Mädchen auf WhatsApp: Ein Chat-Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Mädchen auf WhatsApp: Ein Chat-Roman' von Bärbel Körzdörfer

Inhaltsangabe zu "Mädchen auf WhatsApp: Ein Chat-Roman"

Format:Broschiert
Seiten:248
Verlag: Baumhaus
EAN:9783833903878
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Aschenkindel - Das wahre Märchen

Buchseite und Rezensionen zu 'Aschenkindel - Das wahre Märchen' von Halo Summer
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Aschenkindel - Das wahre Märchen"


„Du bist schon ein komisches Mädchen“, sagt meine gute Fee. „Jedes andere Mädchen in deiner Situation wäre überglücklich, auf so einen Ball gehen zu dürfen. Noch dazu auf einen, bei dem es sich in einen Prinzen verlieben und damit seinem Elend entkommen könnte!“ Tja, wo sie recht hat, hat sie recht. Ich bin ein komisches Mädchen. Und ich habe fest vor, eins zu bleiben!



Claerie Farnflee wurde vom Schicksal nicht gerade verwöhnt. Erst starb ihr Vater, dann folgte der gesellschaftliche Absturz und seither wird ihr das mühselige Leben in Armut von einer bösen Stiefmutter und zwei garstigen Schwestern versüßt. Ist Claerie deswegen unglücklich? Nein – jedenfalls nicht unglücklich genug, um sich jedem dahergelaufenen Prinzen an den Hals zu werfen.



So denkt sie, doch an einem düsteren Gewittertag begegnet sie im Verbotenen Wald einem Fremden und das, was sie für unmöglich gehalten hat, passiert: Ihr Schicksal nimmt eine geradezu verstörende Wendung – selbst Prinzen und Bälle spielen darin keine unbedeutende Rolle mehr ...



Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:276
Verlag: HarperCollins
EAN:9783959671248
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Rezensionen zu "Aschenkindel - Das wahre Märchen"

  1. Erfrischend und prickelnd mit zu raschem Ende

    Erfrischende und prickelnde Neuinterpretation eines romantischen Märchen mit flachem Handlungsverlauf und zu raschem Ende

    Die Handlung:
    Die 17 jährige Claerie lebt bei ihrer Stiefmutter und den beiden Stiefschwestern. Ihr zur Seite steht eine tollpatischige aber liebenswerte gute Fee. Der Vater, ein angesehener Handelsmann verschwand auf einer seiner Reisen über dem Meer. Obwohl ihre Stieffamilie sehr garstig zu ihr sind, hadert Claerie nicht mit ihrem Schicksal sondern ist sehr ausgeglichen und sogar fröhlich. Bis zu ihrem Ausflug in den Verbotenen Wald, bei dem sie einen sehr mysteriösen aber attraktiven jungen Mann begegnet, der behauptet der Kammerdiener des Prinzen zu sein.

    Meine Meinung:
    Wie erfrischend, spritzig und mit einer guten Portion Magie und Herzprickeln! Selten hat mich ein Buch am Anfang so überrascht. Vor allem der lockere und amüsante Erzählstil hat mir sehr gut gefallen.

    Natürlich ist die Grundlage des Märchens zu erkennen, aber Halo Summer schafft es die Elemente in einem witzigen Stil einzuflechten und nicht zu sehr romantisch-kitschig rüber kommen zu lassen. Die Stieffamilie ist nicht ganz so grausam, wie man es aus dem Disney-Film erwartet. Aber Claerie bleibt ihnen gegenüber trotz Frotzeleien liebenswürdig und ist regelrecht glücklich in ihrem Schicksal. Sie ist gutmütig aber auch trotzig.

    Claerie und ihre gutmütige aber unbeholfene gute Fee liefern sich sehr heitere Schlagabtausche und dabei entstehen sehr lustige Szenen.

    Doch die Geschichte bekommt eine andere Wendung und es gibt auch sehr prickelnde Momente, von denen ich mir aber auch mehr gewünscht hätte. Auch die Sehnsucht und unerfüllte Liebe, die Claerie über die Mitte des Buches doch empfinden muss, ist mir zu wenig.

    Neben der typischen Märchenmagie flechtet Halo Summer sogar noch weitere Fantasy-Elemte ein. Hier vermisse ich tatsächlich zum Ende hin diese Magie, die dann zu kurz kommt, die hätte man weiter ausbauen können. Gerade nachdem, was der Vater seiner Tochter im Brief offenbart hat, hätte man das noch mehr einflechten lassen können. Mehr kann ich dazu nicht sagen, sonst müsste ich spoilern.

    Insgesamt sind dann doch viele Nebengeschichten und Charaktere dabei, die im Verlaufe der Geschichte nicht mehr zum Zuge kommen und eigentlich überflüssig sind. So wie Löwenherz, der Flugwurm, oder die Dragofantin. Der Handlungsablauf wird ab Mitte zu unausgegoren, die Spannung bleibt nicht erhalten. Da hätte mehr passieren können. Das Ende ist mir dann auch zu abrupt und zu schnell da.

