How Not to Diet
Die Lust auf Süßes kennen in der heutigen Zeit die meisten Menschen. Allerdings auch die Heißhungerattacken und die Zuckersucht, die zu Gewichtsproblemen und anderen Erkrankungen führen. Mit diesem Buch wird aufgezeigt, wie man zu der gesunden Süße, die jeder Mensch benötigt, zurückfindet.
Da auch ich dem ungesunden Zucker durchaus verfallen bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich habe es voller Neugierde in die Hand genommen und gelesen.
Der Aufbau gefiel mir sehr gut. Zu Beginn gab es einen sehr informativen Teil, der interessante und wissenswerte Details zu Fetten, Getreiden und Zucker sowie den Darm und die Verdauung vermittelt. Das fand ich sehr spannend und lesenswert.
Danach folgten diverse Rezepte, die nach sinnvollen Kategorien sortiert waren. So ist es möglich, dass man sich z.B. für mittags gezielt etwas heraussuchen kann. Ich habe bereits einige Rezepte nachgekocht, z.B. ein Süßkartoffelcurry und einen Apfel-Schichtkuchen, und fand sie wirklich sehr lecker. Besonders gut gefiel mir das „gute Gefühl“, etwas Gesundes und trotzdem Leckeres gegessen zu haben.
Den Abschluss bildete dann noch ein 14-Tage Abnehm- und Ausstiegsplan, dem die Rezepte aus diesem Buch zugrunde liegen.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es neben tollen Informationen auch leckere Rezepte bietet. Einzig schade finde ich, dass bei den Rezepten keine Nährwertangaben zu finden sind. Diese hätte ich mir auf jeden Fall gewünscht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Der Foodblog "Pinch of Nom" von Kate Allinson und Kay Featherstone ist sehr erfolgreich. Dort nutzen die beiden Köchinnen die Gelegenheit, "schlanke" und bodenständige Rezepte zu posten. Nun gibt es endlich das Kochbuch dazu. Entgegen der gängigen Diätkonzepte setzen die beiden Autorinnen auf Geschmack und die 100 Rezepte klingen alles andere als nach Diät und Abnehmen.
Obwohl ich den Blog bisher nicht kannte, hat mich die beschreibung und das Konzept der beiden Köchinnen sehr angesprochen und neugierig gemacht.
Das Buch ist schon von der Optik sowohl des Einbandes als auch der Gerichte ein wahrer Hingucker.
Zu Beginn gibt es eine Einleitung mit Erläuterungen zu den Rezepten, zu Inhaltsstoffen und zur Grundausstattung. Damit ist man prima gerüstet, um sich die Rezepte passend herauszusuchen.
Die Gerichte sind nach verschiedenen Kategorien sortiert, wie u.a. Frühstück, schnelle Mahlzeiten oder Heiß aus dem Ofen. Sehr positiv ist, dass es zu jedem Gericht ein Foto gibt, was ich einfach super wichtig finde, denn ich lasse mich gerne von Bildern inspirieren. Zu jedem Gericht sind die Zubereitungszeit, die Back-/Kochzeit und die Kalorien angegeben. Das Wichtigste für mich ist jedoch die Angabe, ob das Gericht für 'Für jeden Tag', 'Einmal die Woche' oder 'Besonderer Anlass' geeignet ist. Damit kann ich mir ganz einfach passende Rezepte heraussuchen, ohne nach einem festen Plan gehen zu müssen.
Die Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe, gelangen mir prima und sie haben uns sehr gut geschmeckt. Dieses Buch werde ich noch häufig zur Hand nehmen!
Ein absolut gelungenes Kochbuch mit 100 leckeren Schlank-Rezepten. Ich kann es empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.
Das Crossfood Planet Team hat wieder zugeschlagen, diesmal geht es um Backwaren für Leute, die beim Abnehmen auf diese nicht verzichten wollen. Anhand 95 Rezepten bietet das Team hier Waffeln, Brownies, Kuchen, aber auch salziges in Form von Brötchen und Brot. Für alle die also beim Abnehmen nicht auf ihr Stückchen Kuchen am Nachmittag verzichten möchten ist hier sicher was dabei.
