Velvet was the Night
Die Geschichte spielt 1950 in Mexico. Noemi, eine kluge, junge Frau, der es auf Grund der finanziellen Möglichkeiten ihrer Familie möglich ist noch zu überlegen was sie aus ihrem Leben machen will, wird von ihrem Vater um Hilfe gebeten. Sie soll ins Hochland, nach El Triunfo reisen und nach ihrer frisch vermählten Cousine Catalina sehen. Diese habe einen besorgniserregenden Brief geschrieben. Noemi soll sich einen Eindruck davon machen, ob Catalina von der Familie ihres Mannes schlecht behandelt und ihr vielleicht sogar eine notwenige psychiatrische Behandlung vorenthalten wird.
Also macht sich die junge Frau auf High Place, dem Sitz der angeheirateten Familie, einen Besuch abzustatten. Was sie dort allerdings vorfindet, stellt sogar ihre schlimmsten Albträume in den „Schatten“.
Ich hatte ja schon einige Rezensionen zu dem Buch von Silvia Moreno-Garcia gelesen und war sozusagen „vorgewarnt“, dass es etwas unheimlich werden könnte. Also war ich während des Lesens sozusagen schon in einer Habachtstellung und war immer ziemlich erleichtert, wenn die nächsten Seiten dann doch nicht so schaurig wurden, wie ich es in Gedanken bereits vorweggenommen hatte. Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an sehr eingenommen. Man kommt eigentlich aus der Geschichte nicht mehr heraus, man muss sie bis zum Ende durchlesen. Längere Pausen sind, mir zumindest, gar nicht möglich gewesen. Und dann, dann kommt es zum grandiosen Finale und ich kann nur schreiben, es wird wirklich grausig. Aber auch an diesen Stellen war es immer so, dass man weiter lesen musste. Es war mir nicht möglich diese Passagen zu „überlesen“ oder zu überblättern. Es war einfach nicht möglich. Auf den letzten 50 Seiten konnte ich nicht einmal mehr sitzen bleiben. Immer wieder musste ich mit dem Buch aufstehen und während des Lesens im Zimmer umher laufen, da ich sonst die Spannung nicht hätte ertragen können.
Fazit:
Eine unglaublich spannende und mega gruselige Geschichte, die selbst am Ende noch nachwirkt.
Die letzte Seite zugeschlagen. "Geschafft"war mein erster Gedanke.
Der Vampirklassiker "Dracula" von Bram Stoker veröffentlichte im Jahr 1897 war eine Herausforderung für mich in mehrfacher Hinsicht. Zunächst war da meine Ausgabe vom .Abaconda. Verlag mit fast pergamentartigen dünnen Seiten, dicht bedruckt, so dass man während des Lesens das Gefühl hat nur schleppend weiter zu kommen.
Dann meine Art zu lesen. Ich lese langsam und Seite für Seite. Querlesen oder Passagen überspringen ist normalerweise nicht mein Ding .Schließlich auch noch meine Ängstlichkeit. Ich bin ja ein echter Angsthase wenn es um Gruselgeschichten geht und trotzdem konnte ich der Versuchung nicht widerstehen.
So war ich auf das Schlimmste gefasst und bald vollkommen überrascht davon, wie schnell mich die Geschichte mehr und mehr in ihren Bann gezogen hat.
Ein gewisser Graf Dracula aus Transilvanien möchte ein Immobiliengeschäft in London abschließen. In diesem Zusammenhang reist der junge Anwalt Jonathan Harker in dessen Schloss um das Geschäft in trockene Tücher zu bringen.
Schon sehr bald ahnt Harker, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Ahnung wird zur schrecklichen Gewissheit.
Mehr möchte ich hier nicht verraten, nur soviel es bleibt spannend. Es findet sich eine Gruppe von Gefährten, die sich zusammen dem Bösen entgegenstellen.
Es bleibt spannend, obwohl das Buch durchaus einige Längen hat besonders zum Ende hin. Langatmige Reisebeschreibungen, philosophische Diskurse und Beschreibungen bremsen den Lesefluss immer wieder und auch ich war tatsächlich mehrmals versucht einige Passagen zu überspringen.
