Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt

Buchseite und Rezensionen zu 'Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt' von Liza Grimm

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Diskussionen zu "Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:384
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426528785
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Das periodische System: Nachw. v. Natalia Ginzburg

Buchseite und Rezensionen zu 'Das periodische System: Nachw. v. Natalia Ginzburg' von Primo Levi

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Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:266
EAN:9783423113342
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Erschütterung: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Erschütterung: Roman' von Percival Everett

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Format:Taschenbuch
Seiten:288
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453428423
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Der Sinn des Ganzen

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Sinn des Ganzen' von  Anne Tyler
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

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Format:Taschenbuch
Seiten:224
Verlag: Kein & Aber
EAN:9783036961293
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Rezensionen zu "Der Sinn des Ganzen"

  1. Eigenbrötler-Dasein

    Kurzmeinung: Anne Tyler hat ein Herz für Eigenbrötler. Du auch?

    Micah Mortimer ist ein liebenswerter Eigenbrötler, der gemächlich auf die Fünfzig zusteuert. Er hat sich eingerichtet in seinem Leben, hat ein Auskommen gefunden als IT-Helfer, ist also ein Kerl, der herbeieilt, wenn dumme User nicht weiterwissen und nur die Wahl haben zwischen ihren Computer aus dem Fenster zu schmeissen oder Mortimer anzurufen und hat seine Alltagsroutine zur Perfektion entwickelt. Natürlich lebt er allein, doch er hat eine Freundin, die sehr gut zu ihm passt, weil sie wenig Ansprüche stellt. Eines schönen Tages, wie es immer so geht, gerät die Routine ausser Kontrolle.

    Der Kommentar und das Leseerlebnis:
    Ich habe diesen kleinen Roman sehr gern gelesen, da Anne Tyler ihren durchorganisierten Micah Mortimer mit guten Dialogen ausgestattet hat und Mortimer über einige Missverständnisse in seinem Leben aufklärt. Das Büchlein ist wirklich wunderbar lesbar und punktet mit dem typischen Anne Tyler-Stil. Dennoch kann ich ihm nicht einmal in der Kategorie „gute Unterhaltung“ mehr als drei Sternchen schenken. Warum ist das so? Befindet sich doch der Roman auf der Longlist des Man Booker 2020. Nun, kurz gesagt, der Inhalt ist einfach zu banal.

    Fazit: Sehr hübsch, doch ohne Mehrwert. Es sei denn, man betrachtet die Erkenntnis als Mehrwert, dass Ordnung halten einem das Leben in nicht unbeträchtlicher Weise erleichtert. Und dass Lesen einfach manchmal nicht mehr ist, als sich mit liebenswerten schrulligen Kerlen abzugeben.

    Kategorie: Gute Unterhaltung
    Verlag: Vintage 2020/2021
    Auf Longlist Man Booker 2020

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Der letzte Shogun: Roman.

Buchseite und Rezensionen zu 'Der letzte Shogun: Roman.' von  Ryotaro Shiba

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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:251
EAN:9783861242819
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Die Schwabengängerin

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Schwabengängerin' von Bernhard Tschofen
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Schwabengängerin"

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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:448
Verlag: Limmat
EAN:9783039260393
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Rezensionen zu "Die Schwabengängerin"

  1. Harte Zeiten...

    Mein Lese-Eindruck:

    1929: Eine 75jährige setzt sich hin und schreibt Tag für Tag ihre Erinnerungen nieder, bis sie nach vier Jahren schließlich über 1500 Seiten gefüllt hat und sie der Graue Star am Weiterschreiben hindert. Was herauskommt, ist ein einzigartiges Dokument einer untergegangenen Zeit. Regina Lampert hatte tatsächlich viel zu erzählen.

    Regina Lampert ist eines der sog. Schwabenkinder gewesen: Kinder aus armen, kinderreichen Bergbauernfamilien in den rauen Bergregionen Österreichs (Vorarlberg und Tirol), der Schweiz und auch Südtirol, deren kleiner Hof die Familien nicht mehr ernähren konnte. Tausende von Kindern mussten tagelange und beschwerliche Fußmärsche auf sich nehmen, um auf den reichen Höfen Schwabens vom Frühjahr bis in den Herbst zu arbeiten, um mit dem Erlös das Überleben ihrer Familien zu sichern.