Ganz leicht und einfach sind die Rezepte so das sie für jeden Anfänger, Berufstätigen und Einsteiger gelingen werden. Das Team hat bei der Auswahl der Rezepte größten Wert auf geschmacklich, hochwertige Gerichte gelegt, so das hier sicher jeder sein Highlight finden wird. Lassen Sie sich von den Köstlichkeiten, die hier auf sie warten verzaubern und von den Rezepten inspirieren. Leicht, gesund, frisch und lecker sind die Begriffe, mit denen man hier auf seine Kosten kommt.
Meine Meinung:
Mit diesen großen Worten von oben hatte mich das Buch neugierig gemacht, den ich wollte, unbedingt wissen wie man zucker- und fettreduzierte Kuchen und Gebäcke backen kann. Das Cover mit der Waffel lud mich förmlich sofort ein und so hatte ich gehofft die jeweiligen Bilder für die Rezepte im Buch zu finden. Leider war dies nicht der Fall, selbst welches die Waffel war, die auf der Titelseite prangert, habe ich nicht herausgefunden. Das ganze begann mit einem Inhaltsverzeichnis, das sehr gut war, da man die Rezepte dadurch recht schnell fand. Dann folgte die Einleitung, die für Einsteiger sicher interessant, jedoch für Fortgeschrittene im Low Carb Bereich eher irrelevant ist. Danach kommen schon die ersten Rezepte, bei denen es doch ein paar Sachen zu bemängeln gab. Nicht nur das bei jedem Rezept die Bilder fehlen, man hätte ja zumindest bei einigen Rezepten ein Bild machen können. Zudem fehlen bei jedem Rezept die Kalorienangaben was für so ein Buch auf jeden Fall relevant ist. Außerdem habe ich bei einigen Rezepten die Größe der Backform vermisst. Da jeder eine andere Größe im Haushalt hat, kann ich nicht einfach davon ausgehen das man die Normalgröße benutzt und was bitte ist Normalgröße? Ich hätte da doch gerne lieber einen Durchmesser der Springform oder die Längenangabe der Kastenform gehabt. Bei einem Rezept stand z.B. nur 2 Zucchini, nun ja jeder der einkaufen geht weiß, wie unterschiedlich groß diese sind. Als ich das Team dann fragte, wie schwer sie sein soll, meinten diese Normalgröße. Hier frage ich mich wieder, was ist Normalgröße? Da hätte ich doch lieber eine Gramm Angabe gehabt, wie sie es in den anderen Rezepten angegeben war. Dafür das dieses Team aus gelernten Köchen besteht, waren mir diese Angaben, dann doch zu vage. Auch die Zutaten sind für Anfänger und Einsteiger nicht gerade einfach. In vielen Rezepten wurden unterschiedliche Eiweißpulver verwendet oder Dinge wie Flohsamenschalen, Hanfmehl, Weizenkleie, Agavendicksaft usw. leider habe ich solche Sachen nicht mal so eben in meinem Haushalt. Da sieht einfache Zutaten für mich dann doch ein wenig anders aus. Zu guter Letzt empfinde ich das Taschenbuch als etwas zu teuer, den für denselben Preis bekomme ich hochwertigere Backbücher von namhaften Verlagen. Einige Rezepte habe ich jedoch getestet und für nicht schlecht befunden, auch wenn mir in manchen die Backpulvermenge zu hoch erschien. Mein Lieblingsbackbuch wird es sicher nicht werden, da hatte ich mir doch noch etwas anderes erwartet. Doch so ab und zu werde ich sicher einige Rezepte umsetzten. Darum von mir leider nur 3 von 5 Sterne für dieses Buch.
Low Carb und Intervallfasten in Kombination. Das hört sich nach einer ganz großartigen Idee an. Simone und Marc Weuthen widmen sich diesem Thema. Mit ihrer Keto Power wollen sie nun überflüssigen Kilos den Kampf ansagen, und allgemein zu mehr körperlichem Wohlbefinden verhelfen.
