Origin

Buchseite und Rezensionen zu 'Origin' von Dan Brown
4
4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Origin"

Auch in seinem jüngsten Werk wird Dan Brown gemäß seinem Erfolgsrezept geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur miteinander verknüpfen. In ORIGIN wird der Symbolforscher Robert Langdon - in bisher drei Hollywood-Blockbustern von Tom Hanks verkörpert - mit den beiden ewigen und entscheidenden Fragen der Menschheit konfrontiert und mit einer bahnbrechenden Entdeckung, die diese Fragen beantworten könnte.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:0
EAN:9783431039993
read more

Rezensionen zu "Origin"

  1. 4
    31. Jan 2018 

    Woher kommen wir

    Edmund Kirsch, ein ehemaliger Student von Professor Robert Langdon, hat geladen. Im Rahmen einer Präsentation möchte er von seiner neuesten und größten Entdeckung erzählt. Zuvor schon hat er diese Vertretern der drei großen Kirchen vorgestellt. Bei diesen löst die herausragende Entdeckung großes Entsetzen aus, sie sehen unser heute gültiges Weltbild bedroht. Gerne reist Langdon nach Spanien, um der Präsentation beizuwohnen. Es herrscht eine gespannte Stimmung als Edmund Kirsch mit seiner Vorstellung beginnt. Zu diesem Zeitpunkt hat Robert Langdon bereits Bekanntschaft mit einer eloquenten künstlichen Intelligenz namens Winston gemacht.

    Zum fünften mal stolpert Robert Langdon eher zufällig in ein aufregendes und gefährliches Abenteuer. Wandelt er sonst auf den Spuren der Vergangenheit, wird er diesmal in eine Zukunft gelockt, von der man natürlich noch nicht weiß, ob und wie sie eintreten wird. Edmund Kirsch als Zukunftsforscher hat eine Idee, eine Utopie entwickelt, die die Welt verändern könnte. Entsteht daraus eine Bedrohung oder eine positive Sicht in die Zukunft. Man weiß es nicht, da die Präsentation abbricht bevor sie beendet ist. Gemeinsam mit Ambra Vidal flieht Robert Langdon, um die Präsentation zu retten. Es beginnt eine spannende Jagd.

    Zwar hat Dan Brown mit seinem neuesten Buch das Rad nicht neu erfunden, dennoch schafft er eine spannende Flucht oder Jagd, je nach Blickwinkel. Ein packendes Mysterium, das es zu enträtseln gilt. Eine Reflexion über die Monarchie und andere Themen der modernen Welt. Wie hat Edmund seine Präsentation vorher geplant, was entspringt anderen Prozessen. Ansatzpunkte, die zum Nachdenken anregen, insbesondere wie groß die Fähigkeiten zum Lernen oder zum Ableiten aus Erfahrungen werden sollen, die man künstlichen Intelligenzen gibt. Ob man lieber nach der Lösung von Rätseln aus alten Zeiten sucht oder die Probleme künftiger Welten zu bewältigen sucht, ist natürlich Geschmacksache. Ist man allerdings offen, wird dieser Roman nicht enttäuschen.

    Die Handlung bestens interpretiert hat Wolfgang Pampel, dessen sonore Stimme etwas Unverwechselbares hat.

    Teilen
  1. Das Thema ist durch

    Klappentext
    Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.

    Verzeihen ist nicht der einzige.

    Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner "bahnbrechenden Entdeckung", das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.

    Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen.

    ILLUMINATI, SAKRILEG, DAS VERLORENE SYMBOL und INFERNO - vier Welterfolge, die mit ORIGIN ihre spektakuläre Fortsetzung finden.

    Der Autor
    Dan Brown wurde 1964 in Exeter, New Hampshire (USA) geboren. Als Sohn eines Mathematikprofessors und einer Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld heran, in dem Religion und Wissenschaft Hand in Hand gingen, was sich auch in seinen Thrillern wiederspiegelt. Nach dem Besuch der Privatschule, an der auch sein Vater unterrichtete, studierte Dan Brown Englisch und Spanisch am Amherst College in Massachusetts (USA) und später Kunstgeschichte in Sevilla.

