Die Totenkünstlerin: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Totenkünstlerin: Psychothriller' von Leonie Haubrich
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

ZUM ABSOLUTEN SONDERPREIS NUR FÜR KURZE ZEIT!


Jeder Tod ist einzigartig. Das Foto, mit dem sie ihn festhält, muss Vergangenheit und Zukunft verbinden, den Moment in seiner Schönheit und seinem Schrecken festhalten. Gleichzeitig muss die Totenkünstlerin dafür sorgen, im Verborgenen zu bleiben. Jahrzehntelang ist ihr das gelungen.
Eigentlich wollte sie Ellen schon als Kind töten. Doch aus dem Kind, das sich nicht erinnern kann, ist eine junge Frau geworden, die nicht nur in alten Todesfällen gräbt, sondern der Wahrheit gefährlich nahe kommt.
Das ruft die Totenkünstlerin erneut auf den Plan.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:226
Verlag:
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Rezensionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

  1. 5
    20. Dez 2019 

    Atemberaubend

    Bei Ellen läuft es gerade überhaupt nicht gut. Ihre Beziehung zu Herbert, dem Chef der Werbeagentur in der sie arbeitet, scheint wohl beendet zu sein. Herbert hat sie recht schnell durch Alice ersetzt. Wobei, sie würde er auf jeden Fall auch immer noch lieben, sagt er. In dieser Phase, als sie nicht recht weiß wohin, lernt sie Tobias einen Straßenmusikanten kennen. Er gibt ihr zumindest so ein klein wenig Gefühl von Sicherheit. Denn es gibt da noch diese merkwürdigen Anrufe. Ein älterer Mann, der neben ihrem Namen sogar ihr Geburtsdatum kennt, behauptet doch allen Ernstes, er wäre ihr leiblicher Großvater. Sie hat doch aber alle Großeltern. Erst eine Nachfrage bei den Eltern bringt für sie Gewissheit. Sie wurde adoptiert, nachdem ihre Mutter zu Tode gekommen ist.

    Jetzt hat Ellen das Gefühl, dass sie gar nichts mehr weiß. Ihr Leben ist komplett aus den Fugen geraten. Sie würde sehr gerne viel mehr über ihre Mutter erfahren. Gibt es vielleicht auch einen Zusammenhang zu den merkwürdigen Alpträumen von einem Feuer, die sie jetzt häufiger hat? Sie beschließt neben der Suche nach Informationen über ihre Mutter auch die Umstände ihres damaligen Todes genauer zu beleuchten. Dabei kommt sie offensichtlich einigen Leuten in die Quere.

    In einem zweiten Erzählstrang wird in Rückblicken von Aktionen der Totenkünstlerin erzählt. Für sie ist es ganz klar, sie ist auf dem ganz großen Weg eine anerkannte Künstlerin zu werden. Ihre Gedanken, Wünsche und Phantasien lassen einem bereits beim Lesen eine Gänsehaut entstehen. Doch was haben Ellen und die Totenkünstlerin gemeinsam? Das sollte schon jeder selbst erlesen, es lohnt sich auf jeden Fall.

    So manches Mal frage ich mich beim Lesen, woher die Autoren, in dem Fall Leonie Haubrich, ihre Ideen haben, bzw. wie diese entstehen. Dieses Buch ist wieder eines derer, wo man beim Lesen die Bedrohung spüren kann. Wo sich die Nackenhaare schon beim Lesen aufstellen, aber man weiß selbst nicht genau warum. Diese Bedrohung, die sich so leise anschleicht und die auch die Protagonistin spürt, wird spürbar deutlich. Leonie Haubrich spielt auch hier wieder gekonnt mit Worten, Gefühlen und Emotionen die beim Lesen entstehen. Geschickt lenkt sie diese, von uns unbemerkt, in die von ihr gewünschte Richtung. Bis zum Schluss habe ich nicht geahnt, wie es endet bzw. enden könnte.

