Montauk: Eine Erzählung (suhrkamp taschenbuch)
read moreDas Lavendelzimmer: Roman
read moreDer Report der Magd: Roman
Inhaltsangabe zu "Der Report der Magd: Roman"
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Su-Do-Q - Die Rätselknacker -
Inhaltsangabe zu "Su-Do-Q - Die Rätselknacker -"
Susan Smith, Dominic Cole und Quentin Keynes sind drei Freunde aus New York, deren Hobby das Lösen schwieriger Rätsel und das Knacken der härtesten gedanklichen Nüsse ist. Zu diesem Zweck haben sie sich in einer alten Garage ein Büro eingerichtet und widmen sich fortan unter dem Namen Su-Do-Q - die Rätselknacker - jeglichen Rätseln, die der Alltag ihnen beschert.In der Episode #1 Das Blütenrätsel ist ein alter Maler spurlos verschwunden. Alles, was er hinterlassen hat, ist eine Serie neun eigenartiger Gemälde sowie ein Gedicht mit mysteriösen Rätselzeilen.
Welches Geheimnis verbirgt sich hinter den Bildern und wie kann das Gedicht dechiffriert werden?
Die drei Freunde stoßen auf dunkle Machenschaften, deren vergangene Schatten sie nun einzuholen scheinen.
Nur mit Mut und einer gehörigen Portion Logik und Kombinationsgabe gelingt es den Rätselknackern, Licht ins Dunkel zu bringen.
Doch wie lässt sich das drohende Unheil noch abwenden?
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Sonnentochter - Das Lied der Seide: Band 1
Inhaltsangabe zu "Sonnentochter - Das Lied der Seide: Band 1"
Feuer und Eis: Im Reich der SternenköniginFremde waren sie schon immer – Maia und ihr Vater Tareth, der Seidenweber, die einst an Land gespült wurden wie Strandgut und beim Klippenvolk eine neue Heimat fanden. Doch was ihr wahres Schicksal ist, erfährt Maia erst an ihrem 13. Geburtstag: Sie ist die Sonnenfängerin, die verloren geglaubte Prinzessin eines fernen Reiches. Ein Reich, das vergiftet ist von Hass und Eifersucht und das nur Maia allein retten kann. So tritt sie eine Reise an, die sie ans andere Ende ihrer Welt führen wird, durch unglaubliche Abenteuer und tödliche Gefahren. Sie wird lernen, wer ihre wahren Freunde sind und wer ihre schrecklichsten Feinde. Und sie muss sich entscheiden: Ist sie bereit, ihr Schicksal anzunehmen – auch wenn sie damit verliert, was ihr am teuersten ist?
Rezensionen zu "Sonnentochter - Das Lied der Seide: Band 1"
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NAHJA war nicht mein Fall
Dies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher juni vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch
Das Buchcover ist nicht auffallend gestaltet, das ich sagen könnte „Wow es ist total schön und hat mich magisch angezogen.“ Ich glaube bei dem Buchkauf war der Klappentext interessant. Es muss nicht auffallend gestaltet werden, aber die Farben und die Form ist nicht so meins. Allerdings hat mich der Klappentext neugierig auf mehr gemacht.
Ich muss ehrlich gestehen, ich bin echt schwer in die Geschichte hin ein gekommen.Die Texte waren sehr schwer und langatmig geschrieben, das es auch deswegen so gewesen ist, das ich schwer hinein kam. Die Idee dahinter finde ich super. Sie bestand aus mehreren Sichten.
Die Verbindung zwischen Mensch und Tier war gut, aber es hatte mich nicht vom Hocker gerissen. Die Protagonistin heißt Maia und erfuhr später das Sie die Sonnenanbeterin ist. Ich konnte ihre Rolle sehr gut nachvollziehen. Sie glaubte es nicht und wollte auch nicht die Sonnenanbeterin werden. Als es plötzlich passierte, bekam sie Angst. Ich hätte genauso gehandelt. Allerdings war die Geschichte nicht so meins. Sie war nett, aber herausragend war sie jetzt nicht.
Das Herz kommt zuletzt: Roman
Inhaltsangabe zu "Das Herz kommt zuletzt: Roman"
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Rezensionen zu "Das Herz kommt zuletzt: Roman"
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Was für eine absurde, doch seltsam folgerichtige Idee.
In der Zukunftsvision des Buches steht die Gesellschaft am Abgrund. Wo und wann wir sind, bleibt unklar, aber die Atmosphäre ist post-demokratisch, an der Schwelle zu post-apokalyptisch. Armut und Gewalt prägen den Alltag – niemand ist mehr sicher, niemand weiß, wie es morgen weitergehen soll. Jeden Moment kann das eigene Leben erlöschen, erstickt wie eine kläglich flackernde Kerze, als Opfer der marodierenden Banden, der Kälte oder des Hungers.
