Glaskinder
Inhalt:
Flynns Freundin January ist verschwunden. Sie hatte sich in den letzten Wochen sowieso schon etwas von ihm distanziert und nun stellt die Polizei fragen die er nicht beantworten kann und will. Denn er hat ein Geheimnis, das er unter keinen Umständen Preis geben möchte auch January gegenüber als er sie das letzte Mal sah.
Meine Meinung:
Niemand wird sie finden zog mich durch sein düsteres Cover in den Bann. Dazu ein Rückentext, der einfach Lust auf mehr macht.
Selten war ich in letzter Zeit so zufrieden nach einem Buch. Niemand wird sie finden hat mich restlos begeistert.
Der Einstieg war sehr leicht und für mich genauso richtig. Manchmal muss es einfach nicht von Beginn an kompliziert sein.
Die Kapitel sind nicht zu lang, der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Es ist ein Thriller, der ohne viel Blut vergießen aus kommt und bei dem es nicht nur um das Verschwinden von January geht, sondern auch um das Geheimnis von Flynn. So wird es auch nicht zu eintönig. Für den Leser gibt es hier viel zu erleben.
Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und hat immer wieder Passagen aus der Vergangenheit. Es sind Erinnerungen, die immer in die Gegenwart passen und sich so gut einfügen.
Die Figuren sind nicht so zahlreich und jede mit viel Tiefe beschrieben.
Aus Flynns Sicht liest man diese Geschichte. Ihn erlebt man mit alle seinen Facetten und Gedanken. So war er mir auch am Nächsten. Ich empfand Flynn als sehr authentischen 15 Jährigen. Die normalen Gedanken, Sorgen und Nöte. Vor allem wenn es um sein Geheimnis geht.
Von January liest man nur aus Erzählungen. Ich empfand sie als nicht sehr loyal ihren Freunden gegenüber. Sie belügt und spielt gegenseitig aus. Eine Art die ich so gar nicht mag und nicht alles mag ich ihrer Situation zuschreiben. Sie wirkt für mich manchmal eher wie ein Kindergartenkind, das ihren Willen nicht bekommen hat, als wie eine Jugendliche die ihren Platz im Leben sucht und von ihrer Umgebung so einiges verlangt.
Kaz ist noch eine wichtige Figur. Er verbindet die Zeit vor Jans Verschwinden mit dem danach und ist für mich ein recht außergewöhnlicher junger Mann. Er ist schon recht reif für sein Alter und ich mag seine Ansichten.
Daneben gibt es noch Lehrer und Eltern, Freunde von Jan und Flynn. Die üblichen Figuren in einem Jugendbuch
Am Ende konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Es gestaltete sich für mich recht schnell fesselnd und wurde zu einem Page Turne. Alleine die letzten 300 Seiten habe ich innerhalb kürzester Zeit durch gesuchtet.
Man darf dennoch nicht vergessen das dies ein Jugendthriller ist. Mir hat auch dieser sehr viel Lesespaß gebracht, aber jedem sollte klar sein, das es hier oftmals etwas geradliniger zugeht. Wenn auch nicht weniger spannend.
Inhalt:
Selina reist von Indien nach England um dort zur Schule zu gehen. Bisher ist sie Zuhause von ihrer Mutter unterrichtet worden. Sie freut sich auf England, aber nicht wegen der Schule, sondern weil sie ihre Cousine Lily wieder sieht.
Als sie jedoch ankommt herrscht großes Chaos. Lily ist verschwunden und keiner weiß wo sie ist. Während ihre Eltern davon ausgehen das sie nur Ausgebüchst ist, glaubt ihr Freund Eric das sie entführt wurde, denn sie war einem großen Geheimnis auf der Spur
Meine Meinung:
Das Cover und der Titel machten mich neugierig auf dieses Buch. Wer nun glaubt bei einem Buch ab 10 Jahren bekommt man eine Kindergeschichte hat in dem Fall geirrt. Diese Geschichte ist nicht nur für Kinder interessant, sondern auch für Erwachsene die gerne mal Kindergeschichten lesen.
