Die perfekte Gefährtin: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Die perfekte Gefährtin: Thriller' von Helen Fields

Inhaltsangabe zu "Die perfekte Gefährtin: Thriller"

Ein packendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ermittler und Killer - kann der Detective den Fall lösen, bevor der Mörder die Geduld mit seinen gefangenen Opfern verliert?

In der Nähe von Edinburgh werden in einer abgebrannten Waldhütte die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Nur wenige Gewebsspuren führen zu dem Schluss, dass es sich bei der Toten um die vor Tagen verschwundene Anwältin Elaine Buxton handelt. Detective Luc Callanach leitet die Ermittlungen. Doch er ahnt nicht, dass die echte Elaine Buxton noch lebt und in einem Keller gefangen gehalten wird - von einem Mann, der nur einen Wunsch hat: die Frau zu finden, die er in seine perfekte Gefährtin verwandeln kann. Wird Callanach das Rätsel lösen, bevor der Täter die Geduld mit seinem Opfer verliert?

Der Auftakt der neuen spannenden Krimireihe von Helen Fields

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:480
EAN:9783404176199
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Mord nach Strich und Faden

Buchseite und Rezensionen zu 'Mord nach Strich und Faden' von Frances Brody
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mord nach Strich und Faden"

Kate Shackleton liebt Rätsel. Und dank ihres wachen Verstands hat die junge Kriegswitwe noch jedes gelöst. Als eine Bekannte sie bittet, dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters auf den Grund zu gehen, sagt Kate sofort zu. Ihre Nachforschungen führen sie nach Bridgestead, ein idyllisches Dörfchen in Yorkshire, wo der Verschwundene eine Weberei leitete. Als Kate den Dorfbewohnern auf den Zahn fühlt, wird sie den Eindruck nicht los, dass hier etwas ganz gehörig faul ist: Wieso scheint niemand zu wollen, dass sie den Fall löst? Was verbergen die Dörfler? Auf der Suche nach Antworten gerät Kate ins Visier einer Person, die über Leichen geht, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

Format:Taschenbuch
Seiten:432
EAN:9783404176861
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Rezensionen zu "Mord nach Strich und Faden"

  1. Kate Shackelton ermittelt

    Kate Shackelton mag sich mit ihrem Status als Kriegswitwe nicht abfinden. Sie klammert sich an die Hoffnung, dass die Leiche ihres Mannes nach einem Angriff nicht gefunden wurde und geht jeder Spur nach. Dabei hat sie ein gewisses Geschick entwickelt und konnte mancher Leidensgenossin Gewissheit verschaffen, nur ihr selbst blieb der Trost verwehrt.

    Ein Brief der Freundin Tabitha Braithwaite bringt eine neue Herausforderung. Ihr Vater wird ebenfalls vermisst, allerdings nicht als Kriegsfolge, sondern er verschwand nach einem missglückten Suizidversuch aus der Klinik. Tabitha möchte nun heiraten und ihr sehnlichster Wunsch ist es, vom Vater an den Altar geführt zu werden.

    So macht sich Kate auf den Weg nach Bridgestead, einem Städtchen das seinen Reichtum den Webereien verdankt. Auch den Braithwaites gehört eine große, erfolgreiche Weberei und die Familie konnte ihren Reichtum auch nach dem Krieg bewahren. Schnell wird Kate aber klar, dass Mrs Braithwaite mit der Suche überhaupt nicht einverstanden ist und auch die Recherche in der Fabrik wird für sie als Frau sehr schwierig werden. Ein Glück, dass ihr Vater, ein pensionierter Kriminalbeamter, ihr Sykes zur Seite stellt. Sykes ist schweigsam, hat seinen Polizeidienst freiwillig quittiert und ist froh wenigstens für einige Wochen ein regelmäßiges Einkommen zu haben.