In dieser Situation befinden sich auch Stan und Charmaine, die in ihrem Auto leben, weil sie sonst nichts mehr besitzen.
Da kommt das Positron Project daher wie ein Geschenk des Himmels. Obwohl die Bedingungen eigenwillig sind, um es vorsichtig auszudrücken, und die Teilnahme fürs Leben verpflichtend, unterschreiben sie, ohne sich um das Kleingedruckte zu kümmern. Haben sie denn noch eine andere Wahl?
Das Projekt läuft wie folgt: in der Musterstadt Consilience wird das Leben aller Bürger zweigeteilt. Jedes Haus ist zwei Parteien zugewiesen, die abwechselnd je einen Monat darin leben, in relativem Luxus, mit allen Annehmlichkeiten und in absoluter Sicherheit – und einen Monat im Gefängnis in Positron.
Was soll das bringen? Das fragt man sich als Leser natürlich.
Den Teilnehmern wird dieses System als Patentrezept angepriesen, das den Frieden aufrechterhält, indem es soziale Spannungen und Gewaltpotential abbaut, durch die Doppelbelegung den Wohnraum maximiert und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbelt. Win-win. Und es geht ihnen ja auch gut! Sie erinnern sich nur zu deutlich an Elend, Armut und Gewalt in der Außenwelt, aber in Consilience fehlt es ihnen an nichts.
Man spürt jedoch von der ersten Seite an, dass da eine ganz andere Agenda hintersteckt… Aber Stan und Charmaine kommen solche Gedanken erstmal nicht.
Charmaine wundert sich zwar etwas, wo eine ihrer Freundinnen abgeblieben ist, die sich doch auch für das Projekt gemeldet hat – aber nicht genug, um wirklich ins Zweifeln zu kommen. Und Stan ist zunehmend besessen von Gedanken an die Frau, mit der sie ihr Haus teilen, gefangen in erotischen Tagträumen.
Die Hauspartner dürfen jedoch nichts über einander wissen und der monatliche Wechsel wird so vollzogen, dass sie sich niemals begegnen. Aber wo ein Wille, da ein Weg… Die Situation kippt, und auf einmal ist Stan mittendrin in etwas, das sich anfühlt wie ein Albtraum. Er erhascht einen Blick hinter die Kulissen, und da lauert das ganze perfide Grauen dieses Projekts. Jäh erkennt er seine eigene Machtlosigkeit und begreift, was er mit seiner Unterschrift akzeptiert hat.
Das ist spannend und wird in rasantem Tempo erzählt, aber hier klingen auch leise Schwächen des Buches an.
Die grundlegende Parabel wirkte auf mich streckenweise zu erzwungen, logisch nicht bis ins letzte Detail überzeugend. Da wird in meinen Augen manches zurecht gebogen, damit die Botschaft ankommt: wir sperren uns selber ein, wir machen uns unmündig, wir hinterfragen nicht genug, wir opfern unsere Freiheit der Bequemlichkeit… Das ist (leider) alles nicht neu, weil es wahr ist.
Eine Autorin von Atwoods Klasse verspricht indes ganz neue Herangehensweisen an Altbekanntes. Und die Grundidee ist tatsächlich großartig. Themen wie die gewinnbringende Privatisierung von Gefängnissen verankern die Geschichte in unserer Gegenwart und machen sie damit greifbarer – aber ihr Potential wird nicht vollkommen ausgeschöpft, weil sie nicht gänzlich ohne Krücken stehen kann. Zu offensichtlich ist dafür meines Erachtens die Funktion der Handlung als Bedeutungsträger.
Zugegeben: ich hänge die Messlatte sehr hoch. Ich hänge sie so hoch, weil das Buch nicht von irgendwem geschrieben wurde, sondern von der unvergleichlichen Margaret Atwood. Dabei ist es ist sicher kein schlechtes Buch: es unterhält und regt zum Nachdenken an und provoziert – wie eine Dystopie, die was auf sich hält, das sollte –, mit herrlichem Witz und Biss. Es schert sich wenig um Genregrenzen und bedient sich gekonnt an den Werkzeugkisten von Satire, Utopie, Dystopie, Action und Humoreske. Aber für mich fehlt noch etwas – das gewisse Extra, das aus „Der Report der Magd“ der Autorin einen zeitlosen Klassiker des Genres macht.
Die Charaktere schaffen in meinen Augen den Sprung von reinen Symbol- zu echten Identifikationsfiguren nicht vollends. Auch sie haben viel Potential, das im Verlaufe der Handlung leider etwas verkümmert, weil sie – zumindest auf mich – nicht wirken wie echte Menschen, die es in eine mal bedrohliche, mal absurde Situation verschlagen hat, sondern eben wie genau das: Charaktere.
„Das Herz kommt zuletzt“ ist für mich daher eher ein Wegbegleiter für den Augenblick als ein Liebling fürs Leben – insofern weniger, als ich von der Autorin erwartet hatte, aber immer noch frisch und mutig und Welten entfernt vom dystopischen Einheitsbrei.