Weder Intervallfasten noch Low Carb Ernährung sind neue Themen, wenn man immer wieder in diversen Lifestyle und Gesundheitsratgebern schmökert. So erfährt man auch zu beiden Themen in dem vorgestellten Buch nicht unbedingt neues. Intervallfasten ist leicht erklärt. Die Basisvariante funktioniert so, dass in einem Zeitfenster von 8 Stunden gegessen wird und 16 Stunden nicht. Bei einem erstrebenswerten Schlafpensum von etwa acht Stunden täglich ist 16:8 kein enorm schwieriges Unterfangen. Ich praktiziere das seit mehr als einem Jahr mit Ausnahme von Urlauben oder Festtagen täglich.
Wer sich dem Thema der kohlenhydratreduzierten Ernährung nähern möchte, findet in diesem Buch einige ansprechende Rezepte und allgemeine Hinweise. Für ein effizientes Abnehmen stellt das Autoren Duo einen Vier-Wochen-Plan vor. Mir persönlich waren die angebotenen Rezepte zu fleischlastig, was bei Low Carb nicht unbedingt verwundernswert vor. Ich möchte meine vegetarische Lebensweise auch nicht zu Ungunsten des Buches anführen. Aber ein paar mehr vegetarische Alternativen hätte ich doch gerne gesehen.
Wie ich schon erwähnte, ist der Rezeptteil ansprechend, die einzelnen Rezepte sich auch ziemlich unkompliziert, was sowohl die Zutaten als auch die Zubereitung betrifft. Allerdings bei einem Vier-Wochenplan mit zwei bis drei unterschiedlichen Mahlzeiten pro Tag sehe ich schon eine gewisse küchenlogistische Herausforderung, zumal Menschen meines Alters sich mitten im Berufsleben befinden. So mache ich, was ich bei derartigen Ernährungsratgebern immer wieder gerne mache. Ich picke mir die Rosinen (bildhaft gesprochen, denn bei Low Carb sind Trockenfrüchte selbstverständlich ein „No go“) und integriere gerne das eine oder andere Rezept in meinen Alltag.
Das Buch, welches doch als Kochbuch angepriesen wird, hat mich nur teilweise überzeugen können.
Auf der einen Seite hätte man sich entscheiden sollen, ob man nun ein Kochbuch mit gesunden Rezepten aufbereitet oder ein Kochbuch für Allergiker. Denn nicht zwangsweise ist zB histamin- oder laktosefreies Essen gesund. Das sollte jedem bewusst sein.
Desweiteren sind auch viele Informationen enthalten, wie die Autorin zu dem Buch gekommen ist - wie bei ihr Allergien von heute auf morgen entstanden sind. Dieser Teil des Buches wurde in meinen Augen für ein Kochbuch viel zu sehr ausgeschmückt.
Die Rezepte selber finde ich okay... teilweise etwas unpraktisch, und aufwendig (insbesondere das besorgen der Zutaten), teilweise aber auch ein Anstoß um sich neue Ideen zu holen. Die Qualität der Rezepte ist aber durchaus gut gelungen.
Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, un mir mehr von dem Buch erwartet hätte.
Eine spannende Reise in die Welt der Histamin-, Gluten- und Laktosefreien Gerichte aus Nathalies Cuisine. In diesem Buch gibt es Happy Healthy Food in den Kategorien „Breakfast“, „Snacks“, „Fresh Salads“, Healthy Sweets“, „Quick and Easy Mains“ und „cooking for friends and family“.
Als Erstes muss ich zugeben, dass mir die Autorin einfach wahnsinnig symphytisch ist. Im Einführungsteil gibt Nathalie allgemeine Information zu Histaminunverträglichkeit. Durch ihre persönliche Geschichte, ihre Tipps und Tricks wirkt dies aber gleich viel weniger beunruhigend als in einem Fachbuch. Die Autorin hat eine wahnsinnig positive Einstellung und vermittelt durchgehend, dass eine Ernährungsumstellung zu schaffen ist.