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Carlsen Clips: Ich weiß alles über dich

Buchseite und Rezensionen zu 'Carlsen Clips: Ich weiß alles über dich' von Thomas Feibel
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Carlsen Clips: Ich weiß alles über dich"

Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag: Carlsen
EAN:9783551314567
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Rezensionen zu "Carlsen Clips: Ich weiß alles über dich"

  1. Spannend, vor allem aber beklemmend

    Klappentext:
    Nina ist verzweifelt. Nach einer Party bekommt sie ständig SMS von einer fremden Nummer. Der Paketdienst liefert Sachen, die sie nicht bestellt hat. Jemand hackt sich in ihrem Namen in den Schulcomputer ein. Dann steht sogar die Polizei vor der Tür! Will sich ihr Exfreund rächen? Zum Glück hat sie Ben kennengelernt. Er hört ihr zu und versucht zu helfen. Doch die Sache wird immer schlimmer.

    Über den Autor (Quelle: Amazon, Zusammenfassung):
    Thomas Feibel, geboren 1962, ist Medienexperte, Journalist und Autor mit Schwerpunkt Kinder und Computer. Er schreibt für diverse Zeitschriften, verfasst Sach- und Jugendbücher, hält Vorträge und veranstaltet Workshops und Seminare. Feibel ist Co-Initiator des Kindersoftwarepreises TOMMI und selbst Träger der Karl-Preusker-Medaille des Dachverbands Bibliothek & Information 2014.

    Persönlicher Eindruck:
    Der Autor beschreibt ohne viel Umschweife ein Geschehen, das umso bedrückender wird, je weiter es sich entwickelt. Er lässt seine Protagonistin als Ich-Erzählerin fungieren, so dass der Leser mit dem gleichen Wissen auskommen muss, das Nina zur Verfügung hat. Man erwartet und fürchtet die nächste Eskalationsstufe und hofft auf den Moment, in dem der Stalker endlich den entscheidenden Fehler macht, endlich einer der Versuche greift, aus der Falle herauszukommen. Es gelingt Feibel, beim Leser nicht nur Mitleid mit der Protagonistin aufzubauen, sondern ihn auch die Wut und die Hilflosigkeit nachfühlen zu lassen.

    Fazit:
    Spannend, vor allem aber beklemmend.

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Wahre Helden: Nicht kaputt, nur angeknackst

Buchseite und Rezensionen zu 'Wahre Helden: Nicht kaputt, nur angeknackst' von Nadine Erdmann
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wahre Helden: Nicht kaputt, nur angeknackst"

Als Svea mitten im Abitur die Schule wechseln und zu ihrer großen Schwester in eine Wohngemeinschaft ziehen muss, ist sie zunächst wenig begeistert. Doch schnell stellt sie fest, dass ihr neues Leben gar nicht so schrecklich wie befürchtet ist. Jona, einer ihrer neuen Mitbewohner, hat Riesenpotenzial, ein bester Freund zu werden, und Nik, der sich auf der Straße durchschlägt, sorgt ebenfalls für reichlich Chaos an Sveas Gefühlsfront. Aber sowohl Jona als auch Nik haben Geheimnisse, die die Freundschaft der drei auf eine harte Probe stellen …
 


Mit Sarkasmus und (Galgen-)Humor, Freundschaft und Liebe versuchen Svea, Jona und Nik gemeinsam ihren Platz im Leben zu finden und erkennen, dass Erwachsenwerden nicht von alleine passiert, Akzeptanz ein Geschenk ist, Vertrauen dagegen manchmal harte Arbeit, und dass Familie nicht nur aus Blutsverwandtschaft besteht.


Format:Kindle Edition
Seiten:323
EAN:
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Rezensionen zu "Wahre Helden: Nicht kaputt, nur angeknackst"

  1. 5
    18. Nov 2018 

    Woraus sind Helden gemacht?

    Als Svea mitten im Abitur die Schule wechseln und zu ihrer großen Schwester in eine Wohngemeinschaft ziehen muss, ist sie zunächst wenig begeistert. Doch schnell stellt sie fest, dass ihr neues Leben gar nicht so schrecklich wie befürchtet ist. Jona, einer ihrer neuen Mitbewohner, hat Riesenpotenzial, ein bester Freund zu werden, und Nik, der sich auf der Straße durchschlägt, sorgt ebenfalls für reichlich Chaos an Sveas Gefühlsfront. Aber sowohl Jona als auch Nik haben Geheimnisse, die die Freundschaft der drei auf eine harte Probe stellen …

    Mit Sarkasmus und (Galgen-)Humor, Freundschaft und Liebe versuchen Svea, Jona und Nik gemeinsam ihren Platz im Leben zu finden und erkennen, dass Erwachsenwerden nicht von alleine passiert, Akzeptanz ein Geschenk ist, Vertrauen dagegen manchmal harte Arbeit, und dass Familie nicht nur aus Blutsverwandtschaft besteht.

    Zugegeben war ich doch ziemlich gespannt, ob dieses neue Werk aus der Feder Nadine Erdmanns mithalten könnte mit ihrer CyberWorld-Reihe, die mich nun immerhin schon auch mit dem sechsten Band begeistern konnte. Doch die Skepsis war unbegründet - so viel schon einmal vorweg. Auch dieses Buch konnte mich auf ganzer Linie überzeugen...

    Er lachte leise und schüttelte den Kopf. "Du bist wirklich schräg." - "Zu schräg, um mich wiederzusehen?" - Er musste grinsen und schüttelte wieder den Kopf. "Nein. Dein Schräg ist ziemlich okay..."

    Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der 17jährigen Svea, die ein direkter, offener und unbekümmerter Charakter ist. Derzeit hat sie allerdings einiges wegzustecken. Ihre Mutter hat beschlossen, ihre Zelte in Deutschland abzubrechen und als Ärztin nach Afrika zu gehen, um sich mit Kollegen der Ebola-Epidemie entgegenzustellen. Ein Jahr vor dem Abitur nur semioptimal, wie Svea findet, denn nun muss sie nicht nur in eine andere Stadt ziehen, sondern auch noch einmal die Schule wechseln. Und, naja, ihre Mutter vermisst sie obendrein auch ganz schön.

    Zum Glück fängt sie ihre ältere Schwester auf, die dafür gesorgt hat, dass in ihrer WG noch ein Plätzchen für Svea frei ist. Und die Mitbewohner scheinen auch sehr nett zu sein - allen voran der ebenfalls 17jährige Jona, mit dem Svea sich gleich auf einer Wellenlänge fühlt. Als sie kurz darauf Nik begegnet, der auf der Straße lebt und sich anfangs sehr zugeknöpft gibt, erwacht das Interesse des jungen Mädchens. Sie lässt nicht locker und schafft es, dass Nik sie und Jona nicht mehr komplett abblockt. Doch er hat seine Geheimnisse, die die sich anbanhnende Freundschaft erheblich gefährden. Und selbst Jona versteckt mehr als gut für ihn ist. Werden die drei dennoch einen Weg durch die Hindernisse aufeinander zu finden?

    "Du bist nicht kaputt", sagte ich leise an sein Ohr (...) "Erinnerst du dich an das Zitat von Heimigway, das wir so toll fanden? 'Die Welt zerbricht jeden, aber nachher sind viele an den zerbrochenen Stellen viel stärker als zuvor.' Und das stimmt. Du bist nicht kaputt. Nur ein bisschen angeknackst. Aber das heilt, versprochen, und genau das macht dich dann unglaublich stark."

    Wer schon einmal ein Buch von Nadine Erdmann gelesen hat, der weiß: da geht es nie nur um ein Thema. So ist es auch hier. Dass Svea sich erst einmal an ihre veränderte Lebenssituation gewöhnen muss, ist schon ein großer Schritt für die 17Jährige. Der Stress vor dem Abitur ist auch nicht gerade klein, und die Gedanken an die Zukunft danach alles andere als ausgereift. Doch ist es gar nicht Svea, die sich hier im Mittelpunkt sieht, sondern es sind vor allem die beiden Jungen, von denen sie berichtet: von ihren beiden wahren Helden, Jona und Nik, die beide ein großes Päckchen zu tragen haben.

    Ohne zu viel verraten zu wollen, entsteht dadurch ein ganzer Mix an Themen: Erwachsenwerden ist hier natürlich ein wichtiger Punkt, verantwortliches Handeln, Gefühle und Sorgen, Vergangenheit und Perspektiven, eigene Erwartungen und die von anderen, Geborgenheit und Verletzungen, Freundschaft, Mut und Vertrauen - und noch einiges mehr, das zu benennen an dieser Stelle zu viel vorwegnehmen würde... Trotz der Themenvielfalt erscheint die Erzählung jedoch nie überfrachtet, alles fügt sich sinnvoll ineinander und ergibt letztlich ein großes Ganzes.

    "Perfekt gibt es nicht und ich verstehe nicht, warum trotzdem immer noch so viele Leute dem hinterherrennen. Die Zauberwörter heißen Akzeptanz und Kompromiss."

    Akzeptanz und Kompromiss - das leben Svea und ihre Freunde ebenso wie die Mitglieder der WG. Dabei gibt es nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen, sondern durchaus auch viele Probleme und diskussionswürdige Themen. Es fallen deutliche Worte wo es nötig ist, aber es geht nie unter die Gürtellinie und bleibt bei aller Kritik immer respektvoll. Zynisch geht es dabei manchmal zu, vor allem wenn die Gäule mit Svea durchgehen, aber das tut beim Lesen einfach nur gut, denn das Gegenüber hätte da vielleicht auch noch etwas ganz anderes verdient. Svea hält mit ihrer Meinung eben nicht hinterm Berg, doch wen sie einmal in ihr Herz gelassen hat - für den kämpft sie wie eine Löwin.

    Es ist einmal mehr die Gesamtmischung, die absolut stimmig ist. Die glaubwürdigen Charaktere, die so gezeichnet sind, dass man denkt, man kennt sie irgendwie selbst - und würde sie auch gerne kennen. Die lebendigen Diskussionen, der wohlwollende und warmherzige Umgang miteinander, wobei sich jeder auf den anderen verlassen kann - ohne dass es unglaubwürdig wirkt. Der flüssige Schreibstil, der einen unmerklich immer weiter durch die Seiten zieht. Der Mix aus oft sehr ernsten Themen, Dingen, die Jugendliche eben beschäftigen, Gefühlsverwirrungen und einer ordentlichen Portion Humor ist einfach gelungen.

