Winston Churchill
read moreVier.Zwei.Eins.

Inhaltsangabe zu "Vier.Zwei.Eins."
Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall. Beide sind jung und verliebt, sie sind fest davon überzeugt, dass sie noch viele solche Naturereignisse gemeinsam beobachten werden. Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura etwas gesehen zu haben. Eine brutale Vergewaltigung. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Seine Aussage gegen die von Laura. Monate nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür. Schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Keine Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur gelegentliche Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht…Lesern von "Vier.Zwei.Eins." gefiel auch
Rezensionen zu "Vier.Zwei.Eins."
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Ungeahnt spannend
Die totale Sonnenfinsternis im Sommer 1999 wird Laura und Kit für immer im Gedächtnis bleiben. Beide kennen sich noch nicht lange, sind sehr verliebt. Bei dem Sommerfestival, welches die Sonnenfinsternis begleitet, werden beide Zeuge einer Vergewaltigung. Laura, die die Situation als erste erfasst, versucht dem Opfer Beth zu helfen. Kit, der erst kurze Zeit später auftaucht, versucht dagegen den fliehenden Jamie zu stellen. Jamie wird verhaftet.
Bei der Gerichtsverhandlung stehen sich alle Beteiligten gegenüber. Jamie beteuert seine Unschuld, hat die besten und teuersten Anwälte. Diese nehmen die Aussage von Beth komplett auseinander, es sieht nicht gut aus für Beth. Erst durch die Aussage von Laura gelingt es die Glaubwürdigkeit von Beth zu wahren. Jamie wird zu fünf Jahren wegen Vergewaltigung verurteilt.
Monate später steht Beth plötzlich vor der Tür von Laura und Kit. Beide sind verunsichert. Was will sie von ihnen? Kit fühlt sich fast bedroht. Ihm ist die mittlerweile ständige Anwesenheit von Beth zunehmend mehr ein Dorn im Auge. Dann passiert dieser Anschlag. Fortan sind Laura und Kit auf der Flucht.
Dieses Buch fasziniert u.a. dadurch, dass die Geschichte abwechselnd in verschiedenen Zeitebenen von Laura und Kit erzählt wird. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob dieses Buch etwas für mich ist, Ich wusste und ahnte nicht, was für eine Geschichte mir die Autorin erzählen will. Schnell merkte ich während des Lesens, da gibt es einige Geheimnisse, die im Dunkeln liegen, von denen auch ich wissen möchte. Auch wenn die Zeitebenen immer wieder wechseln, gelingt es der Autorin eine Kontinuität der Geschichte zu erhalten und mit psychologischer Raffinesse dabei die Spannung stetig zu steigern. Während des Lesens beginnt sich eine Spannung aufzubauen, die zunehmend mehr in einen Albtraum mit einer unterschwelligen Bedrohung aufzugehen droht und sich am Ende in einem ungeahnten schwer verdaulichen Finale endet. Damit hätte ich so niemals gerechnet.
Ich war und bin von diesem Buch fasziniert. Von mir gibt es für diesen Psychothriller eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.
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Die falsche Sache aus dem richtigen Grund
Laura und Kit leben seit Jahren unter falschem Namen, meiden Social Media und scheuen die Öffentlichkeit, seit sie bei der spektakulären Sonnenfinsternis im Sommer 1999 Zeugen einer brutalen Vergewaltigung waren. Aber nicht nur, dass der Prozess vor allem Laura sehr belastet, beginnt eine ungesunde Freundschaft zwischen ihr und Beth, dem Opfer des Verbrechens. Doch jetzt, im Frühjahr 2015, scheint der Alptraum von damals wieder real zu werden.
