Die mechanischen Kinder: Frost & Payne 2

Inhalt: Der Zwerg und Gemmarius Goïmron wollte nach den aufregenden Abenteuern in Malleniaswacht Ruhe finden und seiner Liebe Rodana nahe sein. Aber das Auftauchen einer gefährlichen Sumpfhexe, die auf der Suche nach einem Artefakt ist, wirbelt alles durcheinander. Zudem erhebt der mysteriöse Zwerg Vraccimbur wie aus dem Nichts seinen Anspruch auf den Thron des Großkönigs. Seltsamerweise unterstützt ausgerechnet Tungdil Goldhand, der größte Held seines Volkes, als Einziger dessen Anliegen. In die Wirren um den höchsten Titel kommt die Kunde von einem grausamen Wesen, das den Fortbestand des Geborgenen Landes bedroht. Orks rotten sich unter ihrem Anführer Borkon kampfbereit zusammen, und auch die Albae sind längst nicht besiegt. Goïmron und seine Gefährten müssen sich neuen, gefährlichen Herausforderungen stellen, denn das Geborgene Land braucht ihre Hilfe dringender denn je zuvor.
Im Grunde gibt es zu diesem Buch eigentlich nicht viel zu sagen, denn wer den Vorgängerband Die Rückkehr der Zwerge nicht gelesen hat, der braucht dieses Buch hier erst gar nicht anzufassen. Und für jene, die das gelesen haben, denen sei gesagt: Es wird besser.
Ich persönlich hatte zu Die Rückkehr der Zwerge einen großen Kritikpunkt, nämlich die unlogische Darstellung von Zeitspannen und räumlichen Distanzen. Das wird nicht besser, aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, das einfach so zu akzeptieren. Abgesehen davon sind die diversen Handlungsstränge spannend und die verschiedenen Charaktere durchaus interessant. Sehr schade habe ich gefunden, dass mein Lieblingsaspekt aus dem Vorgängerband, nämlich die nautische Welt, hier nun komplett weggelassen wurde. Aber da der Autor dafür genügend andere spannende Geschichten zu erzählen hat, vergieße ich keine zweite Träne dafür.
Das Buch ist natürlich nur der erste Teil, endet also in einem Cliffhanger. Aber bereits in einem Monat erscheint schon der zweite Teil und das Abenteuer kann dann direkt weitergehn.
Fazit: Für Zwerge-Fans auf jeden Fall zu empfehlen.
Im Buch geht es um Will. Dieser ist auf der Flucht vor den Männern, die seine Mutter töteten. Als sie ihn erwischen, wird er jedoch von den strahlenden Stewards gerettet, die in ihm den Helden des Lichts erkennen. Nun muss sich Will in dieser neuen Welt zurechtfinden, in der Magie sehr real und sehr tödlich ist. Doch nicht nur bei den dunklen Mächten werden viele Geheimnisse bewahrt, auch die Stewards scheinen nicht alles preiszugeben. Zusammen mit seiner neuen Weggefährtin Violet muss Will sich in dieser Welt behaupten.
Das Buch ist wirklich prall gefüllt, wenn es um Story geht. Es passiert wirklich wahnsinnig viel und ich persönlich war an die Seiten gefesselt. Es gibt eine Menge Plottwists, die immer wieder die Dynamik der Geschichte ändern, was ich wirklich spannend fand.
Die Charaktere mochte ich sehr gerne. Viele von ihnen haben ganz unterschiedliche Beweggründe für ihre Handlungen und manche sind auch teilweise etwas undurchsichtig, was in diesem Fall aber meiner Meinung nach sehr zur düsteren und mysteriösen Grundstimmung des Buches passt. James, der Antagonist, ist in meinen Augen echt gruselig, was ich ganz ausgezeichnet fand. Er ist ein sehr interessanter Gegenspieler.
Die Charakterentwicklungen der Hauptcharakter kann man sehr deutlich sehen und vor allem Violet ist mir dabei sehr, sehr ans Herz gewachsen.
Auch das Worldbuilding fand ich klasse. Wir werden sehr gut in die magische Welt eingeführt, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Und die düstere und beunruhigende Stimmung, die dem ganzen Buch zugrunde liegt, hat mich auch begeistert. Sie bildet einen wirklich guten Hintergrund zur Story und zu all den Dingen, die wir im Laufe der Geschichte herausfinden.
Ich fand das Buch wirklich ausgezeichnet und bin jetzt schon unfassbar gespannt auf den zweiten Teil!
