Allein auf dem Meer: Roman

Der 15 jährige Bill ist Teil der Crew auf dem Segelschiff „Pandora“ und trainiert dort für einen Wettbewerb. Durch einen plötzlichen Orkan vor der Küste Marokkos erleidet das Schiff einen Schiffbruch und bringt es zum Kentern. Fortan ist Bill in einem kleinen Holzboot auf sich alleine gestellt, getrennt vom Rest der Mannschaft. Nach drei Tagen, der Ozean hat sich mittlerweile wieder beruhigt, sieht Bill am Horizont einen Punkt. Es ist ein junges Berber-Mädchen namens Aya. Sie treibt in einer Tonne auf dem Meer, da ihr Schiff bei der Überfahrt ebenfalls in den Sturm gekommen ist. Bill holt sie zu sich auf sein kleines Boot, päppelt sie auf und zusammen kämpfen beide nun ums Überleben.
Allerdings gestaltet sich das ganze etwas schwierig, beide kommen aus unterschiedlichen Kulturen und sprechen nicht die gleiche Sprache. Und schon bald sind sie dem Tod näher als dem Leben. Gibt es überhaupt noch Hoffnung, dass sie gefunden werden?
Fazit / Meinung:
Das Buch hat 272 Seiten und ist in 6 Hauptkapitel eingeteilt, die alle eine Überschrift haben, aus der hervorgeht, um was es sich gerade handelt. Jedes Hauptkapitel ist noch mehrere Unterkapitel, die nummeriert sind, eingeteilt.
Ein spannendes Buch für Jung und Alt. Altersempfehlung ist ab 11 Jahren, welches ich auch gerechtfertigt finde. Es zeigt, zu was man im Notfall alles fähig ist, um auf sich allein gestellt Überleben zu können. Welche Fähigkeiten man besitzt, wie man sich das Essen einteilt, wo man wieder Essen herbekommt. Da merkt man erst mal, wie selbstverständlich alles ist, wenn man alles hat.
Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!
Erst einmal habe ich mit Freude festgestellt, dass das Cover im Vergleich zur Originalausgabe fast unverändert ist. Die Faszination bleibt erhalten. Ebenso die Kürze des Titels ist gut wiedergegeben. Aus Girl. Boy. Sea. Wird Allein auf dem Meer.
Auch wenn ich vorab schon sicher war, dass das Buch auch mir als erwachsenem Leser sicher gefallen würde, war ich nicht darauf vorbereitet wie sehr.
In dem Buch finden sich neben spannenden und philosophischen Stellen auch poetische. Zum Beispiel die Beschreibung wie ein Insekt auf der lebensnotwendigen Wasserflasche von einem Tropfen trinkt. Bill bringt es nicht fertig, es zu erschlagen. Ebenso auch ganz essentielle Überlebensstellen, die so sehr ins Eingemachte gehen. Aus der poetischen Anmut einer vorbeiziehenden Schildkröte wird eine notwendige Schlachterei. Dabei kommen die kulturellen Unterschiede zwischen Bill und Aya zum Tragen. Die Betrachtung der Schildkröte als Nahrung und die Schlachterei war für ein Kinderbuch schon grenzwertig.Was tut man um zu Überleben?
Klappentext:
„... Jedes Jahr landen Millionen Tonnen Plastik im Meer und töten zahlreiche Seevögel und Meerestiere. In den Schleppnetzen der Fischer verenden täglich Delfine und Schildkröten und am Nordpol schmelzen ganze Eisberge, während die Meerestemperatur weiter bedrohlich ansteigt.