Vier.Zwei.Eins. Vier Menschen, zwei Wahrheiten, eine Lüge. Der Titel verspricht fast zu wenig. Denn es bleibt nicht bei einer Lüge, unterschiedlichen Wahrheiten und alles zersetzenden Geheimnissen. Erin Kelly, die unter anderem Co-Autorin der genialen Serie Broadchurch ist, lässt die Beteiligten im Damals und Heute immer wieder in neuem Licht erscheinen. Geschickt schürt sie Zweifel, nicht nur bei ihren Protagonisten, auch ihre Leser wissen bald nicht mehr, wer Täter und wer Opfer in diesem perfiden Spiel und wer der geschickteste Spieler ist. Das Ende birgt einiges an Überraschungen und bis auf eine kleine Unschärfe, die ich nach der Auflösung nicht nachvollziehen konnte, war ich von diesem Buch begeistert.
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Aussage gegen Aussage
Cornwall im Sommer 1999: Kit und Laura sind noch jung, als sie eine totale Sonnenfinsternis erleben. Auf dem Weg zurück glaubt Laura eine brutale Vergewaltigung gesehen zu haben. Doch der Mann, Jamie, bestreitet alles. Elizabeth Taylor, kurz Beth, die Frau, schweigt. Monate nach der Gerichtsverhandlung, bei der der Mann verurteilt wird, steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür und schleicht sich in deren Leben. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen und haben Angst vor Beth. Was ist damals wirklich passiert? Und ist Beth eine Bedrohung?
„Vier. Zwei. Eins.“ ist ein ungewöhnlicher Psychothriller von Erin Kelly.
Meine Meinung:
Der Roman besteht aus fünf Teilen, die nach den einzelnen Phasen einer Sonnenfinsternis benannt sind – eine schöne Idee. Zudem gibt es insgesamt 66 Kapitel mit einer angenehmen Länge, die einheitlich und übersichtlich beschriftet sind. Vorangestellt ist ein Prolog. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Laura und Kit – jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Handlung spielt einerseits im Jahr 2015 und andererseits im Jahr 2000. Dieser sorgfältig durchdachte Aufbau kommt gut bei mir an.Der Schreibstil ist flüssig, anschaulich und detailliert. Von Anfang an herrscht eine bedrohliche, etwas düstere Atmosphäre, die mich schnell gefesselt hat. Obwohl die ersten Seiten ziemlich verwirrend sind und die Geschichte nur allmählich an Fahrt aufnimmt, habe ich das Buch wegen dieser unterschwelligen Spannung nur ungern zur Seite gelegt.
Die Personen des Romans bleiben lange Zeit schwer durchschaubar. Das gilt auch für die beiden Hauptprotagonisten Laura und Kit, deren Gedankenwelt man teils gut nachvollziehen kann, teils jedoch auch nicht, weil man immer wieder rätselt, worum es genau geht. Lange Zeit bleibt unklar, wer gut und wer böse ist. Die Charaktere werden realitätsnah dargestellt.
Inhaltlich hat der Roman einige Überraschungen zu bieten. Die Handlung kann mehrere kreative Wendungen bieten, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Trotz der eher hohen Seitenzahl kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Die Geschichte bleibt spannend und unterhaltsam. Die Auflösung erscheint mir absolut schlüssig.
Das Cover gefällt mir optisch und inhaltlich sehr gut. Der deutsche Titel macht neugierig. Allerdings finde ich die Formulierung im englischen Original („He said – she said“) etwas treffender.
Mein Fazit:
„Vier. Zwei. Eins.“ von Erin Kelly ist ein clever konstruierter Psychothriller, der mich überraschen und überzeugen konnte. Eine empfehlenswerte Lektüre für Fans von Spannungsliteratur.
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Lügen und Betrug, wem soll man glauben
Die totale Sonnenfinsterniss hat schon immer einen gewissen Reiz auf die Menschen ausgeübt.
Die Engländer Laura und Kit sind „Sonnenfinsternisjäger“. Sie fahren dorthin, wo sie eine totale Finsternis erwarten können. Im Sommer 1999 brauchten sie nicht weit zu reisen, dieses Mal geschieht es genau vor ihrer Haustür in Cornwall. Doch diese Finsternis soll ihnen besonders in Erinnerung bleiben, denn Laura beobachtet, wie ein Mann eine Frau vergewaltigt. Doch der Mann bestreitet die Vergewaltigung und die junge Frau spricht kein Wort.