Interessant immer wieder, wie sich in 120 Jahren die Auffassungen von Ehre, Freundschaftt, das Frauenbild und einige andere Ansichten verändert haben.
Der Roman ist in Form von Tagebuchaufzeichnungen abgefasst. Zunächst stand ich dem skeptisch gegenüber, war aber nach kurzer Zeit überzeugt. Der ständige Perspektivewechsel hat dem Buch gut getan und war sehr hilfreich.
Stockers feiner und verständlicher Erzählstil war sehr angenehm zu lesen. Durch die Tagebucheinträge nimmt der Leser an der Gefühls - und Gedankenwelt der einzelnen Personen intensiv teil. Man fühlt sich dazugehörig, fiebert und leidet mit. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und bis zum Schluss nicht losgelassen. Trotz der o.g. Längen fesselte mich der Plot bis zur letzten Seite.
Das Ende kam dann doch plötzlich. Heutzutage wäre der Showdown wahrscheinlich wesentlich länger ausgefallen.
Mein Fazit ist eine 100 prozentige Leseempfehlung, wenngleich ich aufgrund der Längen gegen Ende zu nur 4 Sterne gebe.
Die letzte Seite zugeschlagen. "Geschafft"war mein erster Gedanke.
Der Vampirklassiker "Dracula" von Bram Stoker veröffentlichte im Jahr 1897 war eine Herausforderung für mich in mehrfacher Hinsicht. Zunächst war da meine Ausgabe vom .Abaconda. Verlag mit fast pergamentartigen dünnen Seiten, dicht bedruckt, so dass man während des Lesens das Gefühl hat nur schleppend weiter zu kommen.
Dann meine Art zu lesen. Ich lese langsam und Seite für Seite. Querlesen oder Passagen überspringen ist normalerweise nicht mein Ding .Schließlich auch noch meine Ängstlichkeit. Ich bin ja ein echter Angsthase wenn es um Gruselgeschichten geht und trotzdem konnte ich der Versuchung nicht widerstehen.
So war ich auf das Schlimmste gefasst und bald vollkommen überrascht davon, wie schnell mich die Geschichte mehr und mehr in ihren Bann gezogen hat.
Ein gewisser Graf Dracula aus Transilvanien möchte ein Immobiliengeschäft in London abschließen. In diesem Zusammenhang reist der junge Anwalt Jonathan Harker in dessen Schloss um das Geschäft in trockene Tücher zu bringen.
Schon sehr bald ahnt Harker, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Ahnung wird zur schrecklichen Gewissheit.
Mehr möchte ich hier nicht verraten, nur soviel es bleibt spannend. Es findet sich eine Gruppe von Gefährten, die sich zusammen dem Bösen entgegenstellen.
Es bleibt spannend, obwohl das Buch durchaus einige Längen hat besonders zum Ende hin. Langatmige Reisebeschreibungen, philosophische Diskurse und Beschreibungen bremsen den Lesefluss immer wieder und auch ich war tatsächlich mehrmals versucht einige Passagen zu überspringen.
Interessant immer wieder, wie sich in 120 Jahren die Auffassungen von Ehre, Freundschaftt, das Frauenbild und einige andere Ansichten verändert haben.
Der Roman ist in Form von Tagebuchaufzeichnungen abgefasst. Zunächst stand ich dem skeptisch gegenüber, war aber nach kurzer Zeit überzeugt. Der ständige Perspektivewechsel hat dem Buch gut getan und war sehr hilfreich.
Stockers feiner und verständlicher Erzählstil war sehr angenehm zu lesen. Durch die Tagebucheinträge nimmt der Leser an der Gefühls - und Gedankenwelt der einzelnen Personen intensiv teil. Man fühlt sich dazugehörig, fiebert und leidet mit. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und bis zum Schluss nicht losgelassen. Trotz der o.g. Längen fesselte mich der Plot bis zur letzten Seite.
Das Ende kam dann doch plötzlich. Heutzutage wäre der Showdown wahrscheinlich wesentlich länger ausgefallen.
Mein Fazit ist eine 100 prozentige Leseempfehlung, wenngleich ich aufgrund der Längen gegen Ende zu nur 4 Sterne gebe.
