Die Garten-Docs

Inhaltsangabe zu "Die Garten-Docs"

Weil ich von euren ersten Buch schon so begeistert war, habe ich mir auch euer zweites gegönnt und muss dazu sagen: "Es ist ein gelungenes Werk". Alles was man über Obst und Gemüse wissen muss steht sehr genau beschrieben von Anbau, Aufzucht, Boden, Luft, Pflege, Krankheiten und Schädlinge etc. Es ist eine Vermischung zwischen Anbau und Gesundheit, da richtig fein auf jeder rechten Seite mit Bild die Nährstoffe aufgelistet sind und im Text gesundheitsfördernde Eigenschaften mit erwähnt werden. Es ist hat ein sehr schönes Cover (Gedruckt besser als im Netz) und ist sehr schön übersichtlich gestaltet. Es werden keine technischen Hilfsmittel oder ein Kühlschrank erwähnt, sondern nur die Grad Zahl. Perfekt für jeden Selbstversorger der richtig Autark leben will, ohne diesen ganzen Schnickschnack. Wer dann noch nicht schlauer geworden ist, sollte einen IQ-Test machen lassen. Finde es schafft große Abhilfe im Garten. Die Autoren begründen auch sehr gut auf Ihren Buchdeckel, warum und welche Vorteile ein Selbstanbau (auch ohne Garten) hat.
Den Traum, Selbstversorger zu werden, können nur die wenigsten realisieren. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, auch in der Stadt seinen eigenen Kleinstbauernhof zu gestalten. Ob städtischer Gemeinschaftsgarten, Vorgarten, Balkone, Hinterhöfe oder Flachdächer eignen sich beispielsweise erstaunlich gut zm Bepflanzen. Und gut geplant, lassen sich selbst in einem mittelgroßen Garten glückliche Nutztiere halten – so beispielsweise kleine Geflügelrassen wie das Bantamhuhn oder die Zwergente. In diesem Buch sollen 25 wertvolle Tipps geliefert werden, wie man jeden Quadratzentimeter Fläche bestmöglich nutzt und so zum Mini-Farmer wird.
Zu Beginn befasst sich eine kurze Einführung damit, was man beim Erwerben von einem Stück Land beachten sollte, welche groben Ideen es zur Bewirtschaftung kleiner Flächen gibt oder wie sich Gärtner und Garten verändert haben.
Im Anschluss daran folgen verschiedene Praxistipps und Berichte mehrerer Mini-Farmer, wie sie sich ein Stückchen weit selbst versorgen. Ob vom Weg vom Banker zum Kleinbauern, davon, eine Pflanzentreppe zu bauen, seinen eigenen Obstgarten anzulegen, oder eine Brennesseljauche anzusetzen – in den Kapiteln „Weltweites Wachstum“, „Nicht alltäglich“, „Reiche Ernte“, „Landwirtschaft im Kleinformat“ sowie „Magische Verwandlung“ finden sich interessante Denkanstöße. Manches, wie die „Kartoffeln im Kübel“, wenn auch als Kartoffelkiste, oder eine „Pflanzentreppe“ aus dem Bereich des vertikalen Gärtnerns oder das Herstellen von Fruchtleder, sollten einem jeden, der sich bloß kurz mit dem Selbermachen, Urban Gardening oder Nutzgärten auseinandergesetzt hat, bereits ein Begriff sein. Sieht man dieses Buch allerdings als Werk für absolute Einsteiger, so finden sich sicherlich viele hilfreiche Anregungen, um die einem zur Verfügung stehende Fläche besser nutzen und bewirtschaften zu können.
Wenn man sich einen ersten Eindruck darüber verschaffen möchte, was so alles möglich ist, dürften die Ideen wie ein Vorgarten mit essbaren Blüten oder die Hühnerhaltung inspirierend sein und die Neugierde auf das Losgärtnern wecken.
