Gott ist nicht schüchtern: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Gott ist nicht schüchtern: Roman' von Olga Grjasnowa

Inhaltsangabe zu "Gott ist nicht schüchtern: Roman"

Gebundenes Buch
"Eindrucksvoll und berührend." ZDF aspekte

Amal und Hammoudi sind jung, schön und privilegiert, und sie glauben an die Revolution in ihrem Land. Doch plötzlich verlieren sie alles und müssen ums Überleben kämpfen. Sie fliehen.
Ein erschütterndes, direktes und unvergessliches Buch.

"Amal schaut den Frauen auf der Straße nach. Plötzlich wird ihr bewusst, dass sie nicht mehr dazugehört. Niemand beachtet sie mehr. Wo ist ihr Haus? Ihre Karriere? Und ihre Straße, die immer nach Jasmin roch? Wo sind ihre Bücher und Schallplatten? Wo die Freunde und Verwandten? Die Partys und der Sommer vor dem Pool?
Die Welt hat eine neue Rasse erfunden, die der Flüchtlinge, Refugees, Muslime oder Newcomer. Die Herablassung ist in jedem Atemzug spürbar."

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:309
Verlag: Aufbau Verlag
EAN:9783351036652
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Sei schlau, stell dich dumm

Buchseite und Rezensionen zu 'Sei schlau, stell dich dumm' von Daniela Katzenberger
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sei schlau, stell dich dumm"

Der Spiegel spricht von der "blondesten Medienkarriere des Jahres", für die Bunte ist sie Deutschlands neues Phänomen. Wer ist diese Frau, die rundum für Aufsehen sorgt? Wasserstoffblondierte Kunsthaarmähne, cappuccinofarbene Studiobräune und Doppel-D-Silikon-Busen. An "der Katze" scheint wenig echt zu sein, trotzdem kommt sie bestechend authentisch und ehrlich rüber. Ihre Sprüche sind legendär und wenn sie redet, trägt sie das Herz auf der Zunge. Offenherzig und unbeschwert wandelt die Katze durchs Leben - kaum zu glauben, dass in ihrem Leben schon viel Mist passiert ist. Davon erzählt sie hier zum ersten Mal. Und davon, wie sie es trotzdem geschafft hat, die zu werden, die sie ist.

Format:Kindle Edition
Seiten:209
EAN:
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Rezensionen zu "Sei schlau, stell dich dumm"

  1. 2
    08. Mär 2015 

    Sie weiß sich zu vermarkten...

    DER SPIEGEL spricht von der "blondesten Medienkarriere des Jahres", für DIE BUNTE ist sie "Deutschlands neues Phänomen". Wer ist diese Frau, die rundum für Aufsehen sorgt? Wasserstoffblondierte Kunsthaarmähne, cappuccinofarbene Studiobräune und Doppel-D-Silikon-Busen. An "der Katze" scheint wenig echt zu sein, trotzdem kommt sie bestechend authentisch und ehrlich rüber. Ihre Sprüche sind legendär und wenn sie redet, trägt sie das Herz auf der Zunge. Offenherzig und unbeschwert wandelt die Katze durchs Leben - kaum zu glauben, dass in ihrem Leben schon viel Mist passiert ist. Davon erzählt sie hier zum ersten Mal. Und davon, wie sie es trotzdem geschafft hat, die zu werden, die sie ist.

    "Jetzt habe ich einen halbwegs anständigen Namen - und nur der Rest von mir ist bekloppt..."

    Beim Durchzappen der TV-Sender kommt man an der schrillen Blondine kaum vorbei. Und jetzt auch noch ein Buch? Eine Autobiografie in dem Alter? Naja, da ich das Hörbuch kostenlos hören konnte, wollte ich mir einfach selbst ein Bild davon machen...

    Die 'überblondierte Schminktussi mit Mannheimer Akzent und ganz lustigen Sprüchen', wie Daniela Katzenberger sich selbst bezeichnet, liest das Hörbuch selbst. Es ist einiges aus ihrer Kindheit und Jugend zu erfahren, und schnell wird klar: das Mädchen war nicht von Geburt an auf Rosen gebettet. Schlüsselkind und hart arbeitende alleinerziehende Mutter, die zumindest eine ungewöhnliche Arbeitsstelle hatte, die dazu beitrug, dass über die Familie hergezogen wurde. Geld war Mangelware, aber all die Umstände verhinderten nicht, dass Daniela ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelte.

    "Nur weil ich so aufgerüscht rumlaufe, heißt das ja nicht gleich, dass ich schnell und einfach zu haben bin..."