    Meine Meinung

    Story
    Der Internet Millionär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch will eine bahnbrechende Entdeckung bekannt geben. Am berühmten Guggenheimer Museum in Bilbao will er vor laufenden Kameras der Welt seine Entdeckung mitteilen. Unter den anwesenden ist (natürlich) sein Ex-Lehrer Robert Langdon. Doch kurz vor der Ankündigung wird Kirsch vor laufenden Kameras erschossen. Und Robert fühlt sich verpflichtet zusammen mit der Museumsdirektorin der Sache nachzugehen.

    Schreibstil
    Auch der fünfte Teil der Robet Longdon Serie ist wieder flüssig und einfach zu lesen. Wieder vermengt Dan Brown Fakten und Reale Orte mit einer fiktiven Geschichte.

    Charaktere
    Bei Robert Langdon hat man nun unweigerlich Tom Hanks im Kopf, dass ist aber auch nicht schlimm. Denn mal abgesehen von kleineren Beschreibungen der jeweiligen Kleidung hält sich Dan Brown nicht sonderlich mit Person und Persönlichkeitsbeschreibungen auf.

    Mein Fazit

    Nehmen wir es vorweg, das Thema ist wohl durch, die Verbindungen die Brown in den ersten drei Teilen noch zwischen Kunstwerken und Bauwerken, zwischen Symbolen und Orten etc herstellen konnte und die für mich die Serie ausgemacht haben, sind weg. Für mich ist Origin mehr ein Reiseführer durch Portugal und Spanien. Ich habe die ganzen Örtlichkeiten gegoogelt und fand das interessanter als die laue Jagt des Robert London. Als die beiden dann das Rätsel lüften, fühlte ich mich etwas vera……., dafür, das war`s ??? Der abwärts Trend der schon mit Inferno begonnen hat geht mit diesem Buch weiter.

    Ich gebe aber drei Leseratten/Sterne, für die vielen Orte und die anderen Interessanten Dinge die ich noch nicht wusste

    Teilen
  1. Ein Masterpiece

    Professor Robert Langdon ist der Einladung seines ehemaligen Studenten und inzwischen guten Freundes Edmond Kirsch, einem Futurologen, nach Bilbao ins dortige Guggenheim Museum gefolgt. Edmond möchte speziellen geladenen Gästen und in einem zugeschalteten Livestream der ganzen Welt seine bahnbrechende, alles verändernde Entdeckung vorstellen, die Beantwortung Der Fragen woher wir kommen und wohin wir gehen. Die Entdeckung soll die Wissenschaft in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen, aber auch das Ende der Religionen vorhersagen. Ein paar Tage zuvor hatte Edmond seine Präsentation bereits Vertretern der großen Weltreligionen gezeigt und große Verunsicherung bei den Dreien ausgelöst. Als Schreckliches bei der Präsentation geschieht, ist es an Robert, das Geheimnis zu lüften. Unterstützt wird er dabei von Ambra Vidal, der Direktorin des Museums und nebenbei Verlobten des spanischen Kronprinzen. Eine unglaublich aufregende und ereignisreiche Nacht, die alles verändern soll.

    Mit „Origin“ liefert der Autor Dan Brown den fünften Teil seiner Reihe um den Professor Robert Langdon ab. Und wieder ist es Dan Brown gelungen, mich diesen Teil lesen zu lassen, als sei es der erste in der Serie. Von der Spannung her nimmt die Serie so gar noch zu, dieser Teil ist ein wahres Meisterstück. Der Autor lässt die Handlung an verschiedenen Schauplätzen spielen, er verlässt eine Szene nicht ohne einen Cliffhanger zu hinterlassen. Das nächste Kapitel fesselt dann erneut um ein mehrfaches. Dan Brown lässt mich als Leserin Dinge vermuten, die dann am Ende doch ganz anders sind. Gekonnt hält er die Fäden locker, lässt sie verweben um sie am Ende gekonnt zusammen zu fügen. Die Handlung von „Origin“ ist brisant, aktuell und ungeheuerlich faszinierend. Das Buch beinhaltet alles, was ein perfekter Thriller benötigt. Hochspannend und mit dem gehörigen Schuss an Wissenschaft, den wir Leser bei Dan Brown so lieben, erzählt der Autor in schöner Sprache seinen Plot. Die Figuren sind allesamt hervorragend angelegt. Manche lassen ein falsches Urteil meinerseits zu, einige bringen mich dazu, ein paar Tränen zu vergießen, andere wieder lassen mich erschauern.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem Thriller fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle in unbedingt weiter. Leser, die Geheimnisse und Codes lieben und gerne auch in die Wissenschaft eintauchen, werden das Buch mit seinen immerhin 666 Seiten verschlingen. Mich hat es auf beispiellose Art und Weise unterhalten und ich mochte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Auf jeden Fall ein Pageturner, ein Thriller eines Autoren mit unverkennbar, erstklassigem Schreibstil.