Nachdem ich "Verity" und "All das Ungesagte zwischen uns" so richtig geliebt habe, wollte ich natürlich auch wieder etwas von der Autorin lesen, aber das hier ist etwas ganz anderes als die Bücher, die ich kenne. Immer wieder wollte ich abbrechen und habe es dann doch nicht getan, weil der Roman wie ein Autounfall ist, bei dem man nicht hinsehen möchte, es dann aber doch tut. In jedem Fall sollte der Verlag nach meinem Geschmack eine Triggerwarnung in zukünftigen Ausgaben voranstellen, denn ich hätte schon gern gewusst was ich da zu lesen bekomme.
In der Geschichte geht es um Layla und Leeds, die sich Hals über Kopf in einander verlieben. Nach einigen Monaten passiert etwas Schreckliches und danach ist nichts mehr wie es war. Kann ihre Liebe das überstehen oder werden sie getrennte Wege gehen?
Die Geschichte wird uns über Leeds als Ich- Erzähler präsentiert und ich muss sagen, dass ich selten einen Protagonisten so gehasst habe wie ihn. Ich weiß nicht, ob das von der Autorin beabsichtigt war, aber die Misshandlungen, die er verübt, um seinen Willen zu bekommen, das hat mir in der Seele wehgetan.
Die Darstellung von Depression, Essstörung und Co hat mir auch nicht so recht gefallen, da die Person, die diese Probleme hat nicht reflektiert dargestellt wird, sondern schlichtweg die Böse in der ganzen Handlung ist. Das könnte bei Betroffenen, die das lesen, nicht gerade zu positiven Gefühlen führen.
Den Weg ins Paranormale hatte ich nicht kommen sehen, aber das hat mich gar nicht gestört, sondern war recht interessant dargestellt. Die Auflösung am Ende war durchaus schlüssig und sorgte bei mir für mehr Verständnis für die Ereignisse. Die Taten von Leeds sind aber dennoch unentschuldbar und seine Schuldgefühle habe ich ihm zu keiner Zeit abgekauft.
Das Gute an dem Roman ist aber in jedem Fall, dass er aufzeigt, dass man in erster Linie auf sein Bauchgefühl hören muss und nicht auf das was einem gesagt wird, denn selbst der Liebste könnte lügen und versuchen einen zu manipulieren.
Keine leichte Kost, die einen wahnsinnig macht, da man lange im Dunkeln tappt wo das Ganze hingehen soll. Zwischen dem Buch und mir ist irgendwie eine Hassliebe entstanden. Ich mochte es nicht so wirklich, konnte aber dennoch einfach nicht aufhören zu lesen. Hoovers Schreibstil ist einfach sehr fesselnd und man liest beinahe wie im Rausch, weil man endlich das Geheimnis lüften will.
Fazit: Wer auf paranormale Phänomene steht und die Schilderungen von psychischen Störungen aushält, dem wird das Buch richtig gut gefallen. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen, da die Thematik zwar interessant war, es mir bei den Figuren aber an Tiefe gefehlt hat.
Der verschwundene Prototyp...
Ihr erster gemeinsamer Fall führt Frost und Payne in die Tiefen einer geheimen Waffenfabrik. Der Prototyp eines neuartigen Waffensystems wurde gestohlen. Der Verdacht fällt schnell auf einen internen Maulwurf, doch als Frost und Payne das wahre Ausmaß der Sache erkennen, ist es beinahe zu spät. Das Leben des Thronfolgers steht auf dem Spiel und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Cecilia wird Zeugin eines weiteren Leichenfundes. Schon wieder ein Jugendlicher mit mechanischen Körperteilen. Sie befürchtet, dass Scotland Yard als nächstes Annabella aus der Themse zieht, und bittet Payne, sich des Falls anzunehmen. Auch Frost ist an der Sache interessiert, besitzt sie doch selbst ein mechanisches Herz. (Klappentext)
Dies ist die zweite Folge der Fost & Payne Reihe, deren ersten Band ich bereits vor drei Jahren gehört habe. Eine lange Pause, v.a. weil mich der Vortrag des Sprechers Hainrich Matters seinerzeit nicht wirklich überzeugen konnte. Aber ich wollte der Reihe noch eine Chance geben, und so lauschte ich nun endlich den 3 Stunden und 59 Minuten der ungekürzten Hörbuchfassung. Leider erneut mit deutlicher Ernüchterung.