    Regina Lampert schreibt ihre Erlebnisse nieder, als wären sie gerade erst passiert. Mit einer unglaublichen Genauigkeit und Lebendigkeit beschreibt sie ihre ersten Gänge ins Schwabenland. Sie war im Jahre 1864 erst 10 Jahre alt, ihr Bruder Anton sogar erst 8, als sie von Schnifis im Vorarlberg im März aufbrachen. In dem Zug waren noch kleinere Kinder dabei, alle mit einem Wanderstock, aber nicht unbedingt mit wetterfester Kleidung ausgestattet. Tagelang waren die Kinder unterwegs, bis sie schließlich in Ravensburg auf dem sog. Kindermarkt vermittelt werden konnten.

    Die kleine Regina hatte, wenn man ihre Aufzeichnungen liest, offenbar Glück mit dem reichen Bauernhof, so empfindet sie es. Sie war von klein auf die harte und tägliche Arbeit auf dem kleinen Bauernhof der Eltern gewöhnt, und sie wurde wie ihre sieben Geschwister auch zur Heimarbeit eingespannt. Insofern war Arbeit, wohl aber Spiel und Freizeit, kein Fremdwort für sie. Sie nahm die harte Arbeit daher als selbstverständlich hin.

    Das täuscht aber nicht darüber hinweg, wie groß die Belastungen für die Kinder waren. Aufstehen um 4 Uhr in der Früh, in der Erntezeit auch noch früher, und Vieh hüten bis 10 Uhr, „bei dunkler Nacht, bei gutem und schlechtem Wetter“. Schläge von den Knechten, nicht immer ausreichend Essen, lange Fußmärsche mit schwerem Gepäck, und auch am Sonntag muss gearbeitet werden. Regina weint viel, leidet unter Heimweh, und manchmal ist sie recht verzagt: „Mir kommt es vor, als müsse ich immer mehr arbeiten, oft fast über meine Kräfte. Ich bin manchmal so müd, so traurig müde, so dass ich nur schlafen möchte.“ Die Freude an der Natur und vor allem die Freude, Eltern und Geschwistern Geld mitbringen zu können, überwiegt ihre Erschöpfung. Sie erlebt auch andere Freuden, z. B. den Proviant, den ihr eine mitfühlende Frau mitgibt – noch nach den vielen Jahren erinnert sie sich an jeden Eierwecken und jedes Stück Schinken.

    Regina erzählt nicht nur von ihren Schwabenjahren, sondern auch von ihren Erlebnissen an anderen Dienststellen, u. a. in einem Kloster, vor dessen unerträglichen Arbeitsbedingungen und Strafmaßnahmen sie schließlich floh.

    Sie schreibt so lebhaft, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, und es ist dem Überarbeiter sehr schön gelungen, ihre urwüchsige und dialektal geprägte Sprache beizubehalten und nur dann einzugreifen, wenn die Verständlichkeit in Gefahr gerät.

    Ein lohnender Blick in die Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts!

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Der Wald: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Wald: Roman' von Eleanor Catton
3
3 von 5 (3 Bewertungen)

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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:512
Verlag: btb Verlag
EAN:9783442757640
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Rezensionen zu "Der Wald: Roman"

  1. 3
    26. Apr 2019 

    Mutter-Sohn-Verhältnis steht im Mittelpunkt

    Im ersten Teil des Buches begegnet der Leser einer wohlhabenden Familie in Warschau während des Krieges. Es leben dort Zofia und ihr etwas verträumter Sohn Pawel, ihre Mutter eine Ärztin und ihre Schwester Joanna. Auf Personal müssen sie mittlerweile verzichten und sind ständigen Bombenangriffen ausgesetzt. Der Ehemann Karol ist in den Widerstand gegangen und kommt nur nachts mit verletzten Soldaten, um sie von seiner Schwiegermutter verarzten zu lassen. Das geht so lange gut, bis er Michael, einen Engländer bringt. Joanna widersetzt sich und will, daß er überlebt. Nur dann kommt es noch schlimmer und zum zweiten Teil des Buches. Zofia und Pawel müssen fliehen und sie tauchen auf einem Bauernhof im Wald unter. Dann ein größerer Zeitsprung – Sofia und Paul, wie sie mittlerweile heißen, leben in England. Sofia geht auf die 60 zu und Paul ist erwachsen, geht seinen eigenen Weg.