    Teilen
 

Konklave: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Konklave: Roman' von Robert Harris
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Konklave: Roman"

Der Papst ist tot. Die um den Heiligen Stuhl buhlenden Gegner formieren sich: Traditionalisten, Modernisten, Schwarzafrikaner, Südamerikaner ... Kardinal Lomeli, den eine Glaubenskrise plagt, leitet das schwierige Konklave. Als sich die Pforten hinter den 117 Kardinälen schließen, trifft ein allen unbekannter Nachzügler ein. Der verstorbene Papst hatte den Bischof von Bagdad im Geheimen zum Kardinal ernannt. Ist der aufrechte Kirchenmann der neue Hoffnungsträger in Zeiten von Krieg und Terror – oder ein unerbittlicher Rivale mit ganz eigenen Plänen? Die Welt wartet, dass weißer Rauch aufsteigt ...


Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453270725
read more

Rezensionen zu "Konklave: Roman"

  1. Eine Wahl ist stets eine Gewissensprüfung.

    Eine Papstwahl ist kein Thriller und so schreibt Robert Harris auch keinen darüber.

    Trotzdem ist ein Konklave immer spannend. Weil eine Wahl nun einmal einen ungewissen Ausgang hat, dem man mit Spannung entgegegensieht. Und weil Rom immer, mal ausgesprochen, mal unausgesprochen, einen italienischen Papst möchte. Mit allem anderen arrangiert man sich, ist aber nicht glücklich.

    Das ist der Ausgangspunkt nach dem überraschenden Herztod des letzten Papstes, dessen Name ich nicht behalten habe. Der verstorbene Papst war ein Fuchs, nicht sonderlich beliebt bei der Kurie, die er seinerseits nicht sehr schätzte. Er wusste Bescheid über seine Pappenheimer und unterstellte ihnen, sie seien mehr an Geld und Einfluss interessiert als am Reich Gottes. Und einem von ihnen legte er in seinem allerletzten Gespräch, sogar den Rücktitt von allen Ämtern nahe. Aber der Inhalt dieses Gesprächs wird nicht öffentlich und als Lomeli davon erfährt, kann er nichts beweisen.

    Nun ist er also tot, der Papst, und Dekan Lomeli obliegt die Organisation und Beaufsichtigung des Konklave für die Wahl eines neuen Papstes. Lomeli ist in Gewissensnöten. Zumal er nach und nach weitere Unlauterkeiten entdeckt. Soll er diese aufdecken oder soll er schweigen. Zunächst einmal eine heikle Unterredung unter vier Augen. Dann sieht man weiter. Als nach und nach die vielversprechendsten Anwärter ihre Chancen verspielen, zeigt die Stimmauszählung, dass Kardinal Lomeli selber in den Fokus des Konklave gerückt ist. Kardinal Lomeli wird heiß und kalt. Ist er gar selbst der nächste Papst?

    Unaufgeregt bringt Robert Harris seine Mannschaft in Stellung. Unaufgeregt, aber doch aufregend. Mir bleibt fast das Herz stehen, wenn ich mich in Lomeli hineinversetze. Diese Gewissensprüfungen! Die Motivationshinterfragung. Das ist nicht leicht, wenn man es ernst mit Gott meint.