    Wieder ein wunderbarer Thriller aus der Feder von Leonie Haubrich. Ich kann diesen spannenden Thriller auf jeden Fall empfehlen und vergebe fünf wohlverdiente Lesesterne.

 

Wir können alles sein

Buchseite und Rezensionen zu 'Wir können alles sein' von Johanna Kramer
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wir können alles sein"

Ist es besser, von einer traurigen Liebe zerrissen zu werden, als überhaupt nicht zu lieben?


Carolina ist achtundzwanzig Jahre alt und auf der Suche nach sich selbst, als sie Brida begegnet, einer Heilerin, die vor den Trümmern ihrer zweiten Ehe steht. Zwanzig Jahre trennen die beiden Frauen. Doch während Carolina vom ersten Augenblick an erkennt, welche Liebe sie verbindet, hat Brida nicht nur Angst, sich auf die Beziehung einzulassen, auch ihr Mann verhindert einen Neuanfang. Ohne Hoffnung bricht Carolina alleine nach Schottland auf, um ihren Weg als Schriftstellerin zu gehen.


Ein Roman über die Macht der Liebe, die Angst davor und den Mut, den man braucht, um seiner inneren Stimme zu folgen.


»Bri, ich glaube das Meer fließt zwischen uns. Ein Gefühl, als bewegten sich all die Wassermassen in allen Weltmeeren gleichzeitig.« - Carolina 


Eine illustrierte Ausgabe mit Kohlezeichnungen, die Lust auf eine Reise nach Schottland machen.


Für mehr Infos besuchen Sie die Autorin unter www.johannakramer.de


Leserstimmen


Herzzerreißend und einfach außergewöhnlich schön
Es ist kein Liebesroman, wie wir ihn kennen.Es ist eine Offenbarung. Ein Gefühl. Ein Sehnen.
Außergewöhnlich und einfach atemberaubend schön.
Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt, würde ich es nicht glauben." - Susi Aly (Magische Momente-Alys Bücherblog)


"Diese wundervolle Geschichte über die Liebe zweier Menschen kann ich nur jedem empfehlen, der die Liebe liebt und an sie glaubt, sie ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte für Frauen. Diese Geschichte kann alles sein!" - Jona G. – Autorin


"Sinnlich, berührend und verzaubernd." zeffmother


"Wir können alles sein ist ein ruhiges Buch. Es berührt auf seine ganz eigene Weise und es erzählt davon, dass die Liebe uns das Leben ermöglich kann, das uns glücklich macht, wenn wir sie lassen. Und dabei ist es egal, was diese Liebe umfasst. Ob einen Menschen, einen Beruf oder etwas ganz anderes. Solange es nur unsere Seele berührt." A.D. WiLK - Autorin


"Beim ersten Lesen hat mich die atmosphärische und gefühlvolle Geschichte festgehalten. Teilweise musste ich auch hier schon, der Schönheit willen, einzelne Sätze mehrfach hintereinander lesen. Während des zweiten Lesens ließ ich den künstlerisch geschriebenen, fast schon poetischen Sätzen ihren Raum." M.R.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:288
Verlag:
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Rezensionen zu "Wir können alles sein"

  1. Alles kann sein!

    Carolina und Brida lernen sich kennen, als Carolina Hilfe für ihre krebskranke Mutter sucht. Brida arbeitet mit Energien, will damit Gefühle und Gedanken beeinflussen. Die Frauen fühlen eine starke Bindung zueinander, so als ob sie sich schon längst kennen würden. Bald beginnen sie, Zeit miteinander zu verbringen. Dann wagt Carolina einen entscheidenden lebensverändernden Schritt.
    Johanna Kramer debütiert mit einem wunderbar poetischen und emotionalen Roman über zwei sehr unterschiedliche Frauen. Erscheint die 50-jährige Brida zunächst als die Haltgebende, Stärkere von den beiden, verändert sich die gut zwanzig Jahre jüngere Carolina jedoch mit der Zeit immer mehr. Carolina kündigt ihren einengenden Bürojob, beginnt zu schreiben, deklariert sich gegenüber Brida.
    Brida zaudert und zögert. Bridas Verhalten ist nachvollziehbar. Zwei Frauen, beide haben einen Partner. Brida will ihren Mann nicht verlassen, begibt sich in eine Co-Abhängigkeit zu dem Mann, der sie betrügt. Ihr fehlen der Mut und die Entschlossenheit der jungen Frau. Erst nach und nach besinnt sie sich auf ihre eigenen Bedürfnisse.
    Die Autorin beschreibt den Konflikt, den die Frauen, jede für sich, aber auch miteinander austragen, sehr gefühlvoll. Finazielle Sicherheit, Alter, Sexualität, das Verlassen der Komfortzone, das Wagen eines neuen Lebensabschnittes, es braucht Mut dazu.
    Wir können alles sein. Und alles kann sein, wenn man nur den Mut dazu aufbringt.