Neues Lesevergnügen
Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung und zu einer Lüge. Es ist nicht die erste Lüge und es wird auch nicht die Letzte sein.
Eine Geschichte voller Lügen
Erin Kelly hat einen lügenreichen Roman geschrieben. Die Wendungen in ihrer Geschichte sind nicht abzusehen und so bereitet dieses Buch immer wieder Spannung. Niemals, wäre ich auf dieses Ende gekommen. Und niemals, hätte ich geglaubt, was ich gelesen habe. Natürlich werde ich einen Teufel tun und dir das Ende erzählen! Lese es selber…Roman von Erin Kelly
Sympathie?
Wenn du mich fragen würdest, welche Figur mochtest du am liebsten, dann könnte ich dir nicht antworten. Alle waren sie mir nicht sympatisch. Nie wollte ich die Freundin einer der Protagonisten sein. Auf die Festivals wäre ich mit ihnen gefahren, aber jeder hübsch in seinem eigenen Zelt. Hätte ich nicht gewusst, was in ihren Köpfen vor sich geht, wären sie mir vielleicht doch nett erschienen. Aber so konnte ich ihre Gedanken lesen.Kit und Laura sind das ideale Paar. Sie passen einfach sehr gut zusammen. Aber die Beziehung ist belastet und sie verstecken sich vor einer Frau, der sie helfen wollten. Abwechselnd werden wir von Laura und Kit in ihre Geheimnisse eingeweit. Wie sie die Situationen erfahren und wie sie es geschafft haben, sich 15 Jahre vor einer Feindin zu verstecken. Im Laufe der Geschichte wird einem allerdings Einiges klar. Das macht die Protagonisten nicht sympatischer, aber man vertsteht ihr Handeln und wie sich manche Lügentürme aufbauen. Am Anfang, geht es noch recht verhalten in der Geschichte zu, aber wenn man erst einmal über den schwachen Anfang hinweg ist, nimmt die Story rasant an Fahrt auf. Immer wieder bekommt man einen Rückblick, so dass sich am Ende, alles zusammenfügt. Toll gemacht Frau Kelly!
Lügentürme
Die Autorin und die Übersetzerin
Erin Kelly hat schon mehrere Krimi/Romane geschrieben. Unter anderem ist sie die Autorin für das offizielle Filmbuch zu „Broadchurch“ (Der Mörder unter uns). Weitere spannende Romane stehen noch bei meinem Buchdealer und ich werde mir bestimmt noch einen besorgen.Die Übersetzerin ist Susanne Goga-Klinkenberg, die selber einge historische und kriminelle Romane und Kurzgeschichten geschrieben hat. Sie hat Literaturübersetzung in Düsseldorf studiert und schon so manchen Literaturpreis eingeheimst.
Dreckiger Schnee

Inhaltsangabe zu "Dreckiger Schnee"
Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Detective Aidan Waits, bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, soll sie wiederfinden. Seine Suche auf den nächtlichen Straßen Manchesters führt ihn in einen Sumpf von Drogen und Gewalt: Offenbar setzt ein mächtiger Dealer minderjährige Mädchen, sogenannte »Sirenen«, als Drogen-Kuriere ein, und nicht nur eine von ihnen ist verschwunden. Aidan Waits dämmert, dass Isabelle mit voller Absicht untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Und auch sein eigenes hängt am seidenen Faden. Ein zwielichtiges Spiel in den Grauzonen des Gesetzes beginnt. Aidan Waits muss aufs Ganze gehen, um die Wahrheit herauszufinden, und stößt dabei auf ein Geflecht dunkler Machenschaften …Rezensionen zu "Dreckiger Schnee"
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Grey Britain und ein Bulle auf Speed
Ich glaube ich war ein bisschen zu naiv als ich dachte, dass es bei 'Dreckiger Schnee' wirklich um Schnee geht, der schmutzig geworden ist. Aber ich habe nicht lange für den 'AHA'-Moment gebraucht. Das Cover hat mir sehr gut gefallen, vor allem, dass die Lines etwas erhaben sind. Nur warum sie als eine Art Kreuz angeordnet sind, da habe ich keinen Reim darauf.