    Kate Shakelton steht am Beginn einer Detektivkarriere, zumindest ist das der erste Band, dem wohl noch weitere folgen werden. Sie ist eine junge Frau, schon mit einem Fuß in der Moderne angekommen und scheint allmählich die Fesseln, die ihr ihre Gesellschaftsschicht und ihr Geschlecht auferlegen, abzustreifen.
    Ihr behutsames Vorgehen schafft Vertrauen, so wird ihr im Gespräch vieles anvertraut, was der Polizei nie aufgefallen ist. Auch im Betrieb sieht sie manche Vorgänge aus einem anderen Blickwinkel. Schnell wird ihr klar, dass es noch eine andere Seite des Mr Braithwaite gibt, Kriegsgewinne durch gehortete Chemikalien vom Feind, rücksichtsloses Gewinnstreben, auch auf Kosten von Mitarbeitern und – besonders kränkend für Mrs Braithwaite – immer wieder Affären.

    Mir gefällt der unaufgeregte, aber trotzdem sehr flüssige Stil und so viel an Hintergrundwissen über die Nachkriegszeit in England einfließt. Das war schließlich der Beginn einer Zeitenwende. Auch die Arbeitswelt war faszinierend geschildert, so eine Weberei war wie der Vorhof zur Hölle: laut, heiß und stinkend. Die Arbeiter waren den ganzen Tag den giftigen Dämpfen und dem Lärm ausgesetzt, auf dem Boden farbige Pfützen, weil sich die Chemikalien im Boden ablagerten.

    Ein wenig verschenkt fand ich die Figur des Sykes, der hätte einen guten Gegenpart zu Kate ergeben können, aber leider darf nur er nur einige sehr kurze, wenn auch entscheidende Szenen beleben. Da würde ich mir für einen Folgeband mehr Augenmerk für diesen Protagonisten wünschen.
    Der Krimi spiegelt sehr schön die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in England wieder, man spürt schon, dass die alte Gesellschaftsordnung ins Wanken gerät und Kate Shackelton verkörpert das sehr gut. Es ist ein ruhiger Krimi, der sicher eher Leserinnen anspricht und mir gut gefallen hat.

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Geschichte Indiens

Buchseite und Rezensionen zu 'Geschichte Indiens' von Dietmar Rothermund
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Geschichte Indiens"

Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag: C.H.Beck
EAN:9783406718786
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Rezensionen zu "Geschichte Indiens"

  1. 4
    28. Mai 2018 

    Wie eine Bombe im Hirn.

    Man kann dem Autor hier wirklich nichts vorwerfen, denn wie sollte irgendjemand so viele Informationen auf so wenig Platz unterbringen? Wenn man dieses Buch liest, hat man das Gefühl, von einer Lawine an Informationen überschüttet zu werden. Wie eine Splitterbombe gefüllt mit Namen und Daten. Im Eiltempo schreiten wir durch 1.500 Jahre indischer Geschichte. Das Buch hier schließt direkt ans hervorragende Das alte Indien von Michael Witzel aus derselben Reihe an. Die beiden könnten aber nicht unterschiedlicher sein. Während in Das alte Indien auch ausführlich auf Kultur, Religion und Alltag eingegangen wird, habe wir hier nur Ereignisgeschichte, wie in einem bis zum Bersten gefüllten Koffer.
    Wer einen Überblick über das bekommen möchte, was in Indien passiert ist, der hat hiermit ein wunderbares Werk. Die Übersicht bei dieser Flut an Informationen zu behalten ist nicht einfach, zumal der Autor nicht nur zeitlich flott voranschreitet, sondern auch noch regional herumspringt und sehr viel bei einer Erwähnung in einem Nebensatz belässt. Aber das soll keine Kritik sein, denn in meinen Augen hat der Autor aus den Verlagsvorgaben das beste herausgeholt. Ich persönlich hätte mir hier eine Aufteilung in zwei Bände gewünscht, damit man einfach mehr auf verschiedene Details und andere Aspekte eingehen kann.
    Fazit: Ich kann das Büchlein durchaus empfehlen, wenn das Begehr eben ist, einfach mal für die Ereignisse in Indien einen roten Faden zu erhalten. Denn das macht es super.

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Geschichte Indiens

Buchseite und Rezensionen zu 'Geschichte Indiens' von Dietmar Rothermund
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Geschichte Indiens"

Indiens Vielfalt an Sprachen und Kulturen ist einzigartig, und doch konnte das riesige Land immer wieder politisch geeint werden. Dietmar Rothermund erzählt seine Geschichte vom Zerfall des antiken Guptareichs über die glanzvolle Zeit der Großmoguln bis zur Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert, in dem das Land in einem dramatischen Freiheitskampf gegen die Briten um den Preis der Teilung in die beiden Staaten Indien und Pakistan die Unabhängigkeit errang und zur größten Demokratie der Welt wurde.

Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag: C.H.Beck
EAN:9783406718786
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Rezensionen zu "Geschichte Indiens"

  1. 4
    28. Mai 2018 

    Wie eine Bombe im Hirn.

    Man kann dem Autor hier wirklich nichts vorwerfen, denn wie sollte irgendjemand so viele Informationen auf so wenig Platz unterbringen? Wenn man dieses Buch liest, hat man das Gefühl, von einer Lawine an Informationen überschüttet zu werden. Wie eine Splitterbombe gefüllt mit Namen und Daten. Im Eiltempo schreiten wir durch 1.500 Jahre indischer Geschichte. Das Buch hier schließt direkt ans hervorragende Das alte Indien von Michael Witzel aus derselben Reihe an. Die beiden könnten aber nicht unterschiedlicher sein. Während in Das alte Indien auch ausführlich auf Kultur, Religion und Alltag eingegangen wird, habe wir hier nur Ereignisgeschichte, wie in einem bis zum Bersten gefüllten Koffer.
    Wer einen Überblick über das bekommen möchte, was in Indien passiert ist, der hat hiermit ein wunderbares Werk. Die Übersicht bei dieser Flut an Informationen zu behalten ist nicht einfach, zumal der Autor nicht nur zeitlich flott voranschreitet, sondern auch noch regional herumspringt und sehr viel bei einer Erwähnung in einem Nebensatz belässt. Aber das soll keine Kritik sein, denn in meinen Augen hat der Autor aus den Verlagsvorgaben das beste herausgeholt. Ich persönlich hätte mir hier eine Aufteilung in zwei Bände gewünscht, damit man einfach mehr auf verschiedene Details und andere Aspekte eingehen kann.
    Fazit: Ich kann das Büchlein durchaus empfehlen, wenn das Begehr eben ist, einfach mal für die Ereignisse in Indien einen roten Faden zu erhalten. Denn das macht es super.

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Der Fremde am Strand: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Fremde am Strand: Roman' von Lisa Jewell

Inhaltsangabe zu "Der Fremde am Strand: Roman"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:416
Verlag: Limes Verlag
EAN:9783809026808
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Feuer in Berlin

Buchseite und Rezensionen zu 'Feuer in Berlin' von Philip Kerr
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Feuer in Berlin"

Feuer in Berlin: Die Berlin-Trilogie

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:336
EAN:9783499228278
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Rezensionen zu "Feuer in Berlin"

  1. 4
    15. Apr 2018 

    Immer ein Berliner

    Der Berliner Privatdetektiv Bernhard Gunther hat lange bei der Polizei gearbeitet. Doch vor drei Jahren (1933) hat er den Dienst verlassen. Im Berlin des Jahres 1936 bearbeitet er meist Vermisstenfälle, was in einer Ära, in der ein Nachbar, der Sozi, Kommunist oder Jude ist, schnell mal verschwinden kann, nicht verwunderlich ist. Ein reicher Industrieller, dessen Tochter und Schwiegersohn bei einem Brand umgekommen sind, bittet Gunther, nach dem Inhalt des Safes zu suchen, der bei der tödlichen Attacke offensichtlich entwendet wurde. Auch wenn sein Auftraggeber nicht unbedingt sympathisch wirkt, nur Bares ist Wahres. Bernie Gunther beginnt mit den Nachforschungen.

    Zur Zeit der Olympiade herrscht in Berlin eine zwiegespaltene Stimmung, zwar werden unerwünschte Menschen weiterhin verfolgt und drangsaliert, doch um der Weltöffentlichkeit eine gewisse freiheitliche Ordnung vorzugaukeln verschwinden die äußeren Anzeichen der Unterdrückung des Volkes. Allerdings dauert es nicht lange bis Gunther es während seiner Suche mit der Gestapo und sogar einigen höheren Chargen zu tun bekommt. Die Sache stellt sich schwieriger dar als angenommen. Nichts scheint richtig zusammenzupassen und immer wieder wird Gunther handfest klargemacht, an welchen Stellen er nicht allzu genau nachforschen sollte.