    Harris gibt dem Leser Einblick in das Prozedere, aber auch Einblicke in das Herz und das Denken der obersten Hüter der katholischen Kirche. Den theologischen Richtungsstreit hätte man weiter ausfächern und ausbauen müssen, meiner Meinung nach. Aber ansonsten ist der Roman einfühlsam und nachvollziehbar.

    Dass Harris dann auf einen Knalleffekt am Ende nicht verzichten kann und damit das authentische Erzählen verläßt, um sensationslüsterne Leser zu bedienen, nehme ich allerdings übel und das kostet auch einen Stern. Von der Kategorie „Anspruchsvoller Roman“ gehts nun abwärts in die Kategorie „Unterhaltung" Gut, "Unterhaltung mit Niveau“. Aber eben nicht mehr Königsgattung.

    DAS HÖRBUCH:
    Die Hörbuchfassung wurde von Frank Arnold eingelesen. Ich mochte es, wie viel Charakterisierung Arnold allein schon in die Betonung der Kardinalsnamen legen konnte und auch sonst ist die Einlesung fehlerfrei.

    Fazit: Einfühlsamer Roman um das Geschehen eines Konklave.

    Kategorie: Unterhaltung
    Random House Audio, 2016

    Teilen
 

Zeit zum Sterben: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Zeit zum Sterben: Thriller' von Mark Billingham

Inhaltsangabe zu "Zeit zum Sterben: Thriller"

[Belle 820 Englische Literatur ]

Format:Broschiert
Seiten:560
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453419513
read more
 

Deadline

Buchseite und Rezensionen zu 'Deadline' von Renée Knight
4
4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Deadline"

Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug …


Format:Kindle Edition
Seiten:350
EAN:
read more

Rezensionen zu "Deadline"

  1. Tolles Debüt

    Klappentext
    So schockierend und spannend, dass es einem den Atem nimmt.
    Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug

    Über die Autorin
    Renée Knight hat Dokumentationen für die BBC produziert, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Fernseh- und Filmdrehbücher wurden von der BBC, Channel Four und Capital Films erworben. Sie absolvierte den renommierten Schreibkurs der Faber Academy und legt mit »Deadline« ihren ersten Roman vor. Renée Knight lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in London.

    Meine Meinung

    Story
    Stephen Brigstock, der schon lange Rentner ist, findet zufällig einen Stapel Bilder, die seine längs verstorbene Frau versteckt hat. Als er weiter sucht, stößt er auf ein Buch-Manuskript, darin geht es um die Umstände, wie ihr Sohn vor langer Zeit zu Tode gekommen ist. Es war offensichtlich ganz anders als er all die Jahre geglaubt hat, denn Catherine, die Mutter war wohl nicht ganz unschuldig daran, Stephan will sich an Catherine rächen. Catherine hat die Ereignisse tief vergraben und ihr Leben gerät komplett aus dem Fugen, als Plötzlich ein Buch auftaucht, das genau schildert was damals geschehen ist. Doch war es wirklich so wie es in dem Buch steht? Catherine hat nie darüber geredet, nur sie kennt die Wahrheit. Als sie erkennt dass das jahrelange Schweigen ein Fehler war, ist es zu spät. Catherine steht plötzlich alleine da, denn alle sehen in ihr die böse, selbstsüchtige Mutter.

    Schreibstil
    Das Buch erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, da es aus der Sicht von zwei Charakteren, in unterschiedlichen Zeiten erzählt wird. Dennoch war der Schreibstil sehr locker und flüssig zu lesen

    Mein Fazit

    Eine klassische Rollenverteilung in Gut und Böse, gibt es in dem Buch nicht, denn alle haben Fehler. Mir viel es schwer, zu einem der Charaktere Sympathien zu entwickeln. Letztendlich tragen alle Schuld.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die mehr oder weniger kaputte Welt in der sich alle befinden ist sehr gut dargestellt, und man kann auch mit den Charakteren mitfühlen. Ob man Verständnis aufbringt, entscheidet jeder Leser für sich. Renne Knight ist ein toller Debüt-Roma gelungen. Ein Spannungsroman der ohne die üblichen Zutaten wie Polizei und Schusswaffen auskommt und dem Leser viel Raum lässt für eigene Ansichten und Verurteilungen.
    Ich vergebe gute vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung

    Teilen
  1. 5
    21. Aug 2015 

    Klasse Debüt!

