Sicht Unsichtbar

Buchseite und Rezensionen zu 'Sicht Unsichtbar' von Gabriela Kasperski
2
2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sicht Unsichtbar"

Format:Broschiert
Seiten:408
EAN:9783956457678
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Rezensionen zu "Sicht Unsichtbar"

  1. Ein gähnend langweiliger Krimi

    Werner Meier und Zita Schnyder haben die Taufe ihres Sohnes Finn als der Commissario zu einem Toten ins Naturschutzgebiet Silberbirke gerufen wird. Der Tote ist der 75 jährige Johan Havemann, wurde rein zufällig von Lilo Lienert auf einem Hochsitz entdeckt, da sich ein riesiger Schwarm Fliegen um diesen tummelte. Havemann wurde erschlagen, doch wer ist der Mörder? Die Beweise verdichten sich immer stärker um Birk Hahn Ranger des Naturschutzgebiets. Johann Havemann hatte eine Pension mit seiner Tochter Josefa, die nach dem Tod der Mutter traumatisiert ist und nicht spricht. Kurz zu vor hat er seinen Besitz an Felix C. Blauwyler verkauft, der in der Region das VillageGreen ein riesiges Öko Projekt plant, obwohl er sich davor vehement dagegen gewehrt hatte. Hat dieser Blauwyler vielleicht doch auch was mit dem Mord zu tun, den einiges Zeit später gibt es die nächste Tote Natalie Vonlanthen Anwältin des Öko Projekts. Währendessen kriselt es immer mehr bei Meier/Schnyder und Zita lässt Werner mit Sohn Finn alleine und zieht derweil in die Pension Seeblick.

    Meine Meinung:

    Mit Commissario Werner Meier und Zita Schnyder kommt hier Gabriela Kasperski 3 Kriminalfall. Was mir am Anfang als Leseprobe noch gefallen hat, entwickelte sich im Laufe dess Buches leider nicht weiter. Der Krimi wurde nur noch langweiliger,durch die vielen Personen die Gabriela Kasperski eingefügt hat und dem großen Rahmen für privaten Hintergrund. Ich habe dann auch versucht dran zu bleiben weil ich schließlich wissen wollte wer der Mörder ist, jedoch auf Seite 200 dann abgebrochen weil es einfach zu ermüdend war. Was diesem Buch hauptsächlich fehlt ist Spannung, es ist sowas von unwichtig wie oft sich der Commissario mit einer anscheinend scheuslich riechenden Salbe den Rücken einreibt. Die Autorin hält sich viel zu sehr an den kleinen privaten Gegebenheiten auf, anstatt es um Ermittlungsarbeit geht. Und auch Zita Schnyder wird hierso in den Fokus gestellt, obwohl sie im Grunde ja keine Ermittlerin ist sondern nur die Lebensgefährtin von Werner Meier. Es geht um Macht,Sinn und Unsinn eines Ökoprojekts, Süchte die wir vorallem bei Marie Himmel sehen und es geht um die Liebe und den Hass bei Meier/Schnyder in diesem Buch. Mich konnte diese Krimi leider überhaupt nicht überzeugen und lediglich dem guten, flüssigen Schreibstil hat es die Autorin zu verdanken das ich 2 von 5 Sternen gebe. Vielleicht können die Leser die die beiden vorherigen Folgen gelesen haben mehr mit diesem Buch anfangen.

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Trauer ist eine lange Reise

Buchseite und Rezensionen zu 'Trauer ist eine lange Reise' von Georg Koeniger
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Trauer ist eine lange Reise"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:256
Verlag: Malik
EAN:9783890294674
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Rezensionen zu "Trauer ist eine lange Reise"

  1. Reise von der Trauer zum Leben

    Georg Koeniger ein Kabarettist, glücklich verheiratet, lebt in einer Fernbeziehung mit seiner Frau.
    Dann von heute auf morgen erkrankt seine Frau an Lungenkrebs und sie versuchen mit vereinten Kräften diese Krankheit zu besiegen.
    Dabei hat sie noch einen großen Wunsch, nämlich den Jakobsweg zu pilgern wenn sie die Krankheit besiegt. Doch leider kommt es anders,
    seine Frau Andrea verliert den Kampf mit dem Krebs und Georg muss alleine zum Jakobsweg.
    Das macht er dann mit dem Rad von Würzburg nach Santiago de Compostela mit auf der Reise eine Bild und eine kleine Urne mit der Asche seiner Frau
    damit er sie dabei hat.
    Die Reise mit viel Aufs und Abs was den Weg und die Gemütslage betrifft gestaltet,wie z.B. als er das Bild seiner Frau das er immer in der Lenkradtasche
    bei der Landkarte aufbewahrte verlor. Da war er schon nahe dran umzukehren um nach dem Bild zu suchen, aber er hat dann doch weiter gekämpft bis zum Ende der Reise
    und viele Eindrücke gesammelt.