    Zwar bedient die bekannte Blondine zahlreiche Klischees, doch in manche Schublade will sie nach dem Hörbuch dann doch nicht passen. Schlagfertigkeit, Hartnäckigkeit und ihre lebensbejahende Einstellung zeichnen sie aus, und sie verbog sich offensichtlich nicht der Karriere wegen, sondern die Karriere musste sich ihrer Lebenseinstellung anpassen, was sicher nicht selbstverständlich ist. Hinter der Fassade würde man wohl niemals einen schüchternen, gutbürgerlich sparsamen (geizigen?) Menschen wie Daniela Katzenberger vermuten.

    Manches fand ich interessant, weil unerwartet, anderes hätte man sich m.E. auch schenken können. Gelegentlich hatte ich auch das Gefühl, da fiel den Schreibern nichts Wesentliches mehr ein, so z.B. bei den 'Zehn Geboten der Katze'. Sätze wie: 'Was Du nicht im Kopf hast, musst du im Körbchen haben', führen bei mir einfach nur zum Augenrollen...

    "Origami: Da schneidet man aus so kleinen bunten Papierchen jede Menge Sachen aus..." ^^

    Geschäftstüchtig ist sie ja, die Daniela Katzenberger. Unter dieser Rubrik würde ich auch dieses (Hör-)Buch abhaken, das Fans der Blondine begeistern mag - für alle andere gilt jedoch: kann man lesen (hören), muss man aber nicht...

    © Parden

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  1. "Sei schlau, stell Dich dumm" von Daniela Katzenberger

    Dieses 1. Buch von Daniela Katzenberger hat mich sehr amüsiert.

    Typische D. Katzenberger Wortwahl und Art, zusammengesetzt in Schrift und Buchform.

    Mir hat es sehr gefallen dieses Buch zu lesen und habe somit auch mehr über diese Frau erfahren. Und um ganz ehrlich zu sein, ist sie mir sehr sympathisch geworden.

    Wer sie also nicht austehen kann, aus welchem Grund auch immer, sollte sich dieses Buch auf jeden Fall mal durchlesen. Ihr werdet sehen, dass sich eure negative Meinung schlagartig ändern wird.

    Das Cover ist hervorragend und die einzelnden Seiten haben durch die Rosa Überschriften und Logo einen sehr schönen Stil.

    Es gibt sogar Fotos von der Katzenberger zu sehen mit Bildunterschrift Beschreibung, die sehr interessant und schön sind.

    Zu Meckern gibt es an diesem Buch definitiv nichts.

    Ich bin sehr zufrienden und bin froh, dass ich dieses Buch gelesen habe.

    Ganz liebe Grüße
    Rockmaniac

    * All Material Written on and from the Rockmaniacs Bücher Welt site and posted on different Sites like: Amazon.de, Youtube, Goodreads, Whatchareadin.de, Vorablesen.de, Facebook, Twitter, Lovelybooks, etc., is Copyright © by the Owner "Lee-T81" (Rockmaniac)*

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Die Wurzeln des Lebens: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Wurzeln des Lebens: Roman' von Richard Powers

Inhaltsangabe zu "Die Wurzeln des Lebens: Roman"

Gebundenes Buch
"Die Wurzeln des Lebens" ist ein großer epischer Roman, der unseren Platz in der Welt neu vermisst.

In Richard Powers Erzählwelt ist alles miteinander verknüpft. Die Menschen sind miteinander verwurzelt wie ein Wald. Sie bilden eine Familie aus Freunden, die sich zum Schutz der Bäume zusammenfinden: der Sohn von Siedlern, die unter dem letzten der ausgestorbenen Kastanienbäume Amerikas lebten; eine junge Frau, deren Vater aus China eine Maulbeere mitbrachte; ein Soldat, der im freien Fall von einem Feigenbaum aufgefangen wurde; und die unvergessliche Patricia Westerford, die als Botanikerin die Kommunikation der Bäume entdeckte. Sie alle tun sich zusammen, um die ältesten Mammutbäume zu retten - und geraten in eine Spirale von Politik und Gewalt, die nicht nur ihr Leben, sondern auch unsere Welt bedroht.

"Wäre Powers ein amerikanischer Autor des 19. Jahrhunderts, welcher wäre er? Wahrscheinlich Herman Melville mit 'Moby Dick'. Seine Leinwand ist so groß."
Margaret Atwood

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:624
Verlag: S. FISCHER
EAN:9783103973723
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Die Wurzeln des Lebens: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Wurzeln des Lebens: Roman' von Richard Powers

Inhaltsangabe zu "Die Wurzeln des Lebens: Roman"

Gebundenes Buch
"Die Wurzeln des Lebens" ist ein großer epischer Roman, der unseren Platz in der Welt neu vermisst.