 

Dornenbraut: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Dornenbraut: Thriller' von Leonie Haubrich
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Dornenbraut: Thriller"

Die Journalistin Franziska Zimmermann recherchiert über Menschen, die unfreiwillig enthaltsam leben und eine weltweite Online-Community bilden – sogenannte Incels. Als sie in einem Incel-Forum, das nur für Männer zugelassen ist, Hinweise auf einen Mord aus Frauenhass entdeckt und ihre Tarnung auffliegt, wird Franziska von der Jägerin zur Gejagten. Doch nicht nur sie steht im Fokus des Killers, auch ihre dreijährige Tochter Marie ist in Gefahr …
Ein Psychothriller, der Sie in die Abgründe des Internets entführt, wo Hass und Wut keine Grenzen kennen.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:252
Verlag:
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Rezensionen zu "Dornenbraut: Thriller"

  1. 5
    08. Aug 2019 

    Sehr aktuell und spannend

    Franzi Zimmermanns Leben ist normal, wie das einer jungen alleinstehenden Mutter, aber auch relativ eintönig. Durch die Trennung von ihrem Mann lebt sie fast spartanisch mit Marie, ihrer kleinen Tochter in einer Einraumwohnung und versucht in ihrem Leben wieder ein Ziel zu finden. Da kommt ihr das Angebot von Sandra gerade recht. Sie ist jetzt Chefredakteurin bei der örtlichen Zeitung und bietet ihr an eine Reportage über Menschen, die unfreiwillig enthaltsam leben und ihre Erfahrungen und Vorlieben in einer Online-Community ausleben, zu schreiben. Franzi ist voller Euphorie und stürzt sich mit Begeisterung in die Recherchen. Dabei stellt sie relativ schnell fest, dass sie sich mit ihren Ermittlungen auf gefährliches Terrain begibt. Schnell wird ihr klar, dass ihre vermeintlich sichere Tarnung aufgeflogen ist, und sowohl sie, als auch Marie plötzlich in Gefahr schweben.

    Franzi als Protagonistin erscheint mir noch relativ jung. Sie versucht ihr Leben in die Reihe zu bekommen, aber es gelingt ihr meist nicht. So manches Mal möchte ich sie beim Lesen schütteln und sagen, "Reiß dich doch mal zusammen, du hast nicht nur für dich, sondern auch für dein Kind Verantwortung." Auf der anderen Seite gelingt es ihr trotz allem immer wieder in die richtige Spur zu kommen. Interessant fand ich auch, dass sie im Laufe der Jahre so ziemlich alle sozialen Kontakte verloren hatte. Lediglich Sandra ist ihr als einzige Freundin übriggeblieben. Diese Vereinsamung führte zum Teil auch dazu, dass das Leben für Franzi zum Teil so schwer zu meistern ist. Wenn man das alles zusammen auf den Punkt bringt, versteht man im Nachhinein auch, warum sie sich letztlich so intensiv auf die Recherchen eingelassen hat, auch wenn ihr bereits am Anfang Bedenken kamen.

