Alles wird gut
Gestaltung:
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Das Buchformat ist Hardcover und etwas größer als DIN A4. Die Seiten sind aus etwas dickerem Papier und durchgehend farbig bedruckt. So kann man das Buch gut auf dem Schoß oder dem Tisch durchblättern und es ist wertig verarbeitet. Pro Doppelseite wird ein Thema aus dem Alltagsleben zu der Zeit, in der Jesus lebte, aufgegriffen und mit Grafiken erklärt. Man kann das Buch mal hochkant oder mal längs halten. Dadurch kommt Abwechslung beim Stöbern auf. Die Farben sind sehr angenehm: zwar bunt, aber nicht mit zu knalligen Farben. Optisch ist das Buch sehr gelungen!
Mein Eindruck:
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In diesem Buch werden Kinder (aber auch Erwachsene!) eingeladen, das Alltagsleben von Jesus kennenzulernen, um so die Bibel aus ihrem Kontext heraus besser verstehen zu können. Die Themen sind sehr vielfältig gewählt: Angefangen von der Gesellschaftsstruktur über die Kleidung, Nahrung und Reisemethoden der Menschen bis hin zu Gesetzen, Strafen, dem Umgang mit Tod uvm. werden alle wichtigen Dinge erklärt.
Ich habe das Buch mit meiner neunjährigen Tochter gelesen. Nachdem wir ursprünglich das Buch kapitelweise lesen wollten, sind wir jedoch schnell davon abgekommen, da sich dies als anstrengend und nicht zielführend erwies. Die Absicht, pro Doppelseite ein Thema abzuhandeln, gefiel uns sehr gut, dadurch hat man alles kompakt vor Augen. Die Schrift ist dadurch jedoch relativ klein geraten. So ist das Lesen/Vorlesen recht schwierig, vor allem an Stellen, an denen der Text auch noch schwarz auf dunklem Untergrund ist wie z. B. am unteren Ende der Gesellschaftspyramide.
Das Buch ist schön aufgebaut, liefert jede Menge spannende Informationen und doch empfinde ich es an manchen Stellen als nicht "rund". Sicherlich kann hier nicht alles umfassend beantwortet werden und für Kommunionsunterricht, Religionsunterricht oder andere ähnliche Gruppen ist es super, um Denk- und Diskussionsanstöße zu liefern. Aber die Übergänge zwischen den Informationen sind m. E. etwas holprig an manchen Stellen und warfen bei uns zusätzliche Fragen auf. Es eignet sich daher m. E. nicht, dass Kinder es ganz alleine lesen oder es einfach nur so vorgelesen wird. Man braucht auf jeden Fall immer noch Zeit, um zusätzlich einige Dinge zu recherchieren und im Dialog/Gespräch zu klären.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man für den Gruppenunterricht eine Doppelseite als Plakat kopiert und diese als Gesprächsbasis verwendet.
Aufgrund der schönen Gestaltung und des Faktenreichtums kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der den Alltag von Jesus und somit die Bibel besser verstehen möchte und auf jeden Fall allen, die religiöse Gruppengespräche mit Kindern führen möchten.