Auf 128 Seiten schildert Paul Watson die verheerenden Auswirkungen des menschlichen Handelns und erklärt die Grundprinzipien der Ökologie. Mahnend und antreibend zugleich richtet er sich entschlossen an die Menschen und animiert zum Nachdenken: über begrenzte Ressourcen, unsere Abhängigkeit von der Natur und die Aufrechterhaltung eines Lebensstandards, der auf ihrer rücksichtslosen Ausbeutung fußt....“
Paul Watson ist bei Umweltaktivisten kein Unbekannter. Er erhebt sein Stimme immer und sein Tenor ist ebenfalls immer der selbe: rettet die Meere! In diesem zarten und schmalen Büchlein stecken unwahrscheinliche viele Themen die Watson hier anspricht und dem Leser schnell deutlich macht, wie notwendig es ist, endlich etwas für die Umwelt zu tun! Seine Sprache ist dabei laut, deutlich und unverblümt direkt. Das wird nicht jedem Leser gefallen, aber wie sonst, kann man seinem Ärger Luft machen? Er weiß genau von was er da spricht, denn er beobachtet diese Lage nicht erst seit gestern.
Mit eindringlichen Worten geht Watson hier an den Leser, und wir können nur hoffen, das sich schnellstens etwas tut, sonst werden wir bald, und zwar ganz bald, ein gewaltiges Problem in und mit der Menschheit und der Natur und ihren Lebewesen haben...
4 von 5 Sterne
Der Trend zu Caravan und Wohnmobilen ist ungebrochen, ja sogar immer weiter steigend. Nicht nur für Ferien, gerade während der Beschränkungen waren Urlaubsreisen damit noch länger möglich. Aber immer mehr Menschen wählen den Caravan oder ein Mobilheim zum Zuhause auf längere Zeit.
Sei es als Wohnung bei persönlichen Krisen – wenn Jobverlust oder Trennung zum Verlust der Wohnung führten, oder ganz bewusst als Rückbesinnung auf eine einfachere und auf das Wesentliche reduzierte Lebensform.
Die Autorin macht genau diesen Schritt. Nachdem sie schon ihre große Wohnung gegen eine kleinere tauschte und durch die geringere finanzielle Belastung auch ihre Arbeitszeit reduzieren konnte, ist der Caravan die logische Fortführung. Auf ein Jahr sollte dieses Experiment, von dem sie in ihrem Tagebuch erzählt, angelegt sein.
Ein altes Gefährt im Schick der 90iger Jahre, in Eigenleistung ein wenig aufgemöbelt, wird ihr Zuhause auf Zeit. Der Stellplatz ist eine Parzelle direkt am See auf einem Campingplatz im beginnenden Winterschlaf. Außerhalb der Saison gibt es nur wenige Dauercamper, nur während der Messezeiten, sieht man mehr Besucher. So genießt sie die Stille und das morgendliche Bad im See. Sie muss sich in vielen Dingen umstellen, Ordnung auf 7qm ist unabdingbar. Nur wirklich unverzichtbare Dinge finden ihren Platz, das gilt für Kleidung, genau wie für Hausrat. Allerdings ist die Autorin eine erfahrene Camperin, das ist sicher von Vorteil.
Ein spannender Bericht über eine ungewöhnliche Lebensform, den ich sehr informativ fand. Auch die Begegnungen der Autorin mit anderen Dauercampern und deren Gründe für diese Wohnform sind interessant.
Das Buch bietet im Anhang noch jede Menge praktische Tipps für Camper, wichtigen Adressen, praktische Tipps, Rezepte und vieles mehr. Auch ein Camping-Knigge fehlt nicht und den scheint es auch auf Campingplätzen zu brauchen, wenn man an die Erfahrungen der Autorin mit den Nasszellen denkt.
Für mich war dieser Bericht ein Ausflug in eine andere Lebenswelt, vieles wird für mich nicht in Frage kommen, aber Denkanstöße habe ich mitgenommen. Brauchen wir wirklich so viel von allem? So viel Platz, so viel Energieverbrauch, so viel Kleidung, so viel Hausrat?
Weniger kann manchmal sehr viel mehr sein, das ist mein Fazit aus den Erfahrungen der Autorin.