Bei den Rezepten hätte ich mir eine andere Schwerpunktsetzung erhofft. Snacks oder die Healthy Sweets nehmen einen großen Teil des Buches ein. Es gibt mehrere Rezepte für Riegel zum Mitnehmen. Außerdem muss ich zugeben, dass mich die Salatrezepte nicht überzeugt haben, Salat kann ich auch ohne dieses Buch histaminfrei zubereiten! Mir fehlen einfach die Hauptgerichte. Im hinteren Teil des Buches gibt es zwar noch einige Rezepte. Aber ehrlich gesagt, länger eineinhalb Wochen komme ich da nicht über die Runden, bevor ich wieder von vorne anfangen müsste. Ich hätte mir wirklich mehr Fokus auf Hautgerichte gewünscht. Es gibt regelmäßig Doppelseiten mit Sprüchen wie „If you can dream it, you can do it“ und einem Foto von Nathalie. Diese hätte man sich wirklich sparen können. Die Sprüche sind unpersönlich und nehmen unnötig Platz ein, den man hätte besser nutzten können.
Ein ganz wichtiger Hinweis: In jedem zweiten Rezept kommt Kokos vor. Ich mag den Kokosgeschmack ziemlich gerne, mein Freund allerdings weniger und da kamen dann schon einige Beschwerden. Ansonsten hält sich die Zutatenliste wirklich im Rahmen. Die meisten Sachen sind einfach zu finden und Leute, die sich gesund ernähren, dürfen wohl einiges sowieso schon im Haus haben. Vollkommen histaminfrei zu kochen ist natürlich eine Umstellung in der Küche aber durchaus zu schaffen!
Was mir an diesem Buch wahnsinnig gut gefallen hat, sind zum einen die tollen Fotos von den Gerichten, das Layout und die Gestaltung des Buches. Das Buch macht sich hervorragend in der Küche! Die zusätzlichen Infos zu jedem Gericht sind interessant und machen gleich noch viel mehr Lust zum Loskochen. Die Anweisungen sind gut verständlich und die angegebenen Zeitangaben sind realistisch!
Es gibt zu diesem Buch einen Mengenrechner im Internet, mit dessen Hilfe man sich die ideale Portionsgröße bestimmen lassen kann. Ich habe diesen Rechner nicht genutzt. Ehrlich gesagt ist es mir zu aufwendig zusätzlich zum Kochbuch auch noch im Internet alles umrechnen zu lassen. Aber es sei erwähnt, dass es diese Möglichkeit gibt.
Mein Fazit:
Dieses Buch ist für Menschen mit einer Histaminunverträglichkeit einfach nur motivierend und kann das eigene Rezeptrepertoire super ergänzen. Aber auch für alle anderen ist es eine tolle, gesunde Ergänzung im alltäglichen Speiseplan. Es gibt eher weniger Hauptgerichte dafür aber gute Rezepte für Snacks. Meine absoluten Lieblingsgerichte aus diesem Buch sind die Apfel-Zimt-Riegel, die Quinoa Patties, der Tortilla Wrap und der Bikini Burger. Aber ich bin noch fleißig am Kochen – es werden bestimmt noch mehr Lieblingsrezepte im Laufe der Zeit.
3,5 von 5 Sternen
Klappentext
Nicole Jäger bezeichnet sich selbst als fette Frau – sie weiß, was es heißt, übergewichtig zu sein und abnehmen zu wollen. Über 160 Kilo hat sie schon geschafft, und nun hat sie aus ihren Erfahrungen und ihrer Expertise als Heilpraktikerin ein Coaching für all jene entwickelt, denen es ähnlich geht. Der Erfolg gibt ihr recht; Nicole Jägers Auftragsbücher sind voll, denn nicht jede/r Übergewichtige hat Lust darauf, sich von einer durchtrainierten Size-Zero-Beauty das Prinzip Diät erklären zu lassen. In ihrem Buch erzählt Nicole Jäger ihre ungewöhnliche Geschichte – witzig, frech, inspirierend und sehr unterhaltsam.
