Apropos, Bd.13, Vicki Baum

Buchseite und Rezensionen zu 'Apropos, Bd.13, Vicki Baum' von Katharina von Ankum

Inhaltsangabe zu "Apropos, Bd.13, Vicki Baum"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:140
Verlag: Neue Kritik
EAN:9783801503222
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Wie der Mensch denkt, so lebt er

Buchseite und Rezensionen zu 'Wie der Mensch denkt, so lebt er' von James Allen

Inhaltsangabe zu "Wie der Mensch denkt, so lebt er"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:96
Verlag: mvg Verlag
EAN:9783868828764
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Der Riss

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Riss' von Claudia Piñeiro

Inhaltsangabe zu "Der Riss"

Format:Taschenbuch
Seiten:256
Verlag: Unionsverlag
EAN:9783293206250
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Wege und Umwege

Buchseite und Rezensionen zu 'Wege und Umwege' von Madeleine Betschart
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wege und Umwege"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:1104
Verlag: Steidl Verlag
EAN:9783958297791
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Rezensionen zu "Wege und Umwege"

  1. Die andere Seite Dürrenmatts

    Klappentext:

    „Als angehender Student schrieb Friedrich Dürrenmatt 1941 an seinen Vater: »Es handelt sich nicht darum zu entscheiden, ob ich ein ausübender Künstler werde oder nicht, denn da wird nicht entschieden, sondern das wird man aus Notwendigkeit. […] Das Problem liegt ja bei mir ganz anders. Soll ich malen oder schreiben. Es drängt mich zu beidem.« Hin- und hergerissen zwischen Malerei und Literatur entschied sich Dürrenmatt für den Beruf des Schriftstellers, doch hat er während seines ganzen Lebens immer gezeichnet und gemalt. Abgesehen von einigen Karikaturen und Buchillustrationen blieb sein Bildwerk jedoch lange unbekannt. Auch, weil er Zeit seines Lebens keine Bilder verkaufte und praktisch nie ausstellte. Dennoch betrachtet er Literatur und bildende Kunst als gleichberechtigte Teile seines Schaffens. Denn die Bilder, so sagte er selbst, waren für ihn die Experimentierfelder seines Schreibens. Wege und Umwege mit Friedrich Dürrenmatt erscheint aus Anlass seines 100. Geburtstags. Die Edition erlaubt erstmals einen umfassenden Blick auf das Werk des virtuosen und ausdrucksstarken Künstlers und setzt Dürrenmatts bildnerisches und literarisches Werk in einen spannenden Dialog. Sprachen: Deutsch, Französisch“

    Dieser kräftige Schuber hat eine Größe von 23.8 x 12.7 x 29 cm und beinhaltet 3 Bände mit insgesamt 1104 Seiten pure Dürrenmatt-Kunst. Buch-Sprache ist hier französisch und deutsch.

    Band 1 nennt sich „Wege und Umwege“ und zeigt das bildnerische und literarische Werk im Dialog. Madeleine Betchart und Pierre Bühler zeigen hier also auf Wie und mit welchen Mitteln und Wo sich Dürrenmatt seiner Inspirationen bedient hat, bzw. wo er sich Ideen, Anreize für seine Werke beschaffen hat. Wir erleben hier „Dürrenmatts Himmel. Astronomisches Wissen als künstlerische Inspiration“ oder „Atlas und Sisphos. Mythische Figuren der Menschen“ beispielsweise. Hier werden neben den Texten auch verschiedenste Skizzen und Zeichnungen Dürrenmatts gezeigt. In Band 2 geht es damit weiter und wir erlesen und erleben Päpste, Mammuts und Dinosaurier aber auch die Apokalypse selbst. Schnell wird deutlich wie tief sich Dürrenmatt mit seinen Werken befasste und sich in seinen Inspirationen selbst verlor. Egal ob mit Tusche, Bleistift, Kohle oder gar nur mit dem Kugelschreiber - Dürrenmatt hauchte Herkules beispielsweise besonderes Leben ein. Einfach etwas aufnehmen war für Dürrenmatt nicht möglich, er musste es selbst sehen, mit seinen Augen, selbst für sich deutlich machen mit seinen Erfahrungen und brachte dies dann eben auf Papier oder gar Leinwand. Manches waren nur blitzschnelle Einfälle mit dem Stift, an anderen arbeitete er dafür unheimlich lang. Er hat nichts dem Zufall überlassen bevor seine gedachte Welt nicht erst stand. In Band 3 erlebt der Leser einen spitzfindigen und nachdenklichen Dürrenmatt da hier beispielsweise die Schweiz durch seine Augen gezeigt wird oder eben generell Menschen die ihm irgendwann mal vor die Augen getreten sind. Selbst das liebe Geld bleibt bei Dürrenmatt nicht unbenannt und der Geldstrom bekommt hier ganz andere Bedeutungen.