    Ein gelungenes Debüt von Renée Knight, deren Namen ich mir merken werde. Ein bemerkenswertes Genre: „psychologischer Spannungsroman“, was es haargenau auf den Punkt bringt. Das ist kein Psycho-Thriller oder Krimi, das ist wirklich ein psychologischer Spannungsroman. Und zwar so spannend, daß ich ihn am letzten Sonntag am Stück gelesen habe.

    Es wird nicht groß gefackelt, mit dem ersten Satz wird der Leser mitten in die Geschichte -sozusagen- rein geschmissen. So mag ich das, kein großes Gelaber und fünfmal ums Dorf laufen, wenn man doch nur 50 Meter weiter geradeaus zur Dorflinde aufm Anger will…Catherine ist es speiübel, soeben hat sie den Roman, der ihre Vergangenheit ans Licht zerrt und ihr einen gewaltsamen Tod prophezeit, fertig gelesen. Und bereits im nächsten Kapitel kommt Stephen Brickstone, der Verfasser des Romans, zu Wort. Alles, was aus Stephens Sicht erzählt wird, passiert in der auktorialen Ich-Form, alles Andere (die Kapitel, die sich mit Catherine befassen) aus der personalen Erzählperspektive. Dieser Wechsel bringt eine besondere Dynamik in die Handlung. Am Anfang ist man hin- und hergerissen, ob man seine Sympathiepunkte nun dem einen oder anderen Protagonisten geben mag…

    Renée Knight spielt gekonnt mit dem Leser, der versucht, sich aus Bruchstücken, Andeutungen und Hinweisen ein eigenes Bild über Catherines Vergangenheit und dem Geheimnis, um dessentwillen Stephen das Buch schrieb, zu machen und dabei gnadenlos auf`s Glatteis geführt wird. Warum wünscht Stephen ihr den Tod? Was genau hat Catherine in ihrer Vergangenheit getan und warum hat sie es vertuscht? Ist sie wirklich so ein Miststück? Diese drängenden Fragen beschäftigen den Leser unter steigender Spannung bis weit über die Mitte des Romans und dann…

    Ich mag bei 5 Sterne Romanen immer nicht so gerne spoilern, man sollte diese Romane selber erforschen. Die Redewendung „nichts ist, wie es scheint“, die oftmals für Bücher, in denen es hauptsächlich um den Plot geht, verwendet wird, hat seltsamerweise auch hier ihre Berechtigung, wenn auch nicht in Bezug zum Plot. Sondern eher auf eine nachdenkliche Art: was genau nehmen wir wahr, sehen wir Dinge immer nur, wie wir sie sehen WOLLEN oder lassen wir zu, daß sie auch ganz anders sein können, als wir sie sehen? Diese Fragen müssen sich auch ALLE Beteiligten des Romans stellen, nicht nur die Protagonisten. Besonders bewegend ist dieses Thema in Bezug auf Catherines Mann, denn sein Verhalten läßt Catherine am Ende des Romans eine Entscheidung treffen, die ich gut verstehe. Auch der Leser selber beginnt sich zu hinterfragen, das Buch läßt eine gewisse Nachdenklichkeit am Ende zurück. Ich habe zum Beispiel noch lange nach dem Ende über Catherines Mann gegrübelt.

    Die eigentliche Handlung ist durchaus realitätsnah, sowohl in Vergangenheit als auch in der Gegenwart…wobei natürlich Stephen mit dem Schreiben des Buches schon ein wenig außerhalb der Kategorie „normal“ residiert und auch insgesamt reichlich freaky ist. Ansonsten passiert aber nichts, was nicht vorstellbar wäre.

    Last but not least: etwas an der „Miststücksache“ an sich stört mich, das ist schwierig zu erklären, ohne zu spoilern. Für mich ist die „Miststücksache“ rein menschlich gesehen etwas, was überhaupt nichts mit der Tatsache zu tun hat, weswegen Stephen den Roman schreibt. Stephen bringt da 2 Sachen zusammen, die ich persönlich im Kopf und auch gefühlt nicht zusammen bringen kann, aber ich denke, eine Menge Menschen würden es wie Stephen sehen können und weil das auch nur für extrem spitzfindige Leute wichtig ist (Kommentare dazu gerne willkommen) und der Geschichte an sich überhaupt keinen Abbruch tut, bleibt es bei den 5 Sternen, für einen Debütroman ist das wirklich Klasse.

