Stille: Ein Wegweiser

Buchseite und Rezensionen zu 'Stille: Ein Wegweiser' von Erling Kagge
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Stille: Ein Wegweiser"

Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je? Lange hat Erling Kagge sich mit diesen drei Fragen beschäftigt. Angeregt durch Freunde und Wegbegleiter wie Marina Abramovic, Jon Fosse, Elon Musk, Børge Ousland und Oliver Sacks, ist er in seinem Buch zu dreiunddreißig Antworten gekommen. Entstanden ist ein Wegweiser für den modernen Menschen auf seiner Suche nach Stille, Ruhe, Frieden – überall dort, wo es laut ist.
»Die Natur sprach zu mir, indem sie sich als Stille präsentierte. Je stiller es wurde, desto mehr hörte ich ... eine ohrenbetäubende Stille.« Der Weltwanderer Erling Kagge musste weit gehen, um ein Gut zu finden, das in unserer Zeit immer wichtiger wird: Stille. Auf seinen Expeditionen – zum Süd- und zum Nordpol, auf den Mount Everest – hat er sie gefunden.
Aber ist Stille auch in der Stadt zu erfahren? Im turbulenten Oslo, wo er lebt? Ja, wenn man bereit ist, die Welt auszusperren und eine Reise in sein Inneres anzutreten, kann man auf dem Weg zur Arbeit, beim Lesen, Stricken, Musikhören, beim Abwaschen, beim Yoga »seinen eigenen Südpol finden«, denn »Stille ist überall«.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:144
Verlag: Insel Verlag
EAN:9783458177241
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Rezensionen zu "Stille: Ein Wegweiser"

  1. Stille als Offenbarung

    Dieser Roman - oder auch Wegweiser, wie es so schön am schlicht weißen Cover heißt - ist recht schnell gelesen, denn er hat nur 125 Seiten. Und nein, darin findet sich keine Geschichte im eigentlichen Sinne, es ist mehr eine Autobiografie. Denn autobiografisch ist es in jedem Fall, was Erling Kagge da geschrieben hat.

    ~ Ja, reden, genau das soll die Stille tun. Sie soll reden, und du sollst mit ihr reden und das Potenzial nutzen, das darin liegt. ~
    (S. 20)

    Der Autor hat sich hierin durch und durch über die Bedeutung der Stille ausgelassen.
    Was ist das eigentlich genau, diese Stille? Hat sie einen Wert? Hat der "moderne" Mensch in der heutigen Zeit überhaupt noch die Chance, absolute Stille zu erfahren? Wenn nein, wie oder wo ist das dennoch möglich? - Das sind nur ein paar der vielen Fragen, denen Kagge in diesem kleinen Büchlein nachgeht. Und ja, er liefert Antworten dazu. Antworten, die - welch Überraschung - irgendwie still werden lassen. Antworten, die man erst fassen und sich auf der Zunge zergehen lassen muss.

    Wenn man ein Buch liest, dann kann man ja meist irgendwie wahrnehmen, in welchem Ton der Inhalt geschrieben wurde, was sich dann auf den Leser überträgt. Und beim Lesen von "Stille" wurde ich nachdenklich, melancholisch, aber auch still. Das Geschriebene hat also durchaus eine gewisse Wirkung bei mir erzielt. Nur ums Stillwerden geht es aber gar nicht. Man muss in weiterer Folge auch verstehen und erfahren wollen, was dann passiert. Im Grunde beschreibt Kagge in seinem Buch auf sehr eindrucksvolle Weise und durch persönliche Erlebnisse das gesamte Wirkungsspektrum von Stille. Für mich war der Buchinhalt hochinteressant und das, obwohl ich mit der Thematik bereits vertraut bin.

    ~ Die Stille um dich herum kann viel enthalten, aber für mich ist die interessanteste Stille diejenige, die in mir ist. Eine Stille, die ich in gewisser Weise selbst schaffe. ~
    (S. 33)

    Für jemanden, der noch nie über Stille nachgedacht hat und/oder über das, was mit selbiger einhergeht, dürfte dieses Buch ein kleiner Schatz sein, den es zu entdecken und zu bestaunen gilt. Von mir gibt es dafür also eine unbedingte Leseempfehlung!