Der Einstieg und das Lesen selbst fiel mir zu keiner Zeit schwer. Recht schnell wird es spannend, so dass vielleicht manch ein Kind das Fingernägel knabbern anfangen würde. Es gibt viele Momente in denen die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, aber auch ganz ruhige Abschnitte, die dem Leser Verschnaufpausen gibt. Es ist eine Feriengeschichte. Schule kommt hier nur am Rande als Bemerkung vor. Ansonsten haben die Kids viel Zeit. manches Mal empfand ich es aber als merkwürdig wie viel Freiheiten hier die 13 Jährigen schon haben oder wie sie auch mal Stundenlang verschwinden können ohne das es jemanden auffällt, aber das nur am Rande.
Die Figuren gehören zwei Familien an, die praktischerweise quasi Nachbarn sind.
Selina ist aus Indien nach England gekommen und hat schon ein mulmiges Gefühl dort zur Schule gehen zu müssen. Auch wenn sie in dem Punkt bammel hat, empfand ich sie generell als sehr mutig. Mutiger als ich es mir selber hätte vorstellen können.
Eric ist Lilys Freund und Kumpel und ist auch für Selina direkt ein Freund. Die Chemie stimmt hier. Er treibt sie zu Dingen an, die nicht unbedingt immer gut sind, doch sie wächst dadurch über sich hinaus und schließlich wollen sie Lily finden.
Die Eltern von Lily blieben mir fremd. Der Vater scheint das Verschwinden überhaupt nicht ernst zu nehmen und die Mutter leidet sehr darunter. Unterschiedlicher könnten Eltern nicht reagieren. Die Mutter von Selina ist weit weg, nur die Mutter von Eric ist als Ansprechperson da und kümmert sich sehr um ihre Kinder und auch um Selina.
Das Ende kristallisiert sich nach und nach raus. Doch auch wenn ich schon weit über das Angegebene Alter hinaus bin habe ich es nicht voraus ahnen können. Es gibt hier viele spannende und auch fantastische Elemente die die Geschichte sehr interessant gestalten. Eine Geschichte die den Kids neben der ganzen Spannung aber auch Zeit zum Verschnaufen bietet und so viel Lesefreude bringt
Ein Mädchen verschwindet und fast alle vermuten, dass sie ausgerissen ist und bald zurückkehren wird. Ein Kinderkrimi, bei dem die Kinder die Ermittlungen übernehmen und den Erwachsenen zeigen, was sie alles können. Ein bisschen gruselig, gehörig spannend und mit Charakteren, mit denen man gerne mitfiebert.
Inhalt:
Selina ist in Indien aufgewachsen und soll nun die nächste Zeit bei ihrem Onkel in Oxford wohnen, da ihre Mutter arbeitsbedingt unterwegs sein muss. Dort angekommen erfährt sie, dass ihre Cousine Lily verschwunden ist und vor kurzem ihrem Onkel ein historisches Manuskript, an dem er forschen durfte, gestohlen wurde. Da Lily nicht das erste Mal weggerannt ist, vermutet man, dass sie bald wieder auftauchen wird, doch Lilys Freund und Nachbar Eric vermutet etwas anderes. Lily hat angedeutet, dass sie etwas Wichtigem auf der Spur ist. Selina und Eric stellen Nachforschungen an und stoßen auf ein trauriges Geheimnis, das sie alle in Gefahr bringt.
Setting und Stil:
Das englische Oxford mit dem dazu passenden Wetter eignet sich hervorragend für die gruselige Grundstimmung des Buches. Dies liegt nicht nur an dem Halloween-Abend, der die Kinder durch die Nachbarschaft führt, sondern auch an dem düsteren Geheimnis, das alles überschattet. Renée Holler baut eine tolle, stimmig und für die Altersgruppe passende Atmosphäre auf, die sich durch alle Kapitel zieht.
Das Buch wird vor allem aus Selinas Sicht erzählt, der wir als Beobachter über die Schulter schauen.