„Es glitzert und strahlt. Das Licht bricht sich tausendfach und erschafft eine atemberaubende Zauberwelt, einen Palast aus Eis.“ (Zitat Seite 1)
Inhalt
Kriminalkommissar Florian Kessler erhält in einer kalten Winternacht einen Anruf. Er muss zu einem Tatort und bald danach bittet er die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, zu diesem großen Platz an dem kleinen, künstlich angelegten See mitten in Köln zu kommen. Zunächst sieht sie nur eine prächtige Eisskulptur, etwa zwei Meter hoch. Sie wird von extra aufgestellten Scheinwerfern angestrahlt. Dann erkennt Julia es: in der Statue schwebt eine tote Frau, eingefroren. Ein ungewöhnliches Kunstwerk, entsetzlich und gleichzeitig wunderschön. Eine Eiskönigin und ein Eiskünstler, der gerade erst begonnen hat …
Thema und Genre
Dieser Thriller ist Teil der Serie um die Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, ist jedoch ein in sich abgeschlossener Fall und kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Starke psychologische Momente verbinden sich mit Themen aus dem Kunstbereich.
Charaktere
Julia Schwarz, in ihrem Institut wegen ihrer Unnahbarkeit heimlich „Eislady“ genannt, ist nicht nur eine brillante Rechtsmedizinerin, sondern auch eine hervorragende Ermittlerin. Ihr Chef lässt ihr zum Glück freie Hand, eng mit der Kriminalpolizei zusammenzuarbeiten. Zunächst etwas skeptisch ihrer neuen Assistentin Lenja Nielsen gegenüber, erkennt Julia rasch, dass diese ihr ähnlich ist, was Einsatz und rasche Auffassungsgebe betrifft und zudem sofort bereit ist, sie bei ihren gefährlichen Alleingängen zu begleiten.
Handlung und Schreibstil
Die Handlung beginnt mit einem kurzen Prolog und verläuft chronologisch. Auch der Prolog passt bereits in die Abfolge der Ereignisse. Parallel zu den Ermittlungen werden weitere Geschichten abwechselnd geschildert, die zunächst keinen Bezug zu diesem Fall zu haben scheinen. Dazu kommen noch Szenen, in denen die Tatperson mit Gedanken und Handlungen im Mittelpunkt steht. Dies erlaubt eine Fülle von eigenen Überlegungen und Vermutungen betreffend die Täterschaft, denn es gibt eine Reihe von Verdächtigen und alle könnten auch ein Motiv und das entsprechende Fachwissen über den Umgang mit Eis haben. Auch für persönliche Konflikte der Hauptfiguren nimmt sich die Autorin Zeit. Die Sprache passt zum Genre und zu dieser rasanten Geschichte.
Fazit
Ein spannender Thriller, sympathische Hauptfiguren und eine sehr gut entwickelte Geschichte mit Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen.
Als die Studentin Maddy von einem Serienkiller ermordet wird, fühlt sich ihre Freundin Charlie schuldig und will nur noch nach Hause zu ihrer Großmutter. In Josh findet sie schnell eine Mitfahrgelegenheit. Unterwegs kommt ihr ein furchtbarer Verdacht, hat sie sich zu dem Campus-Killer ins Auto gesetzt?
Aufgebaut ist dieser Thriller wie ein Drehbuch, was sehr passend ist, denn Charlie ist ein absoluter Film-Fan und ihr fällt zu jeder erdenklichen Szene ein passender Film ein. Dabei driftet sie immer wieder in eine Scheinwelt ab und hat Schwierigkeiten zu unterscheiden ob sich die Ereignisse in der Realität abspielen oder nur in ihrem Kopf.
Dadurch, dass sich das Geschehen in einer kalten und dunklen Nacht abspielt, wurde eine beklemmende Atmosphäre geschaffen. Sehr gut gefallen hat mir wie Charlie mit all ihren Schicksalsschlägen, den Schuldgefühlen und ihren Ängsten sehr treffend gezeichnet wurde. Allerdings wurde sie meiner Meinung nach zu naiv dargestellt und bei mehreren ihrer Aktivitäten konnte ich nur noch den Kopf schütteln.