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Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden

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Rezensionen zu "Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden"

  1. 4
    08. Feb 2020 

    Gelungene Mischung aus Sachtext und Anekdoten

    Spätestens seit Maja Lunde in "Die Geschichte der Bienen" über sie geschrieben hat, sind Bienen das Thema der letzten Jahre. Die Schwedin Lotte Möller legt mit "Wie Bienen und Menschen zueinander fanden" nun ein interessantes und kurzweiliges Sachbuch vor, in dem sie auch über ihre eigenen Erfahrungen als Imkerin berichtet.

    Der erste Teil ist in die zwöl Monate eines Jahres eingeteilt und in jedem Aufsatz widmet sich die Autorin einem anderen spannenden Thema, passend zur Jahreszeit. Welches sind eigentlich die ärgsten Feinde der Bienen? Was ist der so genannte Reinigungsflug? Warum stechen Bienen und wie kann man das verhindern? Bei der Beantwortung diesen Fragen reist der Leser zudem durch die Jahrhunderte, von den Römern über das Mittelalter bis in die heutige Zeit.

    In Teil zwei wendet sich Lotte Möller dann der Gegenwart zu und beschreibt, welchen Problemen sich die Imkerei heutzutage stellen muss und welche Lösungansätze es gibt. Sie erzählt von einem wahren Bienenkrieg auf einer kleinen schwedischen Insel und stellt verschiedene Arten von Imkerei und unterschiedliche Beuten (=künstliche Bienenstöcke) vor.

    Lotte Möller gelingt mit ihrem Buch eine interessante Mischung aus sachlichen Texten zur Geschichte der Imkerei und der Bienenhaltung in der Gegenwart sowie amüsanten Anekdoten rund um das Thema Bienen. Von Nachbarschaftstreitereien über die Anzahl an Bienenstöcken, über den Kampf zwischen den Freunden der gelben und der schwarzen Biene bis zu dem bienenzüchtenden Klosterbruder Adam und seiner Liebe zum "Gesundheitswein" - in diesem Buch gibt es viel zu schmunzeln, aber auch eine ganze Menge solides Grundwissen. Aus jeder Zeile liest man zudem die Zuneigung der Autorin zu ihren Bienen heraus und es ist spannend, ihre Entwicklung als Imkerin, noch dazu in einer anfangs von Männern dominierten Welt, mitzuverfolgen.

    Fazit: Für Bienenliebhaber und solche, die es noch werden wollen

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Gehen. Weiter gehen: Eine Anleitung

Buchseite und Rezensionen zu 'Gehen. Weiter gehen: Eine Anleitung' von Erling Kagge
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Gehen. Weiter gehen: Eine Anleitung"

Eine Anleitung
Gebundenes Buch
Er ist einer der größten Abenteurer unserer Zeit. Er war auf dem Nordpol und dem Südpol, hat den Mount Everest bestiegen, aber er war auch tagelang zu Fuß in Los Angeles unterwegs und ist hinabgestiegen in die Unterwelt Manhattans. Er hat die Juan Fernández Insel vor Chile aufgesucht, um dort den höchsten Berg zu erklimmen - weil er in die Fußstapfen von Robinson Crusoe treten wollte. Aber auch als Städter ist er ständig unterwegs. Wochentags läuft er zu Fuß zur Arbeit, am Wochenende bricht er auf in die Natur, die gleich hinter der Haustür beginnt.
"Das Leben ist ein langer Fußmarsch", sagt Kagge. Dies kann ein riskanter Marsch über Gletscherspalten, aber auch ein Spaziergang durch einen städtischen Park sein. Der Effekt ist derselbe: Ein Glücksgefühl stellt sich ein, unsere Gedanken beginnen zu fließen, unser Kopf wird klar, äußere und innere Welt gehen ineinander über, wir werden eins mit der Welt - im Gehen. Denn "der Kopf braucht Bodenhaftung, die bekommt er durch die Füße".
Der Abenteurer und Weltenwanderer Erling Kagge hat sich auf eine meditative Reise begeben, Philosophen, Autoren und Weggefährten befragt und mit seinen Füßen die Welt ausgeschritten und vergrößert. Das können wir auch. Denn "alle Menschen sind geborene Entdecker".