Fazit
Stan und Charmaine sind am Ende. Sie leben im Auto, das Geld wird knapp, draußen plündern und morden die marodierenden Banden… Daher sind sie sofort Feuer und Flamme, als sie vom ‚Positron Project‘ hören, das ein leichtes Leben in schöner Umgebung und mit gesicherter Arbeit verspricht.
Es wird sogar ein Haus gestellt, das man sich allerdings unter ungewöhnlichen Bedingungen mit Mitbewohnern teilen muss: je einen Monat lebt die eine Partei alleine im Haus und die andere im Gefängnis, bis sich im nächsten Monat die Verhältnisse umkehren. Schräg – aber alles halb so wild, denn das Leben in diesem Gefängnis ist immer noch deutlich angenehmer als das Leben in der Außenwelt. Allerdings müssen Stan und Charmaine schon bald erkennen, dass die Sache einen Haken hat…
Margaret Atwood erzählt das rasant, mit viel intelligentem Witz und skurriler Situationskomik. Das liest sich wunderbar – mit leichten Abzügen dafür, dass die Botschaft manchmal doch etwas zu erzwungen wirkt.
Milchmann: Roman
Inhaltsangabe zu "Milchmann: Roman"
Man Booker Prize 2018 (Fiction)- National Book Critics Circle Award 2018 (Fiction)
- Orwell Prize 2019
»Der Tag, an dem Irgendwer McIrgendwas mir eine Waffe auf die Brust setzte, mich ein Flittchen nannte und drohte, mich zu erschießen, war auch der Tag, an dem der Milchmann starb.« Mit Milchmann legte Anna Burns das literarische Großereignis des vergangenen Jahres vor. Ein Roman über den unerschrockenen Kampf einer jungen Frau um ein selbstbestimmtes Leben – weltweit gefeiert und ausgezeichnet mit dem Man Booker Prize.
Eine junge Frau zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines mächtigen und erschreckend älteren Mannes auf sich, Milchmann. Es ist das Letzte, was sie will. Hier, in dieser namenlosen Stadt, erweckt man besser niemandes Interesse. Und so versucht sie, alle in ihrem Umfeld über ihre Begegnungen mit dem Mann im Unklaren zu lassen. Doch Milchmann ist hartnäckig. Und als der Mann ihrer älteren Schwester herausfindet, in welcher Klemme sie steckt, fangen die Leute an zu reden. Plötzlich gilt sie als »interessant« – etwas, das sie immer vermeiden wollte. Hier ist es gefährlich, interessant zu sein.
Doch was kann sie noch tun, nun, da das Gerücht einmal in der Welt ist? Milchmann ist die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Weg für sich sucht – in einer Gesellschaft, die sich ihre eigenen dunklen Wahrheiten erfindet und in der jeglicher Fehltritt enorme Konsequenzen nach sich zieht.
Stimmen zur englischen Ausgabe
»Ein einzigartiger Blick auf Irland in Zeiten des Aufruhrs.«
Jury des Man Booker Prize
»Brillant. Die beste Booker-Preisträgerin seit Jahren.«
Metro
»Tiefgründige, ausdrucksstarke, eindringliche Prosa.«
Sunday Telegraph
»Auf ein solches Buch haben wir dreißig Jahre lang gewartet.«
Vogue
»Originell, witzig, entwaffnend schräg. Einzigartig.«
The Guardian
»Beeindruckend, wortstark, lustig.«
Irish Times
»Milkman blickt mit schwarzem Humor und jugendlicher Wut auf die Erwachsenenwelt und deren brutale Absurditäten.«
The New Yorker
»Dieser Roman knistert vor intellektueller Kraft.«
New Statesman
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Rezensionen zu "Milchmann: Roman"
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Mittlere Schwester im Visier von Milchmann
Auf dem Höhepunkt des Nordirlandkonflikts in den 1970ern ist Mittlere Schwester gerade 18 und steckt noch voll und ganz in ihren Büchern aus einer Zeit vor dieser Zeit, als das Leben noch nicht so kompliziert war. Sie liest im Gehen, ihrer Umgebung keine Beachtung schenkend, auf dem Weg von zu Hause zu ihrem Vielleicht Freund, der am anderen Ende der Stadt wohnt, und zurück. Sie passiert die Trennstraße, die eine Religion von der anderen, Staatsbefürworter von Staatsverweigerern trennt, sie passiert 10-Minuten-Gegend, bei der man 10 Minuten zum Durchqueren braucht, in der es ein Bombenanschlag gegeben hat und sich niemand lange aufhalten sollte.