Die Handlungen finden anfangs hauptsächlich im Auto statt, dies empfand ich sehr in die Länge gezogen und ich ertappte mich mehrmals dabei ganze Seiten nur quer zu lesen. Die Art des Autors zu schreiben, hat mir aber gut gefallen und es dadurch geschafft, mich trotz einiger unlogischen Handlungen der Protagonisten bis zum Schluss an die Story zu fesseln.
Die Studentin Charlie möchte nach Ohio und sucht eine Mitfahrgelegenheit. Vor dem schwarzen Brett für Mitfahrgelegengeiten in der Mensa lernt sie Josh kennen. Er nimmt Charlie mit seinem Auto mit aber mit jeder Meile wächst in Charlie der Verdacht ob Josh der Kapus - Killer ist der ihre Freundin Maddy umgebracht hat.
Der Schreibstil ist sehr leicht, eher ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Thriller hinein.Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch.
Fazit: Die Handlung spielt sich nachts am Dienstag den 19. November 1991 ab. Es gibt in diesem Buch fünf Teile die von neun Uhr abends bis drei Uhr nachts gehen. Die einzelnen Kapitel werden zwischen innen und aussen unterteilt. Es wird aus Sichtweise von Charlie erzählt. Sofort fiel mir die Atmosphäre in dieser Story auf - sie ist dichter und schwerer. Sie passt so gut zum Inhalt dass ich beim lesen das Auto von Josh vor Augen hatte und wie es durch die Nacht fuhr. Josh den ich im ersten Drittel als eher harmlos einstufte wirkte mit der Zeit auch nicht mehr ganz so wie er sich gab. Wer ist dieser Mann wirklich? Manipuliert er Charlie ? Nach und nach warf die Story bei mir Fragen auf und so wurde sie für mich zunehmends spannender. Das beklemmende Gefühl des engen Wagens lässt die Stimmung bedrückend und bedrohlicher werden. Während des lesens machte sich eine gewisse Anspannung bei mir breit und die nahm im Laufe des Buches noch zu. Ab ca. der Hälfte des Buches gab es dann für mich persönlich ein Wechselbad der Gefühle weil die Story immer wieder eine andere Wendung nimmt. An einigen dieser Stellen wird es dann heftig und ich musste beim lesen durchatmen. Meiner Ansicht nach ist es ein auf und ab der Gefühle. Was ist real? Was ist imaginär? Welche Rolle spielt dabei Charlie's Psychose? Aber auch bei Josh war ich hin und her gerissen. Welches Spiel treibt er mit Charlie? Ist er doch der Campus - Killer? Das letzte Drittel und das Ende haben mich aber enttäuscht. Für mich war das Buch ab da dann doch unglaubwürdig und sie kam mir eher wie eine actionreiche Story vor obwohl sie nochmals eine Wendung nimmt die ich so nicht erwartet hätte. Dieser Thriller ist spannend aufgebaut, er liest sich kurzweilig und aufregend. Das Buch ist bis zum letzten Drittel sehr gut aufgebaut. Ich vergebe daher vier Sterne.
Braucht Anlauf...
"Night - Nacht der Angst"
Der neue Thriller von Riley Sager ist nun auch in Deutschland erhältlich.
Riley Sager, ein amerikanischer Schriftsteller schreibt seine Romane selten unter seinem tatsächlichem Namen: Todd Ritter. R. Sager sowie Alan Finn sind seine genutzten Pseudonyme.
Bis vor Kurzem hielt sich der Schriftsteller bezüglicher seiner persönlichen Daten extrem bedeckt.
Ich habe seinen Roman "HOME, Haus der dunklen Schatten" erst vor einigen Monaten gelesen und war von diesem Buch sehr beeindruckt gewesen. Mit diesem Fakt im Hinterkopf machte ich mich an die heute, zu besprechende Lektüre.
Die Grundfarbe vom Coverbild ist in absolut dunklen, nebelähnlichem Stil gestaltet.
In der Titelschrift "Night" blitzen die Scheinwerfer eines Autos auf und umreißen die von Wald gesäumte Strasse.
Ein unheimlich wirkendes Titelbild, dass sehr gut zu dem Titel und auch dem Inhalt passt.
Mein Leseeindruck
Erzählstil, Aufbau, Spannung, Tempo, Finale
Der Aufbau der Kapitel ist sehr übersichtlich und hilft die Szenen zeitlich und per Persona einzuordnen.