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:160
Verlag: Insel Verlag
EAN:9783458177685
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Rezensionen zu "Gehen. Weiter gehen: Eine Anleitung"

  1. Überraschend gut

    Ein wirklich interessantes und überraschendes Buch, klare Leseempfehlung!
    Erling Kagge beschreibt die Geschichte des Gehens von Beginn an, versteht es, seine eigenen Erfahrungen hervorragend darzustellen.

    Immer wieder bekommt man als Leser einen spannenden kleine Teil an Wissen über das Gehen. Sei es sprachlich, historisch oder literarisch. An vielen Stellen kann man herzlich lachen.
    Ein Buch zum Immer-wieder-in-die-Hand-nehmen-und-blättern. Zwar sind auch in diesem Buch Textpassagen, die mir nicht gefallen, weil ich sie unnötig finde - im Großen und Ganzen aber definitiv sehr überzeugend - und regt zum Nachdenken an.
    Ein weiteres großartiges Buch von Erling Kagge. Ich kann seine Vorliebe für das Gehen nachempfinden, ja, der Kopf wird frei denn es stimmt - wir sitzen zu viel, im Büro, im Auto, abends auf der Couch.

    Ein wirklich interessantes und überraschendes Buch, klare Leseempfehlung!
    Erling Kagge beschreibt die Geschichte des Gehens von Beginn an, versteht es, seine eigenen Erfahrungen hervorragend darzustellen.

    Immer wieder bekommt man als Leser einen spannenden kleine Teil an Wissen über das Gehen. Sei es sprachlich, historisch oder literarisch. An vielen Stellen kann man herzlich lachen.
    Ein Buch zum Immer-wieder-in-die-Hand-nehmen-und-blättern. Zwar sind auch in diesem Buch Textpassagen, die mir nicht gefallen, weil ich sie unnötig finde - im Großen und Ganzen aber definitiv sehr überzeugend - und regt zum Nachdenken an.
    Ein weiteres großartiges Buch von Erling Kagge. Ich kann seine Vorliebe für das Gehen nachempfinden, ja, der Kopf wird frei denn es stimmt - wir sitzen zu viel, im Büro, im Auto, abends auf der Couch.

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  1. Kleine Weisheiten und große Entdeckungen

    Gehen. Weiter gehen. Verlangsamen, Entschleunigen, Innehalten. Erling Kagge nimmt uns mit auf eine meditative Reise der langsamen Bewegung. Der Autor hat selbst schon alle drei Pole - Nordpol, Südpol, Mount Everest – bezwungen. Doch diese „Anleitung“ zu gehen, erfordert keine übermenschliche Anstrengung. Gehen können wir den Großteils unseres Lebens, vielleicht zunächst unsicher und zum Ende wieder, aber wir tun es tagtäglich, ohne Ausrüstung, ohne Aufwand. Es fällt uns leichter, wenn wir glücklich sind und wir verändern unseren Gang, wenn es uns nicht so gut geht.
    Unsere Füße tragen unser Gewicht, ein biomechanisches Wunderwerk der Natur. Selbstverständlich sind wir um einiges schneller, fahren wir mit dem Auto. Beim Gehen jedoch sehen, hören, riechen wir Dinge, die sonst im Rausch der Geschwindigkeit an uns vorbeiziehen. Wir gehen achtsam und bewusster mit unserer Umwelt um.
    Erling Kagge erzählt von seinen Erlebnissen, Los Angeles zu Fuß zu durchqueren und wie er in den unterirdischen Tunnels von U-Bahn und Kanalisation in New York unterwegs war. Aber wir begleiten mit ihm auch unter anderem die Protagonisten von James Joyce Ulysses oder mit Knut Hamsuns hungerndem Erzähler durch die Straßen von Dublin oder Stockholm.
    „Stille ist abstrakt, gehen ist konkret“, schreibt Kagge. Der Weg wird beim Gehen erschaffen, selbst wenn du zurückgehen wolltest, wäre der Weg ein anderer als zuvor. Kein Weg gleicht dem anderen.
    Mich hat dieses Buch sehr angesprochen, zumal ich schon jeher versuche, die alltäglichen erreichbaren Ziele zu Fuß zu gehen. Schon seit ich Thich Nhat Hanhs Buch Einfach gehen habe ich "einen Vertrag mit der Treppe".
    Kagges Buch ist eine genussvolle und philosophische Liebeserklärung ans Gehen voll kleiner Weisheiten und großer Entdeckungen.