Die Autorin
Die Hamburgerin Nicole Jäger studierte Sprachwissenschaften und Gebärdensprache. Seit sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und Psychotherapeutin absolviert hat, ist sie heute Ernährungsberaterin und Coach für Menschen mit Essstörungen. In ihrer Arbeit greift sie dabei auf eigene Erfahrungen zurück und thematisiert ihren eigenen Kampf gegen Übergewicht. Dabei dokumentieren eindrucksvolle Zahlen den persönlichen Erfolg von Nicole Jäger: Sie hat ihr früheres Körpergewicht von 340 Kilogramm bis heute um die Hälfte reduziert. In ihrem ersten Buch "Die Fettlöserin" veröffentlicht Nicole Jäger ihre Ratschläge und Erfahrungen für eine gesunde Gewichtsreduzierung. Im Dezember 2015 erschien der Ratgeber im Rowohlt Verlag
Meine Meinung
Story
Nicole Jäger macht auf einen direkt einen sympathischen Eindruck. Das Buch ist teilweise mit sehr viel Sarkasmus und einer Prise schwarzem Humor erzählt, was das Ganze sehr locker und leicht wirken lies und man auch als Leihe alles versteht.Was würde wohl besser motivieren, als eine junge Frau, die selber mal 340 Kilos gewogen hat und die jetzt mit ihren 180 restlichen Kilos immer noch mehr wiegt, als die meisten die abnehmen wollen. Ich kann mich sehr gut in ihre Lage hinein versetzen, da ich auch schon mein ganzes Leben hin und her schwanke. Nach meinen Töchtern habe ich selber radikal geschafft abzunehmen, doch eine Erkrankung der Schilddrüse und eine verpfuschte OP, die mir höllische Schmerzen bereitet und mich teilweise Bewegungsunfähig macht, haben dafür gesorgt, dass ich in den letzten 2. Jahren wieder 25 Kilo zugenommen hab. Genau deswegen kann ich also mit der Autorin mitfühlen. Dennoch war ich ein wenig enttäuscht, weil ich nicht wirklich viel Neues erfahren habe und ich keinen Nutzen aus diesem Buch ziehen konnte.
Schreibstil
Wie schon erwähnt ist das Buch sehr lustig und mit viel Sarkasmus geschrieben. Einmal begonnen lässt sich das Buch schnell durchlesen. Ich mag die Art, mit der Nicole Jäger es versteht ihre Erfahrungen an den Mann bzw an die Frau zu bringen.
Charraktere
Nicole ist bewundernswert. So viel abzunehmen, ohne jegliche Hilfe, ist schon verdammt eine gute Leistung, zu der sehr viel Disziplin erfordert. Sie macht au mich einen sehr starken Eindruck. Wer könnte einen besser animieren abzuspecken, wenn nicht sie, die selber was von der Problematik versteht?
Mein Fazit
Ein interessantes Buch von einer starken Frau, die selber den Leidensweg kennt. Das Buch hat Spaß gemacht zu lesen, doch leider erfährt man nicht viel, was man nicht schon woanders gelesen oder gehört hätte. Die Idee, das alles mit viel Humor und Sarkasmus zu Mischen war toll, doch ich konnte jetzt wirklich nichts Neues für mich entdecken. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen
Gute Ansätze, viel Recherche, aber leider sehr langatmig
In „How not to Diet“ von Dr. Michael Greger wird den Pfunden der Kampf angesagt. How not to Diet ist aber keinesfalls ein reines Diätbuch, sondern zielt auf eine dauerhafte Veränderung der Gewohnheiten und Ernährung ab. Zudem gibt es Tipps, die den Abnehmprozess unterstützen sollen. Alle seine Erkenntnisse und Hinweise leitet Dr. Greger aus tausenden Studien ab, die in einem web-Glossar nachgelesen werden können.
Ich habe das Buch in der eBook-Version gelesen und kann daher nichts über die Verarbeitung sagen. Aufgrund der langen Lesezeit gehe ich aber davon aus, dass es ein ziemlich dicker Schinken ist.