Diese Reihe scheint Matters erste Hörbuch-Erfahrung zu sein, und für mich ist da noch deutlich Luft nach oben. Er hat eine durchaus angenehme Stimme, liest aber sehr langsam, oft mit unerwarteten - Pausen - zwischen - einzelnen - Wörtern und zudem leider oft noch mit unpassenden Betonungen. Eine Variation der Stimmen angepasst an die verschiedenen Charaktere will auch (noch) nicht so recht gelingen und wirkt allenfalls bemüht. Die Dynamik des Vortrags ist auch recht gedämpft, so dass die Lesung teilweise fast schon langweilig rüberkam. Also: bitte weiterhin dringend üben!
Obwohl es ewig her ist, dass ich den ersen Band gehört habe, war es glücklicherweise kein Problem, hier wieder hineinzufinden. Kleine Hinweise auf die vorherigen Geschehnisse erleichterten den Wiedereinstieg zusätzlich. Doch nun zur Geschichte selbst. Sie spielt zum Ende des Winters im Jahr 1885 in London, dem Zentrum eines weltweiten Imperiums, in der größten Stadt der Welt. Der Steampunk ist hier zu Hause - und auch noch vieles mehr. Lydia Frost zum Beispiel ist keine gewöhnliche junge Frau. Als ehemalige Diebin hat sie sich mit einer kleinen Detektei selbständig gemacht, doch ihre Familie um Madame Yueh lässt sie nicht wirklich los.
Lydias besonderen Fähigkeiten - sie öffnet nur durch das Auflegen ihrer Hand jedes Schloss aus Metall - machen sie zu einer wertvollen Hilfe, wenn es darum geht, gewisse Dinge zu besorgen. Doch ihre magischen Schlossöffnerqualitäten sind nicht die einzige Besonderheit an Lydia. Sie hat auch ein Herz, das regelmäßig mit Hilfe eines kleinen Schlüssels aufgezogen werden muss. Was dahinter steckt, weiß sie selbst nicht, aber den Schlüssel trägt sie sicherheitshalber stets an einer Kette um den Hals.
Lydia Frost und der ehemalige US-Pinkerton Jackson Payne sind mittlerweile Partner in Lydias eigener Privatdetektiv-Agentur. Sie erhalten den Auftrag, nach dem verschwundenen Prototyp einer neuentwickelten Waffe zu suchen. Ein verrückter Professor hat diese entwickelt und soll sie demnächst dem Thronfolger selbst vorführen, der ein bekennender Waffennarr ist. Frost und Payne zapfen alle bekannten Informationsquellen an, und doch will sich keine wirkliche Spur zeigen, die Handlung dümpelt lange Zeit vor sich hin. Alles läuft letztlich auf einen Showdown gegen Ende zu, bei dem u.a. das Leben des Thronfolgers auf dem Spiel steht.
Nebenher spielen die mechanischen Kinder eine Rolle. Mittlerweile ist bereist die vierte Kinderleiche aus der Themse gefischt worden, und das Interesse der beiden Ermittler:innen ist erwacht. Payne aus dem Grund, weil seine Tochter verschwunden ist und er befürchtet, dass sie die nächste sein könnte, die tot aufgefunden wird, und Frost aufgrund ihres eigenen mechanischen Herzens, von dem sie nicht weiß, wie sie es einst erhalten hat. Einige wenige neue Erkenntnisse gibt es diesbezüglich, doch wird deutlich, dass sich dieses Geheimnis wohl durch die Bände der gesamten Reihe ziehen wird.
Auch sonst gibt es hier einige nur angerissene Handlungsstränge, die auf eine Fortsetzung warten, und die Folge endet zudem mit einem fiesen Cliffhanger. Die Charaktere gewinnen allmählich an Profil, und doch sind noch viele Fragen offen. Frost und Payne scheinen sich allmählich zusammenzuraufen, auch wenn jede:r noch Geheimnisse mit sich herumschleppt. Aber davon werden die kommenden Folgen (bislang insgesamt 15) sicher noch berichten.
Da ich Band 3 bereits als Hörbuch vorliegen habe, werde ich irgendwann sicher weiterhören. Ich habe gesehen, dass ab Band 4 der Sprecher wechselt, was mich auf ein angenehmeres Hörerlebnis hoffen lässt. Noch ist die Geschichte reichlich verworren, aber angesichts der Anzahl an Folgen kann sich das ja noch legen. Ich bin gespannt...
© Parden
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