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Geheimnisvolle Bäume: Das magische Ausmalbuch

Buchseite und Rezensionen zu 'Geheimnisvolle Bäume: Das magische Ausmalbuch' von Maren Kruth
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Geheimnisvolle Bäume: Das magische Ausmalbuch"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:96
EAN:9783596299850
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Rezensionen zu "Geheimnisvolle Bäume: Das magische Ausmalbuch"

  1. Gemischte Gefühle, aber das Buch enthält genug wunderschöne Bild

    Die Papierqualität ist hervorragend, wie ich das von Malbüchern dieses Verlags gewohnt bin. Daher stellt es für mich auch absolut kein Problem dar, dass die Seiten beidseitig bedruckt sind, denn die meisten Stifte werden nicht durch das dicke Papier durchdrücken. Im Zweifelsfall, (also zum Beispiel bei stark nässenden Filzmarkern) empfehle ich jedoch, es auf der ersten Seite auszuprobieren, um ganz sicher zu gehen – diese Seite zeigt das Motiv vom Cover in Graustufen, das später im Buch noch einmal als Seite zum Ausmalen enthalten ist. So geht kein Bild verloren!

    Das mit 25 mal 25 Zentimetern recht großformatige Buch besteht aus 96 Seiten, die sowohl einseitige Motive zeigen also auch solche, die sich über eine ganze Doppelseite erstrecken. Abgesehen vom Titelbild ist kein Motiv zweimal enthalten, das Buch bietet also eine große Auswahl, darunter auch eine Vielzahl von Bildern mit eher geringem Schwierigkeitsgrad, die für Menschen mit eingeschränkter Sicht oder Feinmotorik gut geeignet sein sollten.

    Vor kurzem habe ich erst ein Postkartenbuch der Künstlerin auf meinem Blog rezensiert und war von ihrem einzigartigen Stil vollkommen bezaubert. Die Bilder in "Geheimnisvolle Bäume" ließen mich jedoch mit gemischten Gefühlen zurück!

    Zum Teil liegt dies sicher am Format: was in Postkartengröße noch wirkt wie angenehme, sogar elegante Schlichtheit, führt in dieser Größe zu leeren Flächen, die meines Erachtens nicht immer genug Anreiz zum Ausmalen bieten. Es gibt allerdings auch zahlreiche Bilder, die dafür mit charmanten, liebevollen Details aufwarten!

    Ein Kritikpunkt ist für mich die Darstellung von Tieren und Menschen, denn deren Haltung wirkt auf mich zum Teil etwas zu stark abstrahiert und dadurch leblos. Zum Teil – denn dem gegenüber stehen Bilder, wo die Rückführung auf das Wesentliche wunderbar funktioniert, weil es ins Gesamtbild passt. In meinen Augen eine Gratwanderung, die nicht immer gelingt.

    Die Bilder mit Sprüchen und Zitaten waren für mich mal so, mal so. Mal bleibt der Hintergrund weiß und die Schrift extrem schlicht, mit nur wenigen Mustern oder Verzierungen, und das animiert mich persönlich nicht sehr zum Ausmalen. Dann gibt es wiederum Illustrationen, die den Text in einer ansprechenden Schriftart schön und stimmig ins Gesamtbild setzen.

    Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich zwar gemischte Gefühle habe, was die verschiedenen Motive angeht, dass das Buch aber trotz aller Kritikpunkte dennoch einige Seiten enthält, die mich persönlich sehr ansprechen und die auch gerne ausmalen möchte! Den Preis von €12,99 finde ich für ein großformatiges Malbuch mit dieser Papierqualität auch dann mehr als gerechtfertigt, wenn mich nicht alle Motive überzeugen.

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Winterzauber: Postkartenbuch

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Rezensionen zu "Winterzauber: Postkartenbuch"

  1. Wunderbar zarter Stil

    ACHTUNG: Der vollständige Klappentext ist sehr irreführend, denn er verspricht "inspirierende Sprüche und Verse zum Thema Winter". Tatsächlich enthalten aber nur 4 der 20 Motive überhaupt Text – und der ist nicht besonders winterlich. Auch Verse habe ich vergeblich gesucht!

    Dennoch ist es ein wunderschönes kleines Büchlein, denn die Motive gefallen mir ausnehmend gut.

    Im Malblock enthalten sind 20 Postkarten auf dickem, reinweißen Papier. Es fühlt sich glatt an – jedoch nicht so sehr, dass Buntstifte keinen guten Abrieb mehr hätten! – und ist dick genug, dass es sich beim Ausmalen nicht wellt und auch Filzstifte nicht auf die Rückseite durchdrücken sollten.

    Jedes Motiv ist nur einmal enthalten, es gibt also keine Duplikate. Der Stil der Künstlerin ist zauberhaft: leicht und filigran und eher schlicht, also nicht zu überfrachtet mit Details, aber dennoch detailliert genug, um beim Ausmalen Freude zu machen. Es gibt auch Motive, die sich für Kinder oder Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik eignen könnten.

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Schnee ist auch nur hübschgemachtes Wasser

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Rezensionen zu "Schnee ist auch nur hübschgemachtes Wasser"

  1. Wintergeschichten

    In der Kopfkino-Edition hat die dtv Verlagsgruppe ein ausgesucht hübsches, kleines Buch herausgegeben, mit „Schnee ist auch nur hübsch gemachtes Wasser“ von der Autorin Dora Heldt, hält der Leser ein wunderschönes Buch mit Wintergeschichten in den Händen. Für mich eine fantastische Art und Weise mich, durch die Lektüre, auf den nahen Winter und die Adventszeit eingestimmt zu werden. Dora Heldt erzählt gewohnt gekonnt in kleinen Episoden, darüber, was so passieren kann in der Winterzeit, Gefühle werden dabei ganz groß geschrieben. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut und ihre Sprache ist einfach nur schön zu lesen.
    Von Herzen gerne vergebe ich hier meine höchste Punktzahl, nämlich fünf von fünf möglichen Sternen und natürlich empfehle ich das Buch weiter! Die Lektüre eignet sich hervorragend zum Abschalten und den Kopf stressfrei zu bekommen. Doch wegen der bezaubernden Aufmachung ist das Buch auch ein hervorragendes Geschenk einfach nur so oder zum Nikolaus oder auch zu Weihnachten – für alle lieben Menschen, die man gerne erfreuen möchte.

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Made at Home

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Rezensionen zu "Made at Home"

  1. Das Geld nicht wert!

    Ich muss zugeben, ich war richtig enttäuscht, nachdem ich das Buch durchgelesen habe. Ich hatte das Gefühl, dass Buch ist Nähbuch, Kochbuch und Bastelbuch in einem – aber nichts davon richtig gut. Ich persönlich kann recht gut kochen. Ein Rezept das aus der Anweisung besteht, einen gekauften Smoothie in eine Eisform zu fülle, überzeugt mich nicht im Geringsten! Ich bin auch nicht überzeugt von dem Memory spiel (man kann Bilder ausschneiden und dann Memory damit spielen).