Charaktere:
Auch wenn sich Selina und Eric gerade erst kennengelernt haben, verstehen sie sich sofort gut und setzen alles daran, Lily wiederzufinden. Damit sie all ihre Fähigkeiten einsetzen können, müssen die Erwachsenen natürlich entsprechend schlecht aussehen. Diese glauben nicht daran, dass Lily etwas zugestoßen sein könnte und versuchen mit Verboten die Ermittlungen der beiden zu behindern. Doch glücklicherweise lassen sie sich nicht aufhalten und setzen sich gewitzt und mit etwas Glück über alles hinweg. Man kann sich also gerade in dem angegebenen Lesealter perfekt mit ihnen identifizieren.
Besonders gut gefallen hat mir Erics Mutter und seine beiden jüngeren Schwestern, die als Zwillinge für gute Stimmung sorgen.
Selina und Erics Gegner ist absolut unheimlich, seine Motivation und sein Können beängstigend, so dass es umso heroischer ist, dass die beiden alles versuchen, Lily zu retten.
Geschichte:
Eine tolle, altersgerechte Gruselgeschichte, in der fleißig ermittelt werden darf. Geheimcodes, mysteriöse Spuren und genug einmalige Charaktere, die den beiden Hauptcharakteren einige Schwierigkeiten bereiten. Eine perfekte Mischung, um die junge Gruselfans zu beschäftigen und in den Bann zu ziehen. Es beginnt als normale Ausreißergeschichte und verwandelt sich in etwas, das kaum einer voraussehen kann. Eine hervorragende Wendung, die am Ende der kontinuierlichen Spannungssteigerung steht.
Fazit:
Mir hat diese gruselige Geschichte für 10 - 12 Jährige sehr gut gefallen. Sie ist vielleicht nicht als allererstes Gruselbuch geeignet, aber wenn Kinder schon andere Bücher, die in diese Richtung gehen, gelesen haben, passt es perfekt. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut, die Kinder dürfen sich heldenhaft verhalten und es gibt trotzdem zwischendurch Momente, in denen der Alltag die Kinder einholt.
Klappentext:
Gemeinsam mit den 84ern erreichen Mason, Olivia und Randy den Ort, an dem ihre Freundin festgehalten wird. Dort herrscht Chaos. Eine alte Bekannte verfolgt Danielle durch die fremde Stadt. Sie kennt nur ein Ziel: Rache! Die Tochter von Shannon Holt soll sterben.
Zwischen Kampf und Verfolgung, zwischen Freunden und Feinden enthüllt sich die Legende der fünften Dynastie. Und die weiße Dame tritt aus dem Schatten.
Rezension:
Nachdem sie erfahren haben, wo Danielle festgehalten wurde, machen sich ihre Freunde schnellstmöglich auf den Weg. Auch die 84er brechen auf, um Danielle in Sicherheit zu bringen, doch beide Teams ahnen gegenseitig nichts von ihrer Anwesenheit. Doch eine alte Bekannte, Claudia Kastelano, spürt sie zuerst auf. … und schon ist Danielle wieder in höchster Gefahr.
Auch in diesem mittlerweile bereits 16. Band der Reihe um das MORDs-Team hält Andreas Suchanek die Spannung wieder auf hohem Niveau. Gefahren lauern von allen Seiten, doch schließlich gibt es Hilfe aus einer unerwarteten Richtung. Doch etwas ist diesmal anders: In diesem Band werden – endlich – Antworten geboten. Und da sogar einige. Dabei warten sowohl auf die Freunde als auch auf den Leser einige Überraschungen. Die Identität der ‚Weißen Dame‘ ist nur eine davon. Dass die Enthüllungen alles einfacher machen, kann man dabei jedoch nicht behaupten.
Zum Aufbau der Geschichte und dem Stil muss man hier wohl nicht mehr viel sagen. Beides dürfte dem Leser mittlerweile hinlänglich bekannt sein, denn zu einem Einstieg in die Abenteuer Masons, Danielles, Olivias und Randys eignet sich dieser Band definitiv nicht. Hier sollte der Neuleser unbedingt am Anfang beginnen. Mit anderen Worten bei „Band 1 - Der lautlose Schrei“.
