Kurze Antworten auf große Fragen
Inhaltsangabe zu "Kurze Antworten auf große Fragen"
MP3 Format, Lesung. Ungekürzte Ausgabe. 375 Min.MP3 Audio CD
Stephen Hawkings Vermächtnis
Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher Optimist: Stephen Hawking beantwortet in seinem Vermächtnis die drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen. In der Lesung von Frank Arnold hören wir, warum es uns Menschen gibt, woher wir kommen, ob wir den Weltraum bevölkern können, ob es einen Gott im Multiversum von Stephen Hawking gibt - und vieles mehr.
Gelesen von Frank Arnold, Björn Schall, Herbert Schäfer und Anja Stadlober.
(1 mp3-CD, Laufzeit: 6h 15)
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Rezensionen zu "Kurze Antworten auf große Fragen"
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Eine Party für Zeitreisende!
Woher kommen wir, wer sind wir, wohin führt uns die Zukunft? Sehr große Fragen, die immer schon im Zentrum menschlicher wissenschaftlicher philosophischer, theologischer Betrachtung standen. Stephen Hawking widmete sich der Beantwortung dieser Fragen aus seiner naturwissenschaftlichen Perspektive.
Stephen Hawking, der britische Astrophysiker Stephen Hawking, der wahrscheinlich jedem auch aufgrund seiner Erkrankung an amyotropher Lateralsklerose (ALS) und seinem markanten Erscheinungsbild ein Begriff ist, verstarb im März 2018. Das vorliegende Buch wurde posthum herausgegeben, die Texte wurden aus Hawkings Privatarchiv zusammengetragen.
Naturwissenschaften, allen voran Physik und Chemie, waren und für mich immer ein weites unbekanntes Land. „Kurze Antworten auf große Fragen“ wurde genau für solche physikalischen IgnorantInnen wie mich geschrieben. Kurz und knackig erklärt Hawking aus seiner Sicht, ob es Gott oder anderes intelligentes (!) Leben außer unserem gibt, ob wir in die Zeit reisen oder unsere Zukunft beeinflussen können. Ich bin mir sicher, dass der brillante Wissenschaftler dabei sehr weit an der Oberfläche bleibt, denn alles habe ich trotzdem nicht verstanden. Was allerdings wirklich hängen blieb, waren die mitunter sehr eindringlichen Mahnungen, sorgsam mit den Ressourcen umzugehen. Daneben bietet das Buch immer wieder kleine Einblicke in Stephen Hawkings Lebensgeschichte, seinem akademischen Werdegang und dem Umgang mit seiner Krankheit. Gesundheitlich stark beeinträchtigt verfügte Hawking offensichtlich dennoch über einen sehr feinen spitzen Humor. Amüsiert hat mich vor allem seine Einladung zu einer Party für Zeitreisende, zu der leider niemand erschienen ist.
Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte
Inhaltsangabe zu "Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte"
Die AutobiografieBroschiertes Buch
"Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise ..." Ganze Generationen kennen diese magischen Worte, die jede Folge der bekanntesten Science-Fiction-Serie der Welt einleiten - Star Trek, in Deutschland besser bekannt als Raumschiff Enterprise. Kommandant des Sternenkreuzers war William Shatner alias Captain James T. Kirk. 1962 hatte er im B-Movie Weißer Terror von Roger Corman noch einen hasserfüllten Rassisten im tiefsten Süden gespielt. Nur wenige Jahre später gab er in fernen Galaxien seinem schwarzen Kommunikationsoffizier, der attraktiven Lt. Uhura, einen Kuss. Es war der erste zwischen einem Weißen und einer Schwarzen in der Filmgeschichte, und er führte in den USA zu einem Riesenskandal!
In seiner warmherzigen, humorvollen und nachdenklichen Autobiografie berichtet Shatner von einem Leben zwischen den Extremen. Als einsames Kind in Montreal aufgewachsen, wurde er zum weltweiten Publikumsmagneten, den die Fans auch heute noch bei jeder Autogrammstunde belagern. Die Ikone der Popkultur führt seit langem aber auch ein Leben fernab der Schlagzeilen, wo sie sich wohltätigen Zwecken widmet: Mal unterstützt Shatner therapeutisches Reiten, dann wieder steigt er mit über 80 Jahren selbst in den Sattel einer Harley Davidson und macht sich zu einer 2.400 Meilen langen Tour durch die USA auf, um Spenden für bedürftige Veteranenkinder zu sammeln.