„Ein schöner Tag mit winzigen, atmosphärischen Störungen, doch alles bewältigt, und darauf kommt es an.“ (Zitat Seite 212)
Inhalt
Am 22. Januar 2017 wird die Autorin 69 Jahre alt und geht in Rente. Bereits am 1. Januar macht sie sich Gedanken und beschließt, in diesem ganz besonderen Jahr ein Tagebuch zu führen, über den ganz normalen Wahnsinn, der sich Leben nennt. Geboren in Schwerin, aufgewachsen, liebevoll betreut, zunächst bei der Omi, braucht Charly drei Ehen, bis sie in der vierten ihren Heimathafen findet. Wenn es nicht mehr passt, geht sie, die ohnedies Ruhelose, dies gilt vor allem für ihre berufliche Laufbahn in der DDR, die daher vielseitig, wenn auch immer im betriebswirtschaftlichen Rahmen stattfindet. Doch irgendwie und mit persönlichem Einsatz geht es immer weiter, auch nach der Wende.
Thema und Genre
Diese Autobiografie mit Rückblenden lässt den Leser an einem turbulenten Leben teilhaben, Alltagssorgen, Beziehungen, Familie, glückliche Zeiten, aber auch dunkle. Es ist auch eine Geschichte der DDR. Ein weiteres Thema ist das Meer, Boote und das Segeln. Die legendäre rosa Brille sucht man in diesem Buch vergebens, dafür findet man authentische Ehrlichkeit, ein buntes Zeitbild mit Herz, Überzeugung und Humor.
Charaktere
Die Autorin zeigt sich als wenig angepasste Persönlichkeit mit eigener Meinung und entsprechend sind die Herausforderungen, die ihr Leben an sie stellt. Ruhelos, eigenwillig und nicht einfach, nimmt sie sich selbst und ihre Mitmenschen auch an weniger guten Tagen mit einem positiven Augenzwinkern, ist ja alles gut gegangen.
Handlung und Schreibstil
Der Zeitrahmen, in dem die Ereignisse stattfinden und aufgeschrieben werden, ist ein Jahr, beginnend am 1. Januar. Geführt als Tagebuch, sind die einzelnen Abschnitte mit Tag und Datum versehen und chronologisch. Dazwischen sind oft Erinnerungen eingeschoben, zum jeweiligen Ereignis oder Thema passend, die kursive Schrift erleichtert die Zuordnung. Auch in die Gedanken und Gefühle der Autorin erhält der Leser Einblick. Die Sprache ist erzählend, schildernd und lebhaft, das Buch liest sich mit Vergnügen.
Fazit
Diese autobiografische Erzählung in Form eines Tagebuches ist ein interessantes Zeitbild und schildert auch das Alltagsleben in der DDR. Gleichzeitig nehmen wir am immer noch nicht ruhigen ersten Jahr des Rentnerlebens der Autorin teil, lernen ihre Kinder und Enkel kennen, den vierten Ehemann, der endlich der Richtige ist, segeln in Gedanken mehrmals mit nach Hiddensee. Dankbar blickt Charly am Ende dieses Jahres auf ihr Leben zurück, vieles hat sie erreicht, manches nicht, aber wer ist schon perfekt. Ein Buch, das Freude macht und daher sich auch wunderbar zum Verschenken eignet.
Als eingeschworene Landratte zu einem Buch über Seglererlebnisse zu greifen, ist eher ungewöhnlich. Aber ich kannte die Autorin Steffi von Wolff und habe ich mich immer sehr gut mit ihren Büchern unterhalten. Deshalb habe ich auch die Leseprobe gelesen und mich bei den ausgewählten Kapiteln schon köstlich amüsiert. Das Buch hat dann auch gehalten, was die Leseprobe versprach.
Freud und Leid liegen bei allen Frauen, die das Hobby ihres Mannes nicht mit der gleichen Leidenschaft teilen, nah zusammen. Das bringt die Autorin einfach saukomisch auf den Punkt. Ihre Geschichten sind überspitzt, aber grade nur so viel, dass alles auch so passiert sein könnte. Segler und ihre Begleiter werden mit Sicherheit die Situationen wiedererkennen, die mit so viel Liebe und Humor geschildert sind und Landratten wie ich, amüsieren sich eben aufs Beste und sind froh, dass sie ein Segelboot höchstens mal bei einer Einladung an einem sonnigen Wochenende betreten müssen.