Den Protagonisten Waits finde ich sehr sympathisch. Auch, wenn ich nicht viel von Drogen halte und er sich eigentlich ständig zuballert, mochte ich seine Art. Die Story war durch und durch spannend und für mich ein Pageturner oder Ende. Ich mochte auch die kurzen Kapitel, die jedoch immer mal von längeren abgelöst wurden. Das hat für mich auch noch etwas besonderes mit reingebracht. Das Ende kam für mich dann doch etwas überraschend. Ich weiß nicht was ich erwartet habe aber das wahrscheinlich nicht so. Aber alles in allem hat mir der Thriller recht gut gefallen.
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bis zum Schluss spannend
Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Detective Aidan Waits, bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, soll sie wiederfinden. Seine Suche auf den nächtlichen Straßen Manchesters führt ihn in einen Sumpf von Drogen und Gewalt: Offenbar setzt ein mächtiger Dealer minderjährige Mädchen, sogenannte „Sirenen“, als Drogen-Kuriere ein, und nicht nur eine von ihnen ist verschwunden. Aidan Waits dämmert, dass Isabelle mit voller Absicht untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Und auch sein eigenes hängt am seidenen Faden.
"Dreckiger Schnee" ist ein düsterer Thriller von Joseph Knox. Der Schreibstil ist sehr detailliert, was ein gutes Bild vermittelt sowie auch gut zu lesen und die Kapitel an sich recht kurz.
Der Titel macht schon die ersten Andeutungen auf die Geschichte - Drogen und Gewalt stehen im Mittelpunkt - muss man in einem Thriller mögen; wer diese Thriller Kombination gerne liest, dem erwartet ein spannendes Lesevegnügen bis zum Schluss.
Der Hauptcharakter Waits ist auch sehr individuell - was dem ganzen einen besonderen Touch gibt, ich persönlich finde die Figur jedoch nicht sehr gelungen - einfach nicht mein Geschmack.Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Detective Aidan Waits, bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, soll sie wiederfinden. Seine Suche auf den nächtlichen Straßen Manchesters führt ihn in einen Sumpf von Drogen und Gewalt: Offenbar setzt ein mächtiger Dealer minderjährige Mädchen, sogenannte „Sirenen“, als Drogen-Kuriere ein, und nicht nur eine von ihnen ist verschwunden. Aidan Waits dämmert, dass Isabelle mit voller Absicht untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Und auch sein eigenes hängt am seidenen Faden.
"Dreckiger Schnee" ist ein düsterer Thriller von Joseph Knox. Der Schreibstil ist sehr detailliert, was ein gutes Bild vermittelt sowie auch gut zu lesen und die Kapitel an sich recht kurz.
Der Titel macht schon die ersten Andeutungen auf die Geschichte - Drogen und Gewalt stehen im Mittelpunkt - muss man in einem Thriller mögen; wer diese Thriller Kombination gerne liest, dem erwartet ein spannendes Lesevegnügen bis zum Schluss.
Der Hauptcharakter Waits ist auch sehr individuell - was dem ganzen einen besonderen Touch gibt, ich persönlich finde die Figur jedoch nicht sehr gelungen - einfach nicht mein Geschmack.
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Harter Stoff
Aidan Waits war Detective, aber nach einem Griff in die Asservatenkammer und anderen Fehltritten wird er rausgeworfen. So ist die offizielle Version, in Wirklichkeit soll er sich under cover Zutritt zu einem Drogenring und seinem Boss verschaffen, der ein perfektes System des Handels aufgezogen hat. Junge Mädchen sind seine Kuriere und Geldeintreiber. Übrigens bis auf den Rauswurf stimmen die Vorwürfe, Aidan ist ziemlich weit unten, konsumiert Drogen und Alkohol und muss sich gar nicht groß verstellen, er wirkt perfekt.