    Leider ist der Autor im März diesen Jahres verstorben. Ein trauriger Anlass diese Serie sehr spät kennenzulernen. Der erste Band erschien im Original bereits 1989 und in diesem Jahr erscheint auf Deutsch der vorletzte dreizehnte Band, einen weiteren Band konnte der Autor vor seinem Tod noch fertigstellen. Als deutschsprachiger Leser fragt man sich bei der Lektüre des englischsprachigen Romans, ob der Autor deutsche Wendungen wörtlich ins Englische übersetzt hat oder ob einem Ausdrücke, die einem auf Deutsch wohlbekannt sind, tatsächlich im Englischen so verwendet werden. Spannend ist auch zu lesen, wie der Autor die Stimmung im Vorkriegsdeutschland beschreibt. Man kommt auf den Gedanken, die leichte Lockerung der Überwachung durch den Staat anlässlich der Olympiade, sei eine letzte Gelegenheit gewesen, abzuhauen. Doch die Meisten fliehen nicht. Auch Bernie Gunther lebt sein Leben, zwar hält er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, aber dennoch sind unter seinen Kunden auch hohe Beamte, die sicher eine andere Meinung vertreten als der Detektiv. Wo das Geld herkommt, ist schließlich doch egal. Mit seiner Berliner Schnauze eckt Bernie Gunther häufig an, mit ihr kommt er aber auch häufig durch. Grundsätzlich versucht er den Dingen auf den Grund zu gehen, was er nicht ändern kann, nimmt er jedoch manchmal zu klaglos hin. In dieser für viele Menschen lebensbedrohlichen Zeit geht Bernie Gunther seinen Weg, löst seinen Fall und findet immer wieder Möglichkeiten der alltäglichen Bedrohung zu entgehen.

    Ein fesselnder Kriminalroman vor einem dramatischen politischen Hintergrund mit einem Ermittler, der auf seine eckige Art überzeugt, dass man mehr über ihn erfahren möchte.

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Wer andern eine Bombe baut: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Wer andern eine Bombe baut: Thriller' von Christopher Brookmyre
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wer andern eine Bombe baut: Thriller"

Cool, britisch und ziemlich raffiniert: Ein Thriller über einen gewissenlosen Auftragsterroristen – voller Esprit und schwarzem Humor und mit einem atemberaubenden Showdown in den schottischen Highlands. War’s das für Raymond Ash? An der Uni träumten er und sein Kumpel Simon von einer Zukunft als Rockstar, stattdessen hat er jetzt, mit Mitte 30, ein schreiendes Baby und einen neuen Job als Lehrer an der Backe – und Simon ist seit drei Jahren tot. Kein Wunder, dass Ray seinen Augen nicht traut, als er ihn am Glasgower Flughafen sieht. Und dann geschehen auf einmal Dinge, die seltsamer und brutaler sind als jedes von Rays geliebten Computerspielen. Gemeinsam mit der Polizistin Angelique de Xavia (bekannt aus Die hohe Kunst des Bankraubs) gerät er in sich immer schneller überschlagende Ereignisse, und die beiden müssen über sich hinauswachsen, um einen Terroranschlag zu verhindern, den der »neue«, sehr sehr böse Simon verüben will. Nur: was ist überhaupt das Ziel der Attacke? Die Spur führt in die schottischen Highlands … Mörderische Spannung, tiefschwarzer britischer Humor, ein halsbrecherischer Showdown und umwerfende Protagonisten – nach Die hohe Kunst des Bankraubs der nächste Pageturner mit der toughen Glasgower Polizistin Angelique de Xavia!

Format:Broschiert
Seiten:512
EAN:9783869711638
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Rezensionen zu "Wer andern eine Bombe baut: Thriller"

  1. 3
    25. Mär 2018 

    Rockstars

    Nach einer etwas turbulenten Jugend unter anderem in einer Rockband ist Ray in der Welt der Erwachsenen angekommen. Er ist nun Englischlehrer mit Frau, Kind, Haus und Hypothek. Kann das alles gewesen sein? Auch wenn sich die Band damals im Unfrieden getrennt hat, vielleicht könnte man es nochmal versuchen. Doch sein alter Kumpel Simon ist vor drei Jahren bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Die von ihren Kollegen gerne unterschätzte Polizistin Angelique de Xavia hat ihren großen Fall, sie wird auf den Terroristen angesetzt, der nie erwischt wurde, Black Spirit nennt er sich.