Mir haben die Geschichten um die „Alte“ ausnehmend gut gefallen, auch wenn der eine oder andere Fachausdruck mir nicht bekannt war. Meist erschließt es sich aus dem Text und sonst gibt es ja immer noch Google. Aber für die Zielgruppe des hübschen Bändchens dürfte das kein Problem sein. Besonders gut gelungen waren die Menschen, die entweder Nachbarn auf dem Liegeplatz waren oder denen man so unterwegs begegnet. Da ist alles dabei, vom Choleriker bis zum notorischen Besserwisser, vom Segler mit Helfersyndrom bis zum Theoretiker, der dann kläglich an der Realität scheitert.
Eine Empfehlung an alle Segler und ihre Begleiter, die sich sicher beim Lesen wiedererkennen.
Klappentext:
„Jede Weltumsegelung ist eine Liebesgeschichte. Erzählt von Männern und Meeren, von Frauen und Freiheit. Und von der Verwirklichung lang gehegter Träume. Vor diesen Geschichten sei gewarnt. Sie können akutes Fernweh auslösen und Reisefieber verursachen, bis hin zu dem drängenden Verlangen, jetzt, gleich und hier alles stehen und liegen zu lassen, auf ein Boot zu steigen und davon zu segeln. Als Gegenmittel wirken vorübergehend nur Gebrauchtbootanzeigen und das Verteilen von Kreuzchen auf dem Globus. Zwölf Reisen deutscher Weltumsegler zeichnet dieses Buch nach, basierend auf zwölf Interviews mit Paaren, Solo-Seglern und einer Familie. Zwölf Träume, zwölf Entscheidungen des Loslassens, zwölf Mal vollkommene Freiheit….“
Kristin Müller lässt hier insgesamt 12 Geschichten die Segel aufblähen und wir erleben als Leser nicht immer nur romantische Seiten des Segelns. Jeder der 12 Geschichten hat ihren eigenen Ton, teilweise rau, manchmal emotionslos, manchmal komplett euphorisch…genau wie die See manchmal ruhig und manchmal stürmisch sein kann. Neben den Segelerfahrungen werden auch Routen etc. geteilt und der Leser kann sich so ein besseres Bild vom Geschehen machen. Fachbegriffe lassen einen im,er wieder im Glossar nachblättern und behindern natürlich den Lesefluss, aber wie will man sonst dieser „Kunst“ gerecht werden? Fachlich muss es dann eben genau so sein.
Alles in allem sehr interessant aber eben auch speziell - ich vergebe 4 von 5 Sterne.
Cover und Gestaltung:
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Das Cover wirkt von den Farben her auf mich etwas altmodisch. Ein Foto eines Segelschiffs auf hoher See hätte mir besser gefallen. Aber das Bild ist ein passendes Symbol für Segeln auf hoher See, worum es in diesem Buch ja geht. Gestaltet ist das Buch als Hardcover mit etwas dickeren Seiten und liegt gut in der Hand. Man kann es gut mehrfach lesen und durchblättern, ohne dass es direkt Knicke bekommt.
Inhalt:
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Die Autorin Kristina Müller hat 12 Weltumsegler nach ihren Touren sowie ihren Tipps, Tricks und Anekdoten ihrer Weltumsegelungen befragt und aufgeschrieben.
Mein Eindruck:
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Gut gefiel mir der Aufbau: Jeder Weltumsegler hat ein eigenes Kapitel mit passender Überschrift, zur Beschreibung der Tour gab es eine Karte der Reiseroute, Fotos des Schiffes mit Besatzung (leider nur schwarz-weiß), sowie ein Interview mit den Abenteurern sowie ein Steckbrief der Segelyacht. Am Ende des Buches ist ein Glossar mit den wichtigsten nautischen Begriffen, was ich als sehr hilfreich empfunden habe.
