Noch alle Zeit: Roman
Inhaltsangabe zu "Noch alle Zeit: Roman"
Die Spurensuche nach seinem Vater wird für Edvard zur Suche nach dem eigenen Glück. Er begibt sich auf eine Reise hoch in den Norden Norwegens. Es ist die Reise seines Lebens.Nach dem Tod seiner Mutter entdeckt Edvard ein Sparbuch auf seinen Namen. Ein kleines Vermögen hat sich angesammelt. Warum hat seine Mutter ihm das Sparbuch verschwiegen? Steckt vielleicht sein vor 50 Jahren verschwundener Vater dahinter? Jetzt will Edvard die Wahrheit wissen und eine erste Spur führt ihn zu einer Bank in Oslo. Auf der Überfahrt lernt er die junge Berliner Journalistin Alva kennen. Auch sie ist auf der Suche - nach sich selbst.
Eine Reise durch Fjorde, Gebirge, einsame Hochebenen und magische Orte beginnt, die beide für immer verändert.
Roadtrip durch Norwegen
Zwei Menschen auf der Suche nach sich selbst begehen einen Roadtrip durch Norwegen. Edvard hat die besten Jahre hinter sich und das Gefühl, in seinem Leben nichts erreicht zu haben. Seit der Vater verschwunden ist, hat er sich um die geistig verwirrte Mutter gekümmert und nie eine eigene Familie gegründet. Nach dem Tod der Mutter findet er Hinweise darauf, dass der totgeglaubte Vater in Norwegen lebt. Edvard bricht auf, ohne wirklichen Plan, und will den Vater finden. Alva, eine Berliner Journalistin, hat eine schwierige Beziehung zu ihrem Elternhaus und zu sich selbst. Sie hat eine fünfjährige Tochter, und obwohl sie diese sehr liebt, kann sie die Rolle der liebevollen, zuverlässigen Mutter nicht so recht erfüllen. Für eine Reportage über magische Orte reist sie nach Norwegen. Auf der Fähre lernen sich Edvard und Alva kennen und gewisse Vorfälle führen dazu, dass sie in einem gemeinsamen Mietwagen durch Norwegen reisen.
Mir hat die Schilderung des Innenlebens der beiden Hauptcharaktere gefallen. Alexander Häusser ist es gelungen große und auch subtile Gefühlsregungen treffend in Worte zu fassen. Auch die Unterschiedlichkeit der beiden Hauptcharaktere (jung, weiblich, verrückt trifft alt, männlich, rechtschaffen) fand ich interessant. Ich habe mir bei der Lektüre so sehr gewünscht, dass Edvard und Alva zu sich selbst und zu ihrem jeweiligen Glück finden. Ich bin bis zur letzten Seite voller Hoffnung geblieben und mit einem sehr emotionalen Ende belohnt worden. "Noch alle Zeit" ist ein toller Roman, den ich sehr empfehlen kann.