Zum Schluss des Bandes kann der Fan – wie so oft in dieser Reihe – nur händeringend auf die Fortsetzung warten.
Fazit:
Die Spannung bleibt auch diesmal auf hohem Niveau. Doch in dieser Folge bekommen die Freunde endlich auch Antworten.
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Audrey Harings
Sharj und der Feurkristall
Books on Demand
Autor: Audrey Harings wurde als einziges Kind ihrer Eltern 1969 in Trier geboren. Schon mit 11 Jahren rezensierte sie Kinderbücher für das ZDF. Damals gab es bis zu 10 Mark für jedes besprochene Buch. Ihre Eltern waren Sänger und schrieben auch Schlagertexte, wobei Audrey sich schon damals einbrachte. Ihr Vater betreute das Kabelpilotprojekt Ludwigshafen und war Redakteur einer Fernsehsendung. Als Jugendliche schrieb sie Kurzgeschichten für die Schülerzeitung. Auch betreute sie Lesegruppen für ausländische Kinder. 2016 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Ihre Passion ist es, Kinderbücher für Kinder zu schreiben, und zwar nur für Kinder. (Quelle: Books on Demand)
Sharjs Pflegeeltern wollen zu ihrer Oma fahren. Da Sharj nicht notwendigerweise mit muss, falls sie einen Platz zum Übernachten findet, ruft sie sofort ihren Freund José an. Josés Mutter erlaubt das Sharj im Gästezimmer schlafen darf und so ist der Weg in ein neues Abenteuer für die Zwei frei.
Das Buch besteht aus insgesamt 18 Kapiteln und einer kurzen Zusammenfassung zu Beginn des Buches. Die Kapitel fangen fast alle mit einer Zeichnung an, auf der man auch alle Charaktere sehen kann, die in diesem Kapitel mitspielen. Auf der Folgeseite steht dann zu Beginn auch der Titel des Kapitels. Leider fällt hier etwas negativ auf, denn es gibt nicht zu jedem Kapitel auch eine eigene Zeichnung. Einige der Kapitel sind außerdem noch in Absätze unterteilt. Als Trennung der Absätze untereinander werden kleine Zeichnungen in Schwarz verwendet. Was besonders gut gemacht ist, ist die Charakterübersicht gleich zu Beginn des Buches. Außerdem wird auch der erste Band nochmals kurz zusammengefasst, was den Einstieg leichter macht (so haben auch Neueinsteiger die Chance dieses Buch lesen zu können), auch wenn ich an dieser Stelle dazu raten würde, den ersten Band vorher ebenfalls zu lesen. Die Zeichnungen haben sich auch gerade im Hinblick auf den Vorgänger, leicht verändert und sind nun größer und schärfer. Für ein Kinderbuch typisch ist die recht große Schrift und die Tatsache, dass sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt.
Cover: Die Grundfarbe des Covers ist ein rot-schwarz Ton. Mittig auf der Vorderseite sehen wir ein gelb umrandetes Bild. Dieses Bild zeigt einige der Charaktere und Lebewesen, die dem Leser auch in der Story begegnen. Auf der Rückseite finden wir ein weiteres Bild, dieses zeigt die zwei Hauptcharaktere des Buches. Was besonders auffällt, ist, dass sich das Cover stilistisch nicht vom ersten Band unterscheidet.
Fazit: Bei dem Buch handelt es sich um eine wirklich gelungene Fortsetzung, die ihrem Vorgänger gegenüber sogar noch etwas zulegen konnte. Punkte die einem am Vorgänger noch negativ auffielen, wurden diesmal korrigiert. Aus diesem Grund bekommt das Buch von mir 4/5 Sterne.
Klappentext: Sharj und José untersuchen den Kompass, den der Elfenkönig Sloma ihnen geschenkt hat, und entdecken dabei einen verborgenen Mechanismus. Wie durch Zauberei transportiert er sie in eine andere Welt: nach Luciera.