    Auch wenn ich keinesfalls mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, konnte mich das Jugendbuch begeistern. Die unerwartet ernsten Themen geben dem Leser etwas zum Nachdenken, die zu lösenden Probleme halten die Spannung hoch, überraschende Wendungen sorgen teilweise für Schnappatmung und auch ansonsten wird hier die gesamte Klaviatur der Gefühle bedient. So habe ich beim Lesen laut gelacht, hätte zwischendurch gerne jemanden verhauen und musste auch einige Male gewaltig schlucken.

    Das einzige Manko dieses Romans ist: es handelt sich um einen Einzelband. Keine Fortsetzung in Aussicht, und so muss ich Svea, Jona und Nik nun ziehen lassen. Doch die Autorin scheint den Dreien ihre Zukunft zuzutrauen. Und so halte ich es nun eben auch. (Und freue mich auf hoffentlich bald mehr Lesestoff von Nadine Erdmann...)

    © Parden

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Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist

Buchseite und Rezensionen zu 'Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist' von Ross Welford
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:384
Verlag: Coppenrath
EAN:9783649622383
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Rezensionen zu "Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist"

  1. Erfrischend anders umgesetzt

    Klappentext:
    Eigentlich wollte Esther nur etwas gegen ihre vielen Pickel unternehmen. Stattdessen wird sie – nach der Einnahme eines dubiosen chinesischen Tranks aus dem Internet und einem ausgiebigen Nickerchen auf einer uralten Sonnenbank – plötzlich unsichtbar! Für andere ein Herzenswunsch, für Esther der absolute Albtraum.
    Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Esther erkennt: Nur wenn sie sich in dieses unfassbare Abenteuer stürzt, kann sie sich endlich gegen die miesen Knight-Zwillinge zur Wehr setzen, wird sie ihrem nerdigen Kumpel Boyd eine echte Freundin sein … und nur so kann sie das größte Geheimnis überhaupt aufdecken: Wer sie in Wirklichkeit ist.

    Über den Autor (Quelle: rosswelford.com und Portrait im Buch):
    Ross Welford wuchs an der englischen Nordostküste auf. Er studierte Englisch in Leeds und arbeitete für verschiedene Magazine und Fernsehproduktionen. 2011 begann er zu schreiben, sein erstes Buch wurde 2015 veröffentlicht. Er lebt mit Frau, Kindern, Hund und Fischen in London.

    Persönlicher Eindruck:
    Esther Leatherhead ist zwölf Jahre alt und eine echte Antiheldin: In der Schule eher weniger beliebt, unzufrieden mit ihrer Erscheinung und in beständigem Aufeinandertreffen ihrer Ansichten mit den oft konträren ihrer Großmutter, bei der sie lebt. Ross Welford lässt sie in 96 kurzen (manchmal nur zwei oder drei Sätze langen) Kapiteln ihre Geschichte erzählen und schreckt dabei vor plastischen Beschreibungen nicht zurück. Seine Beschreibung von Esthers Unsichtbarkeit bezieht Gedanken mit ein, die sonst oft vernachlässigt werden; so bleiben Kleidung, Makeup und alle anderen körperfremden Dinge immer sichtbar. Was Esther erlebt, ist spannend, nicht selten witzig, manchmal traurig und gelegentlich auch zum Fremdschämen.

    Fazit:
    Eine nicht hundertprozentig neue Idee erfrischend anders umgesetzt.

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Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)' von Anca Sturm
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)"

Gebundenes Buch
Eine atemlose Reise, angetrieben von Kohle, Dampf ... und Magie! Willkommen im WELTEN-EXPRESS!

BAND 1: Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet - und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ...

Die Reise beginnt: Der erste Band einer fantastisch-zauberhaften Trilogie über Freundschaft, Liebe und Abenteuer mit jeder Menge Spannung und Magie für Mädchen und Jungen ab 11 Jahren

Für Fans von "Harry Potter" und "Der Goldene Kompass"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:384
Verlag: Carlsen
EAN:9783551654113
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Rezensionen zu "Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)"

  1. Schöner Auftakt

    „Riskiere etwas. Kümmere dich nicht um die Meinung anderer. Tu das, was dir am schwersten fällt: Handle aus eigenem Antrieb. Sei wahrhaftig!“ (S. 251)

    Das Schönste für Eltern ist ja, wenn die Kinder ihre Leidenschaften teilen *g*. So teilt einer meiner Söhne nicht nur die Leidenschaft für harte (Musik-)Klänge, sondern auch das Lesen mit mir. Da ihm daran gelegen ist, sich mit mir über seine Bücher auszutauschen, nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen mal ein Buch aus seiner „Bibliothek“. So auch vor wenigen Wochen „Der Weltenexpress 1“ von Anca Sturm.

    Die 13-jährige Flinn Nachtigall ist unglücklich. Ihr Bruder Jonte ist vor zwei Jahren spurlos verschwunden und alles was ihr von ihm geblieben ist, ist eine Postkarte mit einem merkwürdigen Zug drauf, den nur sie sehen kann. Nach einem Streit mit ihrer Mutter läuft sie zum Bahnhof ihres Heimatdorfes Weidenborstel. Ab da ist nichts mehr, wie es war und das Abenteuer nimmt seine Fahrt auf…

    …denn auf einmal findet sie sich als „schwarzer Passagier“ an Bord des „Weltenexpress“ wieder; ein magischer Zug, der ein rollendes Internat ist und zu dem nur auserwählte Kinder mit besonderen Talenten Zugang haben. Lt. Galerie im Zug war auch Albert Einstein Schüler des Weltenexpresses *g*.