    Ich wollte dieses Buch lesen, weil mich „Die Farbe von Milch“ begeistert hat. Daher hatte ich schon hohe Erwartungen an den Nachfolger. Das vorliegende Buch hat mich jedoch nicht recht begeistert. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, mir persönlich aber zu detailverliebt und die Handlung blieb überschaubar. Bis zum Schluß stand das Mutter-Sohn-Verhältnis im Mittelpunkt. Die eigentliche Geschichte nahm mich nicht mit, alles blieb mir zu distanziert erzählt. Die einzelnen Abschnitte gefielen mir unterschiedlich gut. Am besten fand ich den letzten Teil in England mit der Änderung ihrer Identität in Sofia und Paul, sowie dem Leben als Künstler. Das Ende war für mich versöhnlich und positiv. Weshalb der Titel des Buches DER WALD gewählt wurde, hat sich mir nicht erschlossen.

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  1. Poetisch formuliert, klischeebehaftete Figuren und zu abgehackt

    Da ich demnächst in einer Leserunde Nell Leyshon´s Roman „Die Farbe von Milch“ lese, fand ich es sehr passend, dass sich mir die Gelegenheit bot, vorher „Der Wald“ zu lesen.

    Nun (um es vorweg zu nehmen): so ganz abgeholt hat mich „Der Wald“ nicht.
    Das liegt nicht mal an der teils berührenden und epischen bzw. poetischen, dann wieder barschen Sprache – nein, da hat Nell Leyshon ein feines Gespür für die jeweilige Situation entwickelt und ihre Protagonist*innen entsprechend sprechen lassen und die vorherrschenden Örtlichkeiten sehr bild- und glaubhaft beschrieben.

    Was mich genervt hat, waren die Klischees, die Frau Leyshon angewandt hat und ihre Figuren (insbesondere die von Pawel/ Paul) von Beginn an „durchsichtig“ waren, was ihre „Persönlichkeitsentwicklung“ anbelangt. Pawel wird von Anfang an als regelrechter Stofffetischist dargestellt, der ständig mit den Händen über die Kleider seiner Mutter oder ein mit Satin bezogenes Kissen streift. Und – oh Wunder – im dritten Abschnitt des Buches wird er der Leserschaft als schwuler Designer präsentiert.

    Außerdem fehlten mir einige erklärende Hinweise, die die jeweiligen Abschnitte verbunden hätten. Der erste Teil spielt in einer polnischen Stadt, im zweiten Teil sind Pawel und seine Mutter schon im titelgebenden Wald. Man erfährt allerdings weder wo dieser Wald ist, noch wie sie dahin- geschweige denn weggekommen sind, um in den dritten Teil (England) überzuleiten. Alles bleibt schemenhaft oder wird gar nicht näher erläutert. Das Ganze macht auf mich einen etwas abgehackten Eindruck; hier wäre „mehr“ dem Wortsinn nach definitiv mehr gewesen.

    Und so muss ich (leider) sagen, hat mich „Der Wald“ (wie schon angedeutet) nicht komplett begeistern können und vergebe 3,5*.

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  1. Ein Gefühlswirrwarr, das mich nicht erreichen konnte

    Pawel ist noch ein kleiner Bub, als die Deutschen Polen besetzen. Es ist eine gutbürgerliche Familie, die Großmutter Ärztin, der Vater Künstler. Doch der Vater geht in den Widerstand, lässt seine Frau Zofia oft und lange mit dem Kind alleine. Als die Besatzer entdecken, dass im Haus der polnischen Familie ein britischer Soldat versteckt und gesund gepflegt wird, müssen Zofia und Pawel fliehen. Sie werden von en alter Frau, Baba, aufgenommen, die mitten im Wald lebt.

    Nell Leyshon wartet nach ihrem großartigen Roman Die Farbe von Milch mit einer Kriegsgeschichte und schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung auf. Es ist emotional gesehen gelungener Zug, ein kleines Kind in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen. Das arme Kind, in einer schrecklichen Zeit. Aber es ist auch ein schreckliches Kind, altklug, mit Sätzen ausgestattet, die einem Kind nicht entsprechen, nicht einmal in „russischen Romanen“. Es fiel mir schwer, Pawel lieb zu gewinnen. Seine Mutter Zofia hingegen liebt Pawel abgöttisch. Mit einer wahren Affenliebe klammert sie sich in dieser schweren Zeit an das Kind. Früher gab es Kindermädchen, jetzt ist Pawel das einzige, was ihr von ihrem früheren Leben geblieben ist. Das Haus, die früheren Dienstboten, die Musik.