Die Charaktere werden gut und auch detailliert vorgestellt.
Schon gleich zu Beginn ist klar, dass eine der Hauptprotagonisten viele unterschiediedliche Hürden in ihrem Alltag nehmen muss.
Einige ihrer persönlichen Herausforderungen bleiben schemenhaft skizziert, so wird dann die Phantasie des Lesers angeregt.
Da nicht alles aus"- buchstabiert" wird, steigt der Spannungsbogen.
Insgesamt ist der Aufbau schlüssig und logisch.
Der Autor nimmt sich fast 240 Seiten Zeit, um die Hauptprotagonistin und ihre sehr speziellen alltäglichen psychischen Herausforderungen,deren unentwegten Belastungen - den Leser emotional, spüren zulassen.
Ab den 2/3 gewinnt die Erzählung stark an Momentum und Action.
Nun kommt der Schreibstil, der mir in o.g. Vorgängerbuch so gut gefallen hatte wieder zum Vorschein.
Das Finale hat dann Überraschungen parat, die nicht unbedingt jeder Leser vorhergesehen hätte.
Der absolute Thriller-Kenner widerum kann sicher, einige der Wendungen vorhersehen.
Das Buch kommt zu einem absolut stimmigen und logischen Ende.
Mit jeder Seite erwartete ich ansteigendes Tempo und Spannung.
Leider wurde ich hier aber enttäuscht. Momentum, Spekulationen und Tempo brauchen Zeit um das gewünschte Speed und die damit verbundenen Nervenkitzel zu entwickeln.
Die deutsche Übersetzung ist bis auf Kleinigkeiten sehr gut gelungen und lesbar.
Fazit:
Der Thriller ist logisch aufgebaut hätte jedoch von einer Straffung gerade in den ersten 2/3 der Erzählung profitiert. Das logische & gut präsentierte Finale versöhnt mich mit der langen Einführungsphase des Buchs.
Ich gebe diesem Thriller gute 3*Lesesterne. Er brilliert indem er Grenzthematiken der menschlichen Psyche, gekonnt in den Mittelpunkt stellt und zum Thema werden lässt.
Vielen Dank für das Leseexemplar!
ISDN: 978-3423220293
Formate: CD, Taschenbuch
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Deutsche Übersetzung: Christine Blum
Veröffentlichung: 12. Januar 2023
Mehr Scifi als Horror, aber sehr cool
Im Buch geht es um die Familie Graves, bestehend aus Maddie, Nate und ihrem Sohn Oliver. Nach dem Tod von Nates Vater ziehen die drei zurück in dessen Heimathaus. Nate wollte eigentlich nie wieder zurückkehren, weil die Vergangenheit ihn dafür zu sehr belastet. Und wenn man die kommenden Ereignisse betrachtet, hätten sie vielleicht auch lieber nicht in die Nähe von Ramble Rocks ziehen sollen, einem Park, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht.
Das Buch startet etwas langsam, nimmt dann aber ordentlich an Fahrt auf. Wo ich zu Anfang noch unsicher war, wie stark mich das Buch begeistern kann, war ich im Verlauf immer mehr angefixt.
Das Mysterium hat mir richtig gut gefallen und auch das Worldbuilding war klasse. Als herauskam, was genau dort los war, war ich fasziniert. Mir haben die teilweise etwas wilden Plotelemente wahnsinnig gut gefallen. Sie bauen sich auch sehr stufenweise auf, weswegen man immer und immer wieder aufs Neue gespannt ist.
Ich muss jedoch sagen, dass ich es nicht so richtig als Horror einschätzen würde. Es hat zwar auf jeden Fall Spannung aufgebaut, aber so richtig gegruselt habe ich mich nicht. Dafür sind die Fantasy-/Scifielemente des Buches in meinen Augen wirklich ausgezeichnet.
Die Charaktere, welche mich anfangs noch ziemlich kalt gelassen haben, konnten mich im Laufe des Buches überzeugen und vor allem der Fakt, dass die drei Hauptcharaktere so als Familieneinheit aufgetreten sind, hat mir gut gefallen.
Trotz des langsamen Starts konnte mich das Buch abholen und ich kann wirklich sagen, dass mich das Worldbuilding begeistert hat.
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