wer hätte gedacht, dass man Bananenschalen essen kann? Ich nicht, bis ich dieses Buch gelesen habe.
Am Ende sind dann noch ein paar Grundrezept sowie ein Saisonkalender angefügt. Natürlich fehlt auch ein alphabetisches Register ganz am Ende nicht.
Ein sehr informatives und nützliches Buch mit tollen Anregungen und leckeren Rezepten. Mich hat das Buch begeistert und ich vergebe deshalb 5 von 5 Sternen.
„Dirty Vegan - Vegan satt. Krass lecker“ von Matt Pritchard ist am 05.08.2020 bei GU erschienen. Wie der Titel schon verrät geht es um Vegane Gerichte. Den Autoren selbst kannte ich bisher noch nicht. Darum fand ich es auch gut, dass er und sein Leben am Anfang auch ausführlich vorgestellt worden sind. Ich fand seinen Weg ziemlich interessant. Am Auffälligsten vom ganzen Buch ist wohl das Cover. Es ist mir vom ersten Moment an aufgefallen. Es ist definitiv kein 0815-Cover und erst Recht nicht für ein Kochbuch. Besonders schön am Cover finde ich die verschiedenen Schriftarten und Zeichnungen. Das harmoniert auch perfekt mit seinen Tattoos. Auch die innere Gestaltung ist schön, aber anders als alle bisherigen GU-Kochbücher, die ich bisher gelesen habe. Jedes Rezept hat andere Schnörkel oder kleine Zeichnungen in der Überschrift. Direkt darunter sind auch nochmal Anmerkungen, wann der Autor es isst oder noch Hinweise zum Gericht oder zur Zubereitung. Die Zutaten stehen rechts am Rand. Links folgen dann die einzelnen Schritte. Was mich ein bisschen gestört hat war, dass es nicht zu jedem Rezept ein Bild gab. Manchmal waren die Bilder vor oder auch erst nach den Rezepten. Mal keins, mal eins und ab und zu sogar zwei hintereinander. Dadurch ist die Übersicht ein bisschen verloren gegangen welches Bild zu welchem Rezept gehört. Im ebook war auch kein Inhaltsverzeichnis zu finden. Das hat mich persönlich enttäuscht und auch ein bisschen genervt. So muss ich mich erst durchs ganze Buch klicken bis ich beim passenden Rezept oder beim passenden Kapitel angekommen bin. Die neuen Kapitel waren sehr schön gestaltet. Auch dort hat man einen deutlichen Unterschied zu den normalen GU-Büchern gesehen. Es passt hervorragend zum Cover und auch zum Autoren. Auch die Kapiteleinteilung an sich fand ich gelungen.
Fazit: Das Cover verrät schon, dass es kein „typisches“ GU-Buch ist. Die Gestaltung ist anders und zu großen Teilen auch echt gelungen. Die Rezepte klingen gut und die, die ich bisher schon ausprobiert habe, schmecken auch hervorragend. Für jeden ist etwas dabei. Es gibt sowohl Basic-Rezepte als auch ein paar ungewöhnlichere. Hier findet sicherlich jeder etwas und kann es notfalls auch für sich selbst abwandeln. Einzig das nicht vorhandene Inhaltsverzeichnis und die Bilderreihenfolge im ebook kann ich kritisieren.
Sehr informativer und leicht verständlicher Einstieg mit praktischen Tipps und ganzheitlichem Konzept! Absolute Empfehlung für jeden Betroffenen!
Warum habe ich das Buch gekauft?
Letzte Woche habe ich von einem Diabetiker die Diagnose Insulinresistenz erhalten. Angestoßen hatte diesen Test mein Gynäkologe, da ich seit einigen Jahren immer wieder unter starken Migräneattacken leide, zu denen sich seit einigen Monaten nun auch noch Schwindel, Hitzewallungen, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und extreme Müdigkeit gesellt haben.
Etwas überfordert mit dieser Diagnose, zumal meine Besprechung der Werte mit dem Frauenarzt erst nächste Woche stattfindet, habe ich mich auf die Suche nach Informationsmaterial gemacht und bin auf dieses Buch gestoßen.
Worum geht es in diesem Buch?
Der Befund Insulinresistenz ist nicht allgemein geläufig, ist aber die Vorstufe zu Diabetes Typ 2 und kann auch Ursache für viele weitere Erkrankungen sein. Dieses Buch gibt zunächst erst mal einen vereinfachten Einblick in die Materie “Insulinresistenz (IR)”, und wie dies durch eine IR-Konforme Ernährung in Kombination mit körperlicher Aktivitäten und Stressbewältigung geheilt werden kann. Es motiviert mit vielen Ratschlägen, seinen Lebensstil maßgeblich zu ändern, und gibt sehr praktische Tipps & Tools an die Hand.