    Was ich auch wirklich negativ ankreide ist, dass in vielen Ideen einfach Dinge vorausgesetzt werden die wohl viele nicht im Haus haben. Ich persönlich habe kein Beschriftungsgerät und werde mir auch keines kaufen nur um damit Eier beschriften zu können? Auch eine Flamingogießkanne habe wohl die wenigsten herumstehen? Ich nenne hier nur diese beiden Beispiele, mir sind aber beim Lesen noch ein paar mehr ins Auge gestochen.

    Insgesamt stört mich die Tendenz in diesem Buch, etwas schon Vorhandenes mit einer Kleinigkeit aufzupeppen. Eine Korbtasche zu besticken, ein T-Shirt zu bemalen (wobei ich dazu kein Made at Home buch brauche), oder an einen Fruchtspieß einen Diamanten zu kleben. Ich hätte mir mehr innovative Ideen gewünscht.

    In dem Buch gibt es einige nette Ideen, die ich auch noch nicht kannte – und die ich sicherlich ausprobieren werde. Der 1-Mann-Grill ist ziemlich praktisch, die Traumfänger find ich sehr schön und Einladungen im Ei finde ich auch sehr kreativ. Allerdings sind viele der Ideen mir schon bekannt oder nicht alltagstauglich. Breakfast in a Box dürften wohl viele bereits kennen, auch gehe ich davon aus, dass Eierfärben den meisten bekannt ist und nichts wirklich Neues ist. Außerdem gibt es wirklich schöne Nähbücher in denen tolle Stoffkissen in allen möglichen Formen genäht werden können – das Hasenkissen im Buch dagegen ist weder für Kinder geeignet noch eine schöne Deko?

    Was ich dagegen wirklich loben muss sind die tollen Fotos, das Layout und die Übersichtlichkeit. Auch den Bucheinband und das Format finde ich wirklich sehr hübsch. Innerhalb des Buches gibt es eine Ringbindung. Eine perfekte Lösung – so können Vorlagen zum Ausscheiden aus dem Buch entfernt werden ohne das die fehlenden Seiten den Gesamteindruck des Buches kaputtmachen! Auch die kleinen Geschichten zu den Autorinnen finde ich sehr schön. Diese geben den jeweiligen Ideen immer einen besonderen Touch, wie ich finde, und machen gleich Lust das Ganze nachzumachen.

    Mein Fazit:
    So gut mir das Buch auch äußerlich gefällt, ein großer Teil des Inhalts war einfach nichts für mich. Koch, Näh und Bastelerfahrene werden viele Dinge schon in besserer Form kennen. Zudem stelle ich die alltags Tauglichkeit vieler Ideen wirklich infrage. Statt sich dieses Buch zu kaufen rate ich einfach in entsprechenden Blogs im Internet zu lesen. Dort gibt es bessere Ideen und noch dazu umsonst. Oder das Geld in ein gutes Kochbuch oder eben Nähbuch zu investieren.

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The Great Outdoors

Buchseite und Rezensionen zu 'The Great Outdoors' von Markus Sämmer
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "The Great Outdoors"

Du willst raus. Dich packt die Sehnsucht nach Abenteuer, grenzenloser Freiheit und Unabhängigkeit. Einfach mal offline sein, den Stress des Alltags vergessen und die Muskeln beim Sport arbeiten lassen. Doch draußen gibt es keine Kühlschränke und keine Einbauküchen - wer auch in der freien Natur auf eine gesunde, leckere und abwechslungsreiche Ernährung nicht verzichten möchte, steht also schnell vor großen Herausforderungen. Aber es gibt Alternativen, die Markus Sämmer in diesem Buch verrät. Der ausgebildete Koch und Outdoor-Spezialist hat neben praxisnahen Tipps zum Leben mit und in der Natur eine Vielzahl gesunder und unkomplizierter Rauszeit-Rezepte zusammengestellt. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf den Weg zu machen: zu Fuß, mit dem Camping-Bus oder dem Mountainbike. Hauptsache raus, dem nächsten eigenen Abenteuer entgegen.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:272
EAN:9783865288332
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Rezensionen zu "The Great Outdoors"