    Leonie Haubrich hat sich hier gezielt mit einer Internet-Community auseinandergesetzt. Ob es dieses Incels-Forum wirklich gibt, weiß ich nicht. Ich könnte es mir aber gut vorstellen. Gekonnt stellte sie überaus anschaulich dar, wie die Menschen in ihrer Anonymität, die in diesen Foren ja stets gewahrt wird, ihre zum Teil gefährlichen Fantasien ausleben und Gleichgesinnte daran teilhaben lassen. Durch die Recherchen von Franzi, die sich relativ schnell als Journalistin outet und mögliche Interviewpartner sucht, wird in diesem Buch sehr schnell deutlich, wie gefährlich diese Onlineaktivitäten auch sein können. Und obwohl Franzi jedwede Möglichkeit nutzt um ihre Tarnung zu sichern und aufrecht zu erhalten, wird schnell klar, wie aussichtslos das im Internet sein kann.

    Die Aktualität des Themas fand ich bezeichnend. Toll, dass sich die Autorin dieser Thematik angenommen hat und mit einer Deutlichkeit zeigt, wie es dort u.a. zugehen könnte. Ich fand auch dieses Buch von Leonie Haubrich wieder absolut spannend. Besonders das Ende war so nicht für mich vorhersehbar und hatte mich dann doch noch einmal überrascht. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

 

Dünenkind: Nordseethriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Dünenkind: Nordseethriller' von Leonie Haubrich
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Dünenkind: Nordseethriller"

Nach Jahren kehrt Marissa wieder in ihre Heimat auf die Hallig zurück. Aber wird sie sie auch wieder lebend verlassen? - Zum absoluten Einführungspreis nur für kurze Zeit!
Eine Landschaft, in der Wasser und Land verschwimmen, rätselhafte Nebelformationen – Marissa hat dem Leben auf der Hallig den Rücken gekehrt und ist nach Italien ausgewandert.
Als sie erfährt, dass ihr Vater nur noch wenige Monate zu leben hat, kehrt sie nach dreißig Jahren in die Heimat zurück, um Abschied zu nehmen. Aber dann verschwindet ihre 12-jährige Halbschwester Mia und Marissa stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Ihr wird klar, dass sie sich ihrem größten Trauma stellen muss: Einst haben ihre Freunde sie bei einem Initiationsritus an der Bake Blauortsand festgebunden, um eine Nacht allein bei Flut auf dem Hochsand zu überstehen.
Holt ihre Vergangenheit sie wieder ein?
Sie begreift, dass die Gefahr auch für sie längst nicht gebannt ist.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:206
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Dünenkind: Nordseethriller"

  1. 5
    13. Jun 2019 

    Fast wie ein Albtraum!

    Wie lebt es sich auf einer Hallig? Wo befinden die sich eigentlich? Kann man dort überhaupt leben? All das kann man erfahren, wenn man sich auf den Nordseethriller von Leonie Haubrich einlässt.

    Sie erzählt die Geschichte von Marissa. Marissa ist im besten Alter, lebt ihr Leben in Italien und kommt gut zurecht. Ihr gutes Lebensgefühl bekommt einen Riss, als sie einen Brief ihres Vaters erhält, der ihr mitteilt, dass er aufgrund einer Krebserkrankung nur noch kurze Zeit zu leben hat. Vor dreißig Jahren verließ Marissa die Hallig Hulhan nach einem für sie traumatischen Initiationsritual. Seitdem hat sie ihren Vater nicht mehr wieder gesehen.

    Der Empfang auf der Hallig ist merkwürdig. Alle sind distanziert. Dann trifft sie auf ein 12jähriges Mädchen, das große Ähnlichkeit mit ihr hat und erfährt, dass es sich um Mia, ihre Halbschwester, handelt. Als diese kurze Zeit später verschwindet, befürchtet Marissa das Schlimmste und will Mia einfach nur retten. Sie ahnt nicht, dass sie sich dabei selbst in Gefahr bringt.