Autor
Die Autorin Alicja Kurzius ist selbst Betroffene und hat einen sehr langen Leidensweg mit vielen Auf und Abs hinter sich. Um anderen Betroffenen eine einfache und verständliche Hilfestellung zu geben, hat sie die Initiative “Insulinresistenz - Der Weg in die Genesung” in Deutschland ins Leben gerufen und dieses Buch geschrieben, zusammen mit Co-Autoren und Gastkommentaren aus der Wissenschaft und Praxis.
Aufbau
Das Buch mit seinen 271 Seiten ist in 5 Abschnitte unterteilt. Prof. Dr. Miguel Hinrichsen, ein international renommierter Reproduktionsmediziner, führt das Buch in einem Geleitwort ein. Nach einem Vorwort und einer kurzen Einführung der Autorin, beginnt das Buch mit Teil 1, der die Grundlagen der Insulinresistenz behandelt. In Teil 2 geht es um die Behandlung von IR, Teil 3 beleuchtet auch das PCO-Syndrom und Insulinresistenz in der Schwangerschaft und bei der Kinderwunschbehandlung. In Teil 4 wird noch mal auf die Umstellung des Lebensstils im Ganzen eingegangen, der mit ca. 90 Seiten mit Rezepten begleitet wird. Im 5. Teil gibt es neben Erfahrungsberichten zum IR-konformen Konzept von Betroffenen auch noch mal einen Selbstcheck und ein Fazit. Zum Schluss erhält man eine Übersicht über die Mitwirkenden mit einem kurzen Lebenslauf, gefolgt von der Danksagung, ein sehr ausführliches Literaturverzeichnis, Informationen zu weiterführender Literatur und ein Index.
Inhalt
Das Buch startet mit einer sehr anschaulichen, der Komplexität wegen vereinfachten, Begriffserklärung und die Beschreibung des pathologischen Zustandes bei einer Insulinresistenz. und Hyperinsulinämie, sowie mögliche Ursachen und Symptome. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen gestört auf das Insulin, dies führt zu einer dauerhaften Überproduktion von Insulin.
Außerdem wird eingehend auf die unterschiedlichen Diagnosemöglichkeiten von IR eingegangen und was die verschiedenen Werte bedeuten. Sehr anschaulich werden auch die mit der IR verbundenen Erkrankungen, wie vor allem Adipositas, Metabolisches Syndrom und die häufigste Folge, Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit).
Weitergehend setzt Alicja Kurzius bei der Behandlung von IR auf die sogenannte IR-konforme Ernährung und beschreibt diese sehr ausführlich und super nachvollziehbar. Besonders praktisch sind die direkten Vorschläge für eine Einkaufsliste nach Lebensmittelprodukten aufgeteilt. Es wird dabei aber immer auf mögliche Intoleranzen und Unverträglichkeiten eingegangen und Alternativen angeboten.
Das Konzept “IR-Konform” bedeutet, kurz gesagt, dass man bei der Ernährung nicht nur auf den glykämischen Index sondern vor allem auf komplexe (“guten”) Kohlenhydraten und die Glykämischen Last achten muss.
Alicja stellt aber deutlich dar, dass die IR-konforme Ernährung keine Diät ist, sondern eine komplette und ganzheitliche, und vor allem dauerhafte Umstellung des ganzen Lebensstils: Ernährungsgewohnheiten, Steigerung der körperlichen Aktivitäten und Stressbewältigung. Ein ausführliches Kapitel beschreibt, warum körperliche Aktivität für den Erfolg sehr wichtig ist und gibt für den Anfang wertvolle Tipps, wieder mehr und den geeigneten Sport zu betreiben. Aber auch Stress kann Auslöser von IR sein, und muss bei der ganzheitlichen Umstellung bewältigt werden. Einige Entspannungstechniken werden hier beschrieben.
Ich finde es auch ganz wichtig und richtig, dass die Autorin näher auf Medikamente zur Behandlung von IR sowie Nahrungsergänzungsmitteln, deren Wirkung und Nebenwirkungen und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Lebensmitteln, eingegangen ist. Denn auch das ist ein Aspekt und kann eine unterstützende Maßnahme zur Behandlung von IR sein.
Im 3. Teil geht die Autorin auf die Zusammenhänge und Auswirkungen von Insulinresistenz und Fruchtbarkeit der Frau ein. Dabei beleuchtet sie auch das PCOS-Syndrom, welches oft mit einer IR begleitet wird. Auch hier wird noch mal die Medikation während der Schwangeschaft und beim Stillen kurz beleuchtet.