William Shatner hat mehr erlebt und gesehen als die meisten anderen Menschen. Sein Leben wurde sowohl von traumatischen Ereignissen wie dem schrecklichen Unfalltod seiner Frau Nerine bestimmt als auch von Triumphen wie der Verleihung des "Golden Globe" und des "Emmy". Captain Kirk, wie er immer noch liebevoll genannt wird, präsentiert dem Leser in seinem fesselnden Buch originelle Gedanken zu Liebe und Leidenschaft, zu Hass und tiefempfundener Menschlichkeit. In diesem Zusammenhang tauchen...
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Rezensionen zu "Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte"
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nur mäßig erkenntnisreich
In 10 Kapiteln berichtet William Shatner in Zusammenarbeit mit David Fisher von seinem durchaus bewegten Leben.
Hierbei gibt es keinen chronologischen Aufbau, beginnend von der Geburt fortführend mit dem weiteren Lebensweg.
Es ist vielmehr eine Ansammlung von Episoden aus Shatners Leben mit den jeweiligen Erkenntnissen, die er daraus zieht.
Hierbei springt Shatner zwischen den Zeiten, so dass ich schon eine gewisse Struktur vermisst habe. Immer wieder kommt er „von Hölzken auf Stöcksken“, wie man hier gemeinhin sagt.
Dabei sind seine Erfahrungen durchaus interessant zu lesen. Das enorme Maß seines sozialen Engagements war mir zum Beispiel gar nicht so präsent, genauso wie seine Berührung mit Drogen.
Und wenn man liest, wie sich seine Ansichten zur Jagd geändert haben, meint man schon, William Shatner vor sich zu haben.
Leider schleichen sich auch noch diverse Wiederholungen ein, so dass der positive Eindruck stark verwässert wurde.
In der Gesamtbetrachtung des Buches kommt man sich vor, als ob man Opa nach dem Geburtstagskaffee über früher schwadronieren hört. Stellenweise interessant, aber mit zunehmender Dauer fällt es schwer, zu folgen.
Trotz Shatners´ hohen Alters und seines Erfahrungsschatzes ist jetzt auch bei mir keine Erkenntnis haften geblieben, die ich für meinen weiteren Lebensweg übernehmen könnte.
Hier empfiehlt es sich sicherlich, nach jedem Kapitel erst einmal eine Pause einzulegen. In einem Zug durchzulesen dürfte hier eher enttäuschend verlaufen.
Für Trekker an sich ist dieses Buch nur bedingt geeignet, da „Star Trek“ nur eine kleine Nebenrolle spielt.
„LEBE LANG…“ ist eine der Autobiographen, die ich unter der Erfahrung abstelle: kann man lesen, aber man verpasst nichts, wenn man es nicht tut.
«Eine wunderbare Zeit zu leben»
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Schöne Lektüre
Klappentext
Stephen Hawking ist der berühmteste Wissenschaftler unserer Zeit. Ein Meister der eleganten Vereinfachung, der Mann, der Astrophysik und Kosmologie weltweit populär gemacht hat. Dieses kleine Lesebuch, zusammengestellt aus Anlass des 75. Geburtstages, präsentiert in Selbstzeugnissen den privaten Stephen Hawking - Kindheit, Studium, Karrierebeginn und das Leben mit ALS -, und sein wissenschaftliches Credo in ausgewählten Texten. Es ist für alle gedacht, die sich wichtige Stationen in Leben und Werk des großen Physikers noch einmal vor Augen führen oder anhand von einigen seiner wichtigen Texte Zugang finden möchten zu Stephen Hawkings Universum.
Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? - Menschheitsfragen, die uns alle beschäftigen, Fragen nach dem Sinn und dem Ziel des Lebens. Für die Welt der Physik, der Kosmologie, hat Stephen Hawking sein eigenes Bild dazu entworfen.