Doch dann bekommt sein Einsatz eine ganz besondere Wende, Isabelle, die Tochter eines Abgeordneten ist von zu Hause abgehauen und scheint in die Fänge des Drogenbosses geraten zu sein. Aidan Waits soll sie ausfindig machen und zurückbringen.
Die ersten Kapitel haben mich stark herausgefordert. Ich fand sie verwirrend und kompliziert, ständig gab es Anspielungen und Halbsätze, die ich erst wieder nachlesen musste. Erst nach einiger Zeit hatte den Durchblick. Der Thriller - ein Debüt - ist sehr temporeich geschrieben. Manchmal fand ich das fast übertrieben, aber der Autor setzt es als Spannungsmittel ein. Dreckiger Schnee ist eigentlich ein Slangausdruck für unsauberes Heroin, aber hier ist alles dreckig. Dreckig und brutal und direkt! Drogen, Sex und ausufernde Gewalt machen das Buch aus, wer das mag, der kommt bei diesem Thriller wirklich auf seine Kosten. Auch das ich bei Aidan Waits bis zum Schluss nicht wusste, ob er eine Rolle spielt, oder wirklich so tief unten gelandet ist, hat mich irritiert. Es ist nicht mein Buch gewesen, obwohl ich zugeben muss, dass ich nach der Hälfte auch gefesselt war, die Spannung war unglaublich hoch und ich wollte dann doch bis zum Ende durchhalten.
Für Fans von harten Thrillern ist dieser Autor sicher eine Neuentdeckung.
Notes From A Small Island

Inhaltsangabe zu "Notes From A Small Island"
Broschiertes BuchAfter nearly two decades in Britain, Bill Bryson took the decision to move back to the States for a few years, to let his kids experience life in another country, to give his wife the chance to shop until 10 p.m. seven nights a week, and, most of all, because he had read that 3.7 million Americans believed that they had been abducted by aliens at one time or another, and it was thus clear to him that his people needed him.But before leaving his much-loved home in North Yorkshire, Bryson insisted on taking one last trip around Britain, a sort of valedictory tour of the green and kindly island that had so long been his home. His aim was to take stock of the nation's public face and private parts (as it were), and to analyse what precisely it was he loved so much about a country that had produced Marmite, a military hero whose dying wish was to be kissed by a fellow named Hardy, place names like Farleigh Wallop, Titsey and Shellow Bowells, people who said 'Mustn't grumble', and Gardeners' Question Time.
Tu es. Tu es nicht.: Thriller
read moreEd ist tot
read moreRezensionen zu "Ed ist tot"
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Leichen pflastern ihren Weg
Jen Carter ist eine graue Maus, brav, anständig, fast ein bisschen bieder. Ein unbeschriebenes Blatt. Nicht einmal einen Strafzettel fürs Falschparken hat sie jemals kassiert. Doch die Buchhändlerin ist mit Ed liiert. Vom strahlenden Ritter zum Mistkerl in nur wenigen Sekunden, das ist Ed. Bis Jen Ed versehentlich umbringt. Ed ist tot, und Jen schlittert von einem Schlamassel ins Nächste.
„Ed ist tot“ ist ein herrlich schräger crime noir. Der schottische Schriftsteller Russel D. McLean war selbst zehn Jahre lang Buchhändler und zwei Jahre lang schrieb er eine Krimikolumne für den Herald. Seine Protagonistin Jen Carter wird zunächst fast unverschuldet in kriminelle Machenschaften verwickelt. Drogen und Geld im Wandschrank, korrupte Polizisten, Auftragskiller und der böseste Gangsterboss von ganz Glasgow sind ihr bald auf den Fersen. Auch wenn man den Schotten nachsagt, sie seine sparsam: McLean spart nicht mit Todesfällen, Knochensplittern und Hirnmasse.