    Leonie Haubrich gelingt es auch in diesem Thriller erneut mit den Ängsten der Leser zu spielen. Ihre anschaulichen Beschreibungen und die Art und Weise, wie sie uns an den Sorgen von Marissa teilhaben lässt; es ist geradezu verstörend. Ihr gelingt es die Naturgewalten in Worte zu fassen und dadurch dem Leser sehr zu veranschaulichen. Die Gedanken und Ängste von Marissa, die in mit einer Intensität beschrieben werden, waren für mich durchaus nachvollziehbar und daher auch sehr beängstigend.

    Ich habe das Buch geradezu aufgesogen und bin jetzt am Ende sogar froh, dass ich es "überstanden" habe. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

  1. gelungener Thriller, nicht nur für Nordsee-Fans

    Seit Generationen herrscht auf der Hallig Hulhan der Aberglaube vom Dikjendülmann, einem Dünengeist. Zu Lebzeiten starb er bei einem Schiffbruch.

    Seit langer Zeit treffen sich Jugendliche, um einen Ritus zu vollziehen, der die Verbundenheit miteinander verstärken soll, die dem Dikjendülmann wohl nicht vergönnt war.

    Dieser Ritus führt dazu, dass niemand die gebildete Gemeinschaft ohne Erlaubnis des „Hohen Rates“ verlassen darf, und jedes Mitglied der Gemeinschaft für ein bestimmtes anderes Mitglied verantwortlich ist.

    Diese Hallig-Gemeinschaft weist schon starke Sektenzüge auf.

    In diese Gemeinschaft kehrt Marissa zurück, um ihren Frieden mit ihrem Vater zu machen. Doch recht schnell merkt sie, dass sie auf der Hallig nicht willkommen ist. Dieses zeigen ihr nicht nur ihr Vater und ihre Stiefmutter, sondern auch ihre alte Clique.

    Näher möchte ich auf den Inhalt nun nicht eingehen, um nicht zu viel zu verraten.

    Grundsätzlich habe ich als aufgeklärter Mensch Probleme damit, mich für eine solch archaische Denkstruktur der Halligbewohner zu öffnen. Aber Leonie Haubrich hat es durch ihren plastischen Schreibstil geschafft, mich quasi als Beobachter auf der Hallig wiederzufinden.

    Was zunächst wie ein Familiendrama beginnt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem Thriller, dessen Entwicklung im Vorhinein kaum absehbar ist.

    Die ein ums andere Mal eingestreuten Rückblicke entblättern allmählich die Geschehnisse, die sich um Marissas Abkehr von der Hallig ranken. Diese Rückblicke sind aus meiner Sicht jeweils zum richtigen Zeitpunkt der Geschichte gesetzt und verstärken die Charaktere, die eh schon recht ausgereift sind, mit einer zusätzlichen Portion Tiefe.

    Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich auf und wird dann auch bis zum Showdown gehalten.

    Insofern lässt sich festhalten, dass Leonie Haubrich einen gelungenen Thriller geschrieben hat, der sicherlich nicht nur Fans der Nordsee ansprechen dürfte.

 

Nebelherz: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Nebelherz: Psychothriller' von Leonie Haubrich
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Nebelherz: Psychothriller"

Der neue Thriller von Leonie Haubrich nur für kurze Zeit zum Einführungspreis!


Traue niemandem. Am wenigsten dir selbst.
Niklas Hofmann findet sich unter Drogen gesetzt in einem abgelegenen Waldgebiet wieder, getrieben von Erinnerungsfetzen. Er sieht, wie er Gas gibt, um Lisa zu überfahren, wie er sie mit Ziegelsteinen beschwert im Rhein versenkt.
Niklas stellt sich der Polizei. Die Kripobeamten halten ihn für einen Wichtigtuer, bis Lisas Leiche aus dem Rhein geborgen wird, beschwert mit Ziegelsteinen.
Die Schauspielerin Carolin hat schon immer geglaubt, dass ihre Schwester Lisa einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Wild entschlossen stochert sie in der Vergangenheit, um Lisas wahren Mörder zu entlarven. Dabei gerät sie in einen tückischen Sog aus Lügen und Vertuschungen. Doch sie lässt nicht locker und muss erfahren, dass manche Geheimnisse tödlich sind – auch für sie.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:272
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Nebelherz: Psychothriller"

  1. 5
    30. Mär 2019 

    Absolut spannend!