In Luciera herrscht, anders als der Name vermuten lässt, ewiges Dunkel. Hier leben Samira, Roma und Alma in großer Angst vor den Dajanen, einem blutrünstigen Vampirvolk, und dessen schrecklichen Anführer Golob. - Wie ist es zu dieser Dunkelheit gekommen? Wie können die Bewohner dort existieren und Nahrung finden? Können sie die Dajanen besiegen? Sharj und José erleben wieder ein spannendes und gefährliches Abenteuer.
Doch auch auf der Erde ist einiges los: Josés Vater waltet seines Amtes als Tierarzt, Mona und Tina sind im Zeltlager. Und Otto erprobt sein Gift - mit tödlichen Folgen? (Quelle: Books on Demand)
Autor: Audrey Harings
Titel: Sharj und der Feurkristall
Verlag: Books on Demand
Genre: Jugendbuch
Seiten: 308
Preis: 13,99
ISBN: 978-8-4946-6730-5
http://wurm200.blogspot.de/
Klappentext:
Tief unten in den Kellern des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin werden bei einem Experiment alle ethischen Grenzen gesprengt. Ein Psychologe, ein Neurowissenschaftler und ein Historiker nutzen das Wissen einer geheimen Bruderschaft, um Bilder in manipulative Waffen zu verwandeln.
Der sechzehnjährige Henry wird in eine hochexplosive Geschichte verwickelt, die eng mit dem Geheimbund der Iriden aus der Zeit der Französischen Revolution verknüpft zu sein scheint, mit dem sein Vater sich wissenschaftlich beschäftigt hat. Und auch, dass Henry ein blaues und ein braunes Auge hat, scheint eine tiefere Bedeutung zu besitzen. In plötzlichen Tagträumen beginnt er in Bilder einzutauchen und ihre innersten Mechanismen zu erkennen. Gemeinsam mit seiner Chat-Freundin Valeska macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur, dass die Menschheit für immer verändern könnte.
Ein tiefsinniger Jugendroman in einer Action-geladenen Kulisse von Geheimbund und Verschwörungstheorien, dessen Abenteuer an mehr Orte führen, als diese Welt zu bieten hat.
Rezension:
Seit dem Verschwinden seines Vaters vor 10 Jahren wird der mittlerweile 16-jährige Henry von Irides von Hauslehrern unterrichtet. Außer zu diesen und seiner Mutter, die seit dem Verschwinden ihres Mannes seelisch angeschlagen ist, hat er kaum Kontakt zu Menschen. Die regelmäßigen Chats mit Valeska, die ein Internat besucht, weil ihr alleinerziehender Vater kaum Zeit für sie hat, sind seine einzige Abwechslung. Doch dann passiert alles gleichzeitig: Eine Vertretungslehrerin zeigt Henry ein Gemälde, das eine eigenartige Wirkung auf ihn hat, Valeska wird nach dem Tod eines Mitschülers verdächtigt, diesen zum Selbstmord getrieben zu haben, und dann scheint das alles auch noch im Zusammenhang mit den Forschungen seines Vaters und den Gemälden seiner Mutter zu stehen. Schnell sind Henry und Valeska auf der Flucht, verfolgt von Polizei und Unbekannten.
Ich hatte zuvor noch nie gehört, dass die Entstehung von Romanen durch Crowdfunding ermöglicht wird, aber bei diesem war genau das der Fall. Um es vorweg zu nehmen: Es hat sich gelohnt. Herausgekommen ist ein fesselnder Fantasy-Thriller, bei dem die Zusammenhänge im Lauf der Handlung immer verzwickter werden. Immer wenn der Leser (oder auch einer der Protagonisten) denkt, er hätte es endlich verstanden, wird es noch viel komplizierter. Die wahre Quelle des Durcheinanders liegt in tiefer Vergangenheit begraben. Was Maja Loewe ihren Lesern bietet, ist ein gründlich durchdachtes Rätsel, das – nachdem man alle Fakten kennt – keine Logikschwächen offenbart. Zu Beginn erscheint das Buch als Thriller mit jugendlichen Hauptfiguren. Erst später offenbart sich dem Leser, dass das eigentliche Geheimnis im Bereich der Fantasy zu suchen ist, auch wenn die Story komplett ohne die üblichen Fantasywesen auskommt. „Die Augen des Iriden“ ist wirklich empfehlenswert!