Hawkings Aufsatz "Informationserhaltung und Wettervorhersage für Schwarze Löcher" und der Essay " Die Haare der Schwarzen Löcher" von Bernd Schuh werden hier zum ersten Mal in einer Printausgabe publiziert.Der Autor
Stephen Hawking wurde 1942 geboren. 1962 erfuhr der junge Student, dass er an einer unheilbaren Motoneuronen-Erkrankung leide und nur noch wenige Monate zu leben habe. Trotz dieser schrecklichen Diagnose setzte er seine Studien fort und ging an die Universität Cambridge, wo ihm freie Hand für seine einflussreichen Arbeiten insbesondere über Schwarze Löcher gegeben wurde. Dreißig Jahre lang, von 1979 bis 2009, war er „Lucasischer Professor für Mathematik“ im Fachbereich für angewandte Mathematik und theoretische Physik, ein Lehrstuhl, den in der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts Isaac Newton innehatte. Für seine Beiträge zur modernen Kosmologie hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Hawking ist Mitglied der Royal Society und der US National Academy of Sciences.Meine Meinung
Story
Das Buch gibt in 11 Kapitel das wichtigste zum Leben und Schaffen des berühmten Astrophysikers wieder. Seine Kindheit, seine Studienjahre, sein Leben mit ALS. Dazu kommen zwei Kapitel über seine Arbeit. Interessant für alles die mehr über den Mann wissen wollen der 30 Jahre auf dem Lucasischen Stuhl saß, auf dem schon Isaak Newton gesessen hat, nur das Hawking seiner elektrisch ist ( Originalton Hawking)Schreibstil
Bis auf.in Kapitel, sind alle Kapitel leicht verständlich nur das Kapitel 7 wird für die meisten völlig unverständlich sein, denn es gibt einen Aufsatz wieder, so wie Astrophysiker untereinander reden. Im nächsten Kapitel erklärt der Co Autor Bernd Schuh den Leser dann aber auf.
Ausstattung: Das Buch umfasst 144 Seiten und enthält auch Bilder zu Leben des Astrophysikers.Mein Fazit
Für Leser, die nur an der Person Stephen Hawking und sein Leben mit ALS interessiert sind, ist das Buch eine gute Lektüre. Für Leser, die mehr über die Arbeit und die Forschung des Astrophysikers wissen wollen, empfehlen sich die Titel“ Eine kurze Geschichte der Zeit „ und „Das Universum in der Nussschale". Das Buch soll auch allen, die an der Krankheit ALS leiden Mut machen.
Ich vergebe fünf von fünf Leseratten/Sternen und eine Leseempfehlung.
Autor: Stephen Hawking
Das Universum ist eine Scheißgegend
read moreDie Wächter des Sarkophags. 10 Jahre Tschernobyl.
Inhaltsangabe zu "Die Wächter des Sarkophags. 10 Jahre Tschernobyl."
Kluge, Alexander: Die Wächter des Sarkophags, 10 Jahre Tschernobyl, Mit Abb., EA, Hamburg, Rotbuch 1996, 160 S., OKart., Namensstempel im Vorsatz, gut erhaltenQuantenphilosophie und Interwelt
read moreDas Universum in der Nussschale
Inhaltsangabe zu "Das Universum in der Nussschale"
Jeder 750. Erdenbürger, so die Statistik, kaufte sich Eine kurze Geschichte der Zeit, den legendären Bestseller von Stephen Hawking. Mehr als zehn Jahre hat der Autor den Bitten standgehalten, ein weiteres populärwissenschaftliches Buch zu schreiben, in dem er den neuesten Stand der Forschung auch dem Laien verständlich macht. Jetzt ist es da, und anders als sein Vorgänger erscheint es gleich in einer großformatigen illustrierten Ausgabe, was sowohl Verständnis als auch Lesevergnügen fördert.Das Universum in der Nußschale ist kein Nachfolgewerk, kein zweiter Teil, und es orientiert sich nicht einmal am logischen Aufbau des erfolgreichen Erstlingswerks. Hawking beginnt in den ersten beiden Kapiteln mit den Grundlagen, und in seiner Forschungsdisziplin heißt das: Relativitätstheorie und Quantentheorie. Die folgenden vier Kapitel bauen nicht logisch aufeinander auf, sondern behandeln jeweils eigene Aspekte: Wie haben wir uns unser Universum in Größe, Ausdehnung und Geschichte vorzustellen? (Danach werden Sie auch die gern zitierte Quintessenz verstehen, dass die Geschichte unseres Universums einer kleinen, abgeflachten runden Nuss entspricht). Sind Zeitreisen möglich? Wird unser Leben in der Zukunft so aussehen wie in einer Star-Trek-Folge? Und das (zugegeben sehr anspruchsvolle) Schlusskapitel: Was ist eine "Branwelt"?