    Als Niklas Hofmann nach der ausgiebigen Nachfeier vom Klassentreffen zu sich kommt, kann er keinen klaren Gedanken fassen. Zu verstörend, zu verwirrend geradezu beängstigend sind die Bilder die vor seinen Augen blitzen. Er weiß nicht was wahr ist, ob er das alles nur geträumt hat. Seine Erinnerungen suggerieren ihm, dass er vor 16 Jahren Lisa, der Traum aller Jungs aus seinem Jahrgang, überfahren und im Rhein versenkt hat. Da Lisa seit dieser Zeit spurlos verschwunden ist und die Bilder in seinem Kopf so real sind, stellt er sich der Polizei.

    Die glauben ihm nicht so richtig, Niklas ist bekannt dafür die haarsträubendsten Geschichten zu erfinden. Carolin, Lisas Schwester, hört sich seine Geschichte an und auch so glaubt ihm nicht. Die einzelnen Bruchstücke an die er sich erinnert, er weiß nicht einmal wo die Leiche von Lisa versenkt ist. Gemeinsam beschließen sie den Fall um Lisas Verschwinden zu klären.

    Dieser Psychothriller ist verworren. Es scheint alles scheinbar klar und dann gerät man beim Lesen doch wieder ins Grübeln. Leonie Haubrich spielt hier gekonnt alle Spannungsstrukturen eines Psychothrillers aus. Das Entsetzen über die Tat von Niklas, die Hilflosigkeit und Ungläubigkeit werden von ihr so gekonnt wieder gegeben.
    Dann beim Lesen die Entstehung der eigenen Zweifel, auch ich kann nicht glauben, dass Niklas der Täter ist. Aber wer ist es dann? Hier führt uns die Autorin erneut geschickt aufs Glatteis. Und die Ereignisse überschlagen sich.

    Spannung, die sich von Abschnitt zu Abschnitt steigert, und unvorhergesehene Ereignisse lassen dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis werden. Von mir gibt es für diesen Psychothriller verdiente fünf Lesesterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

 

Morgan`s Hall: Band 1 (Morgan-Saga)

Buchseite und Rezensionen zu 'Morgan`s Hall: Band 1 (Morgan-Saga)' von Emilia Flynn

Inhaltsangabe zu "Morgan`s Hall: Band 1 (Morgan-Saga)"

"Spannend, düster und hochemotional"


Leserstimmen

„Ich möchte nicht zu viel erzählen, oder verraten - aber was die Autorin hier geschaffen hat, ist ein absolutes Meisterstück!“ Mariellchen, eine Leserin

„Ich habe dieses Buch verschlungen, weil es einfach grandios erzählt ist.“ Bettina L., eine Leserin

„Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Immer wenn ich dachte, jetzt wird alles gut, kommt der nächste Hammer. Sicherlich kein Roman für zarte Gemüter. Für mich eine einzigartige Story in diesem Genre.“ Naomi, eine Leserin

Klappentext


1938: Die Amerikaner John und Dickie treffen in Wien auf die Halbjüdin Isabelle. Beide verlieben sich in die unbekannte Schönheit. Nachdem Hitler Österreich über Nacht besetzt, schwebt Isabelle in höchster Gefahr, doch die Männer verhelfen ihr zur Flucht.
Fortan lebt Isabelle auf Johns Landgut "Morgan`s Hall". Irgendwo im Nirgendwo der amerikanischen Einöde.
Isabelle hasst diesen geheimnisvollen Ort. Ebenso John, der sie wie sein Eigentum an sich kettet und auf ihre Liebe hofft. Dabei gehört ihr Herz nur Dickie, der Isabelle versprochen hatte, sie aus Johns Fängen zu befreien.
Aber Dickie lässt auf sich warten. Jahrelang.