In Richard Powers Erzählwelt ist alles miteinander verknüpft. Die Menschen sind miteinander verwurzelt wie ein Wald. Sie bilden eine Familie aus Freunden, die sich zum Schutz der Bäume zusammenfinden: der Sohn von Siedlern, die unter dem letzten der ausgestorbenen Kastanienbäume Amerikas lebten; eine junge Frau, deren Vater aus China eine Maulbeere mitbrachte; ein Soldat, der im freien Fall von einem Feigenbaum aufgefangen wurde; und die unvergessliche Patricia Westerford, die als Botanikerin die Kommunikation der Bäume entdeckte. Sie alle tun sich zusammen, um die ältesten Mammutbäume zu retten - und geraten in eine Spirale von Politik und Gewalt, die nicht nur ihr Leben, sondern auch unsere Welt bedroht.

"Wäre Powers ein amerikanischer Autor des 19. Jahrhunderts, welcher wäre er? Wahrscheinlich Herman Melville mit 'Moby Dick'. Seine Leinwand ist so groß."
Margaret Atwood

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:624
Verlag: S. FISCHER
EAN:9783103973723
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Wer wir sind: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Wer wir sind: Roman' von Sabine Friedrich

Inhaltsangabe zu "Wer wir sind: Roman"

Gebundenes Buch
So wie in diesem Roman sind sie uns noch nie begegnet, die Moltkes und die Stauffenberg-Brüder, die Bonhoeffers, Lebers und die Dohnanyis, die Schulze-Boyens, die Schumachers, Coppis und all die anderen, die sich - aus den unterschiedlichsten Gründen - entschlossen haben, Hitler und seinem menschenverachtenden Regime die Stirn zu bieten.
Vom Kaiserreich bis in die Nachkriegszeit spannt sich der Bogen, von den Schlössern Ostelbiens zu den Seen Wisconsins, von Künstlerateliers und Kleingartensiedlungen zu den großbürgerlichen Villen des Berliner Westens.
Die Lebensgeschichten all dieser Menschen mit ihren vielfältigen freundschaftlichen, beruflichen oder verwandtschaftlichen Verbindungen treffen uns in diesem Roman mit einer unglaublichen Wucht. Die Erzählung ihrer Schicksale wirft Fragen auf, die universell und zeitlos sind.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:2032
EAN:9783423280037
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Hemingway und ich: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Hemingway und ich: Roman' von Paula McLain

Inhaltsangabe zu "Hemingway und ich: Roman"

Martha Gellhorns Grosse Liebe
Gebundenes Buch
"Paula McLain hat eine unglaubliche Gabe, Figuren zum Leben zu erwecken." Jojo Moyes.

Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs: Meisterhaft inszeniert Paula McLain die außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau, der berühmten Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
Als Martha sich haltlos in den zehn Jahre älteren Ernest verliebt, ist sie gerade achtundzwanzig Jahre alt. An seiner Seite legt sie den Grundstein für ihre Karriere als Autorin. Doch als Ernest immer größere Erfolge feiert, muss Martha sich entscheiden: Möchte sie die Frau eines weltberühmten Mannes sein oder ihren eigenen Weg gehen?

"Hemingway und ich" ist ein faszinierendes literarisches Panorama, mitreißend und einfühlsam erzählt.

"Ein bezauberndes Buch über eine Frau, die den Mut hat, ihre Träume zu verwirklichen." New York Times Book Review

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:480
Verlag: Aufbau Verlag
EAN:9783351037451
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Eine Tussi sagt 'Ja!' Auf Katzenpfoten zum Traualtar

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine Tussi sagt 'Ja!' Auf Katzenpfoten zum Traualtar' von Daniela Katzenberger

Inhaltsangabe zu "Eine Tussi sagt 'Ja!' Auf Katzenpfoten zum Traualtar"

Format:Taschenbuch
Seiten:208
EAN:9783864703829
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Generation Weltuntergang

Buchseite und Rezensionen zu 'Generation Weltuntergang' von Stefan Bonner
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Generation Weltuntergang"