Gefangen in ihrer Routine und den Kopf voller Fragen nach der Zukunft, bemerkt sie zunächst den weißen Lieferwagen nicht, der sie verfolgt und schließlich hält. Ein Mann um die 40 bietet ihr eine Mitfahrgelegenheit an. Er scheint unser Mädchen zu kennen, doch diese steigt nicht ein und weist auch alle anderen Annäherungsversuche mit ausdruckslosem Desinteresse ab. Trotzdem ist sie alamiert und bemerkt plötzlich Kameras, die sie fotografieren, Menschen die sich ihr gegenüber merkwürdig verhalten. Gerüchte um eine Beziehung zu diesem Mann, dem Milchmann, machen die Runde und je mehr die junge Frau sich dagegen wehrt, umso schlimmer werden sie. Schließlich droht dieser Mann indirekt damit, ihren Vielleicht Freund umbringen zu lassen und tatsächlich ändert unsere Protagonistin ihr Verhalten. Sie liest nicht mehr im Gehen, sie reduziert die Besuche bei ihrem Freund und schließlich vertraut sie sich ihrer ältesten Freundin auf einer Party an. Mittlere Schwester wird dort vergiftet, doch die "Attentäterin" stirbt kurz danach.
Diese sarkastisch, trockene Geschichte um ein junges Mädchen auf der Schwelle zur Erwachsenen, die von einem einflußreichen alten Mann auserkoren wird, seine Geliebte zu sein, erscheint anlässlich Zeit und Ort in einem gänzlich sonderlichen Licht. Ihre Familie und die Familien der Nachbarn sind kinder-, aber auch verlustreich. Alle haben sie Söhne, Väter, Brüder und Freunde im Guerillakampf in den Straßenschluchten der nordirischen Städte verloren. Jede kennt die Mütter, Töchter und Schwestern, die durchgedreht, kopflos und stumpfsinnig angesichts der irrsinnigen Gewaltakte geworden sind. Auffälig sind auch die Namenlosen Namen der Beteiligten, Städte und Staaten. Sie werden durch ihre Eigenschaften betitelt und fügen sich so wie ein passendes Puzzleteil in die Kreuzzüge von Staat und Religion.
Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr Details um Gruppenzwang, Männerherrschaft, Abgrenzung, Homosexualität und Vernachlässigung werden sichtbar, in leisen Zwischentönen, fast unhörbar, überdeckt von sinnloser Gewalt. Für eine Lösung scheint es keine Luft und keine Grundlage zu geben. Ein wirklich lesenswerter Roman.
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Intensiver, aufrüttelnder aber sehr anstrengend zu lesender Roma
Der Roman » Milchmann « aus der Feder der nordirischen Autorin Anna Burns wurde bereits 2018 mit dem Man Booker Prize - dem bedeutendsten britischen Literaturpreis - ausgezeichnet und ist nun auch auf Deutsch erschienen.
Es ist ein faszinierender, aufwühlender und äußerst eindringlich geschriebener Roman mit sehr bissigem Humor, der eine sehr ernste und erstaunlich aktuelle Thematik behandelt, macht er doch deutlich wie nachhaltig der Alltag durch einen Bürgerkrieg beeinträchtigt werden kann und welche Auswirkungen die permanente Gewalt auf die Zivilgesellschaft hat.
Obwohl die Autorin bewusst den Handlungsort, die Schauplätze und sogar das Zeitkolorit weitgehend unkenntlich gemacht hat und beispielsweise mit „jenseits der See“ oder „jenseits der Grenze“ umschrieben hat, fällt einem die Verortung der Handlung nicht schwer. Ihre Geschichte ist während des Nordirland-Konflikts in den 1970ger Jahren in einem katholischen Viertel in Belfast angesiedelt – einem Bürgerkrieg, in dem Autobomben, Erschießungskommandos und Tote den Alltag beherrschten.
Bereits der verstörende Beginn des Romans mit dem ersten Satz „Der Tag, an dem Irgendwer McIrgendwas eine Waffe auf die Brust setzte, mich ein Flittchen nannte und drohte, mich zu erschießen, war auch der Tag, an dem der Milchmann starb." konfrontiert uns mit einer schockierenden Welt voller Gewalt und Brutalität.
Die 18-jährige namenlose Ich-Erzählerin schildert rückblickend über eine Verkettung von ungeheuerlichen Ereignissen, die man zunächst gar nicht richtig einzuordnen vermag. Unbeabsichtigt hat die junge Erzählerin die Aufmerksamkeit eines über 40-jährigen Manns, der ein hochrangiger und hochgeschätzter Untergrundkämpfer ist und von allen „Milchmann“ genannt wird, auf sich gezogen. Obwohl sie ihm keine Beachtung schenkt, lauert er ihr beim Joggen regelmäßig auf und stalkt sie hartnäckig. Schon bald gehen Gerüchte im Viertel um und ihr wird eine Affäre ihm unterstellt.
Aus Sicht der Erzählerin erfahren wir hautnah wie sehr die permanente Angst vor Begegnungen mit Milchmann und die kursierenden Gerüchte ihr nicht nur psychisch sondern zunehmend auch physisch zusetzen.