Bei aller Fundiertheit und Glaubwürdigkeit schafft es Hawking, einen eigenen Stil zu bewahren. Und einen ganz eigenen Witz. Da plaudert er von seinem Poker-Spiel mit Newton, Einstein und Data an Bord der Enterprise (belegt mit einem Foto!). Oder er erlaubt sich als abschließenden Satz zum Thema "Sind Zeitreisen physikalisch möglich?" einen Hinweis auf gängige Verschwörungstheorien: "Womöglich fragen Sie sich, ob dieses Kapitel nicht zum großen staatlichen Vertuschungsmanöver in Sachen Zeitreisen gehört. Vielleicht haben Sie recht."
Neben dem sprachlichen Stil lebt das Buch von der opulenten Illustrierung, die von einfachen Diagrammen bis zur gewagten freien Interpretation des Textes reicht: Mir persönlich helfen kleine grüne Männchen am Seitenrand nicht beim Verständnis, aber lustig sind sie doch. Zur soliden Aufmachung gehört ein Anhang mit einem umfangreichen Glossar (von "Absoluter Nullpunkt" über "Spins" und "Strings" bis zur "Zeitschleife"), Empfehlungen zum Weiterlesen und einem Register.
Was das nun alles mit einer Nuss-Schale zu tun hat? Vielleicht ist das auch ein Hinweis darauf, dass sich das Verständnis dieses Buches nicht ganz ohne ein wenig Arbeit erschließt. Aber es lohnt sich. Benutzen Sie Ihren Geist als Nussknacker! --Heike Reher
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Rezensionen zu "Das Universum in der Nussschale"
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Leben wir auf einer Bran?
Wie, die Frage ist unverständlich? Branen können sehr weit ausgedehnt und groß sein. Manche Branen könnten sogar so groß sein wie unsere Welt, so vermuten manche Wissenschaftler. Wie kommt es also, dass man sich das nicht vorstellen kann? Und nein, anschaulich können das (bislang) nicht nur Laien nicht, sondern auch die Wissenschaftler selbst. Verständlicher scheint es auch nicht zu werden, wenn die Vermutung hinzukommt, dass Strings die Branen untereinander verbinden.
Oh Gott, ich könnte in eine Nussschale eingesperrt sein und mich für einen König von unermesslichem Gebiete halten, wenn nur meine bösen Träume nicht wären.
Dieses Zitat von Shakespeare setzt Stephen Hawking seinem Buch voraus. Um sich dann in seinem zweiten populärwissenschaftlichen Werk den physikalischen Grundlagen zum Verständnis der Welt zu widmen.
Wie kam es, dass in einer bestimmten Phase der kosmischen Entwicklung Milliarden Sterne »angingen«, wie tickt das Uhrwerk, das sie dazu veranlaßte? Warum glüht der Himmel nicht, obwohl doch das ganze Universum glüht - oder stimmt das gar nicht? Warum bewegt sich das Universum von uns fort? Warum haben Raum und Zeit einen Anfang und sind nicht ewig? Warum ist die Welt nicht fest umrissen und endgültig? Warum sind wir eigentlich hier und nicht woanders? Gibt es im All andere Wesen, und wenn ja, wer sind sie, und wo sind sie?
Die Suche nach der Formel, die das Universum erklärt, nach der »Theorie für alles« ist der heilige Gral der Physik. Die brillantesten Köpfe der Kosmologie befassen sich mit dieser Frage. Zu ihnen gehört unzweifelhaft Stephen Hawking. Er behandelt verschiedene Vorschläge dafür wie zum Beispiel die String-Theorie und Super-Gravitation. Er zeigt, dass nicht jeder Raum, sondern auch jede Zeit eine Form annimmt. Er pokert mit Newton und Einstein, befasst sich mit der Frage, ob Zeitreisen möglich sind, sowie mit anderen kühnen Spekulationen und bietet einen einzigartigen Einblick in die Welt der modernen Astrophysik und Kosmologie.So weit der Klappentext zum Buch - doch all diese komplexen Sachverhalte als Hörbuch?! Nun, ich fand, es sei einen Versuch wert. Gleich zu Beginn fiel mir angenehm auf, dass es sich hier gleich um drei Sprecher handelte, die sich abschnittsweise abwechselten, so dass es mir als Hörer dadurch leichter fiel, den Überblick zu behalten. Dazu gab es nach eher langsam vorgetragenen Sätzen jeweils eine kurze Einspielung von Musik, wodurch sich das Gesagte setzen konnte. Ein angenehmer Vortrag in kleineren Dosen, also wohldurchdacht. Sehr hilfreich war auch, dass am Ende eines Themenkomplexes dieser noch einmal in den wesentlichen Punkten kurz zusammengefasst wurde.