Für die unglückliche Isabelle ist diese Geschichte der Beginn einer Odyssee der Einsamkeit und Depression. Gefangen auf "Morgan`s Hall" und von Heimweh geplagt, fürchtet sie, wahnsinnig zu werden.
Was ist das für ein furchtbares Flüstern, das aus den nahen Wäldern zu ihr raunt? Und was hat es mit dem seltsamen Indianer Phil auf sich?

Eine Geschichte über unerfüllte Liebe, zerstörenden Hass, die Bande einer Familie und die Frage, ob alles im Leben vorherbestimmt ist.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:502
Verlag:
EAN:
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Der Knochenmacher: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Knochenmacher: Psychothriller' von Leonie Haubrich

Inhaltsangabe zu "Der Knochenmacher: Psychothriller"

Zum Einführungspreis nur für kurze Zeit!


Ich bin kein Mörder. Ich bin kein Mörder! Ich bin … »Der Knochenmacher«, der neue Psychothriller von Leonie Haubrich.
Thomas brauchte nur ein paar Handgriffe, um ihre Arme und Beine an je einem Tischbein zu fixieren. Die einzige Bewegung, die sie noch ausführen konnte, war, den Kopf von einer Seite zur anderen zu schleudern. Sie versuchte, sich aufzurichten und ihm mit ihrer Stirn einen Kinnhaken zu versetzen.
»Das habe ich auch probiert«, lachte er. »Und bin genauso gescheitert wie du. Weißt du, wie sie es nennen? Paranoide Psychose. Ein schöner Begriff für das natürliche Gefühl, das sich in einer solchen Situation einstellt.«

Thomas Juchmann kann aus dem Maßregelvollzug fliehen. Er ist nur von einem Gedanken getrieben: Rache an denjenigen, wegen denen er verurteilt wurde. In der Psychiatrie eingesperrt für einen Mord, den er nie begangen hat.
Aber ist er wirklich besser als die Bestie, für die ihn alle halten?
Dieser Thriller ist eine vollständige Neuüberarbeitung von „Die Sprache des Schmerzes“.

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Edition
Seiten:250
Verlag:
EAN:
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Wolken über Paris

Buchseite und Rezensionen zu 'Wolken über Paris' von Rhiana Corbin

Inhaltsangabe zu "Wolken über Paris"

Fabienne hat vor Jahren ihren Mann und ihren Sohn bei einem Feuer verloren. Seitdem trägt ihr Herz Trauer. Als sie einen Luftballon findet, an dem die Adresse eines Kindes hängt, ruft sie dort an und erfährt, dass der kleine Liam inzwischen verstorben ist. Fabienne beschließt dennoch, die Karte abzugeben und trifft auf Yanis. Er ist der Vater des kleinen Liam. Und sie kennt Yanis - denn er ist der Feuerwehrmann, der sie daran gehindert hat, in das brennende Haus zu laufen, um ihre Familie zu retten ... und wieder bringt das Schicksal diese beiden Menschen zusammen. Beide müssen lernen: Das Leben ist nicht immer nach unserem Geschmack ...... doch machmal bietet es eine 2. Chance an ...

Abgeschlossener Roman ohne Fortsetzung ...

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Format:Kindle Edition
Seiten:171
Verlag:
EAN:
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Die Sprache des Schmerzes

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Sprache des Schmerzes' von Leonie Haubrich
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Sprache des Schmerzes"

Nur für kurze Zeit zum Einführungspreis!
Ein Fehlurteil, eine Entführung, ein Psychoduell – und ein Kampf um Gerechtigkeit, der in unfassbare Abgründe führt.
Thomas Juchmann kann aus dem Maßregelvollzug fliehen. Dabei ist er nur von einem Gedanken getrieben: die Konfrontation mit dem Gutachter, der dafür verantwortlich ist, dass Thomas für einen Mord verurteilt wurde, den er nie begangen hat. Elf Jahre lang saß er in der Psychiatrie.
Doch das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als geplant. Bald muss sich Thomas fragen: Gibt es für ihn eine Grenze, die er nicht überschreitet, um sein Ziel durchzusetzen? Ist er wirklich besser als der Gewalttäter, für den ihn alle halten?