Ungewöhnlich heiße Sommer, Superstürme, Dauerregen, Überschwemmungen – der Klimawandel ist da. Das Bestsellerduo Bonner/Weiss („Generation Doof“) nimmt sich in "Generation Weltuntergang" die Erderwärmung und den Klimawandel vor und sagt, wie es so weit kommen konnte, wie sehr uns die klimatischen Veränderungen betreffen und was wir jetzt tun müssen. Obwohl in den Nachrichten Daueralarm herrscht, das Wetter Kapriolen schlägt, der Meeresspiegel steigt und die Pole schmelzen, wettern Scharfmacher allerorten gegen die Klimawissenschaft, und die Politiker haben keinen Plan. Und wir selbst sehen dem Geschehen hilflos zu oder stecken den Kopf in den Sand. Denn was können wir schon tun? Eine ganze Menge, sagen Stefan Bonner und Anne Weiss. In „Generation Weltuntergang“ erzählen sie auf aufrüttelnde und zugleich leicht verstehbare Weise die Geschichte des Klimawandels und sagen, welche Konsequenzen er für unser aller Leben hat. Denn letztlich geht es um nichts weniger als die Frage: Ist die Menschheit noch zu retten oder sind wir die die Letzten unserer Art?

Format:Taschenbuch
Seiten:320
Verlag: Droemer TB
EAN:9783426301982
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Rezensionen zu "Generation Weltuntergang"

  1. Sind wir zu doof unseren Planeten zu retten?

    Sind wir zu doof unseren Planeten zu retten? Der Klimawandel ist schon lange kein Schlagwort mehr, sondern reale Bedrohung. Hitzewellen und Tropennächte über Wochen in mitteleuropäischen Sommern, verheerende Waldbrände, gleichzeitig immer wieder Überschwemmungen, Orkan artige Winde. Können wir wirklich davor die Augen verschließen und den Klimawandel verleugnen.
    „… Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“ Alternative Fakten kannte wohl schon J. W: Goethe, man sollte meinen wir sind schlauer geworden.
    Mitnichten. Als der Klimagipfel im Dezember 2015 euphorisch begrüßt wurde und ein internationales Zusammengehörigkeitsgefühl heraufgeschworen wurde, hätte man sich schon ein wenig in trockenen Tüchern wähnen dürfen, Doch mit der Wahl Trumps zum amerikanischen Präsidenten -America first, give a shit about the rest – tritt die Supermacht USA von den Ergebnissen zurück. Doch auch die meisten andern Staaten schaffen keine Maßnahmen, die Erderwärmung zu verlangsamen. Zu stoppen ist ja nahezu unmöglich geworden.
    Stefan Bonner und Anne Weiss bieten ihrem Buch Generation Weltuntergang nicht nur sehr vier Information über die historischen, meteorologischen und politischen Hintergründe. Sie schreiben auch in ganz klarer und eindeutiger Sprache, was wir im Kleinen tun können. So einfach, dass es auch der Dümmste unter uns verstehen sollte: Noch können wir Strandspaziergänge und klare Waldluft genießen. Wie lange noch bis die Meeresspiegel steigen und die Wälder gerodet sind? Die Öko- und Umweltbewegung hat sich von Anfang an unbeliebt gemacht, dass ie den Verzicht predigt. Aber ohne Einschränkung des Individualverkehrs, des Fleischkonsums, des Einwegkonsums werden wir über kurz oder lang den Karren an die Wand fahren.
    Wir sind wohl die letzte Generation, die die Möglichkeit hat etwas zu ändern. Worauf warten wir noch?

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Das Bücherzimmer: Roman (dtv großdruck)

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Rezensionen zu "Das Bücherzimmer: Roman (dtv großdruck)"

  1. 5
    23. Jan 2019 

    Politisch und gesellschaftlich sehr wertvoll

    Gleich vorneweg gesagt, wow was für ein Buch. Supergut geschrieben, die Thematik ist zwar eine ernste, aber historisch gesehen sehr gut recherchiert, sehr gut in eine literarische Sprache gepackt, es gibt sehr empathische Figurenbeschreibungen mit differenzierten Charakteren. Ich habe die ganze Geschichte sehr authentisch erlebt. Von der ersten bis zur letzten Seite hat die Autorin mich und Tina gepackt. Dies ist das erste Werk von Rosemarie Marschner, das ich gelesen habe. Ich werde mir diesen Namen unbedingt merken.

    Den Nationalsozialismus mal aus der Perspektive der Österreicher betrachtet, immerhin ist Adolf Hitler Linzer, fand ich hoch interessant. Außerdem noch spannend waren die komplizierten verstrickten Familienbiografien und das Einzelschicksal eines jungen Mädchens. Auch wenn dieses Buch als ein Frauenbuch deklariert ist, möchte ich sagen, dass dies kein Schnulz-Liebesromanbuch ist. Es ist ein Buch über starke Frauen, aber auch ein Buch über starke gesellschaftliche Zwänge, wo man Frauen, die nicht der Norm entsprechen, ihre Existenzberechtigung nimmt …

    Hier geht es zum Klappentext, zum Autor*inporträt, zu meinen ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten.