Leichen pflastern den Weg der Antiheldin. Jen Carter wäre eine schlechte Buchhändlerin, hätte sie nicht selbst in größter Gefahr einen Gedanken zu einem Buch im Hinterkopf.
„Lisbeth Salander würde so was vielleicht schaffen. Aber dies ist schließlich eine Computerhackerin mit Kampfausbildung. Ich bin eine Buchhändlerin, die über ihre eigenen Füße fällt, wenn sie zur U-Bahn läuft.“
Die Handlung ist mitunter weit hergeholt. Doch der launig lakonische Unterton des schottischen Autors macht das Lesen dieses Krimis zu einem trashigen Vergnügen. Ein Schundroman, der bestens funktioniert.
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Gejammer und Logikfehler statt schwarzer Humor
Jen arbeitet als Buchhändlerin, scheint auf den ersten Seiten wenig selbstbewusst zu sein und hat einen kleinkriminellen als Freund, Ed, der ihr ständig an die Wäsche will. An dem Tag, als sie es endlich schafft, mit ihm Schluss zu machen, ersticht sie ihn aus Versehen.
Doch statt die Polizei anzurufen, holt sie sich Hilfe bei Eds Mitbewohner Hilfe.Nun nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn Ed war im Besitz von etwas, das dem Mafiaboss der Stadt gehörte. Und der will es wieder haben.
Nun pflastern Leichen den Weg von Jen.Meine Meinung:
Nun, das war nichts.
Es fing schon mal damit an, dass das ganze 2. Kapitel von Eds Sexgelüsten voll war. Wie er sich an ihr rieb und als sie schließlich nicht wollte, ins Bad ging, um sich einen zu „w*chsen“. Die Worte wurden auch benutzt und alles recht detailliert erzählt und ich saß da und dachte: Was um Himmels Willen will der Autor mit der Szene erreichen? Warum muss er es so plastisch schildern?
Jen war die ganze Zeit am jammern. Sie ist keine taffe Frau, bringt aber gleichzeitig regungslos irgendwelche Leute um.
Schwarzen Humor konnte ich leider nicht entdecken. Es gab zwar Ansätze, aber durch das Gejammer von Jen war der Witz gleich wieder weg.Das schlimmste war, dass das Buch voller Logikfehler war.
Es fängt schon bei dem Unfall an, bei dem Ed ums Leben kam.
Eine Streifenpolizistin, die alleine in eine Wohnung geht, in der Kriminelle sind, ohne vorher Verstärkung zu rufen.
Jen, die aus einer Situation flüchtet, in der sie nur die Klamotten am Leib trägt. Kein Geld hat, was sie sogar noch sagt und ein paar Stunden später in eine Kneipe geht und sich was bestellt.
Es gab noch einiges mehr, wo man sich echt die Hand vor den Kopf schlägt, aber da würde ich jetzt spoilern.Gegen Ende wurde es immer mal wieder spannender, doch prompt kam wieder ein Logikfehler.
Die Szenen, in denen jemand stirbt, sind oft äußerst brutal und direkt geschildert. Da beschreibt Jen schon immer genau, wie die Hirnmasse aus dem Kopf hervor quillt.
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Die Buchhändlerin
Das Leben geht manchmal seltsame Wege. Schon vor einiger Zeit ist eine gute Freundin der Buchhändlerin Jen verschwunden. Jens Leben verläuft eigentlich in ruhigen Bahnen, müsste sie sich nicht immer wieder über ihren Freund Ed aufregen. Nachdem er sich mal wieder ganz besonders blöd verhalten hat, schafft sie es, sich von ihm zu trennen. Leider vergisst sie, ihm den Schlüssel zu ihrer Wohnung abzufordern. Als Jen also eines Abends spät nach hause kommt, hört sie Geräusche in ihrer Wohnung. Entsetzt glaubt sie an einen Einbrecher und mit einem Küchenmesser bewaffnet will sie diesen davon jagen. Unglücklicherweise stolpert der vermeintliche Einbrecher aus dem Wandschrank direkt in die Klinge. Und unglücklicherweise ist es Ed.