Ein neues Leben beginnen ist ein Prozess. Um diesen Prozess im Leser anzustoßen wird im 4. Teil noch mal resümiert. Toll finde ich auch hier, dass die Autorin auch gleich praktische Tipps in Form eines Ernährungsplan für sieben Tage mit Rezepten und Einkaufsliste als Eingewöhnung in die IR-konforme Ernährung mitgibt. Über 60 einfache aber vielfältige Rezepte begleiten diesen Abschnitt, die mir schon einiges an Inspiration gegeben haben.
Sprache
Hochkomplexe medizinische Vorgänge werden in diesem Buch dem Leser in einer schön einfachen, eingängigen aber sehr verständlichen Sprache vermittelt. Alicja Kurzius spricht den Leser direkt an und ich fühlte mich von ihr durch das Buch begleitet, ohne überfordert zu sein. Auch wenn ein paar Aspekte durch die Gast-Autoren wiederholt werden, hat es mir geholfen das Thema zu vertiefen und mich super zurecht zu finden.
Alicja Kurzius schreibt sehr motivierend, aber definitiv nicht predigend. Sie stellt auch immer wieder klar, dass jeder Mensch anders ist und jeder unterschiedlich auf Lebensmittel und Umstände reagiert. Was dem einen gut tut, zum Beispiel eine “Ausnahme machen”, kann für andere Betroffene einen herben Rückschlag bedeuten.
Ganz deutlich und mehrfach wiederholt die Autorin auch, dass dieses Buch ein Nachschlagewerk darstellt, und kein Ersatz für eine medizinische Behandlung beim Experten oder zusätzliche fachliche Beratung bei einem Ernährungsberater sein darf. Gerade, weil jeder Mensch einen ganz individuellen Körper, Bedürfnisse und Lebensumstände hat. Vor allem bei zusätzlichen Einschränkungen oder Erkrankungen ist der Weg zum Arzt unabdingbar. Dieses Buch kann nur eine begleitende Unterstützung bieten und stellt kein Allwundermittel dar!
Buchlayout
Das Buchcover ist sehr ansprechend gestaltet. Zu sehen ist ein großflächiges Foto von einer dunklen Tischplatte mit diversen Lebensmitteln um den Rand herum. Der Titel und der Autorenname ist in einer sehr klaren modernen Antiqua gesetzt.
Jeder Buchabschnitt hat eine eigene Farbe. Die 5 Teile werden durch ein doppelseitiges Foto, dem Thema des Abschnittes entsprechend eingeleitet. Kapitel und Absätze werden deutlich abgesetzt, der Fließtext ist ebenfalls in einer klaren und modernen Antiqua gesetzt, ist zweispaltig aufgebaut und hat einen angenehmen Zeilendurchschuss, wodurch sich der Text sehr schnell lesen lässt. Der Rezeptteil ist etwas verspielter layoutet. Die gesamte Buchgestaltung ist durchdacht, ordentlich gesetzt und gefällt mir sehr gut!
Fazit
Alles in allem ist das Buch sehr gut und übersichtlich strukturiert und gibt dem Leser auch sehr viele zusätzliche Informationen neben dem eigentlichen Inhalt mit. Ich habe mich sofort zurecht gefunden und fühlte mich “an die Hand genommen”.
Mich hat es von Anfang an super motiviert, meinen Lebensstil zu ändern und meine Krankheit in den Griff zu kriegen. Dank diesem Buch habe ich einen sehr guten, für mich verständlichen Einblick in das Thema erhalten, und weiß nun, worauf ich auf jeden Fall achten muss.
Hier wird keine Wunderdiät oder eine “neueste Modetrend” versprochen, sondern den Lesern ein erster Leitfaden durch das Chaos der unterschiedlichen Informationen und Therapiemöglichkeiten an die Hand gegeben. Ich sehe dieses Buch nicht nur für IR-Betroffene, denn das Ernährungskonzept stellt eine ganzheitliche Umstellung auf die Basisbedürfnisse des Menschen dar. Eine Ernährung mit weniger künstlichem Zucker, weniger einfachen Kohlenhydraten und mehr sportlicher Auslastung, ist die Basis einer gesunden Lebensform, auch ohne IR.
“Unser Körper ist kein Mülleimer - tun wir uns selbst den Gefallen und füllen so wenig »Müll« ein wie möglich.”
Alicja Kurzius “Insulinresistenz - natürlich behandeln”, S. 69 (© 2019 by riva Verlag)
Natürlich stehe ich erst am Anfang meines Weges, aber dieses Buch hat mir geholfen den ersten Schritt zu machen und wird mich die nächsten Wochen und Monate bestimmt begleiten.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich eingehender mit Insulinresistenz beschäftigen oder vielleicht auch nur seinen Lebensstil und Essensgewohnheiten ändern möchte.