    Die Handlung
    Mira Zweisam hat 1918 ein uneheliches Kind namens Marie auf die Welt gebracht. Dadurch ist Mira von der Dorfgemeinschaft abgeschnitten, da sie Schande über sie gebracht habe. Mira wird ausgegrenzt, sodass sie zusammen mit ihrem Kind ein einsames Leben fristet. Es gibt nur einen Angehörigen, es ist der Bruder von Mira, der Kontakt zu ihr und der Marie hält. Auch ist er der Vormund von Marie. Er entscheidet, über Maries Zukunft.

    Marie wächst auf dem Land auf. In der Schule ist sie Musterschülerin. Der Lehrer setzt sich für das Kind ein, damit sie nach der Schulpflicht eine höhere Schule besuchen kann. Sowohl die Mutter als auch der Vormund lehnen ab, denn mit Marie sind andere Pläne vorgesehen.

    Mit 14 Jahren wird Marie fortgeschickt, und man weiß als Leserin noch gar nicht wohin. Man erfährt, wie Marie von der Mutter an den Bahnhof begleitet wird und ohne große Abschiedszeremonien geht die Mutter wieder zurück nach Hause. Schwer trägt sie den inneren Abschiedsschmerz, den sie der Tochter nicht zeigen möchte, um ihr die Trennung zu erleichtern. Marie ist nun auf sich selbst gestellt. Mit einer fremden Adresse in der Hand fährt sie nach Linz, um dort die adlige Familie Horbach in der Villa aufzusuchen. Bei dieser Familie wird sie als Dienstmädchen eingestellt werden ... Marie steht am Tor der Horbach, und man wollte ihr erst nicht aufmachen, da man sie mit einer Bettlerin verwechselt hat …

    Marie lernt die gleichaltrige Elvira kennen, das einzige Kind der Horbachs. Elvira besucht eine Privatschule. Marie würde alles geben, selbst auch noch eine Schule besuchen zu dürfen. Elvira verhält sich ihr gegenüber überheblich und behandelt sie von oben herab, schikaniert sie vor ihren Freund*innen, vor dem Geschwisterpaar Ohnesorg, die sich allerdings recht einfühlsam Marie gegenüber verhalten und weisen Elvira in ihre Schranken ….
    Am Beispiel von Elvira hatte Marie beobachtet, dass ein Leben, selbst ein ganz junges, eine klar festgelegte Linie haben konnte. Von Elvira wurde erwartet, dass sie ihre Schule abschloss und dann eine passende Ehe ansteuerte. Künftige Bewerber zeigten sich bereits. Sie würde heiraten und dann das gleiche Leben führen wie ihre Mutter. Ein Leben, das zumindest gesichert und behaglich war. (2012, 47)
    Nach einem behaglichen Leben träumte auch Marie. Auch sie hatte Bewerber. Sogar einen, der wirklich zu ihr gepasst hätte, wenn das Schicksal sie zusammen geführt hätte. Zusätzlich hat sich in Marie ein junger Bäcker verliebt, der ihr später mit seinem Motorrad bis aufs Land folgt, als sie von jetzt auf gleich ihre Zelte bei den Horbachs abbrechen musste …

    In dem Haushalt ist Amelie eingestellt, die für das Kochen und für die Wäsche zuständig ist. Amelie ist Maries Vorgesetzte, und erlebt durch sie verschiedene nachdenkenswerte Ereignisse.

    Die Horbachs geben jeden Mittwochnachmittag eine Gesellschaft. Marie bekommt frei, weil die feine Dame Beate Horbach Marie nicht dabeihaben möchte. Sie weiß nicht sehr viel mit der freien Zeit anzufangen, mit diesen vielen Stunden draußen umzugehen. Sie kommt sich als Landmädchen in der großen Stadt verloren vor. Sie trauert um ihr Zuhause, sehnt sich nach der Mutter und nach deren Zärtlichkeiten zurück. Sie gerät immer wieder in eine Identitätskrise, und bekommt die Nachteile, die sie in der Gesellschaft als ein uneheliches Kind einzustecken hat, deutlich zu spüren. Marie schaut anderen zu, was sie in ihrer Freizeit treiben, wo sie ausgeschlossen ist, wie z. B. vom Tennisspiel oder vom Besuch der öffentlichen Badeanstalten. Als Dienstmädchen stehen ihr Aktivitäten dieser und anderer Arten nicht zu.

    Nicht nur, dass sie ein Bauernkind ist. Sie fühlt sich auch schuldig, ein Bastardkind zu sein, denn als solches wird sie häufig bezeichnet.