    Schon zu Beginn der Lektüre fallen einige Begriffe und Formulierungen auf, die die Überlegung anstoßen, wann das Buch geschrieben wurde. Ein Blick ins Impressum ist da hilfreich, der Roman wurde im Original bereits im Jahr 2001 veröffentlicht, weitere Nachforschungen ergeben zwar Januar 2001, aber soweit ist man zu beginn noch nicht. Bei dieser Jahreszahl fallen einem aus heutiger Sicht dann natürlich sofort die schrecklichen Ereignisse des 9/11 ein. Sollte der Autor also fast prophetische Worte gefunden haben? Es überläuft einen kalt. Doch ein Blick auf die Autorenseite schafft Aufklärung. Bei Schreiben, das wohl vor dem Attentat stattgefunden hat, hat der Autor an Jugendfreundschaft, Rockmusik und die Anfänge der Computerspiele gedacht. Das erleichtert zwar, wirkt aber doch etwas prosaisch.

    Man findet sich wieder in der Welt der Musik der 1980ger, man hatte diese oder jene Band zu mögen, gerne von einem Indie-Label. Man hielt sich gepflegt zurück, wenn man eine Vorliebe für den Mainstream hatte, oder stritt es gleich empört ab. Computer waren etwas Fremdes, was eher die anderen hatten. Aber eine Band, ja, das wäre was gewesen. Auch die Freundschaft zwischen Simon und Ray, die eigentlich keine ist, wird nachvollziehbar. Manchmal sind sie ein wenig ausschweifend die Erläuterungen und die Ausflüge in die Vergangenheit. Und immer wieder kommt einem die heutige Erfahrung, der allgegenwärtig stattfindende Terror in den Weg. So verliert gerade das an Bedeutung, was der Autor im Sinne hatte. Es bleibt eine bitterböse Satire über den kalten Terror der heutigen Zeit, über die Geltungssucht eines Einzelnen und als Silberstreif am Horizont eine coole Polizistin, ein ehemaliger Jugendlicher, der langsam aber sicher bei den Erwachsenen ankommt und zwei Jugendliche, die das gefährliche Abenteuer wagemutig annehmen.

    3,5 Sterne

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Ihr Blut so rein - Lacey Flint 3: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Ihr Blut so rein - Lacey Flint 3: Thriller' von Sharon Bolton
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ihr Blut so rein - Lacey Flint 3: Thriller"

Fünf tote Jungen in fünf Wochen. Und der Blutdurst
des Killers ist noch nicht gestillt …


Barney weiß, dass der Killer bald wieder zuschlagen wird. Das Opfer wird wieder ein Junge sein wie er. Er wird ihm die Kehle durchschneiden, ihn verbluten lassen und die Leiche am Ufer der Themse ablegen. Die Polizei wird keinen Hinweis auf den Täter finden und keine Warnung, wen es als nächstes treffen könnte. Doch der elfjährige Barney hat etwas gesehen – und nun sammelt er akribisch jeden Hinweis, um den Fall zu lösen. DC Lacey Flint, Ermittlerin in Sonderurlaub, könnte den Fall guten Gewissens ihren Kollegen überlassen. Wenn Barney Roberts nicht ausgerechnet ihr Nachbar wäre …


Format:Taschenbuch
Seiten:448
EAN:9783442483525
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Rezensionen zu "Ihr Blut so rein - Lacey Flint 3: Thriller"

  1. 4
    17. Mär 2018 

    Großartiges Verwirrspiel...

    Traumatisiert von den Geschehnissen im letzten Fall, ist DC Lacey Flint derzeit krankgeschrieben. Sie schottet sich vor allen ab und geht auch ihrem Kollegen Mark Josebury aus dem Weg. Mit viel Sport versucht sie sich abzureagieren und dadurch möglichst wenig über die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit nachzudenken. Das letzte was Lacey derzeit möchte, ist ein neuer Fall. Doch eine neue Mordserie erschüttert London - kleine Jungen werden ausgeblutet an der Themse abgelegt, und die Abstände zwischen den Morden werden immer kürzer. Und neben Lacey wohnt der elfjährige Barney Roberts mit seinem Vater - der Junge hat etwas gesehen und ahnt, dass der Killer bald wieder zuschlagen wird. Als Lacey schließlich eingreift, ist es fast zu spät...

