Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl' von Katharina Zweig
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl"

Format:Broschiert
Seiten:320
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453207301
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Rezensionen zu "Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl"

  1. Eine kritische Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz

    Die meisten von uns bedienen sich ihrer tagtäglich: In Navigationssystemen zeigen sie uns den Weg, beim Onlineshopping unterbreiten sie uns auf uns abgestimmte Angebote, ja selbst Nachrichten werden von ihnen vorsortiert – Algorithmen. Ihnen zu entkommen ist all denen, die digitale Medien nutzen, heute kaum noch möglich. Und wie immer gilt: Des einen Freund, des andern Feind. Was die einen als Errungenschaft der modernen Gesellschaft feiern, beäugen andere – und zu denen zähle ich mich – eher kritisch. In ihrem 320-seitigen Sachbuch „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl. Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können“, erschienen im Oktober 2019 bei Heyne, lässt Katharina Zweig Laien hinter die Kulissen der künstlichen Intelligenz blicken, erklärt, was sich hinter Begriffen wie „Algorithmus“, „Big Data“ oder „Computerintelligenz“ verbirgt, und gibt Leserinnen und Lesern Handwerkszeug mit auf den Weg, mit dieser Entwicklung mündig umzugehen.
    Das Buch besteht aus insgesamt drei Teilen, ergänzt durch einen umfangreichen Anhang, bestehend aus „Anmerkungen“ und „Glossar“. Im ersten Teil gibt die Autorin den Leser/innen Werkzeug mit auf den Weg, anhand dessen es möglich sein sollte zu entscheiden, an welchen Stellen wir als Menschen beim Einsatz von Computerintelligenz einschreiten sollten. Im zweiten Teil, betitelt mit „Das kleine ABC der Informatik“, werden grundlegende Begriffe aus der Informatik sowie ihre Arbeitsweise erklärt. Abschließend beschäftigt sich die Autorin in einem dritten Teil mit den ethischen Fragen beim Einsatz von Algorithmen: Wo können sie uns helfen, unser Leben erleichtern? An welchen Stellen haben sie ihre Grenzen? Wie steht es um ihre „Moral“? In diesem letzten Teil gibt die Autorin uns Leser/innen auch ein m.E. wertvolles Tool, die sog. „Risikomatrix“, mit auf den Weg, anhand dessen man überprüfen kann, wie sinnvoll und vor allem gefährlich bestimmte Entscheidungssysteme sind. Hier stehen vor allem Systeme im Fokus, die schädlich für den einzelnen Menschen und das soziale Miteinander sind. Und hier sieht die Verfasserin auch den Punkt, an dem der Einfluss künstlicher Intelligenz auf jeden Fall eingeschränkt oder vermieden werden sollte, nämlich wenn es darum geht, „über Menschen“, „über Ressourcen, die Menschen betreffen“ oder „die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten von Personen“ (S. 25) zu entscheiden.
    Katharina Zweigs Sprache ist leicht verständlich, und sie schafft es, auf den ersten Blick komplizierte Inhalte verständlich und kurzweilig zu kommunizieren. Anhand von Grafiken, vor allem aber von der Comic-Figur „KAI“ (der Name ist eine Zusammensetzung aus den Begriffen „künstliche Intelligenz“ und „artificial intelligence“), die mir allerdings gerade wegen ihres Comic-Stils weniger zusagt, wird das Geschriebene illustriert und verdeutlicht. Außerdem unterstützen zahlreiche Beispiele, beginnend mit Navigationssystemen bis hin zu Software wie „COMPAS“, die in den USA tatsächlich in Gerichten eingesetzt wird und Rückfälligkeitsvorhersagen von Strafgefangenen machen soll, Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen vom Einsatz vermeintlich intelligenter Computersysteme.
    Letztlich haben Zweigs Ausführungen mich darin bestätigt, was ich schon immer geahnt habe: Eine „starke Computerintelligenz", die menschlichen Fähigkeiten entspricht oder diese gar überbietet, gibt es (bis jetzt) noch nicht. Alle Systeme sind so gut oder schlecht wie die Menschen und Daten, die dahinterstehen. Was auf der einen Seite beruhigen (oder einige auch frustrieren) mag, birgt auf der anderen Seite Gefahren in sich, nämlich die, dass Menschen durch solche Systeme in ihrer Freiheit und in ihrem Entwicklungspotenzial eingeschränkt und zum Spielball von Interessen anderer werden. Genau hier sollten wir als Menschen uns einmischen und wehren, wenn wir merken, dass dieses der Fall sein könnte.
    Insgesamt präsentiert Katharina Zweig mit „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ ein informatives, gut lesbares Buch, dass auch technisch weniger versierten Menschen einen Einblick in die Welt der künstlichen Intelligenz bietet und sie somit animiert, sich kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen und dort einzugreifen, wo es nötig scheint. Allen, die dieser Entwicklung nicht hilflos gegenübertreten möchten, kann ich nur dazu raten, zu diesem Buch zu greifen.

 

Domain-Driven Design

Buchseite und Rezensionen zu 'Domain-Driven Design' von Eric Evans

Inhaltsangabe zu "Domain-Driven Design"

Domain-Driven Design fills that need. This is not a book about specific technologies. It offers readers a systematic approach to domain-driven design, presenting an extensive set of design best practices, experience-based techniques, and fundamental principles that facilitate the development of software projects facing complex domains. Intertwining design and development practice, this book incorporates numerous examples based on actual projects to illustrate the application of domain-driven design to real-world software development.

 

Readers learn how to use a domain model to make a complex development effort more focused and dynamic. A core of best practices and standard patterns provides a common language for the development team. A shift in emphasis–refactoring not just the code but the model underlying the code–in combination with the frequent iterations of Agile development leads to deeper insight into domains and enhanced communication between domain expert and programmer. Domain-Driven Design then builds on this foundation, and addresses modeling and design for complex systems and larger organizations.Specific topics covered include:

 

With this book in hand, object-oriented developers, system analysts, and designers will have the guidance they need to organize and focus their work, create rich and useful domain models, and leverage those models into quality, long-lasting software implementations.

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:560
EAN:
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