    „Schlafen, wachen, waschen, essen. Das ist alles, was ihnen noch geblieben ist…… Die Zeit ist rückwärts gelaufen. All die Jahrhunderte der Entwicklung menschlichen Lebens, wie zurückgespult.“

    Später dann, in einem neuen Leben, in England, als aus Zofia Sofia und aus Pawel Paul wurde, zerstört etwas die Bindung zwischen Mutter und Sohn. Es war mir unverständlich! Was kann denn nur so schlimm sein, dass eine Mutter ihr Kind nicht mehr liebt. In diesem Abschnitt mochte ich Paul plötzlich. Das Gefühslwirrwar in der Geschichte jedoch konnte mich emotional nicht erklimmen. Was mich im Vorgänger in seiner Kürze an Eindringlichkeit so begeistern konnte, fand ich im „Wald“ nur redundant, viel wird in dieser Geschichte angeschnitten, aber nicht zu Ende erzählt.

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Die Entdeckung des Himmels

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Entdeckung des Himmels' von Martina den Hertog-Vogt

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Format:Taschenbuch
Seiten:880
EAN:9783499134760
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Kenia Valley

Buchseite und Rezensionen zu 'Kenia Valley' von Kat Gordon

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Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:432
Verlag: Atlantik
EAN:9783455002775
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Hiob: Roman eines einfachen Mannes

Buchseite und Rezensionen zu 'Hiob: Roman eines einfachen Mannes' von Joseph Roth
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

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Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:192
EAN:9783596905560
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Rezensionen zu "Hiob: Roman eines einfachen Mannes"

  1. Glaubensprüfungen in formvollendeter Sprache

    Der von Gott Herausgeforderte ist in diesem Roman Mendel Singer, ein Jude wie er im Buche steht. Er lebt in einem kleinen russischen Dorf und hat sein bescheidenes Auskommen im Thoraunterricht für die Dorfkinder. In Traditionen verhaftet und mit großem Willen alle Leiden zu ertragen, lehnt er eine Behandlung der Epilepsie seines Letztgeborenen ab. Hat er doch schließlich noch zwei gesunde Söhne, eine hübsche Tochter und eine tüchtige Frau.

    Seine Prüfungen beginnen mit dem Heranwachsen seiner Kinder. Ein Sohn wandert nach Amerika aus, der andere geht zum Militär und seine Tochter vergnügt sich mit den Soldaten. Ein Ausweg scheint da die Ladung seines Sohnes zu sein, der seine Eltern bittet, in die USA zu kommen. Die Tochter wäre gerettet, doch Menuchim, der Jüngste muss zurückgelassen werden, schwachsinnig und ein Krüppel, bekommt er kein Visum.

    Mit dem geschäftlichen Erfolg seines emigrierten Sohnes scheint sich dann alles zum Guten zu wenden, doch Krieg bricht aus und würfelt noch einmal alles durcheinander. Sieger werden zu Verlierern und in Vergessenheit Geratene zu unerwarteten Helden.

    Ruhig und abgeklärt erzählt Roth die Lebensgeschichte Mendel Singers und packt in knapp 200 Seiten alles rein, was ihn selbst vielleicht vor 100 Jahren ausgemacht und bewegt hat. Die Menschen standen auf, suchten neue Lebenswege, die Welt war im Umbruch. Die Hürden zum großen Glück, sucht Roth im Glauben, in der Familie und im Krieg.

    Joseph Roth wurde nur 45 Jahre alt und starb 1939 an einer Lungenentzündung. Trotz seines jungen Alters, zeugt die Sprache in diesem Roman von einer Gelassenheit und Weisheit, wie ich sie selten las. Mag die Story vielleicht abgedroschen, die Charaktere tausendfach beschrieben sein, so komponiert Roth hier ein eigenes, feinsinniges und würdevolles Bild der Anfänge des 20. Jahrhunderts.

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