    Nachdem mich die vorherigen Fälle wirklich überzeugt hatten, war ich auf den dritten Band der Reihe um Lacey Flint sehr gespannt. Tatsächlich knüpft dieser zeitlich fast nahtlos an den Vorgänger an, so dass deutlich wird, wie es der jungen Ermittlerin nach den Vorfällen in Cambridge geht - nachvollziehbar, dass Lacey ernsthaft darüber nachdenkt, ob sie überhaupt bei der Polizei bleiben soll. Doch die aktuellen Ereignisse um die toten Kinder an der Themse spitzen sich immer mehr zu, so dass Lacey letztlich zwangsläufig in die Mordserie um die ausgebluteten Jungen hineingezogen wird - und keine Minute zu früh!

    Bei der Lektüre empfand ich wieder vor allem zu Beginn dieses Gefühl einer ständigen unterschwelligen Bedrohung, punktuell fast unerträglich, was mich einfach noch zusätzlich rasch durch die Seiten trieb. Das Gestalten solch düsterer Atmosphären hat Sharon Bolton wahrlich drauf. Ebenso beherrscht die Autorin das Spiel mit den Fragezeichen, die im Kopf des Lesers nur so aufploppen - und schließlich auch das Verwirrspiel um den möglichen Täter. Bis kurz vor Schluss war ich mir nicht sicher, wer denn nun hinter diesen Gräueltaten steckt, was für einen sorgfältig und intelligent konzipierten Thriller spricht.

    Ein wenig enttäuscht war ich über die Entwicklung der Charaktere. Dass beispielsweise Mark Josebury hier größtenteils kaum eine Rolle spielt, obwohl er Lacey im letzten Band seine Liebe gestand, habe ich erstaunt zur Kenntnis genommen. Vor allem aber Laceys und Marks Vorgesetzte Dana Tulloch benimmt sich hier durchgehend merkwürdig. Die Mordfälle nehmen sie mehr mit als gewöhnlich, und nachdem sie sich in den beiden Fällen davor nach anfänglichen Vorbehalten doch mit Lacey arrangiert zu haben schien, stellt Dana hier wieder alles in Frage. Sie verdächtigt Lacey nicht nur, etwas mit den ausgebluteten Jungen zu tun zu haben, sondern entwickelt geradezu einen Widerwillen gegen die junge Ermittlerin. Dadurch wirkt sie trotz aller Kompetenz und Erfahrung phasenweise eher wie eine Berufsanfängerin, was mir nicht gefallen hat. Auch die Profilerin, die zu der Mordserie hinzugezogen wird, ist alles andere als überzeugend, so dass letztlich der gesamte Polizeiapparat als eher stümperhaft rüberkommt, was ich in dieser Serie nicht unbedingt notwendig finde.

    Insgesamt jedoch hat Sharon Bolton hier wieder einen überaus spannenden Thriller konzipiert, und auch wenn der Humor diesmal eher auf der Strecke blieb und am Ende ein paar kleine Fragezeichen offen blieben, konnte mich auch der dritte Band wieder überzeugen. Eigentlich impliziert der Schluss des Buches das Ende der Reihe, doch es gibt noch einen vierten Band. Darauf bin ich nun wirklich gespannt...

    © Parden

    ************************

    Die Bücher der Reihe um Lacey Flint:

    Dunkle Gebete
    Dead End
    Ihr Blut so rein
    Schwarze Strömung

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  1. 4
    13. Mär 2018 

    Themsewasser

    Noch hat Lacey Flint ihre Erlebnisse aus dem letzten Fall nicht überwunden, noch ist sie dienstunfähig. Doch sie kann nicht wegschauen als in der Nähe der Themse die Leichen von mehreren Jungen auftauchen. Den Kindern wurde die Kehle durchgeschnitten und sie verbluteten. Der 11jährige Barney hat etwas beobachtet, er ist ein sehr guter Beobachter, eigentlich sucht er nach seiner Mutter, die seit er ein Kleinkind war verschwunden ist. Und nun versucht er nicht nur herauszufinden, was mit der Mutter geschah, er will auch den nächsten Jungen retten, der in die Fänge des Täters gelangen könnte.