Fazit:
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Faktenreiches und wunderschön illustriertes Sachbuch zum Alltag von Jesus
Klappentext:
„Im Frühjahr 1493 bestätigte Papst Alexander VI. das Anrecht der spanischen Könige auf die neuentdeckten Gebiete jenseits des Atlantiks, wenn sie deren Missionierung betrieben. Damit war ein Grundmuster vorgegeben. Bernhard Maier zeigt, wie Missionare die Unterwerfung der Welt moralisch flankierten, doch dabei bald an Grenzen stießen. Erzwungene Bekehrungen waren selten nachhaltig. Man musste die Sprachen der Heiden erlernen, die Frohe Botschaft übersetzen, Mythen und Rituale christlich deuten, Schulen gründen, medizinische Versorgung bieten, ja, wenn nötig die anvertrauten Völker paternalistisch auch gegen die eigene Kolonialmacht in Schutz nehmen. So änderten sich mit der Mission auch die Religionen in den Missionsgebieten, die christliche Muster übernahmen und teils selbst missionarisch wurden, während viele Missionare einen neuen Sinn für Spiritualität und Ganzheitlichkeit mit nach Hause brachten. Mit diesem anschaulich geschriebenen Buch liegt erstmals eine Gesamtdarstellung der neuzeitlichen Mission auf dem aktuellen Forschungsstand vor.“
Autor Bernhard Maier ist Religionshistoriker und hat sich diesem Thema hier verschrieben. In seinem aktuellen Buch beleuchtet er detailliert die Entwicklung der Missionare der christlichen Kultur. Der Leser erkennt schnell, mit welcher Wucht und welchem Willen die Missionare hier auf die Menschheit „losgelassen“ wurden. Ihre Aufgabe war groß und besonders. Andere Denkweisen sollten weltweit „zerstört“ werden, nur die christliche Kultur sei die wahre. Diese Arbeit hat auch verbrannte Erde hinterlassen und der Autor zeigt mit seinen Erläuterungen auch kritische Töne auf. Der Leser kann sich selbst eine Meinung bilden, Gedanken dazu machen und einen gewissen Standpunkt selbst ausmachen - der Autor bleibt dabei (meist) wertungsfrei, was ich sehr schätze und als sehr beachtlich anerkenne.
Maier beleuchtet die Wege der Missionare durch die komplette Welt. Nicht alles ist von einem Heiligenschein überdeckt - das ist schnell klar. Maier beleuchtet hier auch das Bild hinter den Denkern und Verkündern und das erschreckt und verwundert doch manches Mal sehr…
Eine äußerst interessante Lektüre die leicht verständlich und ansprechend verfasst wurde! 5 von 5 Sterne!
Praxistaugliche Andachten für ein zufriedeneres Leben
Cover:
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Das Titelbild mit dem zerknitterten und somit unperfekten Blatt passt hervorragend für dieses Buch und springt einem sofort ins Auge.
Inhalt:
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Ob von den sozialen Medien, der Werbung oder auch im (christlichen) Alltag: Überall wird uns gesagt, dass wir perfekt sein müssen und dass es doch sicher nicht schwer ist, perfekt zu sein, wenn man sich nur entsprechend anstrengt. Doch ist das tatsächlich so und reicht es nicht, einfach nur "gut genug" zu sein, auch das Christsein betreffend? Und wie geht das, wie findet man hier seine persönliche Grenze, seinen eigenen Lebensstil? Hierzu haben sich die Autorinnen Gedanken gemacht und liefern 40 alltägliche Anregungen, das Leben zwar unperfekt, aber befriedigender zu gestalten.
Mein Eindruck:
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Mich hat dieses Buch bereits im Vorwort in seinen Bann gezogen. Die Autorinnen haben mir mit jedem Wort aus der Seele gesprochen. Auch im christlichen Alltag habe ich oft das Gefühl, dass man dies und das und jenes tun oder sagen muss, um als guter Christ und somit als guter Mensch angesehen zu werden. Dass dieses Ziel aber in Gänze kaum zu erreichen ist oder wie man vielleicht das alles etwas entspannter angehen kann, sagt einem keiner.
Aus ihrem eigenen Leben greifen die Autorinnen Themen auf, erzählen hierzu eine kurze Geschichte. Anschließend folgt ein Tipp, wie man im kleinen Rahmen Ziele setzen kann, um dem Thema gerecht zu werden und die erreichbar sind. Auch einen Vorschlag für ein entsprechendes Gebet um Gottes Unterstützung gibt es zu jedem Thema.
Man kann das Buch in einem durch lesen oder sich immer das Thema auswählen, das einen anspricht. Ich habe das Buch sehr genossen und fühlte mich danach befreiter und gleichzeitig motivierter, einige Baustellen in meinem Leben anzugehen. Ich werde es sicher noch öfter bei Bedarf zur Hand nehmen. Sehr empfehlenswert!
Fazit:
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Alltags-Impulse, um Ziele im Kleinen zu erreichen und mehr Zufriedenheit in seinem (christlichen) Leben anzustreben