    Teilen
  1. Gut lesbar aber nur bedingt spannend

    Inhalt:
    Catherine liest ein Buch und erkennt sich und ihre Geschichte wieder. Doch sie hat keinem erzählt was vor zwanzig Jahren geschehen ist und sie weiß auch nicht wer es nieder geschrieben haben sollte. Doch der Verfasser dieses Buches weiß es und er will Rache für die Ereignisse von damals....

    Meine Meinung:
    Zuerst fällt auf das dieses Buch mit Psychologischer Spannungsroman betitelt wurde und anders könnte man es auch nicht wirklich beschreiben. Es erinnert ein wenig an die Romane von Charlotte Link. Eine Frau mit Vergangenheit hinter der die Leser nach und nach kommen sollen und etwas Unheilvolles was jederzeit über sie einbrechen kann.

    Leider ließ die Spannung etwas auf sich warten. Gleich zu Beginn lernt man alle Beteiligte kennen, auch den Verfasser des Buches. Das nimmt schon bisschen Spannung die zu Beginn aufgebaut wurde. Die Geschichte war für mich trotzdem fesselnd. Fing aber auch irgendwann an zu nerven. Meine Neugier wollte wissen was passiert ist vor zwanzig Jahren, was in diesem Buch steht von dem man als Leser nur sehr wenig zu lesen bekommt. Erst etwa ab der zweiten Hälfte kommt ein wenig Klarheit rein und diese bringt dann auch die Lesefreude zurück.

    Die Figuren bleiben mir fern. Ich weiß nicht woran es liegt, aber so wirkliche tiefe und Sympathie kann ich bei keiner Figur empfinden. Es wirkt alles so aufgesetzt, das da keine Emotionen rüber schwappen. Deswegen lässt sich auch wenig über die einzelnen Protagonisten schreiben.
    Catherine hat ein Geheimnis, das sie bereits seit 20 Jahren mit sich rum schleppt. Ihr Mann weiß nichts davon und als er es erfährt hat er mich in seiner Handlungsweise etwas enttäuscht. Der Sohn ist 25 und sticht nicht besonders hervor. Er hat bisher aus seinem leben nicht viel gemacht, hängt mit den falschen Leuten ab und konsumiert Drogen.
    Stephen der Verfasser des Buches wirkt irre, das würde auch sein handeln erklären.

    Am Ende bin ich über vieles in diesem Buch enttäuscht und kann manch eine Handlungsweise auch nicht nachvollziehen. Ich hatte eben was ganz anderes erwartet. Mehr von der Geschichte aus dem Buch, mehr Authentizität mit dem wie man normalerweise reagieren oder handeln würde. Die Auflösung war für mich dann irgendwie noch aufgesetzter und auch so das ich im Nachhinein die Reaktion von Catherine auf dieses Buch nicht verstand.

    Insgesamt war es ein Buch das mich schon interessierte aber mich irgendwie nicht abholte. Mir fehlte Spannung und mich störte das Ausgesetzte in der Geschichte. Ein wirklicher Pluspunkt war da das es sich leicht und flüssig lesen ließ.

    Teilen
 

Die Stunde der Entführer

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Stunde der Entführer' von Robert Wilson

Inhaltsangabe zu "Die Stunde der Entführer"

Format:Broschiert
Seiten:480
EAN:9783442314287
read more
 

Blausäure

Buchseite und Rezensionen zu 'Blausäure' von Agatha Christie

Inhaltsangabe zu "Blausäure"

Tod im Nobelrestaurant Es sollte eine gelungene Geburtstagsfeier für die junge Erbin werden. Doch nicht nur die Erinnerung an den Selbstmord der Schwester trübt die Gesellschaft, auch der Zweifel, ob nicht doch einer der Anwesenden das Zyankali in den Champagner mischte…