    Elviras Großvater, ein emeritierter Notar, der sich häufig in seiner Bibliothek verkriecht, entdeckt in Marie eine literarische Begabung. Marie findet in dem Haus eine große Bücherstube und ist von den vielen Büchern recht angetan. Es stellt sich schnell heraus, dass Marie lesen kann, und auch an den Zeitungen interessiert ist …

    Der Notar engagiert Marie zu seiner Vorleserin. Durch seine Mithilfe schafft sie es, dass Marie auf seinen Namen einen Bibliotheksausweis ausgestellt bekommt und, sodass sie sich aus der Stadtbücherei Bücher ausleihen konnte ... Es entsteht zwischen dem Notar und Marie eine stillschweigende Bindung. Jeden Nachmittag sollte Marie dem Notar in der Bücherstube vorlesen. Jeden Tag empfand Marie so viel Vorfreude auf diese eine einzige Lesestunde …

    Eines Tages holt der Onkel Marie wieder nach Hause, da die Mutter durch eine schwere Erkrankung im Sterben liegt. Die Anstellung bei den Horbachs wird gekündigt.

    Nach dem Tod der Mutter fühlt sich Marie alleine auf der Welt. Einsam und verlassen … Der Bäckerjunge Franz Janus schafft es, Marie für sich zu gewinnen. Die Nöte, nirgendwo richtig dazuzugehören, treibt Marie in die Arme dieses jungen Mannes ...

    Nachdem der Vormund mit Franzens Eltern alles Notwendige geklärt hat, zieht Marie mit der Familie Janus nach St. Peter, ein Vorort von Linz. Der Familie wurde Maries Herkunft verschwiegen ... Nun hat Marie endlich eine Familie, in der sie dazugehört, doch der Schein trügt. Sie wird von der Schwiegermutter schwer ausgenutzt und zieht einen Keil zwischen diesen beiden Jungvermählten, der sich über mehrere Jahre hinzieht … Imma Janus ist von Hitler angetan und erwirbt einen Parteiausweis und weiß sehr genau ihre politischen Vorteile gegen Marie auszuspielen ...

    Welche Szene hat mir gar nicht gefallen?
    Ich fand viele Szenen sehr traurig, aber sie haben zu den Ereignissen dazugehört. Allerdings hat mich diese adlige Familie angewidert. Gerade die vornehmen Damen von alt bis jung wissen oftmals nicht ihre Zeit sinnvoll zu nutzen. Beate Horbach, Elviras Mutter, musste sich oft vom Nichtstun erholen. Ihr Job bestand lediglich daraus, die feine Dame zu spielen. Schlimm fand ich, dass die ältere Hauswirtschafterin Amelie sehr krank wurde, und sie die Horbachs ohne Vorwarnung verlassen hat. Man hat sie tot in einem Fluss gefunden, zusammen mit den vielen Kochbüchern der Beate Horbach. Amelie brauchte diese schweren Bücher, die sie alle in ihren Koffer gelegt hatte, sie eine Schnur um den Koffer, und diese wiederum um die Füße gebunden hatte, damit der Koffer sie bei dem Sturz von der Brücke in die Tiefe reißen konnte. Sie hat einen Suizid begannen, und niemand außer Marie trauerte um Amelie. Beate Horbach schimpfte über sie, da sie ihre Kochbücher gestohlen hätte. Könnte man Tote anzeigen, dann hätte sie die gestohlenen Bücher zur Anzeige gebracht. Auch Amelie hatte keine Angehörigen auf der Welt. Deshalb fand ich auch ihr Schicksal sehr traurig.
    Es gibt noch viele andere Szenen, die im Umgang mit anderen Figuren grausam waren …

    Zur politischen Lage
    Auch in Österreich feierte Hitler seine Verehrer aber viele erkannten, dass es ein Fehler war, sich in Hitlers Politik zu begeben. Außerdem wurden nicht nur Juden aus ihren Häusern vertrieben. Es gab viele Österreicher, die ähnlich wie die Juden Land und Haus abgesprochen bekommen haben. Weitere Details sind dem Buch zu entnehmen.

    Welche Szene hat mir besonders gut gefallen?
    Mir hat gefallen, dass Susanne Ohnesorg Marie die Freundschaft angeboten hatte, obwohl Elvira sie schikasniert hatte.

    Welche Figuren waren für mich Sympathieträger?
    Marie und Mira Zweisam.

    Welche Figur war mir antipathisch?
    Emmi Janus.

    Meine Identfikationsfigur
    Marie Einsam.

    Cover und Buchtitel
    Hat mich beides angesprochen.