Sprachlich ist das Buch nicht sehr anspruchsvoll und lässt sich daher vom Sprachbild her gut und flüssig lesen. Das Buch gliedert sich in eine Einführung, ausführliche Problembeschreibung, Zutaten für eine optimale Ernährung zum Abnehmen, das optimale Abnehmprogramm, Abnehm-Booster sowie einem Fazit und Dr. Gregers Tipps-und Kniffe in einer kurzen Zusammenfassung.
Am interessantesten war für mich das Kapitel mit der optimalen Ernährung zum Abnehmerfolg, da ich mich bisher nicht mit einer pflanzenbasierten Ernährung beschäftigt habe. Auch wenn mir die Vorgaben teils sehr streng vorkamen, habe ich für mich viel mitnehmen können. Störend habe ich aber die ständigen Hinweise auf sein Vorgängerbuch „How not to Die“ empfunden.
Generell muss ich leider sagen, dass ich das Buch sehr langatmig empfunden habe. In seinem Versuch alle seine Tipps und Kniffe wissenschaftlich herzuleiten, knallt Dr. Greger dem Leser eine Studie nach der anderen um die Ohren. Dabei verstrickt er sich ab und an in - aus meiner Sicht - widersprüchliche Aussagen und tut Studien, die nicht auf seine Tipps einzahlen, als falsch ab. Nicht nur einmal musste ich lesen, dass die Studie XY nicht ernst zu nehmen sei, weil man die fettleibigen Probanden nicht überwacht habe. Denn diese würden gerne Naschen und das verheimlichen…
Dies führt mich auch zu einem weiteren großen Kritikpunkt an dem Buch: Den Umgang mit seiner Zielgruppe. Hier handelt es sich um einen Diätratgeber, von daher stelle ich mal die Hypothese auf, dass fettleibige Personen seine Zielgruppe sind. Gerade mit dieser Zielgruppe sollte daher auch sensibel umgegangen werden. Das heißt nicht, dass man jemanden keinen Spiegel vorhalten sollte! Stigmatisierungen à la „Fettleibige betrügen sich selber“ helfen aber wenig. Insbesondere hat mich geärgert, dass Greger sogar ein Kapitel geschrieben hat, was sich mit den Auswirkungen von Stress auf das Gewicht beschäftigt. Dort wird zum Beispiel auch beschrieben, dass Diskriminierung und Stigmatisierung dicker Personen Stress auslöst. Greger gibt daher den Tipp sich diesem Stress einfach nicht auszusetzen in dem man einfach abnimmt… sehr wissenschaftlich.
Gut gefallen hat mir seine Zusammenfassung am Ende. Eigentlich hätte diese plus das Ernährungskapitel bereits gereicht und den Rest hätte man sich sparen können. Manche seiner Tipps halte ich zwar immer noch für Humbug, aber das ist jedem selber überlassen. Manche Tipps fand ich allerdings gefährlich, wie den Pauschalen Ratschlag es dauerhaft bei 1.200 Kalorien pro Tag zu belassen (Damen) und sich 2x täglich zu wiegen. Solche Ratschläge können im Extremfall zu einer Essstörung führen. Und eigentlich hatte ich den Eindruck, dass Dr. Greger eine gesunde Einstellung zum Essen und eine gewisse Achtsamkeit propagiert. Dazu passen solche Tipps einfach nicht.
Alles in allem kann ich das Buch nicht bedenkenlos weiterempfehlen. Es ist definitiv nichts für Anfänger und für wirklich fettleibige Menschen womöglich zu negativ beschrieben und damit abschreckend. Hier geht es um eine sehr umfangreiche Ernährungsumstellung, wenn man sich vorher eher ungesund ernährt hat! Daher eher für Fortgeschrittene geeignet. Dennoch kann man einige Ratschläge mitnehmen und auch moderat in seinen Alltag integrieren. Für die ganze Arbeit und die guten Ansätze gibt es 3/5 Sternen.
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