    Fazit: In diesen drei Bänden erlebt man den Autor Dürrenmatt als puren Künstler der sich aus unterschiedlichsten Quellen bediente und somit seine Inspirationen sammelte. Aber er war auch ein gesellschaftskritischer Mensch der seine eigene Meinung am liebsten mit dem Stift und Papier anstatt mit der Sprache geäußert hat. Diese Bilder bleiben jedenfalls für immer sichtbar - gesagte Worte verhallen irgendwann in Schall und Rauch.

    Optik und Haptik ist bei diesen 3 Büchern sehr hochwertig und edel gearbeitet. Der Leineneinband ist ein langlebiger Einband und zeitlos schön. Der feste Einband schützt die Seiten gekonnt. Diese sind bestens gebunden und jede Seite lässt sich problemlos umblättern. Die Blattfarbe ist leicht Eierschalen-farben und die Bilder und Texte kommen dadurch bestens zur Geltung. Alles ist brillant gedruckt und sehr gut verständlich. Sobald man den französisch-sprachigen Teil einmal überblättert hat, kann man den deutsch-sprachigen bestens genießen. Der Schuber ist von kräftiger Qualität und hält alle drei Schwergewichte sehr gut im Zaum. 5 Sterne für dieses Werk!

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weiter leben: Eine Jugend

Buchseite und Rezensionen zu 'weiter leben: Eine Jugend' von Ruth Klüger
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "weiter leben: Eine Jugend"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:289
EAN:
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Rezensionen zu "weiter leben: Eine Jugend"

  1. Ein kluges und bemerkenswertes Buch

    Die Kindheits- und Jugenderinnerungen von Ruth Klüger treffen mit voller Wucht. 1931 in Wien geboren, ist sie schon als Kleinkind den Ausgrenzungen und Anfeindungen gegenüber der jüdischen Bevölkerung ausgesetzt. Mit 11 Jahren wurde sie mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter in das KZ Theresienstadt deportiert. Ihr Vater floh bereits 1938 aus Österreich, zunächst nach Italien, später nach Frankreich, wo er den Nazis in die Hände fiel. Er wurde 1944 in Auschwitz vergast. Auch Ruth und ihre Mutter kamen nach Auschwitz, hatten aber das „Glück“ in das Arbeitslager Christianstadt, Groß-Rosen verlegt zu werden. Als die russische Front immer näher rückte, wurden die Lager aufgelöst und die Insassen zu mörderischen Märschen Richtung Westen gezwungen. Auf diesem Marsch gelang Ruth und ihrer Mutter die Flucht und sie schlugen sich mit gefälschten Pässen, die ihnen ein mitleidiger Pfarrer ausstellte, bis nach Bayern durch.
    Ruth Klüger beschreibt diese Zeit in eindringlicher Art und Weise und es ist immer wieder erschreckend zu lesen mit welcher Grausamkeit und Empathielosigkeit die Menschen behandelt wurden. Aber die Autorin belässt es nicht bei der Erinnerungserzählung. Immer wieder richtet sie das Wort direkt an die Leser. Sie will kein Mitleid und keine Betroffenheit, sie will vielmehr wachrütteln und die Menschen überzeugen, sich mit ihrer eigenen Erinnerungskultur auseinanderzusetzen. Das Buch erschien bereits 1992. Zu dieser Zeit lebten noch viele Menschen der sogenannten „Tätergeneration“ und gerade diese sollte sich angesprochen fühlen und obwohl ich schon zu den Nachgeborenen der zweiten Generation gehöre, musste ich meine eigene Einstellung gegenüber diesen schlimmen Ereignissen ebenfalls neu bewerten.
    1947 emigrierte Ruth Klüger mit ihrer Mutter in die USA und verlebte ihre Jugendjahre in New York. Auch von dieser Zeit wird erzählt, besonders von dem schwierigen Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Körperlich sind beide unversehrt, aber die seelischen Verwundungen sind stark und werden bei beiden bis zum Lebensende anhalten.
    Ruth Klüger hat ein kluges und zeitloses Buch geschrieben, das zum Nachdenken anregt. Große Lesempfehlung!