Die Autorin bedient sich einer besonderen, Mitte des 18. Jahrhunderts eingeführten, nicht-linearen Erzähltechnik, bei welcher der Erzählschwerpunkt weniger auf der eigentlichen Handlung liegt, sondern eher assoziative und sehr ausschweifende Betrachtungen an Erzähltes anknüpfen. Obwohl es anfangs äußerst schwierig ist, sich in den ungewöhnlichen und sehr anstrengenden Schreibstil der Autorin mit viel schwarzem Humor hineinzufinden, dauert es nicht lange, bis man dem sehr authentisch wirkenden, inneren Monolog und endlos mäandrierenden Gedankenfluss der Ich-Erzählerin gebannt folgt. Die sehr vielschichtig angelegte Protagonistin wird als eine eigenwillige, kritisch eingestellte und sehr clevere junge Frau geschildert, die am liebsten den Kopf in alte Schmöker aus dem 18. Jahrhundert steckt und im Gehen liest, um bloß nicht aufzufallen. Von allen Seiten wird sie mit verschiedensten Erwartungen konfrontiert und unter Druck gesetzt, so dass sie weit davon entfernt ist, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Sehr unmittelbar nehmen wir Anteil an der intensiven Innenansicht der Hauptfigur, ihren sehr abschweifenden Gedanken und ambivalenten Einstellung zu ihrem Alltag und dem Leben in ihrem Bezirk, das geprägt ist von Tratsch, Misstrauen, Verleumdungen, Bespitzelungen und permanenter Angst. Alles unterliegt den strengen, oft widersinnigen Regeln der Gemeinschaft, denen man sich unterzuordnen hat. Gekonnt beschwört die Autorin einen unglaublich komplexen, höchst beklemmenden und kafkaesk anmutenden Mikrokosmos herauf, der sich während der langandauernden Konflikte herausgebildet und immer absurdere Züge angenommen hat. Sie schildert anhand einer Vielzahl von Beispielen eine Gesellschaft mit komplexen Loyalitätsregeln, die totalitäre Züge trägt, und ein Urmisstrauen gegen die Staatsgewalt und ihre Einrichtungen besitzt und verdeutlicht, was alles unter dem schädlichen Klima von Unterdrückung durch das Patriachat und der Kirche schiefläuft.
Faszinierend ist es mitzuerleben, wie die Protagonistin, die eigentlich unauffällig sein und sich aus den politischen Konflikten heraushalten möchte, mit ihrer schrägen, desinteressierten und distanzierten Art diesen seltsamen Mikrokosmos stört und zunehmend in den Augen der anderen suspekt erscheint. So verselbständigen sich allmählich die Gerüchte um sie immer mehr und eine Kaskade von fatalen Verwicklungen nimmt unaufhaltsam seinen Lauf. Doch in all dem Irrsinn und der Gewalt gibt es auch Hoffnungsträger wie die Themenfrauen und den Echten Milchmann.
Trotz aller Surrealität erzählt Anna Burns aber auch eine sehr beklemmende, authentische Geschichte über gesellschaftliche Entwicklungen, die auch auf andere Regime oder Bürgerkriegsgebiete übertragbar ist und sogar als Mahnung vor aktuellen Entwicklungen gedeutet werden kann.
FAZIT
Ein unglaublich intensiver, aufrüttelnder Roman über das Leben im Nordirland der 1970er-Jahre, der einen noch länger beschäftigt! Eine sehr anstrengende, herausfordernde aber lesenswerte Lektüre!
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Troubles
Eine junge, 18-jährige Frau lebt in einer von Terror und Gewalt geprägten Gesellschaft. Zwei Seiten der Gemeinschaft stehen sich hasserfüllt gegenüber.
Anzunehmen ist, dass die irische Schriftstellerin Anna Burns den Nordirlandkonflikt beim Schreiben ihres Romans: "Milchmann" vor Augen hatte. Allerdings erwähnt sie diesen im Buch mit keinem Wort, so dass im Grunde jede bürgerkriegsähnliche Situation gemeint ist.Die junge Frau versucht in der explosiv aufgeladenen Gemeinschaft zu überleben indem sie sich aus allem heraushält, ja indem sie bemüht ist, unsichtbar zu sein. Als jedoch ein älterer Mann, der Chef der Paramilitärs, ein Auge auf sie wirft, steht sie plötzlich im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses. Sie selbst findet den Milchmann, so wird dieser mächtige Mann genannt, abstoßend. Er taucht immer wieder unvermittelt auf, sei es auf ihrem Schulweg oder beim joggen im Park. Man unterstellt ihr eine Beziehung mit dem verheirateten Mann. Ihre Familie, ihre Freunde, die Gemeinschaft reagieren mit Angst vor ihr oder mit Bewunderung bzw. Verachtung. Das Gift dieser Stalkingsituation dringt in alle ihre Handlungen und Beziehungen. Immer tiefer gerät die Ich- Erzählerin in ein Netzwerk von Angst und Gängelung.