Dennoch will ich hier nicht so tun, als hätte ich das Hörbuch wie sonst üblich einfach so runtergespult und dann als im Kern verstanden verinnerlicht. Tatsächlich habe ich sämtliche Abschnitte mehrfacht gehört, war spätestens nach zwanzig Minuten nicht mehr aufnahmefähig und musste mir wie in einer Vorlesung Notizen machen, um die wesentlichsten Punkte zu behalten. Lohnt sich das also?Nun, für mich persönlich kann ich sagen: ja. Stephen Hawking hat wirklich ein Talent, höchst komplexe Sachverhalte so darzulegen, dass ein interessierter Laie zumindest einen Einblick in die Materie erhält und die Zusammenhänge zu begreifen beginnt. Relativitätstheorie und Quantentheorie sind nun keine kompletten böhmischen Dörfer mehr für mich, ich weiß jetzt um Schrödingers Katze und das Großvaterparadoxon, habe eine Ahnung von der Unwahrscheinlichkeit von Zeitreisen und habe von der String-Theorie und der M-Theorie zumindest einmal etwas gehört. Die Weltformel gibt es noch nicht, aber niemand scheint dichter dran zu sein als eben dieser Stephen Hawking.
Der Herrgott würfelt nicht! (Albert Einstein)
Dabei stehe ich dazu, auch nach mehrfachem Hören nicht alles verstanden zu haben. Aber auch wenn Wissenschaftler sicher mehr verstehen als ich - alles begreifen auch sie nicht. Und das wird wohl noch für absehbare Zeit so bleiben.
Ich staune einfach bei dem Gedanken daran, dass ein Blick in den Sternenhimmel immer ein Blick in die Vergangenheit ist, weil das Licht, das wir sehen, bereits vor sehr langer Zeit geleuchtet hat. Und als jemand, der die Wörter liebt, erschauere ich bei der Darlegung, dass schwarze Löcher mit Worten nicht zu beschreiben oder gar zu erklären sind, dass dies nur die Mathematik vermag. Und verneige mich vor der Vorstellungskraft mancher Menschen, die bei der Stringtheorie neben den bekannten drei Raumdimensionen und der Zeitdimension von sechs weiteren, nicht näher benannten Dimensionen ausgehen - nicht wahrnehmbar, weil sie aufgerollt seien. Über diese Vorstellungskraft verfüge ich jedenfalls nicht, auch nicht nach diesem überaus interessanten Hörbuch.Für mich ein hochspannender, wenn auch anstrengender und konzentrationsfordernder Hörgenuss, der einen guten Einblick in jenen Bereich der Physik bietet, der versucht, Erklärungsmodelle für die Welt zu finden. Großes Interesse hätte ich allerdings daran, jetzt auch das Buch dazu kennenzulernen, denn beim Hörbuch fehlen zumindest die zahlreichen Illustrationen, die die Lektüre noch um einiges anschaulicher macht. Ich werde wohl danach Ausschau halten!
© Parden
Beinahe schnell wieder weggelegt, aber zum Glück doch nicht.
Ich lese grundsätzlich gerne Sachbücher zu allen möglichen Themen, speziell aber sind Astronomie und Astrophysik große Interessensgebiete von mir. Daher habe ich auch dieses Buch zur Hand genommen. Das Problem hier sind aber die ersten 50 Seiten, denn da wird nur nichtssagend geschwafelt und seltsam herumphilosophiert. Als der Autor dann auf Seite 49 schreibt „Ich hoffe, meine bisherigen Ausführungen haben gezeigt, welchen Sinn und welche Macht das scheinbar so nutzlose Wissen über die astronomischen Gesetze hat“ muss ich das leider mit einem klaren Nein beantworten. Das war dann der Punkt, an dem ich das Buch wieder weglegen wollte, aber direkt danach beginnt es dann mit Kapitel 5 richtig interessant zu werden und es kommt das, weshalb ich das Buch überhaupt begonnen habe. Auf einfache, anschauliche und nachvollziehbare Art wird erklärt, wie das Universum entstanden ist, wie sich aus einem Staubkorn unsere Erde entwickelte und welche kosmischen Kräfte und Zufälle dazu geführt haben, dass hier Leben existiert.
Schlussendlich habe ich das Buch als sehr faszinierend empfunden und habe es regelrecht verschlungen.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
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