    Zum Schreibkonzept
    Auf den 414 Seiten ist dieses Buch in drei Büchern unterteilt. Und jedes Buch beginnt erneut mit dem ersten Kapitel … Zu Beginn der Lektüre bekommt man einen Prolog zu lesen, aber ohne dass es mit einem Prolog betitelt wurde. Hier ist Marie eine alte Frau, die ein Testament an ihren Neffen Thomas hinterlassen hat. Mit dem ersten Kapitel lernen wir Maries Kindheit und Jugend kennen, später Marie als eine junge Erwachsene. Ganz zum Schluss findet man eine Anknüpfung zur alten Marie aus dem Prolog. Ich habe allerdings bei so vielen Kapiteln habe ich ein Inhaltsverzeichnis vermisst. Im Austausch mit Tina war es ein wenig mühsam, da sie das Buch auf einen eReader gelesen hat, und dort keine Seitenzahlen angegeben wurden. Tina war hundert Seiten weiter als ich, und ich hatte keine Ahnung, auf welcher Seite sich ihr Kapitel befand. Nach vielem Rumgeblättere habe ich es schließlich aufgegeben zu suchen. Wir haben uns schließlich dann erst ausgetauscht, nach dem wir beide mit dem Buch durch waren.

    Meine Meinung
    Vorsicht Spoiler
    Was mich und Tina ein wenig gewundert hat, ist, dass Marie einen Enkel besaß, wir aber nicht wissen, wer ihr Kind war? Dem Kontext erschließend hat Marie nach ihrer Scheidung nicht neu geheiratet, obwohl sie einen jungen Mann kennengelernt hat, zu dem sie sich diesmal hingezogen gefühlt hat.

    Mein Fazit
    Auch wenn wir jetzt nicht wissen, woher dieser Enkel stammt, und die Autorin uns eigentlich eine Antwort schuldig ist, können wir mit dieser Lücke trotzdem leben, weil alles andere den Stoff aufgewertet hat. Sie muss ihre Gründe gehabt haben. Ein superspannendes Buch, das von mir/uns die volle Punktzahl erhält.

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  1. Ein selbstbestimmtes Leben?

    Den Roman hat @Momo in der Rubrik "Frauenromane" entdeckt. Obwohl die Protagonistin eine Frau ist, ist er auch ein Roman gegen das Vergessen und ein Beispiel dafür, wie schwierig es für Frauen in der Zeit vor dem 2.Weltkrieg gewesen ist, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

    Uns beiden hat der Roman gut gefallen und wir haben uns intensiv über das Leben Marie Zweisams ausgetauscht - über die Zwänge, in denen sie aufgrund ihrer Herkunft und auch ihrer Entscheidung zu heiraten gefangen gewesen ist.

    Inhalt
    Im Prolog betritt der Enkel Marie Zweisams ihre Villa und entdeckt in den Unterlagen seiner erfolgreichen und gerade verstorbenen Großmutter ein Hochzeitsfoto, obwohl diese seinen Großvater nie geheiratet hat. Er fragt sich, wer der Mann auf dem Foto ist.

    Die Geschichte Maries setzt im Jahr 1932 ein und erstreckt sich bis zur Zeit kurz vor dem 2.Weltkrieg.

    Sie wächst als uneheliches Kind auf dem Land in Österreich auf. Ihre Mutter, die sich in einen Adligen verliebt hat, der jedoch auf Druck seiner Eltern keine Bindung mit ihr eingegangen ist, wünscht sich für Marie ein besseres Leben. Daher schickt sie sie nach Linz in den angesehenen Haushalt des Notars Horbachs, wo sie als Hausmädchen arbeitet. Ein einsames, eintöniges Leben unter den Blicken der Köchin Amalia, die ihr aber wohl gesonnen ist, und den kritischen Augen der Hausherrin, die selbst in ihrem Leben gefangen scheint.

    Auf diese Weise füllte sich nach und nach das schiefe alte Kleiderschränkchen oben im zweiten Stock in der Mädchenkammer mit den Kaufsünden und Fehlentscheidungen einer verwirrten Frau, die sich nicht eingestand, daß viel zu schnell ein Abschnitt ihres Lebens zu Ende gegangen war und ein neuer begonnen hatte, dessen Wert sie nicht begriff. Eine Frau, die immer lächelte, sogar noch vor dem Spiegel, wenn sie allein war. Nur manchmal, an späten Nachmittagen, wenn die Geschäftigkeiten des Tages sie müde gemacht hatten, vergaß sie zu lächeln. Wenn sie dann unerwartet im Spiegel ihrem Gesicht begegnete, erschrak sie über die Fremde, die sie da so unverhohlen fixierte. Hungrig und verlassen. (S.73)

    Ihr Vater, der alte Notar, befiehlt, dass Marie ihm täglich im Bücherzimmer aus der Zeitung vorlesen soll. Da Marie eine sehr gute Schülerin gewesen ist, fällt es ihr leicht, und sie profitiert von den Monologen des alten Herren, der die politischen Ereignisse kommentiert.