    Barney wohnt in Laceys Nachbarschaft, sie pflegen eine lockere Bekanntschaft. Wenn Lacey laufen geht, sehen sie sich manchmal. Ihre Häuser haben sie gegenseitig im Blick. Zunächst möchte sich Lacey ihrer Genesung widmen, obwohl sie ihrer Psychologin nicht richtig vertraut. Insgeheim möchte sie den Polizeidienst verlassen, sie befürchtet wegen ihrer Vergangenheit, die keiner so richtig kennt, immer wieder anzuecken. Aber wenn es um Kinder geht, kann sie nicht einfach wegsehen. Vielleicht ist Barney in Gefahr, Lacey muss einfach herausfinden, was und wer hinter den Taten steckt.

    Lacey ermittelt, Barney ermittelt und die Polizei ermittelt. Daraus ergibt sich eine sehr spannende Konstellation, in der der Leser mehr weiß als jeder einzelne Ermittler und doch im Dunkeln tappt. Man wünscht sich, dass Lacey sich so langsam ihrer Vergangenheit stellt und einen festen Platz bei der Polizei oder einem anderen Arbeitgeber findet und auch in Joesburys Leben. Von diesem ist einiges über seinen privaten Hintergrund zu erfahren. Danas Misstrauen gegenüber Lacey erscheint durchaus übertrieben. Barney, dieser tapfere Junge erweckt viel Sympathie, wie schwer ist es ohne Mutter aufzuwachsen und wie einfallsreich geht er vor, wenn er versucht, den Täter finden. Zwar kann man nicht jeden Gedanken nachvollziehen, der in den Köpfen der handelnden Personen steckt, doch tritt dies zurück hinter einem packenden Thriller, der es wirklich in sich hat.

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Schneewittchen muss sterben

Buchseite und Rezensionen zu 'Schneewittchen muss sterben' von Nele Neuhaus

Inhaltsangabe zu "Schneewittchen muss sterben"

Sulzbach im Taunus: An einem regnerischen Novemberabend wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:537
Verlag: List
EAN:9783548609829
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Sherlock Holmes 25: Das gelbe Gesicht

Buchseite und Rezensionen zu 'Sherlock Holmes 25: Das gelbe Gesicht' von Arthur C Doyle
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sherlock Holmes 25: Das gelbe Gesicht"

Format:Audio CD
Seiten:0
Verlag: maritim
EAN:9783867141246
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Rezensionen zu "Sherlock Holmes 25: Das gelbe Gesicht"

  1. 4
    17. Dez 2017 

    Irren ist menschlich...

    Grant Munro versteht die Welt nicht mehr. Seine sonst so aufgeschlossene junge Frau ist mit einem Mal wie ausgewechselt. Nicht nur, dass sie ihm plötzlich Dinge verheimlicht, sie sagt ihm auch bewusst die Unwahrheit. Wofür brauchte sie letztlich das viele Geld, das sie von ihrem Mann einforderte? Der Geschäftsmann ist seelisch am Ende, denn seine über alles geliebte Frau entfernt sich immer mehr von ihm. Das Vertrauen ist dem Misstrauen gewichen. Welches düstere Geheimnis verbindet Effie Munro und die mysteriösen Neuankömmlinge des ehemals leerstehenden Landhauses? Und was ist das für ein abscheuliches Gesicht, das dort oben heimlich aus den Fenstern starrt? Mr. Munro legt sein und das Schicksal seiner Ehe in die Hände Holmes' und Watsons. Und damit ist er gut beraten...

    Sherlock Holmes als gewiefter Ermittler zieht nur in seinem Sessel sitzend seine Schlüsse aus dem, was sein neuer Auftraggeber Grant Munro ihm an Details zu dem mysteriösen Verhalten seiner Frau erzählt. Wie immer klingt dies alles sehr schlüssig, doch als Sherlock und Watson vor Ort eintreffen, entpuppen sich doch ganz andere Hintergründe. Irren ist menschlich. Oder liegt womöglich doch kein Irrtum vor?

    Diese immerhin 59minütige Folge der Reihe hat mir ein großes Hörvergnügen bereitet. Spannend, verwirrend und liebevoll arrangiert, und ein wenig Humor findet sich hier auch. Ein netter Krimi für zwischendurch!

    © Parden

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