  1. Mehr als ein Kochbuch

    Ein Kochbuch für Outdoorfans? Angesichts des dicken Wälzers wird man nicht in die Verlegenheit kommen, diesen mitzuschleppen, wenn man auf Tour geht. Viel eher wird man sich zu Hause in Ruhe die verschiedenen Rezepte und diverse Tipps anschauen und den nächsten Urlaub planen. Die großformatigen und sehr eindrucksvollen Bilder sowohl von Landschaften als auch von leckerem Essen regen jedenfalls die Phantasie an und man begibt sich gedanklich schon auf die Reise.
    Sehr praktisch sind die Tipps für die Vorbereitungen zu Hause, Einkaufs- und Checklisten. Ein Rezeptregister und ein kleines Büchlein zum Herausnehmen für unterwegs vervollständigt das Rauszeit-Rezepte-Buch.
    Gut gefällt mir, dass bei den meisten Rezepten Alternativen genannt werde, da man unterwegs so manche Zutat vergessen hat oder nirgends so schnell auftreiben kann. Die Rezeptideen selbst sind gut unterteilt in draußen, z.B. am offenen Feuer, oder drinnen, z.B. im Zelt oder Bus. Manche Hinweise finde ich allerdings etwas albern, z.B. dass man beim Linseneintopf für die vegetarische Variante den Speck weglassen kann!
    Die Aufmachung der Textseiten, wie aus einem alten Schreibblock herausgerissen, sieht toll aus. Ob man allerdings Hinweise zum Klettern, Bouldern oder Mountainbiken in einem Kochbuch unterbringen muss? Auch solche Hinweise, dass man vor dem Wandern im Gebirge das Wetter ,,checken“ soll, halte ich eher für überflüssig. Ob die vielen englischen Bezeichnungen der Zeit des Autors in Australien geschuldet sind, oder ob das Buch dadurch internationaler wirken soll? Für meinen Geschmack könnte man statt Trail Food oder Lunch Snacks auch deutsche Begriffe verwenden. Und das Maloja-Label müsste auch nicht immer wieder im Bild sein. Meiner Ansicht nach wäre das Buch überzeugender, wenn es sich nur auf die Küche und das Essen in der freien Natur konzentrieren würde.

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  1. 3
    20. Feb 2017 

    Das Koch-Photo-Tagebuch von Markus Sämmer

    Laut dem Untertitel soll es sich bei diesem großformatigen und schweren Buch um ein Kochbuch handeln mit Rezepten zum draußen Kochen. Wenn ich das wortwörtlich nehmen würde, würde ich hier zwei Sterne geben, vielleicht sogar nur einen. Denn 270 Seiten für 120 Rezepte, die teilweise sogar zu dritt auf einer Seite stehen - so etwas würde man im Supermarkt eine Mogelpackung nennen.
    Doch von der ästhetischen Seite betrachtet ist es ein wirklich schönes Werk. Großformatige Naturphotographien zeigen abwechselnd appetitliche Bilder der vorgestellten Rezepte und Aufnahmen diverser Outdoor-Aktivitäten des Autors mit seinen FreundInnen. Dazwischen gibt es kleinere Textbeiträge beispielsweise zum Feuermachen, Wandern, Bouldern oder Klettern, wobei der Informationsgehalt allerdings nicht allzu groß ist. Haptisch sind das Buch und seine Seiten ein Genuss. Der Umschlag ist aus fester dicker Pappe (?), während die Seiten aus stärkerem Papier gemacht sind, sodass man wie bei einem Photoband richtig etwas zwischen den Fingern hat. Als kleines Schmankerl ist in die hintere Umschlagseite ein Rechteck geschnitten, in dem sich ein kleines Heftchen (wohl DIN A6) befindet, das nochmals alle Rezepte des Buches beinhaltet. Ideal also für unterwegs, denn da möchte man diesen Wälzer sicherlich nicht dabeihaben (immerhin wiegt er knappe 1,5 kg).
    Was die Rezepte betrifft, die ja den eigentlichen Inhalt des Buches darstellen, bin ich etwas zwiespältig. Einiges davon habe ich nachgekocht, allerdings am heimischen Herd und nicht draußen auf einem Gaskocher oder am Lagerfeuer. Die Sachen waren gut, keine Frage: die spanische Tortilla, die superschnellen Spaghetti Carbonara oder das Tabouleh, alles hat geschmeckt - aber etwas Besonderes oder Ausgefallenes war es nicht. Und das mit dem draußen Kochen: Wenn ich mir diese Zutatenlisten ansehe (nicht alle, aber sehr viele), ist mir klar, dass ich einen Extrarucksack alleine für die Lebensmittel und Kochutensilien benötige. Das tue ich mir bestimmt nicht an.
    So bleibt als Fazit: Ein nettes 'Coffeetablebook' ;-) mit Rezepten, die man so oder so ähnlich in -zig anderen Kochbüchern auch finden kann und für 'Outdoor-Cooking' meiner Meinung nach nur bedingt geeignet sind.