Fazit:
Dieser tief in der Geschichte verankerte Fantasy-Thriller sorgt für Spannung bis zuletzt.
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Klappentext:
Mason, Olivia, Randy und Sonja werden mit einem Diebstahl am Pinehearst College konfrontiert. Ein wichtiger Prototyp wurde entwendet. Gleichzeitig macht sich Randy daran, die Bilder der Gründungsurkunde auszuwerten. Er will endlich den verborgenen Ratssaal der Dynastien finden.
Unterdessen erkundet Danielle weiter das Internat. Sie entdeckt zahlreiche Merkwürdigkeiten. Was steckt wirklich hinter der Einrichtung? Und wo befindet sie sich tatsächlich?
Rezension:
Während Danielle immer noch im ‚Internat‘ festsitzt, wollen Randy, Mason und Olivia endlich mehr über die 5. Dynastie erfahren und nebenbei das Geheimnis der Gründungsurkunde aufdecken. Doch dann wird im College ein experimentelles Gerät gestohlen – und Brukers Hauptverdächtiger ist ausgerechnet Randys Freund.
Im 3. Band der 2. Staffel seiner „Ein MORDs-Team“-Reihe liefert Autor Andreas Suchanek seinen Lesern endlich ein paar Antworten. Doch keine Sorge; es bleiben noch genügend offene Fragen bestehen, um die Handlung für die kommenden Bände sicherzustellen. Wie es der Leser dieser Reihe schon gewohnt ist, bleibt das Spannungsniveau auch in diesem Band wieder beständig hoch.
Fazit:
Der Suchtfaktor dieser Reihe bleibt nach wie vor ungebrochen.
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Klappentext:
Tom Stafford weiß nicht, wie ihm geschieht: Mit neun Jahren verliert er seine Eltern bei einem Bootsunfall, sechs Jahre später erhält er plötzlich eine Nachricht – geschrieben von seiner Mutter! Doch damit nicht genug: Die Botschaft scheint aus dem Mittelalter zu stammen… Wie kann das sein? Liegt die Antwort etwa in der „Viele-Welten-Theorie“? Sie besagt, dass es eine Vielzahl von Universen gibt, die nebeneinander existieren und sich an manchen Stellen überschneiden. Tom und der Historiker Maximilian Winter stellen Nachforschungen an – und verschwinden dabei selbst spurlos …
Rezension:
Der 15-jährige Tom verlor vor 6 Jahren seine Eltern. Deren Boot kenterte bei einen Segeltörn, ihre Leichen wurden nie gefunden. Trotz der verflossenen Jahre, die Tom bei seiner Großmutter verbrachte, sind beide noch lange nicht über den Verlust hinweg. Als einem Fischer dann eine Nachricht ins Netz geht, die offensichtlich von Toms Mutter stammt, verstehen er und seine Oma die Welt nicht mehr. Doch ein verschrobener Professor, der in der Nachbarschaft wohnt, hat eine unglaubliche Theorie …
Der Buntstein Verlag vermarktet dieses Buch als Jugendbuch, wobei „Jugend-kompatibel“ wohl eine passendere Bezeichnung wäre, denn außer dem Alter der Hauptperson fehlen typische Jugendbuchelemente praktisch gänzlich. Das soll allerdings kein negatives Urteil begründen, denn das Buch liest sich für erwachsenen Leser genau so angenehm, wie es bei jungen Lesern der Fall sein dürfte. Ohnehin fällt es nicht leicht, das Buch in eine Schublade zu stecken. Tom und mehrere andere Personen unternehmen im Laufe der Handlung eine Zeit- oder besser gesagt Weltenreise. Das kann man natürlich sowohl als typisches Fantasy- wie auch als typisches SciFi-Element ansehen. Allerdings ist diese Reise in beiden Fällen das jeweils einzige für diese Genres typische Element. Auf Schubladendenken sollte man in diesem Fall also lieber verzichten.