    Während ihrer Reise durch halb Europa findet Flinn nicht nur Freunde, sondern auch Hinweise auf den Aufenthalt Jonte´s im „Weltenexpress“…Was sie sonst noch alles erlebt, was es mit Madame Florette auf sich hat und warum Flinn einen weißen Tiger sieht, das sollten die Leser:innen am besten selbst herausfinden *g*.

    In einer manchmal etwas steifen Sprache versehen mit Witz, Humor und kleinen philosophischen Ansätzen erzählt Anca Sturm hier eine Geschichte voller Magie, die sowohl Kinder als auch Jugendliche und junggebliebene Erwachsene anspricht.

    Ich werde dann demnächst den zweiten Teil lesen und freue mich mit meinem Sohn auf den im nächsten Jahr (2021) erscheinenden finalen Teil!

    4 magische Sterne.

    ©kingofmusic

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  1. Lesenswert, mit Schwächen

    Inhalt:

    Die 13 jährige Flinn sitzt jede Nacht an dem verlassenem Bahnhof, weil hier vor 2 Jahren ihr Bruder verschwunden ist. Bis eines Abends ein sonderbarer Zug einfährt, mit einer richtig alten Dampflok.
    Einer Intuition folgend springt Finn auf, in der Hoffnung, der Zug hat etwas mit ihrem Bruder zu tun – und befindet sich in einer andere Welt. Der Zug ist der Weltenexpress. Hier werden die Helden von Morgen unterrichtet. Ein fahrendes Internat, in dem Kinder aus der ganzen Welt in Heldentum, Zuversicht und Benehmen unterrichtet werden.
    Der Zug wird von magischer Technologie angetrieben.

    Doch niemand darf den Zug betreten, der kein Ticket hat. Und Flinn hat kein Ticket.

    Meine Meinung:

    Es ist auf jeden Fall eine außergewöhnliche Idee, ein Zug, in dem die Helden von Morgen unterrichtet werden. Und die Beschreibungen der Magie sind auch richtig spannend.

    Leider finde ich das Buch immer wieder recht klischeehaft.
    Flinn wird gehänselt, weil sie kein „richtiges“ Mädchen ist. Holzfällerhemden trägt, kurze, strubbelige Haare hat und dazu einen Vornamen, der auch ein Jungenname sein könnte.

    Ich finde es sehr wichtig, dass mehr Figuren mit dunkler Hautfarbe in Büchern vorkommen, doch hier erscheinen mir die Beschreibungen der Äußerlichkeiten oft aufgesetzt. Da wird die Hautfarbe von einem Jungen beschrieben, der nur für eine Sekunde den Raum betritt, um eine Botschaft zu überbringen. Das aber ihr bester Freund eine dunkle Hautfarbe hat, kann man sich erst im Laufe der Geschichte zusammen reimen, wenn man weiß, wo er herkommt und die Kinder auf dem Cover betrachtet.

    Dann gibt es Wörter in dem Buch wie „pittoresk“, bei denen ich nicht denke, dass 10 jährige die Bedeutung kennen.

    Jetzt habe ich viel gemeckert, aber das Buch ist durchaus ein „Abenteuer wert“. Es gibt immer wieder kleine Weisheiten, die mir gut gefallen haben. Als Flinn entdeckt, dass auch das Mädchen, welches immer lacht, arge Sorgen hat.

    Für mich hätte das Abenteuer „ magischer Internatszug, in dem Helden ausgebildet werden“ völlig gereicht. Die Suche nach ihrem Bruder war mir dann oft zu viel und manchmal hatte ich das Gefühl, auch Flinn war es zu viel. Sie war ja ebenfalls völlig verzaubert von der Umgebung. Dann kamen noch diverse Dinge dazu, die ich nicht gebraucht hätte.

    Die goldenen Punkte auf dem Cover glitzern und ich finde sie wunderschön.
    Man sieht auf dem Cover Flinn und ihre drei neuen Freunde. Links außen steht eine Lehrerin, die zwar eine wichtige Rolle spielt, aber meiner Ansicht nach dennoch nicht in eine Reihe mit den Freunden passt.

    Fazit:
    Das Buch ist durchaus lesenswert, hat in meinen Augen aber einige Schwächen.
    Manchmal ist weniger eben mehr.

    3,5 Sterne

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Wovon man alles nicht stirbt: Just me

Buchseite und Rezensionen zu 'Wovon man alles nicht stirbt: Just me' von Barbara Zoschke
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wovon man alles nicht stirbt: Just me"

Format:Taschenbuch
Seiten:224
Verlag: Coppenrath
EAN:9783649627081
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Rezensionen zu "Wovon man alles nicht stirbt: Just me"

  1. Wovon man alles nicht stirbt

    Barbara Zoschke
    Wovon man alles nicht stirbt
    Coppenrath

    Autor: Barbara Zoschke wurde 1964 in Leverkusen geboren. Nach dem Studium in Köln, Siena und Clermont-Ferrand arbeitete sie mehrere Jahre als Journalistin und Redakteurin. Anfang 1994 machte sie sich zusammen mit anderen Journalistinnen selbstständig und gründete das Redaktionsbüro coba press. Parallel dazu begann sie, Kinderbücher zu schreiben. Seit 1998 ist sie freiberufliche Kinder- und Jugendbuchautorin und unterrichtet außerdem Kreatives Schreiben. Mit ihren beliebten Lesungen und Schreibwerkstätten engagiert sie sich aktiv für die Lese- und Schreibförderung. Barbara Zoschke lebt mit ihrer Familie in Köln. (Quelle: Arena)