Ed ist tot. Vage kommt Jen die Idee, sie könnte die Sache ehrlich bei der Polizei melden. Je länger sie allerdings nachdenkt, desto unwahrscheinlicher erscheint es ihr, dass man ihr glauben wird. Schließlich war Ed kein Kind von Traurigkeit. Sein Verhalten und das, was er in ihrem Wandschrank versteckt hatte, könnten schon für ein Motiv gehalten werden. Jen wendet sich daher nicht an die Polizei, sondern an Eds Mitbewohner Dave, mit dem sie berät, was zu tun ist. Und nun tritt sie aus der beschaulichen Buchhändlerwelt heraus, in der man Kriminalromane eigentlich nur liest. Auf sie wartet ein skurriles Abenteuer in der Welt der Schuldeneintreiber und anderer Verbrecher, in der sie sich bald besser zurecht findet als sie selbst von sich erwartet hätte.
Welch ein toller Ansatz für einen schrägen schwarzhumorigen Roman. Allerdings werden die Erwartungen, die der so aus der normalen Welt gefallene Beginn weckt, nicht ganz erfüllt. Auf ihrem Pfad durch die Unterwelt, überschreitet Jen eine gewisse Grenze und wie im Buch mehrfach erwähnt pflastern Leichen ihren Weg. Das wirkt dann doch manchmal wie etwas zu viel des Guten oder besser des Bösen. Insgesamt liest sich der Roman schnell und er ist so spannend aufgebaut, dass man wissen will wie es weitergeht. Allerdings wären mehr skurrile Situationen, in denen es ein knappes Entkommen gegeben hätte, vielleicht witziger gewesen und ein paar Leichen weniger wären mehr gewesen. Doch schließlich schafft es Jen, die Sympathien zurück zu gewinnen. Man wünscht ihr, dass sie ihren Ausflug in die Unterwelt hinter sich lassen kann, und sich fröhlich einem neuen Buchhändlerdasein widmet.
3,5 Sterne
Schweige nun still: Psychothriller
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ungeahnte Wendungen
Das Cover hat mich sofort in den Bann gezogen. Es ist passend und fängt das mysteriöse einer Sonnenfinsternis ein. Die großen Orangenen Buchstaben sind auf jeden Fall ein Blickfänger und man nimmt das Buch in die Hand um mehr zu erfahren
Der Schreibstil ist einfach und man kann das Buch einfach so weglesen. Da ich den ersten Teil des Buches etwas zäh fand, kann ich es nicht wirklich als Pageturner bezeichnen, obwohl der Schluss diesen Titel auf jeden Fall verdient.
Am Anfang hatte ich etwas Probleme in die Story reinzukommen. Da war auch ein Kapitel, dass ich so nichtssagend fand, dass man es eigentlich auch einfach aus der Story hätte herausstreichen können. Es zeigte zwar die Angst, die Laura empfand aber irgendwie kam trotzdem zu wenig dabei herum. Ab der Mitte nimmt die Story dann ganz schön an Fahrt auf. Ab da kann man schon von einem Pageturner sprechen. Da war es für mich dann auch einfacher das Buch wieder in die Hand zu nehmen. Es kamen so viele unvorhersehbare Wendungen. Kit hatte mich ja sogar schon so weit, dass ich Beth sehr unsympathisch fand und sie schon fast als Stalkerin abgetan habe, was sie aber im Endeffekt gar nicht war. Eigentlich war er mir im ganzen Buch noch am Sympathischsten, da ich er so Bodenständig zu sein schien. Aber da hat er mich wohl total geblendet. Da er die ganze Geschichte eigentlich nur zu der gemach hat, die sie ist.
Ich möchte nun aber nicht zuvorgreifen. Lest das Buch! Quält euch durch den Anfang, es wird belohnt.
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