Der Autorin gelingt es meisterlich diese Ausweglosigkeit lebendig werden zu lassen. Vielleicht auch durch ihren Sprachstil. Sie schreibt in langen, gewundenen Sätzen, der Erzählfluss wird durch Reflexionen und Wechsel der Zeitebenen immer wieder unterbrochen. Beim Lesen spürt man geradezu die klaustrophobische Enge der Ausweglosigkeit.
Doch es gibt auch Hoffnung in dem Roman z.B. in Form einer Französischlehrerin oder den sog. Themenfrauen. Zwar nutzt unsere Protagonistin diese hellen Wege aus der Dunkelheit nicht immer so, wie wir Leserinnen uns das wünschen würden. Aber allein die Beschreibung der möglichen Auswege aus dem Terror tun dem Roman gut, so gerät er nicht nur schwarz in schwarz. Ein Zauberwort scheint hier "Vernetzung" zu sein. Wenn man Verbündete sucht und wagt die Dinge beim Namen zu nennen, kann daraus eine Möglichkeit entstehen, sich dem Terror entgegen zu stemmen.Insgesamt ein raffiniert erzählter Roman über die zerstörerische Kraft von Hass und Gewalt in der Gesellschaft und möglichen Auswegen daraus. Absolut lesens- und erzâhlenswert.
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Eindringlich - und anstrengend
Schon der Titel verrät, dass es hier nicht um einen 08/15-Roman geht.
»Der Tag, an dem Irgendwer McIrgendwas mir eine Waffe auf die Brust setzte, mich ein Flittchen nannte und drohte, mich zu erschießen, war auch der Tag, an dem der Milchmann starb. Er wurde von einem staatlichen Mordkommando erschossen, und der Tod dieses Mannes war mir herzlich egal.« So beginnt der Roman, der u.a. mit dem Man Booker Prize 2018 ausgezeichnet wurde.
Stilistisch ist der Roman eine echte Herausforderung. Ellenlange Sätze, Wortneuschöpfungen wie der ,,Vielleicht-Freund“ oder die Betitelung der Brüder und Schwestern mit ,,Ältere Schwester“ oder Bruder 1 sind originell, witzig, weisen aber auch auf eine gewollte Anonymisierung hin.
Inhaltlich geht es um eine junge Frau, die, vermutlich in Belfast in den 70er/80er Jahren, auf der richtigen Seite der Straße, auf der richtigen Seite des Meeres lebt, aber Probleme damit hat, sich ihrer Umgebung anzupassen. Als intellektuelle, lese- und sportbegeisterte junge Frau passt sie schlecht in die von ungeschriebenen Gesetzen und Zwängen bestimmte Gesellschaft.
Mit ihrem ,,Vielleicht-Freund“ führt sie eine gute Beziehung, ohne ihn allerdings jemals ihrer Familie vorzustellen, geschweige denn sich von ihm heimfahren zu lassen. Dafür wohnt er im falschen Viertel. Als die namenlose Erzählerin das Interesse des ,,Milchmanns“ auf sich zieht, eines einflussreichen Mannes, versucht sie zwar, dieses Interesse abzuweisen und Begegnungen mit ihm zu vermeiden. Allerdings vermag sie auch nichts gegen die schnell kursierenden Gerüchte, die ihr eine Affäre mit dem älteren, verheirateten Mann andichten.
Nur sehr mühsam schafft es die Ich-Erzählerin, ihren Weg hin zur Selbstbestimmung zu finden. Dieses Ringen spiegelt sich im Roman auch in relativer Handlungsarmut wider. Umso ausführlicher und eindringlicher dagegen legt die Ich-Erzählerin ihre Gedanken, Zweifel und Emotionen dar, gespickt mit schwarzen Humor und Absurditäten. So fühlt man sich zwar sprachlich gut unterhalten, wünscht sich des öfteren allerdings etwas mehr Handlung.
Auch ist mal stellenweise versucht, die Ich-Erzählerin zu schütteln und sie dazu zu bringen, sich ihrem ,,Vielleicht-Freund“ oder jemand anderem zu öffnen und ihren Kampf um Selbstbestimmung aktiver zu führen.
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Ein sprachliches Meisterwerk
„Der Tag, an dem Irgendwer McIrgendwas mir eine Waffe auf die Brust setzte, mich ein Flittchen nannte und drohte, mich zu erschießen, war auch der Tag, an dem der Milchmann starb.“ (S.7)
Mit diesem bemerkenswerten Satz beginnt der 2018 mit dem renommierten Man Bookerpreis ausgezeichnete Roman von Anna Burns, und ich möchte bereits zu Anfang sagen, dass er bis zum Ende höchst außergewöhnlich bleibt und den Preis absolut verdient hat.
