4.2 von 5 (17 Bewertungen)
Inhaltsangabe zu "Milchmann: Roman"
Man Booker Prize 2018 (Fiction)
- National Book Critics Circle Award 2018 (Fiction)
- Orwell Prize 2019
»Der Tag, an dem Irgendwer McIrgendwas mir eine Waffe auf die Brust setzte, mich ein Flittchen nannte und drohte, mich zu erschießen, war auch der Tag, an dem der Milchmann starb.« Mit Milchmann legte Anna Burns das literarische Großereignis des vergangenen Jahres vor. Ein Roman über den unerschrockenen Kampf einer jungen Frau um ein selbstbestimmtes Leben – weltweit gefeiert und ausgezeichnet mit dem Man Booker Prize.
Eine junge Frau zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines mächtigen und erschreckend älteren Mannes auf sich, Milchmann. Es ist das Letzte, was sie will. Hier, in dieser namenlosen Stadt, erweckt man besser niemandes Interesse. Und so versucht sie, alle in ihrem Umfeld über ihre Begegnungen mit dem Mann im Unklaren zu lassen. Doch Milchmann ist hartnäckig. Und als der Mann ihrer älteren Schwester herausfindet, in welcher Klemme sie steckt, fangen die Leute an zu reden. Plötzlich gilt sie als »interessant« – etwas, das sie immer vermeiden wollte. Hier ist es gefährlich, interessant zu sein.
Doch was kann sie noch tun, nun, da das Gerücht einmal in der Welt ist? Milchmann ist die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Weg für sich sucht – in einer Gesellschaft, die sich ihre eigenen dunklen Wahrheiten erfindet und in der jeglicher Fehltritt enorme Konsequenzen nach sich zieht.
Stimmen zur englischen Ausgabe
»Ein einzigartiger Blick auf Irland in Zeiten des Aufruhrs.«
Jury des Man Booker Prize
»Brillant. Die beste Booker-Preisträgerin seit Jahren.«
Metro
»Tiefgründige, ausdrucksstarke, eindringliche Prosa.«
Sunday Telegraph
»Auf ein solches Buch haben wir dreißig Jahre lang gewartet.«
Vogue
»Originell, witzig, entwaffnend schräg. Einzigartig.«
The Guardian
»Beeindruckend, wortstark, lustig.«
Irish Times
»Milkman blickt mit schwarzem Humor und jugendlicher Wut auf die Erwachsenenwelt und deren brutale Absurditäten.«
The New Yorker
»Dieser Roman knistert vor intellektueller Kraft.«
New Statesman
Blüten über Blüten
Klappentext:
Susan Smith, Dominic Cole und Quentin Keynes sind drei Freunde aus New York, deren Hobby das Lösen schwieriger Rätsel und das Knacken der härtesten gedanklichen Nüsse ist. Zu diesem Zweck haben sie sich in einer alten Garage ein Büro eingerichtet und widmen sich fortan unter dem Namen Su-Do-Q – die Rätselknacker – jeglichen Rätseln, die der Alltag ihnen beschert.
In der Episode #1 Das Blütenrätsel ist ein alter Maler spurlos verschwunden. Alles, was er hinterlassen hat, ist eine Serie neun eigenartiger Gemälde sowie ein Gedicht mit mysteriösen Rätselzeilen.
Welches Geheimnis verbirgt sich hinter den Bildern und wie kann das Gedicht dechiffriert werden?
Die drei Freunde stoßen auf dunkle Machenschaften, deren vergangene Schatten sie nun einzuholen scheinen.
Nur mit Mut und einer gehörigen Portion Logik und Kombinationsgabe gelingt es den Rätselknackern, Licht ins Dunkel zu bringen.
Doch wie lässt sich das drohende Unheil noch abwenden?
Rezension:
Susan besucht zusammen mit ihrem Vater, einem Antiqitätenhändler, eine Auktion, auf der auch Sachen aus dem Besitz eines ortsansässigen Malers versteigert werden. Das einzige, was ihr Vater jedoch kauft, ist eine Serie von 9 anscheinend wertlosen Gemälden, für die er der einzige Bieter ist. Doch gleich in der kommenden Nacht werden gerade diese Bilder gestohlen. Während ihr Vater wegen der sehr billig erstandenen Gemälde nicht einmal Anzeige erstattet, entschließt sich Susan, den Dieb zusammen mit ihren Freunden Dominic und Quentin, mit denen sie schon manches Rätsel gelöst hat, aufzuklären. Schnell stellen sie fest, dass auch der Maler der Bilder spurlos verschwunden ist.
Su-Do-Q, wie sich die jungen Rätselfreunde in Anlehnung an die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen nennen, dient auch gleich als Titel dieser neuen Jugend-Detektiv-Reihe von Markus Westermann.
Die Idee von 3 jungen Freunden, die knifflige Kriminalfälle lösen, ist natürlich nicht ganz neu, und auch sonst erinnern manche Details an bekannte Vorbilder. Auch wenn das Alter der Freunde nicht ausdrücklich genannt wird, ergibt sich aus dem Zusammenhang, dass sie etwa 16 sind. Nur Susan als die Jüngste hat das Führerscheinalter noch nicht ganz erreicht. Die Charaktere der Freunde wirken sympathisch. Leider wirkt der Fall um den verschwundenen Maler und seine Werke etwas konstruiert. Am Ende passen die verschiedenen Hinweise zwar zusammen, wichtige Hinweise derart zu verschlüsseln erscheint aber selbst für dieses Genre etwas unglaubwürdig. Außerdem wirken die zu überführenden Täter doch sehr clichéhaft. Für die Fortsetzungen bietet das Setting allerdings noch einiges an Potential.
Fazit:
Dieser Auftakt einer Jugend-Detektiv-Reihe schöpft das darin liegende Potential (noch) nicht ganz aus. Warten wir auf die Fortsetzungen!
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