    Lesya ist die neue Freundin von Kim und wohnt bei Ihrer Tante in der Türnicher, da Ihre Eltern in der Ukraine im Gefängnis sitzen. Ihre Tante Saskia ist jedoch kaum zu Hause, da sie mit Ihrer Arbeit viel um die Ohren hat. Dann gibt es da noch Herrn Klose, auch Fahrrad-Klose genannt. Herr Klose ist der selbst ernannte Hausmeister in der Türnicher. Anfangs ist Herr Klose noch recht nett zu Lesya und erlaubt Ihr sogar, seine Garrage zu bemalen, dies ändert sich dann aber plötzlich. Als Herr Klose dann auch noch von Lesyas Situation erfährt, schaltet er die Hausverwaltung ein, die auch prompt reagiert. Dies finden Kim und Lesya nicht toll, weshalb Sie Herrn Klose den Tod wünschen. Eines Morgens soll Ihr Wunsch dann auch Früchte tragen und Herr Klose wird tot in seiner Garrage aufgefunden.

    Das Buch hat insgesamt 10 Kapitel. Jedes der Kapitel hat eine eigene Überschrift, die aussieht als sei Sie mit einer Art Pinsel oder dickerem Füller geschrieben worden. Der erste Satz eines jeden Kapitels ist ebenfalls anders gedruckt, als der Rest des Buches und sieht aus als Sei dieser per Hand geschrieben (in Schreibschrift). Dadurch wirkt das gesamte Buch so, als würde man das Tagebuch der Hauptperson lesen. Dieser Eindruck wird außerdem durch die Ich-Form verstärkt, in der das Buch geschrieben ist. Was erst bei genauerem Hinschauen auffällt, ist, dass das Buch in zwei verschiedenen Schwarztönen gedruckt wurde.Die etwas helleren Abschnitte beschreiben dabei die aktuelle Handlung, während die dunkel gedruckten Abschnitte, Erzählungen aus der Vergangenheit sind. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin die Trennung klarer gestaltet, als nur durch Unterschiede in den Grautönen der Schrift (auch wenn man vor jedem Wechsel ebenfalls ein Zeichen sieht, welches an einen Strudel erinnert). In jedem Kapitel begegnen dem Leser ebenfalls Textabschnitte, die aussehen als seien Sie auf liniertes Papier geschrieben und aus einem Buch herausgerissen worden. Dies sind Listen der Hauptperson, die sie in vielen Situationen angelegt hat. Die Idee finde ich sehr gut und die Dinge auf den kleinen Schnipsel lesen sich tatsächlich sehr kindlich aber leider unterbrechen sie auch etwas den Lesefluss, da Sie immer da auftauchen, wo sie beschrieben werden. Allgemein liest sich das gesamte Buch sehr kindlich, was aber gut passt, da wir aus der Sicht eines kleinen Mädchens lesen.

    Neben all diesen Dingen, hat es die Autorin auch geschafft, ein sehr aktuelles Thema in das Buch einzubauen. So ist Lesya ebenfalls so etwas wie ein Flüchtling, der in Deutschland Hilfe sucht (und auch findet). Aber auch die Thematik rund um Lesyas Eltern, von der man immer mal wieder ein wenig zu lesen bekommt.

    Gegen Ende des Buches kommt es dann auch noch zu einer wirklich großen Wendung in der Geschichte aber auch in der Stimmung. Wo am Anfang noch Glück, Spaß und Freundschaft zu lesen waren, kommt am Ende auch etwas Trauer auf.

    Man sollte das Buch unbedingt bis zum Ende lesen und damit meine ich ebenfalls das Nachwort, denn dort erläutert die Autorin einige Dinge zur Entstehung des Buches.

    Cover: Das Cover des Buches ist sehr farbenfroh, was aber auch zum Inhalt des Buches passt, denn es geht darin auch um Bilder. Der Hintergrund sieht wie eine Steinmauer aus, vor der ein Mädchen mit dem Fahrrad fährt. In den langen blonden Haaren des Mädchens befinden sich einige Blumen. Diese Blumen lassen sich ebenfalls mit dem Finger ertasten, da sie leicht hervorstehen. Auf dem Gepäckträger steht ein Fahrradkorb, in dem einige Farbdosen stehen. Hier hat man also ebenfalls den Bezug zum Inhalt. Allgemein könnte man das gesamte Cover auch als Bild erkennen, welches auf die Wand gemalt wurde, was dann wiederum perfekt zum Inhalt passen würde.

    Über dem Mädchen steht der Titel des Buches geschrieben, wobei das Wörtchen “NICHT” in Weiß gedruckt ist, während der Rest in Blau gehalten ist. Außerdem hebt sich das Wort dadurch ab, dass es vollständig in großen Buchstaben geschrieben ist. Der Titel lässt sich so auf zwei Wege lesen: “Wovon man alles stirbt” oder aber “Wovon man alles nicht stirbt”. Der Titel des Buches kommt in genau der Form auch im Buch vor und hat deshalb einen direkten Bezug zum Inhalt.