    Da fiel ihr das Bücherzimmer ein, in dem der Herr Notar seine schwachen Augen marterte, und sie dachte, daß dies der Platz wäre, an dem sie glücklich sein könnte. (S.52)

    Während ihrer Zeit im Hause Horbach lernt sie den adligen Richard Ohnesorg kennen, eine Verbindung, die aufgrund der gesellschaftlichen Unterschiede nicht möglich ist.

    Marie stand außerhalb. Außerhalb wie überall hier in der Stadt. Nur in der Horbach-Villa war ihr eine Rolle zugewiesen worden, aber die – das wurde ihr bewußt, während sie von außen in den Garten Eden hineinblickte –wollte sie nun selbst nicht. (S.64)

    Als ihre Mutter erkrankt, muss sie zurück in ihre Heimat und gibt ihre Stellung auf - als verheiratete Frau kehrt sie nach Linz zurück und erlebt das Erstarken des Nationalsozialismus und die Annexion Österreichs.

    Gleichzeitig muss sie feststellen, dass ihre Heirat nicht die von ihre erhoffte Freiheit bietet - ist sie im falschen Leben gefangen?

    Was soll aus mir werden? Wo gehöre ich eigentlich hin? Gibt es auf dieser Welt einen Platz, an dem ich so sein darf, wie ich bin? Ja, was will ich überhaupt? Und habe ich eine Chance, es zu erreichen? (S.147)

    Bewertung
    Der Roman hat mir aus mehreren Gründen gefallen, da er

    - aufzeigt, wie sehr die gesellschaftliche Herkunft die Lebenschancen beschränkt; auch Marie kann sich nur aufgrund eines glücklichen Zufalls daraus befreien,

    - ein authentisches Bild der politischen Verhältnisse in Linz und im Vorort St.Peter in der Umbruchzeit bis hin zum 2.Weltkrieg zeichnet: die anfängliche Begeisterung für den Führer einerseits, die beginnende Desillusionierung in weiten Teilen der Bevölkerung andererseits,

    - mit der sympathischen Protagonistin eine starke Identifikationsfigur schafft und die weiteren Figuren authentisch und differenziert darstellt.

    Schade fanden wir, dass die Zeit des Weltkriegs und Maries Weg zum Erfolg selbst nicht thematisiert wurden. Die Autorin beschränkt sich auf die Phase bis zu Maries "Befreiung" und lässt einige Fragen offen. So schließt sich am Ende zwar der Rahmen mit dem Enkel, über dessen Eltern erfährt man sich jedoch nichts.

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Angry White Men: Die USA und ihre zornigen Männer

Buchseite und Rezensionen zu 'Angry White Men: Die USA und ihre zornigen Männer' von Michael Kimmel

Inhaltsangabe zu "Angry White Men: Die USA und ihre zornigen Männer"

Die Supermacht USA befindet sich in einer tiefen Identitätskrise. Einst berühmt für ihre pragmatische Kompromissbereitschaft stehen sich Republikaner und Demokraten unversöhnlich gegenüber, gewinnen ehemals politische Randgruppen wie die Tea Party enormen politischen und gesellschaftlichen Einfluss. Das Land radikalisiert sich und die weiße männliche Bevölkerung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Wer sind die zornigen weißen Amerikaner, die ihren "Way of Life" so gefährdet sehen, dass sie zum radikalen Widerstand gegen jeden bereit sind, der ihre Anschauungen nicht teilt? Woher rührt die Wut auf Frauenemanzipation und Immigranten, auf Farbige und Homosexuelle, auf die Gleichstellung der Geschlechter und generell auf "die im Weißen Haus"?

Dieses Buch zeichnet das beklemmende Porträt einer vorrangig männlichen Bewegung, deren Angst vor dem eigenen Bedeutungsverlust, vor dem Verlust amerikanischer Männlichkeit und Dominanz nicht nur die kommenden Präsidentschaftswahlen bestimmen wird, sondern darüber hinaus auch die amerikanische Außenpolitik - also uns.

Lesern von "Angry White Men: Die USA und ihre zornigen Männer" gefiel auch

Format:Kindle Edition
Seiten:352
EAN:
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