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weiter leben. Mit MP3-CD: Eine Jugend

Buchseite und Rezensionen zu 'weiter leben. Mit MP3-CD: Eine Jugend' von  Ruth Klüger

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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:286
Verlag: Wallstein
EAN:9783835302983
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Kursk 1943

Buchseite und Rezensionen zu 'Kursk 1943' von Roman Töppel
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kursk 1943"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:289
EAN:9783506788672
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Rezensionen zu "Kursk 1943"

  1. Mörderisches Ringen

    Mit "Kursk 1943 - Die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs" legt der Historiker Roman Töppel eine Studie zu einer der mörderischsten Schlachten an der Ostfront vor. Laut eigener Aussage hat ihn dieses Thema seit seiner Kindheit in der DDR inspiriert, wobei naturgemäß die Darstellung aus sowjetischer Sicht dominierte, aber das Bild eben auch verfälschte weil sie als Beweis der Überlegenheit der Roten Armee über die deutsche Wehrmacht, eigentlich aber der des Kommunismus über den Kapitalismus, als dessen letzte Ausformung der Faschismus gedeutet wurde, diente. Grund genug also, sich selbst einen Überblick zu verschaffen.

    Der Titel ist eigentlich eine Verkürzung, handelt sich es doch im eigentlichen Sinn nicht um eine Schlacht, sondern eine Abfolge mehrere mörderischer Auseinandersetzungen an der heftig umkämpften Ostfront zwischen dem 5.7.1943 und dem 23.8.1943. In der Literatur finden sich verschiedene Namen für dieses Ringen, aus deutscher Sicht etwa das "Unternehmen Zitadelle", die Schlacht am Frontbogen von Orel, Kursk ist dagegen eher der Name, den die sowjetisch/russische Geschichtsschreibung eingeführt hat.. Im Kern ging es darum, dass es, wie sich später herausstellen sollte, der letzte Versuch der Wehrmacht war, die strategische Vorhand im Ostkrieg zu behalten, was nach der Niederlage und der Vernichtung der 6. Armee bei Stalingrad umj so notwendiger erschien, Zudem zeichnete sich nach der Kapitulation des deutschen Afrikakorps die Landung der Alliierten in Italien ab, Auch aus diesem Grund schien es nötig, den Frontbogen bei Orel, der sich an der Nahtstelle der beiden deutschen Heeresgruppen Mitte und Süd befand, deutlich zu verkürzen, allein schon deshalb, um dadurch Truppen für den Einsatz an anderen Fronten frei zu bekommen. Der Plan sah vor, in einer Art Zangenbewegung von Verbänden der beiden Heeresgruppen die Stadt Kursk zu erobern und dabei möglichst viele russische Truppen zu vernichten (oder als zunehmend benötigte Zwangsarbeiter für die deutsche Wehrwirtschaft gefangen zu nehmen). Um dieses Ziel zu erreichen, gingen der Schlachteröffnung am 5.7.1943 noch zwei Unternehmungen gegen Partisanen voraus. Bereits hier zeigen sich deutliche Dissonanzen zwischend er deutschen und der sowjetischen Geschichtsschreibung, Letztere glorifizierte den Partisanenkrieg, die deutsche relativierte dagenen den Einfluss der Partisanentätigkeit auf den Tatsächlichen Kriegsverlauf. Doch zurück zum "Unternehmen Zitadelle". Natürlich rechnete die Stavka (das Oberkommando der sowjetischen Armeen) mit einem deutschen Schlag und kam aus den gleichen Erwägungen wie die Deutschen zum gleichen Kampfgebiet, das sie deshalb massiv ausbauten und mit mehreren Sperrgürteln versahen. Der deutschen Seite war wiederum klar, dass sie sowohl im Hinblick auf die reine