Petra Mattfeldt führt ihre Leser schnell in die Gedankenwelt ihres Hauptprotagonisten hinein, und auch die bereits erwähnte Nachricht seiner Mutter erhält Tom bereits in Kapitel 1. Ähnlich schnell geht es weiter, und ehe es sich Tom und der Leser versehen, stecken sie bereits gemeinsam im großen Abenteuer. Dabei breitet die Autorin die Geschichte in einem gut lesbaren Stil aus, der den Leser stets ans Geschehen gefesselt hält.
Am Ende des Buches werden bereits mögliche Elemente der Fortsetzung (Multiversum: Die Rückkehr) angedeutet.
Fazit:
„Multiversum: Der Aufbruch“ stellt ein gelungenes jugendtaugliches Abenteuer abseits der üblichen Genregrenzen dar.
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Glaskinder ist ein perfekter Kinderthriller auch für Erwachsene
Inhalt:
Billie zieht mit ihrer Mutter in ein anderes Haus 20 km von ihrem alten Wohnort entfernt. Sie ist strikt gegen diesen Umzug und möchte lieber in der gewohnten Umgebung bleiben. Als dann im neuen Haus noch merkwürdige Dinge geschehen möchte sie nichts lieber als weg, doch ihre Mutter glaubt ihr nicht und Billie sucht Beweise um ihre Mutter zu überzeugen.
Meine Meinung:
Kristina Ohlsson ist mir als Autorin durch ihre Erwachsenenthriller bekannt und so war ich ganz gespannt auf ihr Kinderbuch.
Sie ist dort ihrem Genre treu geblieben und hat es geschafft einen Thriller für Kinder zu schaffen, der auch für Erwachsene unterhaltsam ist.
Sie bedient sich hier eines spukendes Hauses und sorgt so für einige Gänsehautmomente. Glaskinder ist von Beginn an spannend und altergerecht geschrieben. Es gibt nichts was für 11 Jährige nicht geeignet wäre. Kinder werden hier ihren vollen Lesespaß haben und viele spannende Stunden verbringen können. Dafür sorgen auch die klare Gliederung und die größere Schrift und in der Story die vielen Geheimnisse die aufgeklärt werden müssen.
Billie ist die Hauptfigur, sie ist verletzt in ihren Gefühlen, weil ihre Mutter einfach entscheidet das sie umziehen und sie so aus der gewohnten Umgebung raus, und von ihren Freunden weg gerissen wird. Außerdem trauert sie noch um ihren Vater der vor kurzer Zeit gestorben ist. Ihre Zeit gerade ist nicht leicht. zudem sind noch Ferien und Langeweile kommt auf. Doch durch Aladin, einen Jungen aus ihrem neuen Wohnort lebt sie langsam wieder auf. Er und die Geheimnisse des Hauses lassen Billie auf andere Gedanken kommen.
Die Figuren der Geschichte bleiben überschaubar. Neben Billie und Aladin ist da noch Simona. Eine Freundin von Billie die auch zu Besuch kommt und bei der Lösung des Falls hilft und da ist noch Billies Mutter, die meint der Umzug sei das beste für sie und Billie und Billie auch nicht ernst nimmt als sie von den Dingen erzählt die ihr merkwürdig vor kommen. Von der Mutter hätte ich mir mehr Einfühlungsvermögen gewünscht und das sie Billie Ernst nimmt.
Die ganze Zeit war ich am Überlegen wie das Ganze enden könnte und wurde da zum Schluss wirklich überrascht.
Glaskinder ist ein perfekter Kinderthriller, der spannende und unterhaltsamer Lesestunden bietet
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