Die ersten Segeltouren fand ich nicht so spannend zu lesen. Die Tourenbeschreibungen fand ich etwas kurz und emotionslos und es las sich eher wie ein Zeitungsbericht. Doch nach den ersten 4 Touren wurde es langsam spannender. Die Beschreibungen sind so wie die Segler selbst: einige eher kurz und knapp, andere ausführlicher und manchmal auch sehr amüsant geschildert. Gut fand ich auch die Interviews, die stets mit den gleichen Fragen aufgebaut waren. So konnte man die Antworten gut vergleichen, dabei kamen für mich oft erstaunliche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede der Segler zutage. Auch die Mischung war gut gewählt: es gab typische Weltenbummler, aber auch eine Familie mit 2 kleineren Kindern, einen Zahnarzt, der auf hoher See ehrenamtlich Leute behandelt, Rentner und Menschen, die eigentlich voll im Berufsleben stehen, aber sich ein paar Jahre Auszeit gönnen. Einige kehren zurück in den alten Beruf, werden wieder sesshaft, andere können sich ein Leben ohne Freiheit nicht mehr vorstellen. Hier wird ein interessantes, aber auch realistisches Bild der Weltumsegler gezeichnet. Auch Fehler oder Situationen des Scheiterns werden hier angesprochen und praktische Tipps (z. B. was esse ich bei Sturm?) gegeben, so dass kein falsches verklärtes Bild vom Segeln entsteht.
Im Klappentext steht zwar "Sie alle sind keine Rekordjäger, Profisegler oder Superreiche, sondern abenteuerlustige Menschen, wie du und ich." Das habe ich nur bedingt so empfunden. Ja, es gibt welche, die alles gespart haben und riskiert haben, keine Rücklagen hatten. Einige sind mit plus minus null aus dem Abenteuer herausgekommen, einige hatten wenig und haben alles verloren. Aber bei einem Großteil der Leute dachte ich mir schon: "Nun, ein gewisses Finanzpolster bzw. gutes Einkommen haben/hatten die schon, da könnte ich nicht mithalten." Daher hätte ich es auch hilfreich bzw. wirklich interessant gefunden, wenn im Steckbrief der Wert/Kaufpreis der Yacht und die ungefähren Kosten der Tour aufgelistet gewesen wären. Aber über Geld spricht man ja nicht...
Insgesamt war dies eine lehrreiche, kurzweilige Lektüre, die ich an einem Tag komplett verschlungen habe. Fernweh ist bei mir jedoch nicht entfacht worden, weil die Berichte zu kurz waren, um mich ihnen emotional hingeben zu können. Zudem bin ich wohl einfach nicht der Typ für Segeln und Abenteuer, außer ich lese darüber. Aber es gibt in jedem Kapitel den Hinweis auf den jeweiligen Reiseblog des Seglers, den ich mir sicherlich nochmal genauer anschauen werde. Vielleicht wird dann doch die Sehnsucht entfacht.
Fazit:
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Kurzweilige, interessante und praxisbezogene Lektüre über 12 Weltumsegler und ihre Erlebnisse
Abendteuer mit einem Hauch aus 1001 Nacht
Der 15-jährige Bill ist mit einem Betreuer und weiteren Jugendlichen mit einer Segeljacht unterwegs. Als die Gruppe von einem Orkan überrascht wird und das Schiff kentert, kann sich Bill in das Beiboot retten.
Nun ist er allein auf dem Meer, aber es dauert nicht lange, da sammelt er die ebenfalls schiffbrüchige Aya auf. Das Mädchen stammt von einem Berberstamm ab. Die beiden unterschiedlichen Jugendlichen kämpfen von nun an zusammen ums überleben.
Das Buch ist eigentlich ein Buch für Jugendliche, aber es hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Der Autor kann die Verzweiflung der beiden wirklich gut beschreiben. Man spürt fast selbst die erbarmungslose Sonne, die auf die beiden niederscheint. Man lernt auch etwas über die Kultur der Berber, welche Aya versucht Bill näher zu bringen. Immer wieder unterhält sie ihm mit Geschichten aus 1001 Nacht, wenn die Situation mal wieder ausweglos erscheint. Doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Man merkt, dass der Autor sich mit dem Meer sehr gut auskennt. Eine wirklich sehr gute Geschichte über eine ungleiche Freundschaft. Spannend, fesselnd, lesenswert! Auch für Erwachsene.
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