Durch die Beispiele von Mini-Farmern wird dem Buch eine persönliche Note gegeben und man hat nicht das Gefühl, eine Sammlung von Ratschlägen durchzublättern. Zudem wird das Buch durch diese Passagen aufgelockert und zeigt dem Leser sehr viel anschaulicher als ausschließlich durch die Tipps möglich gewesen wäre, wie man seinen eigenen Weg gehen und seinen Traum von der (teilweisen) Selbstversorgung leben kann. Darüber hinaus wird das Vorgestellte für denjenigen, der zum ersten Mal nach Inspirationen sucht, so denke ich, greifbarer.
Ansprechend ist die Gestaltung des 160 Seiten umfassenden Buches, nicht zuletzt durch die 200 farbigen Abbildungen, die es einem ermöglichen, den Anleitungen besser zu folgen oder sich ein Bild von den Gärten, Dächern oder Containern, welche bewirtschaftet werden, zu machen. Außerdem hat man auf diese Weise stets etwas zu schauen und selbst beim Durchblättern bereits einen guten Überblick.
Alles in allem waren für mich leider nicht mehr sonderlich viele Ideen in diesem Buch neu, doch bin ich der Auffassung, dass man, sofern man sich der Thematik zum ersten Mal nähert, in diesem Buch kurz und bündig einige Denkanstöße erhält und zum Aktivwerden und Gärtnern ermutigt wird. Durch das Einbeziehen verschiedener Angehensweisen in Form von vorgestellten Mini-Farmern, erhält man ein Gespür dafür, dass man letztendlich genau seinen eigenen Weg finden und gehen kann, was einen motiviert, so viel wie nur eben möglich auszuprobieren und zu übernehmen zu versuchen. Das Buch ist angenehm zu lesen, da es immer wieder durch kleine Berichte zu den besuchten Kleinstbauernhöfen aufgelockert wird. Schön ist die Gestaltung mit zahlreichen Farbfotografien.
Somit kann ich „Meine Mini-Farm“ als ganz leichten Einstieg in die Thematik weiterempfehlen, für jeden, der sich mit dieser jedoch bereits etwas beschäftigt hat, dürfte nicht viel Neues vorgestellt werden. Allenfalls das Beschreiben der Kleinstbauernhöfen würde dann noch reizen.
Tolle Tipps für den Garten
"Die Garten-Docs" Peter Rasch & Team geben mit ihrem Ratgeber geniale Antworten auf die wichtigsten Fragen in Bezug auf den eigenen Garten. Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres, als Zeit im eigenen Garten zu verbringen und sich an den Nutz- und Zierpflanzen zu erfreuen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten - hier in Form von Schädlingen oder Fehlern beim Gärtnern.
Auf dieses Buch bzw. diesen Ratgeber war ich sehr gespannt, denn ich habe mir wertvolle Tipps für meinen Garten erhofft - und auch bekommen.
Das Buch ist sinnvoll gegliedert in Rasen & Zierpflanzen, Obst & Gemüse, Pflanzengesundheit sowie eine sehr nützliche Gartenliste samt Register. Somit ist es möglich, gezielt nach entsprechenden Informationen zu suchen.
Die einzelnen Beiträge sind sehr schön bebildert, so dass es direkt Freude macht, das Buch zur Hand zu nehmen und darin zu schmökern. Die Beschreibungen sind leicht verständlich formuliert, dabei aber sehr informativ und professionell. Ich fühle mich sicher, wenn ich einige der Tipps umsetze.
Sehr interessant finde ich die Übersicht, was zu welcher Jahreszeit zu tun ist. Dabei wird nicht nur auf die vier Jahreszeiten eingegangen, sondern auf die phänologische Uhr. Auch bezüglich der Pflege und den Schnitt von Obstbäumen habe ich tolle Tipps mitgenommen.
Ein tolles Buch für jeden Gartenliebhaber. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Teilen