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Oje, du fröhliche

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Rezensionen zu "Oje, du fröhliche"

  1. Bekanntes und unbekanntes mit Humor zum Fest

    Inhalt:
    Ein Kleines Geschenkbüchlein voller Cartoons von Peter Gaymann mit dem Thema Weihnachten. Eine andere Einstimmung zu Weihnachten.

    Meine Meinung:
    In Weihnachtsstimmung zu kommen dauert immer ein wenig. In diesem Jahr bei mir besonders lang und so freue ich mich auf Weihnachtslektüren.

    Oje, du fröhliche ist ein kleines Geschenkbüchlein voll mit lustigen Comics zum Thema Weihnachten. Sie sind mal lustig, mal nur zum schmunzeln. Viele haben einen wahren Kern und bei manch einem sollte man sich mal Gedanken machen ob das noch der Sinn von Weihnachten ist, weil er der Realität so nah kommt.

    63 Seiten mit bunten Comics zu verschiedene Teilbereichen des Themas Weihnachten. Von Wie alles begann... bis zu Nach dem Fest ist vor dem Fest. Gezeichnet von Peter Gaymann, der zu den bekanntesten Cartoonisten in Deutschland gehört.

    Ich finde dieses Buch ist eine tolle Beigabe unter dem Weihnachtsbaum. Ein Buch das man Seite für Seite genießen oder in einem Rutsch durchlesen kann. Ein Buch der gewiss auch noch nach Weihnachten Spaß macht.

    Ich habe für mich bekannte Witze entdeckt, aber auch vollkommen unbekannte. Ich konnte nicht über alles Lachen und doch fand ich die Cartoons durchweg gut. Peter Gaymann hat typische Situationen gezeichnet und mit Humor versehen.

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Schneefall & Ein ganz normaler Tag

Buchseite und Rezensionen zu 'Schneefall & Ein ganz normaler Tag' von Simon Beckett
NAN
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Inhaltsangabe zu "Schneefall & Ein ganz normaler Tag"

Ein ganz normaler Tag
Detective Chief Superintendent Nichols ist sich ganz sicher: Der Obdachlose war schuld! Er hatte die alte Frau um Geld angebettelt und dann erschlagen. Und das am Heiligabend.
Auf Anraten der Pathologin zieht er David Hunter zu Rate. Widerwillig. Als ob er geahnt hätte, dass der ihm das Weihnachtsfest verderben würde …

Schneefall
In den Schottischen Highlands wird ein Serienmörder gejagt. Dann findet man zwei Leichen im Schnee. Und niemand hört gerne, was der forensische Anthropologe dazu sagt …

Zwei Weihnachtskrimis mit David Hunter.

Format:Kindle Edition
Seiten:64
EAN:
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Seiten