Format:Taschenbuch
Seiten:384
EAN:9783596511129
read more

Rezensionen zu "Blausäure"

  1. 3
    05. Okt 2016 

    Interessanter, seichter Krimi

    Ich bin durch mit dem Krimi und er hat mir recht gut gefallen. Anne hat in dem Bücherforum Whatchareadin schon einiges dazu geschrieben, sodass ich mich kurzhalten werde. Anne wird ihre Gedanken sicher auf ihren Blog übertragen. Ich werde, wenn sie so weit ist, meine Buchbesprechung mit ihrer verlinken. Bei Krimis ist es so, dass ich in der Regel nicht wirklich Lust habe, so viel darüber zu schreiben, weil man nicht zu viel verraten möchte. Ich gehe bei Krimis meist auf ein paar Fakten ein, und belasse es dann dabei. Und so werde ich das hier auch wieder machen.

    Agatha Christis Romane finde ich immer ganz nett. Leicht geschrieben, man kommt gut rein, und sie sind nicht blutrünstig, weshalb ich sie gerne lese. Der Nachteil ist, dass man sie aber auch schnell wieder vergisst, weil sie so seicht sind.

    Anne geht es damit ähnlich, wie aus dem heutigen Telefongespräch zu hören war.

    Und nun zu dem Buch: Es treten sechs ProtagonistInnen auf, die alle mit Rosemary etwas zu haben. Rosemary hatte sich ursprünglich suizidiert, und erst Monate später rollte Rosemarys Ehemann das Ganze wieder auf, weil er sicher war, dass sie ermordet wurde. Ein Privatdetektiv, der mit Rosemarys Mann befreundet war, kommt mit ins Boot, um den Fall neu aufzurollen …

    Nun werden alle sechs ProtagonistInnen ins Visier genommen und irgendwie wirken alle ein wenig verdächtig. Ich habe mir als Leserin nicht die Mühe gemacht, mich auf einen Verdächtigten festzulegen, weil ich weiß, dass Agatha ihre LeserInnen absichtlich auf eine Fährte schickt, um sie etwas zu irritieren. Ein bisschen Spannung gönnt uns die Autorin.

    Mein Fazit?

    Die Autorin schreibt nicht nur überzeugend gut, sie schreibt aber auch ein wenig klischeehaft. Nebenbei habe ich mich außerdem noch gefragt, ob Agatha einen rassistischen Schuss hat, weil sie einen kleinen, italienischen Kellner erfindet, der einem Affengesicht ähnelt. Wieso erfindet sie keinen Engländer mit einem entstellten Gesicht?

    Teilen
 

Eine Spur von Verrat

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine Spur von Verrat' von Anne Perry

Inhaltsangabe zu "Eine Spur von Verrat"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:512
Verlag: Portobello
EAN:9783442555420
read more
 

Schwesterherz (detebe)

read more
 

Die Schwester: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Schwester: Roman' von Joy Fielding

Inhaltsangabe zu "Die Schwester: Roman"

Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...


Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern reisen sie an und beziehen ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben, von dem sie sich nie erholen wird – denn eines Abends wird die zweijährige Samantha aus der Suite entführt und bleibt für immer verschwunden. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich auch noch den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, und irgendwann gibt Caroline selbst den letzten Funken Hoffnung auf, dass Samantha doch noch am Leben ist. Bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein – und damit einen Strudel von Ereignissen auslöst, der Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich geschah in jener heißen Sommernacht in Mexiko ...


Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:449
EAN:
read more
 

Die Schwester: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Schwester: Roman' von Joy Fielding

Inhaltsangabe zu "Die Schwester: Roman"

Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...


Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern reisen sie an und beziehen ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben, von dem sie sich nie erholen wird – denn eines Abends wird die zweijährige Samantha aus der Suite entführt und bleibt für immer verschwunden. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich auch noch den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, und irgendwann gibt Caroline selbst den letzten Funken Hoffnung auf, dass Samantha doch noch am Leben ist. Bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein – und damit einen Strudel von Ereignissen auslöst, der Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich geschah in jener heißen Sommernacht in Mexiko ...


Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:448
EAN:9783442312726
read more
 

Seiten