Doch nun zum Inhalt: Die namenlose, 18-jährige Ich-Erzählerin begegnet offensichtlich nicht zufällig einem deutlich älteren Mann, in dessen Fokus sie geraten zu sein scheint. Man nennt ihn nur „Milchmann“, er ist ein führender Kopf der sogenannten Staatsverweigerer. Zunächst will er sie nur zum Mitfahren überreden, beim nächsten Mal begleitet er sie ungefragt beim Joggen, gibt ihr zu verstehen, dass er alles über sie weiß. Die furchterregenden Begegnungen häufen sich. Es dauert nicht lange und die junge Frau gerät in das Getriebe der tratschenden Gemeinschaft, man lastet ihr ein tatsächliches Verhältnis mit dem verheirateten Mann an. Die Ich-Erzählerin hat sich angepasst, sie möchte nicht auffallen. Insofern missbilligt sie das Interesse dieses wichtigen Mannes zutiefst.
In einer Sache unterscheidet sie sich jedoch von allen anderen: Sie liest im Gehen, vorwiegend klassische Romane, um abzutauchen: „Bei meinem Im-Gehen-Lesen ging es genau darum: absichtlich nichts wissen wollen. Es war wachsam von mir, nicht wachsam zu sein,…“ (S. 87) Das sehen andere aber anders: Mehrfach wird sie gewarnt, von dieser Marotte abzulassen.
Frauen haben in dieser Gesellschaft ohnehin eine untergeordnete Stellung, es gibt ein festes Rollenbild, sie müssen die männliche Überlegenheit anerkennen, sich ihren Entscheidungen beugen. Frauen, die Widerworte geben, sind im Grunde missraten, zählen leicht zu den „Übergeschnappten“, werden geächtet. Die Erzählerin hat einen Vielleicht-Freund, der aus einem anderen Viertel stammt. Sie ist gern mit ihm zusammen, allerdings vermeiden es beide, die Beziehung verbindlich werden zu lassen. So ist er noch nie bei ihr zu Hause gewesen. Das hat die Erzählerin auch deshalb bewusst vermieden, weil ihre Mutter bereits seit zwei Jahren auf eine Ehe drängt und nur zu viele Fragen stellen würde.
In ihrer Darstellung der gegenwärtigen Ereignisse schweift die Erzählerin laufend ab. Sie berichtet von vergangenen Ereignissen, sie beschreibt das Leben in dieser Gesellschaft, in der es Bomben, Verrat, soziale Kontrolle, Ungleichheit, Feindbilder und Anpassungsdruck gibt. Es gibt „diese Seite der Hauptstraße“ und die „andere Seite der Hauptstraße“; dazu gibt es noch „die andere Seite der See“, was zunehmend die Vermutung nahelegt, dass die Geschichte in Zeiten des Nordirland-Konfliktes angesiedelt ist. Die Namenlosigkeit von Figuren und Orten wird allerdings stringent verfolgt. Das erscheint bedeutsam, denn die Bedingungen könnten zu anderen Zeiten, an anderen Orten sehr ähnlich sein und erinnern an totalitäre Systeme überall auf der Welt. Es ist auch diese Übertragbarkeit, die den Roman auszeichnet.
Der Milchmann ist mächtig. Im Normalfall bekommt er, was er will. Das weiß auch die Erzählerin. Da die Gesellschaft voreingenommen ist und sie bereits der verwerflichen Affäre für schuldig befunden hat, kann sie sich niemandem anvertrauen. Selbst die eigene Mutter glaubt ihr nicht. Das verurteilt die junge Frau zur Passivität. Zunehmend fühlt sie sich eingeschränkt. beobachtet, gelähmt. Sie vermeidet ihre gewohnten Routen, sie läuft seltener. Obwohl sie spürt, wie sich die Fangnetze um sie herum spannen, verweigert sie sich dem mysteriösen Mann, der wiederum mit Drohungen gegen ihr nächstes Umfeld reagiert. Die Frau landet in einer Zwickmühle: irgendwie scheint es kein Entrinnen aus der Situation zu geben.
Es gibt aber auch Hoffnung. Menschen, von denen etwas Helles ausgeht, die sich nicht von Angst und Leid unterdrücken lassen, transportieren sie. Die Erzählerin begegnet einigen von ihnen, bewundert sie auch, dennoch zieht sie für sich selbst ihre eigenen Schlüsse: „Strahlen war also schlecht, und „zu traurig“ war schlecht, und „zu fröhlich“ war schlecht, weshalb man am besten gar nichts war; am besten auch gar nichts dachte, zumindest nicht in der obersten Schicht, seine Gedanken im sicheren Unterholz verwahrte“. (S. 119)
Obwohl man schon von Beginn an weiß, dass der Milchmann ums Leben kommt, schafft es die Autorin, die Ausweglosigkeit ihrer Protagonistin unglaublich fühlbar darzustellen. Ihre Reflexionen werden gekonnt mit der Gegenwart verknüpft. Viele Ebenen berühren sich auf diese Weise, die persönliche Perspektive wird mit der äußeren verbunden. Man kann in diese Erzählweise regelrecht eintauchen, die Sätze sind Meisterwerke und ich bestaune die gelungene Übersetzung von Anna-Nina Kroll, die diese Sprachmelodie gekonnt ins Deutsche übertragen hat.