    Auf der Rückseite des Buches befinden sich einige Dinge, die man alle auch im Buch wiederfinden kann.

    Was mir besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass man das hintere Cover so klappen kann, dass die Seiten verschwinden und es so aussieht, als hätte das Buch zwei Buchrücken.

    Insgesamt ist dieses Cover wirklich sehr gut gelungen und ist ein absoluter Hingucker und das auch im Bücherregal. Ein kleiner Nachteil fiel mir dann aber noch auf, denn auf meinem Buch war ein Aufkleber auf dem stand “Mädchen Liebling”. Dies könnte die männlichen Leser eventuell abschrecken, weshalb ich sagen möchte, auch Männer kommen bei diesem Buch auf Ihre Kosten.

    Fazit: Die Autorin hat mit diesem Buch etwas geschaffen, was wirklich alles enthält. Vom Humor und Fröhlichkeit bis hin zur Trauer. Außerdem wird ein wichtiger Punkt aufgegriffen und das ist die Freundschaft und den Hochs und Tiefs, die es gilt zu überwinden. Von der ersten bis zur letzten Seite ein absolutes Lesevergnügen, dass leider viel zu schnell zum Ende kommt.

    Von mir gibt es 5/5 Sterne.

    Klappentext: Kim ist überglücklich, als Lesya in ihre Klasse kommt. Endlich ist da jemand, der wie sie nirgendwo zu passen scheint – wie zwei Puzzlestücke, die im falschen Karton gelandet sind. Lesya malt riesige Wandgemälde und ahnt immer, wie Kim sich fühlt. Niemand darf also erfahren, dass Lesyas Tante kaum zu Hause ist und ihre Eltern in der Ukraine im Gefängnis sitzen – vor allem nicht der alte Herr Klose, der Lesya bei den Behörden verpfeifen will. Mit einer Beschwörungsformel wünschen die Mädchen ihrem Nachbarn den Tod an den Hals. Doch dann stirbt der alte Mann tatsächlich und Kim wird es immer mulmiger: Warum benimmt Lesya sich so seltsam? Und wie viele Geheimnisse kann selbst die beste Freundschaft der Welt aushalten? (Quelle: Coppenrath)

    Autor: Barbara Zoschke
    Titel: Wovon man alles nicht stirbt
    Verlag: Coppenrath
    Genre: Jugendbuch
    Seiten: 224
    Preis: 12,99
    Veröffentlichung: 2018
    ISBN: 978-3649627081

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Zwischen Schnittlauchlocken und Babybauch

Buchseite und Rezensionen zu 'Zwischen Schnittlauchlocken und Babybauch' von Jennifer Rains

Inhaltsangabe zu "Zwischen Schnittlauchlocken und Babybauch"

Amara ist jung, hübsch, selbstbewusst - und unglaublich chaotisch. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag hat sie noch immer nichts vorzuweisen. Keinen festen Job, keinen Kerl und schon gar keine Kinder.
Ihr Leben gerät allerdings gründlich aus den Fugen, als ein One-Night-Stand mit ihrem besten Kumpel nicht ohne Folgen bleibt. Der Vater des Kindes ist kein Bilderbuchpapa und sie keine Vorzeigemama, aber eines ist sicher, sie beide ziehen Katastrophen magisch an.
Alles steht Kopf, ob das gut gehen kann?

Format:Kindle Edition
Seiten:289
Verlag:
EAN:
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Scythe - Der Zorn der Gerechten

Buchseite und Rezensionen zu 'Scythe - Der Zorn der Gerechten' von Neal Shusterman
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Scythe - Der Zorn der Gerechten"

Gebundenes Buch
Der zweite Band der großen "Scythe"-Trilogie von New-York-Times-Bestseller-Autor Neal Shusterman

Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.

Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt. So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:544
EAN:9783737355070
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Rezensionen zu "Scythe - Der Zorn der Gerechten"

  1. Alte Garde gegen neue Ordnung: Die Spaltung des Scythetums

    Der 18-jährige Rowan Damisch und die gleichaltrige Citra Terranova leben immer noch in einer scheinbar perfekten Welt der Zukunft. Dort sind Krankheiten, Kriege, Unfälle, Armut und sogar der Tod besiegt. Um eine Überbevölkerung auf der Erde zu vermeiden, müssen dennoch Menschen sterben. Die Arbeit der Scythe ist es daher, zu entscheiden, wer nicht mehr leben darf, und Leute „nachzulesen“. Nach ihrer aufregenden Ausbildung zu einer solchen Hüterin des Todes wurde Citra bestimmt, um als Scythe Anastasia ihre neue Aufgabe zu übernehmen. Rowan dagegen wurde nicht auserwählt und jagt stattdessen als sogenannter Scythe Luzifer korrupte und blutrünstige Scythe. Doch sein Kampf erscheint aussichtslos: Die neue Ordnung, die ihrer Lust am Töten freien Lauf lässt, greift nach der Macht und droht die Welt in Chaos und Unglück zu stürzen…

    „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ von Neil Shusterman ist der zweite Teil der dystopischen Reihe um das Scythetum von MidMerica.