Mannschafts- als auch auf die Materialstärke der Roten Armee unterlegen war, allerdings setzte man fälschlicherweise (mal wieder) auf die eigene vermeintlich bessere Kampfmoral und den technischen Vorsprung, den die Wehrmacht in diesem Jahr tatsächlich noch hatte. Daher kam es zur Konzentration und zum Einsatz der größten Panzerverbände, die die Wehrmacht jemals ins Feld geführt hatte, SIn schnellen Vorstößen sollten sie die sowjetischen Befestigungen überrollen und ausschalten, um es der nachfolgenden Infanterie einfacher zu machen. Unterstützt wurde sie dabei von einem nicht minder beeindruckenden Aufgebot der Luftwaffe. Doch trotz aller Anfangserfolge zeigte sich schnell, dass auch die Rotarmisten kämpfen konnten, so dass der deutsche Vorstoss zunehmen verpuffte, am Ende gab es sogar eine Gegenoffensive, die zur Rückeroberung Charkowa (heute Charkiw, Geschichte wiederholt sich) führte. Für die Verteidigung ihrer Heimat zahlte die Sowjetunion auch dieses Mal einen hohen Preis, Welle um Welle von Rotarmisten wurden ins Gefecht geschickt, was zu horrenden Verlusten führte. Faktisch waren diese um ein Vielfaches höher als die der deutschen Wehrmacht, nur hatte die Sowjetunion mit "Menschenmaterial" für neue Truppen weniger Probleme als die Deutschen. Letztere verloren im Verlauf der Kämpfe ca. 700000 Soldaten, der nachrückende Jahrgang war "nur" 430000 Mann stark, konnte also die Verluste nicht ausgleichen, ganz abgesehen vom Material, dass durch die letzte deutsche Offensive an der Ostfront verloren ging. Insofern hat die sowjetische Geschichtsschreibung alles Recht, den Sieg für sich zu reklamieren, aber wie gesagt, der Preis dafür war ein sehr hoher.

    Nahezu absurd wirken die Versuche deutscher Generale, sich nachträglich von der Verantwortung für die gescheiterte Offensive freizusprechen und alles auf Hitler zu schieben. Als Beispiel seien hier nur die Memoiren des Generalfeldmaschalls Manstein unter dem verräterischen Titel "Verlorene Siege" erwähnt. Darin wird der Eindruck erweckt, als ob ein Sieg im Osten möglich gewesen wäre, hätte man nur gemacht, was er für richtig hielt. Tatsächlich war aber auch er einer der Vabanquespieler, die alles auf die eine Karte "Zitatelle" gesetzt hatten. Und mal ehrlich, es ist müßig über verpasste Siegeschanchen zu fantasieren, wo doch das eigentliche Verbrechen die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs ist, die zahlreichen Menschen überall in Europa den Tod und schlimmes Leid brachte, was sich im Fall eines deutschen Sieges ja noch verlängert und verschärft hätte.

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The Dawn of Everything: A New History of Humanity

Buchseite und Rezensionen zu 'The Dawn of Everything: A New History of Humanity' von David Graeber

Inhaltsangabe zu "The Dawn of Everything: A New History of Humanity"

Format:Taschenbuch
Seiten:720
Verlag: Penguin
EAN:9780141991061
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Spitzweg: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Spitzweg: Roman' von Eckhart Nickel

Inhaltsangabe zu "Spitzweg: Roman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:257
Verlag: Piper ebooks
EAN:
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Mein Prag: Erinnerungen

Buchseite und Rezensionen zu 'Mein Prag: Erinnerungen' von  Peter Demetz

Inhaltsangabe zu "Mein Prag: Erinnerungen"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:400
Verlag: Zsolnay
EAN:9783552054073
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