Der Roman nimmt mehr und mehr Fahrt auf, mutiert zum Pageturner. Es werden zahlreiche Fragen in einer Gesellschaft aufgeworfen, die Vokabeln wie Stalking, sexuelle Belästigung und Verleumdung gar nicht kennt und wo entsprechend auch keine juristische Verfolgung zu erwarten ist. Und dennoch wird der ein oder andere Übeltäter seiner gerechten Strafe zugeführt, was wiederum mit einem Augenzwinkern, mit einer lustigen Anekdote umschrieben wird. Manchmal dürfen auch die Frauen Helden sein, immer dann, wenn sie zusammenhalten. Zum Ende hin verliert der Roman auch etwas von seiner Schwere und Bedrängnis. Das erscheint mir wie ein Kunstgriff, wie eine Lösung, wo es vielleicht keine Lösung gibt.
Anna Burns ist ein großartiger Roman gelungen, der den Leser in eine Zeit führt, in der sich Menschen an bürgerkriegsähnliche Verhältnisse gewöhnen und anpassen mussten. Angesichts der vielen Konfliktherde in der Welt ist dieser Roman unglaublich zeitlos und aktuell. Ein Meisterwerk, das man unbedingt lesen sollte!
Ein Leben. Roman (mare-Klassiker)
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Blüten über Blüten
Klappentext:
Susan Smith, Dominic Cole und Quentin Keynes sind drei Freunde aus New York, deren Hobby das Lösen schwieriger Rätsel und das Knacken der härtesten gedanklichen Nüsse ist. Zu diesem Zweck haben sie sich in einer alten Garage ein Büro eingerichtet und widmen sich fortan unter dem Namen Su-Do-Q – die Rätselknacker – jeglichen Rätseln, die der Alltag ihnen beschert.
In der Episode #1 Das Blütenrätsel ist ein alter Maler spurlos verschwunden. Alles, was er hinterlassen hat, ist eine Serie neun eigenartiger Gemälde sowie ein Gedicht mit mysteriösen Rätselzeilen.
Welches Geheimnis verbirgt sich hinter den Bildern und wie kann das Gedicht dechiffriert werden?
Die drei Freunde stoßen auf dunkle Machenschaften, deren vergangene Schatten sie nun einzuholen scheinen.
Nur mit Mut und einer gehörigen Portion Logik und Kombinationsgabe gelingt es den Rätselknackern, Licht ins Dunkel zu bringen.
Doch wie lässt sich das drohende Unheil noch abwenden?
Rezension:
Susan besucht zusammen mit ihrem Vater, einem Antiqitätenhändler, eine Auktion, auf der auch Sachen aus dem Besitz eines ortsansässigen Malers versteigert werden. Das einzige, was ihr Vater jedoch kauft, ist eine Serie von 9 anscheinend wertlosen Gemälden, für die er der einzige Bieter ist. Doch gleich in der kommenden Nacht werden gerade diese Bilder gestohlen. Während ihr Vater wegen der sehr billig erstandenen Gemälde nicht einmal Anzeige erstattet, entschließt sich Susan, den Dieb zusammen mit ihren Freunden Dominic und Quentin, mit denen sie schon manches Rätsel gelöst hat, aufzuklären. Schnell stellen sie fest, dass auch der Maler der Bilder spurlos verschwunden ist.
Su-Do-Q, wie sich die jungen Rätselfreunde in Anlehnung an die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen nennen, dient auch gleich als Titel dieser neuen Jugend-Detektiv-Reihe von Markus Westermann.
Die Idee von 3 jungen Freunden, die knifflige Kriminalfälle lösen, ist natürlich nicht ganz neu, und auch sonst erinnern manche Details an bekannte Vorbilder. Auch wenn das Alter der Freunde nicht ausdrücklich genannt wird, ergibt sich aus dem Zusammenhang, dass sie etwa 16 sind. Nur Susan als die Jüngste hat das Führerscheinalter noch nicht ganz erreicht. Die Charaktere der Freunde wirken sympathisch. Leider wirkt der Fall um den verschwundenen Maler und seine Werke etwas konstruiert. Am Ende passen die verschiedenen Hinweise zwar zusammen, wichtige Hinweise derart zu verschlüsseln erscheint aber selbst für dieses Genre etwas unglaubwürdig. Außerdem wirken die zu überführenden Täter doch sehr clichéhaft. Für die Fortsetzungen bietet das Setting allerdings noch einiges an Potential.
Fazit:
Dieser Auftakt einer Jugend-Detektiv-Reihe schöpft das darin liegende Potential (noch) nicht ganz aus. Warten wir auf die Fortsetzungen!