    Meine Meinung:
    Als Sachbuch würde ich diese Buch jetzt auch nicht unbedingt ausschreiben, da es für mich eher wie ein Tagebuch in Romanform geschrieben war.
    Es beschreibt eher die Erlebnisse eines trauernden Mannes der die Pläne seiner Frau vollendet und dadurch wieder ein stückweit sich selber findet und seine Trauer zulässt.
    Durch die Rückblenden in den einzelnen Kapiteln erfährt man auch viel von dem Kampf seiner Frau mit dem Krebs und wie beide damit umgehen.
    Sicher keine einfache Literatur aber sehr bereichernd was das Thema Tod und Trauer betrifft und da ist ja der Jakobsweg eigentlich der richtige Ort dazu.

    Ich dachte eher das doch mehr lustiger Szenen darin vorkommen, aber im großen ganzen ist der Humor jetzt nicht das wichtigste an diesem Buch.
    Viel wichtiger ist der Weg die Trauer zuzulassen,sie zuverarbeiten und am Ende auch wieder das eigene Leben alleine zu finden und das hat dieses Buch gut vermittelt.
    Ich fand es noch anspruchsvoller als Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg", weil es nicht nur um den Jakobsweg geht, sondern um Tod,Trauer und die Bewältigung der Trauer.
    Von daher auch ein gutes Buch das man an Menschen verschenken kann die gerade jemanden verloren haben.
    Der Autor war für mich ganz neu auch als Kaberettisten kannte ich ihn vorher nicht und so habe ich das Buch ganz ohne Vorbehalte gelesen.
    Das Cover fand ich sehr schön gestaltet, zwar einfach und eher schlicht aber es passt sehr gut zum Buch.
    Ein Lebensbericht der gelesen werden muss und meines Erachtens nach auf die Bestsellerliste kommen müsste.

    Von daher kann ich diesem Buch nur 5 von 5 Sternen geben.

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  1. Trauer ist eine lange Reise

    Georg Koeniger nimmt den Leser mit auf einen Weg, den stellvertretend für Andrea, seine verstorbene Frau, antritt. Der Jakobsweg war ein Ziel für sie, leider konnte sie diesen Wunsch nicht mehr verwirklichen. Statt ihrer bricht nun Georg mit seinem Rad auf, ein Jahr nach Andreas Tod wird diese Fahrt ein Wendepunkt in seinem Leben. Dabei ist er nicht allein, Andrea begleitet ihn, in seinem Denken, seinen Gefühlen, seinen Träumen und auch ganz real in einer kleinen Urne mit etwas Asche.
    Die Erlebnisse der Radreise wechseln sich mit Rückblenden ab. Wir lernen Andrea kennen, als gesunde Frau, voller Leben und Tatendrang und als Erkrankte, die die Krebserkrankung einfach nicht akzeptieren kann, sich mit all ihrem Wissen als Heilpraktikerin und Naturwissenschaftlerin dagegen stemmen möchte. Dabei verschweigt Georg Koeninger nicht, wie viel die Pflege auch ihm abverlangte, einer unendlichen Steigung mit Gegenwind vergleichbar. Aber trotzdem immer ein Ziel vor Augen. Auch wenn die Schilderungen des Krankheitsverlaufs immer wieder zu Tränen rühren, man mit Georg leidet und fühlt, gibt es Passagen auf seiner Reise, die voller Humor und Freude sind. Grade der Wechsel in den Erzählperspektiven verhindert, dass die Beschreibung in Rührseligkeit versinkt. In den Monaten der Krankheit und der Pflege Andreas ist sein Beruf ja weiter gelaufen. Er hatte Verpflichtungen, gebuchte Auftritte und er erkennt, dass sein Humor auch ein Ventil für seinen Schmerz war.
    Je weiter er den Weg nach Santiago fährt, um so näher kommt er auch einem Neubeginn. Die Tage beginnen sich zu gleichen, Routine macht sich breit, die Eindrücke und Landschaften ziehen vorbei und überall lässt er seelischen Ballast zurück. Genau wie in den Wochen vor der Reise, wenn er sich von persönlichen Gegenständen und Kleidung seiner Frau trennt und sich dadurch auch freier und unbelasteter fühlte.
    Darf man erleichtert sein, wenn sich das Leben wieder zu normalisieren beginnt? Wenn die oft schwere, belastetenden Pflege Vergangenheit ist, man vielleicht auch offen für neue Begegnungen ist ? Ja, man darf erleichtert sein und mit dieser Aussage nimmt er anderen Trauernden vielleicht eine Last von der Seele.
    Wie Georg Koeniger schreibt, erlebt er mit dieser Reise gewissermaßen eine letzte Radtour zusammen mit Andrea, die immer ein wichtiger Teil seines Lebens bleibt, aber nun kann er auch allein einen neuen Weg einschlagen.
    Ich war von diesem Buch sehr angerührt und war manchmal nah am Wasser gebaut, gut dass es immer wieder Episoden auf dem Jakobsweg gab, die mich zum schmunzeln brachten. Fast Jeder hat schon einmal einen wichtigen Menschen verloren und kann sich in diesem Buch wiederfinden.