„Feierabendfood vegetarisch: 70 Rezepte zum Runterkommen“ von Susanne Bodensteiner ist am 05.08.2020 bei GU erschienen.
Das Cover passt gut zum Titel. Es zeigt eine Portion essen in gemütlicher Umgebung auf der Couch. Überhaupt ist der Titel Programm. Es gibt nicht nur schnelle und einfache Rezepte, sondern auch noch einige Tipps zum runterkommen und entspannen, besonders nach dem arbeiten. Das bringt Abwechslung ins Buch und ist gleichzeitig auch ein kleiner Reminder für einen selbst. Es gibt nicht nur Bilder zu jedem Rezept, sondern auch am Anfang jedes Kapitels ein schönes Landschaftsbild.
Zum Einstieg gibt es ein kurzes Kapitel, indem ein paar Vorrats-Basics vorgestellt werden. Mir gefällt es gut, dass diese nicht einfach nur aufgelistet worden sind, sondern, dass es auch noch ein paar Informationen dazu gibt. Ebenso verhält es sich mit den Vorrats-Jokern und Power-Proteine. Die Rezeptkapitel sind unterteilt in „Quickies aus dem Vorrat“, „Ohne-Kochen-Rezepte“ sowie „Ratzfatz-Soulfood“ und „Eiweißreich und richtig lecker“. Es werden nicht nur verschiedene Gerichte vorgestellt, sondern auch ein paar Getränke. Wie bisher in jedem von mir gelesenen GU Buch, werden die Gerichte Schritt für Schritt ganz einfach erklärt und es gibt am Anfang eine Übersicht, damit man weiß, wie viele Portionen es sind und wie viele kcal es sind und wie viele Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett enthalten sind. Am Ende der Rezepte gibt es oft ein paar Abwandlungstipp, zum Beispiel, wie man das Gericht vegan machen kann oder was man statt einer nicht vorhandenen Zutat verwenden kann.
Fazit: Gelungenes Buch! Die Rezepte gehen schnell und einfach. Die Kichererbsensuppe mit Harissa-Öl habe ich heute spontan ausprobiert und es war köstlich! Ebenso der Linsensalat mit Paprika. Als nächstes möchte ich den Fladenbrotsalat und den One-Pot Gewürzreis ausprobieren. Schade, dass das Buch nicht mit der GU-App kompatibel ist, aber trotzdem eine dicke Empfehlung!
Rezepte für den Thermomix zum abnehmen
Zuallererst vielen mir beim ersten durchblättern dieses Kochbuches die QR-Codes auf das bei jedem Rezept dabeisteht.Ich wurde dabei weitergeleitet auf die entsprechende Website und einmal zu den Kochvideos.Was ich im großen und ganzen interessant fand.Zu Beginn wurde ich mit den Points und mit dem Programm von WW bekannt gemacht.Für mich hat es aber leider etwas nach Werbung ausgesehen.
Die 100 Gerichte selbst gehen von Suppen über Pasta bis hin zu Desserts.Auch ein special über Brote und Aufstriche im Anschluss ist dabei.Wie der Titel schon verrät sind alle Rezepte auf den Thermomix zugeschnitten.Aber beim durchlesen viel mir auf dass man viele Rezepte auch ohne den Mixer nachkochen kann.Natürlich braucht der Koch oder die Köchin dann mehr Zeit.
Dir einzelnen Rezepte sind leicht verständlich und ziemlich schnell zubereitet.Daneben gibt es eine detaillierte Auflistung der Zutaten und ein großes Bild mit dem fertigen Gericht.Da gibt es z.B.das leckere One-Pot-Gewürzreis mit Aprikosen oder was mir besonders gefiel und bestimmt sehr schmackhaft ist:Limettencreme mit weißer Schokolade.Auch das special mit den Broten konnte mich überzeugen.Im Anhang gibt es ein zusätzliches Register aufgeteilt nach Zutaten und Stichwörtern.
Dieses Kochbuch liegt etwas schwerer in der Hand was mich ein klein wenig gestört hat.Es liegt daran dass es sehr umfangreich ist.Das Cover kann man feucht abwischen was ich sehr gut finde.Die einzelnen Seiten dagegen nicht.
Ich finde es sind tolle Rezepte mit dem Thermomix zum abnehmen ohne viel Aufwand.Zudem sind sie zum größten Teil alltagstauglich und im großen und ganzen recht schnell zubereitet.
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