    Meine Meinung:
    Der Roman besteht aus sechs Teilen, die wiederum in 47 Kapitel untergliedert sind. Erzählt wird nicht nur aus der Sicht von Citra und Rowan, sondern auch aus der einiger weiterer Personen. Immer wieder gibt es außerdem Einschübe des Thunderhead, der mächtigen und kontrollierenden „Cloud“, der künstlichen Intelligenz. Der Aufbau hat mir gut gefallen.

    Der Schreibstil ist – wie gewohnt - angenehm und flüssig. Die Schilderungen sind lebhaft und anschaulich. Das Worldbuilding ist noch besser gelungen als im ersten Band.

    Dieses Mal kommen Citra und Rowan wieder wichtige Rollen zu. Sie stehen allerdings nicht so sehr im Mittelpunkt wie beim ersten Teil. Der Leser begegnet stattdessen häufiger einigen bekannten Figuren wie Scythe Faraday, aber auch neuen Charakteren wie Greyson Tolliver, deren Gedanken und Gefühle genauer beleuchtet werden. Dadurch erhält man viele unterschiedliche Perspektiven und Informationen, was ich gut finde, weil es die Geschichte komplex macht. Ich hätte allerdings auch gerne mehr über das Innenleben von Citra und Rowan sowie deren Beziehung und Gefühle zueinander erfahren.

    Inhaltlich setzt die Geschichte rund zehn Monate nach den Ereignissen aus dem ersten Band ein.
    Wieder glänzt der Roman mit kreativen Einfällen. Gut gefallen hat mir, dass man nun sehr viel über den Thunderhead und den Aufbau dieser fernen Welt lernt, die damit greifbarer wird. Durch die aufgeworfenen Fragen zu Leben und Tod regt das Buch außerdem zum Nachdenken an.

    Die Handlung ist schon ab den ersten Seiten fesselnd. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss unvorhersehbar. Mehrfach überrascht der Roman mit unerwarteten Wendungen. Auch das Finale zeugt von Ideenreichtum und macht sehr neugierig auf den Fortgang.

    Das Cover des zweiten Bands gefällt mir optisch sehr gut. Der deutsche Titel weicht stark vom amerikanischen Original („Thunderhead“) ab, das ich inhaltlich sogar noch etwas passender finde.

    Mein Fazit:
    Der zweite Teil der Scythe-Reihe kommt für mich nicht zwar ganz an den ersten Band heran, konnte mich aber auch wieder begeistern und absolut überzeugen. „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ von Neil Shusterman zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights. Meine Erwartungen wurden wieder erfüllt. Ich fiebere schon jetzt der Fortsetzung entgegen.

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Solange es hell ist

Buchseite und Rezensionen zu 'Solange es hell ist' von Alexandra Kui
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Solange es hell ist"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
Verlag: cbj
EAN:9783570165157
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Rezensionen zu "Solange es hell ist"

  1. Geh deinen Weg, denn der ist das Ziel...

    Da mir bereits "Marias letzter Tag" unglaublich gut gefiel, wollte ich ein weiteres Buch der Autorin lesen und ich wurde wieder einmal belohnt.

    In der Geschichte geht es um die Geschwister Mika, Penny und Elias, die sich auf eine besondere Reise gen Dänemark begeben, um einen ganz bestimmten Leuchtturm zu finden. Von diesem haben sie nur Zeichnungen ihrer Mutter und einen einzigen Wunsch: "Ankommen und angenommen werden." Wird dieser in Erfüllung gehen?

    Die Handlung wird uns über das 15 jährige Mädchen Mika als Ich- Erzählerin nahe gebracht. Für ihr Alter wirkte sie auf mich mit ihren Gedankengängen schon äußerst reif, was wohl ihren bisherigen Lebenserfahrungen geschuldet war.

    Die Kinder lebten bisher in Berlin in einem abgeranzten Wohnblock und hatten stets mit Ablehnung und Ausgrenzung zu kämpfen, doch damit soll jetzt Schluss sein.

    Der Autorin gelang sehr gut ein typisches Verhältnis unter Geschwistern abzubilden, denn es ist nicht immer alles schön, man muss sich auch mal streiten, darf sich dann aber auch wieder versöhnen. Auch die unterschiedlichen Altersgruppen und ihr Verständnis für bestimmte Dinge sind sehr realistisch geschildert. Ein Fünfjähriger interpretiert so manches ganz anders als jemand, der elf oder fünfzehn ist.

    Mir haben die dargestellten Charaktere sehr gut gefallen, da die Geschwister echt enorm unterschiedlich sind. Jeder ist für sich sehr liebenswert auf seine ganz besondere Art und Weise. Die Figur der Katie hat mich ehrlich gesagt etwas geschockt, da sie sich doch sehr anders verhält als es eine Mutter eigentlich tun würde.

    Das Ende hat mich persönlich überrascht, denn ich hatte den Abschluss deutlich positiver erwartet. Zudem mochte ich, dass es zwar ein Wiedersehen mit Johannes gibt, wie dieses jedoch aussieht, muss der Leser in seiner Fantasie weiterspinnen.

    Fazit: Ein Roadtrip voller Emotionen, der zu unterhalten weiß und auch zum Nachdenken anregt. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und spreche eine Leseempfehlung aus.

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