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Der Pensionierte: Fragment eines Kriminalromans

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Pensionierte: Fragment eines Kriminalromans' von Friedrich Dürrenmatt

Inhaltsangabe zu "Der Pensionierte: Fragment eines Kriminalromans"

1997 [Taschenbücher ]

Format:Taschenbuch
Seiten:128
EAN:9783257229813
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Hundsvieh

Buchseite und Rezensionen zu 'Hundsvieh' von Daniel Badraun

Inhaltsangabe zu "Hundsvieh"

Format:Broschiert
Seiten:247
Verlag: Gmeiner, A
EAN:9783839214121
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Die Analphabetin: Autobiographische Erzählung

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Analphabetin: Autobiographische Erzählung' von Agota Kristof

Inhaltsangabe zu "Die Analphabetin: Autobiographische Erzählung"

2007 Ungarn; Junge Frau; Flucht; Schweiz; Geschichte 1956; Belletristische Darstellung [Belle ]

Format:Taschenbuch
Seiten:80
EAN:9783492249027
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Die Farben des Bösen: Thriller (KNAUR eRIGINALS)

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Farben des Bösen: Thriller (KNAUR eRIGINALS)' von Anja Berger
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Farben des Bösen: Thriller (KNAUR eRIGINALS)"

Ein überraschender Thriller aus der Schweiz um Leidenschaft und dunkle Geheimnisse!

Ein unauffälliger Mann beginnt, Singlefrauen die Zuneigung vorzuspielen, nach der sie sich sehnen. Er lädt sie mit einem anonymen Brief zu einem Blinddate ein, entführt sie, foltert, verstümmelt und tötet sie. Die Polizei lockt er anfangs mit Körperteilen, die er an den unmöglichsten Orten deponiert, dann mit den Leichen der Frauen. Der Mörder gleicht seine Opfer optisch einander an, bis sie alle blond und blauäugig sind – und damit einer einzigen zum Verwechseln ähnlich sehen: Eva…



Blogger zu »Die Farben des Bösen«:

»Für alle Thriller-Liebhaber ist dieses Buch ein Muss.«

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:376
Verlag: Knaur eBook
EAN:
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Rezensionen zu "Die Farben des Bösen: Thriller (KNAUR eRIGINALS)"

  1. Schockierend

    Ein verrückter Serienkiller wütet in der Schweiz. Die Polizei findet immer nur einen kleinen Teil der entführten Frauen, aber die Leichen bleiben verschwunden. Was treibt den Killer an? Warum hat er so eine große Vorliebe für blonde Frauen mit blauen Augen?
    Zur gleichen Zeit amüsieren sich Eva und ihre Freundin Tanja in einem Club, als Eva ihrer Jugendliebe Sam, dem besten Freund ihres Bruders wieder begegnet. Als Eva eine Einladung zu einem Blind Date erhält muss sie sich entscheiden: Geht sie zu diesem Treffen und findet heraus, wer ihr den Brief geschrieben hat, oder fährt sie lieber mit ihrem Bruder und ihrer besten Freundin in den Urlaub. Was sie nicht weiß: Von dieser Entscheidung hängt ihr Leben ab.

    "Der Geruch des Bösen" ist ein Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Als ich das Inhaltsverzeichnis sah, war ich ziemlich ratlos, denn dort stehen immer nur die 3 selben Worte: Weiß, Grau und Schwarz und das in willkürlicher Reihenfolge. Doch beim Lesen kam ich schnell hinter das System. Bei den Kapiteln mit der Überschrift weiß geht es um Eva, ihre beste Freundin Tanja, ihren Bruder Chris und sein Kumpel Sam. Grau handelt von den Ermittlungen der Polizei und vom Auffinden der Körperteile durch verschiedene Menschen und schwarz schließlich vom Killer und seinen Opfern. So wusste man immer ganz genau mit was man es zu tun bekommt.

    Die Kapitel über den Killer und seine Opfer haben mich ganz schön mitgenommen, obwohl ich schon einiges aushalten kann. Aber man muss miterleben wie die Opfer gefoltert und gequält werden, man spürt praktisch ihre Panik und ihre Schmerzen und das ist wirklich nichts für sanfte Gemüter. In den Kapiteln über Eva entspinnt sich eine kleine Liebesgeschichte, die dem Buch ein wenig die Grausamkeit nimmt. Sie sorgen dafür, dass man sich von den Schrecken erholen und mal tief durchatmen kann.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. In diesem Fall muss ich sagen, dass er leider sehr bildhaft ist, denn manche Szenen wollte ich wirklich nicht so genau vor Augen haben. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet und der Killer ist wirklich total irre und fies. Ich hoffe sehr, dass ich so einem Irren niemals begegne.

    Ich vergebe für diesen sehr spannenden Thriller 5 von 5 Punkten und befürchte, dass er mich noch lange verfolgen wird. Manche Dinge werde ich so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Für alle Thriller-Liebhaber ist dieses Buch ein Muss. Für empfindsame Gemüter kann ich das Buch nicht empfehlen, da doch ziemlich ins Detail gegangen wird. Ich möchte mich ganz herzliche bei der Presseabteilung des Knaur-Verlags bedanken, die mir dieses Rezensionsexemplar als eBook zur Verfügung gestellt haben.

    © Beate Senft

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