Ein dramatischer Psychothriller, in dem aus Jägern Gejagte werden und umgekehrt, in dem Schuld und Unschuld verschwimmen.

Dieses Buch ist der zweite Band der Reihe um die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Liz Günther. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, einzeln oder in beliebiger Reihenfolge.
- Band 1: Was du nicht siehst: Psychothriller (Liz Günther 1), nominiert für die Shortlist Deutscher Selfpublishing Preis 2017
- Band 2: Die Sprache des Schmerzes: Psychothriller (Liz Günther 2)

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Format:Kindle Edition
Seiten:232
Verlag:
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Rezensionen zu "Die Sprache des Schmerzes"

  1. 5
    06. Apr 2018 

    Ausdrucksstarker Psychothriller von Leonie Haubrich

    Ist Thomas Juchmann wirklich unschuldig? Er weiß, dass er die junge Frau nicht vergewaltigt und ermordet hat. Seine Argumente und Erklärungen, die er sich selbst und dem Leser darlegt, lassen einen das auch wirklich glauben.

    Der psychologische Gutachter im Prozess Christopher Günther sieht das aber ganz anders. Für ihn gibt es ein eindeutiges Ergebnis auf Grund verschiedener psychologischer Tests, die er durchführte, dass Thomas Juchmann in jedem Fall schuldig ist. Vorausschauend gibt er sogar noch die Prognose, dass von Juchmann auch in Zukunft wahrscheinlich ähnliche Taten zu erwarten sind. Sein Ergebnis stützt er u.a. auf den Rohrschachtest, einem über hundert Jahre alten Verfahren, welcher für ihn ein unverzichtbares Hilfsmittel ist.

    Während des Lesens schwankte ich bereits von Thomas, der durchaus glaubhaft schilderte, dass er auf keinen Fall der Täter sein kann, dann doch wieder zu Christopher dem Gutachter. Dieser belegt nicht nur an Hand des Testes eine mögliche Täterschaft von Thomas. Doch wem soll ich nun glauben?

    Thomas Juchmann wiederum nimmt den Verlauf der Handlung selbst in die Hand. Er flieht aus der Haft und will sich nun rächen.

    Es ist aber auch die Geschichte von Liz und Jan. Jan, ein kleiner Junge, der zu Hause und auch in der Schule durch Gewaltphantasien auffällt. Liz ist seine Therapeutin. Ihr gelingt es in ersten Ansätzen zu ihm durchzudringen und ist der Meinung, sie kann ihm auf jeden Fall helfen.

    Obwohl alle diese Personen bis auf wenige Ausnahmen eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben, gelingt es der Autorin ungemein gut, diese zusammen zu führen. Am Anfang ahnte ich noch nicht worauf es hinausläuft.
    Leonie Haubrich gelingt es auch in diesem Buch erneut, sich in die Psyche des Menschen so extrem hinein zu versetzen. Ob es nun die Gewaltphantasien von Jan sind, die nur zu Tage treten, wenn er mit Jakob seinem imaginären Freund spricht, oder aber auch das Sinnieren von Liz über ihre Ehe mit Christopher.

    Schon entsteht beim Lesen die Ahnung, ja so könnte es auf jeden Fall gewesen sein, und die eigenen Gedanken wandern weiter. Auch das Fortschreiten der Handlung wird geschickt durch die Gedanken der agierenden Personen gesteuert.

    Die Dramatik entsteht während des Lesens. Anfänglich, wie oben beschrieben, ahnt man das Ausmaß des Ganzen noch gar nicht. Aber dann verselbstständigen sich die Gedanken und die Spannung erhält einen neuen Schub.

    Dieser erneute Psychothriller von Leonie Haubrich spielt wieder mit den Gedanken der Protagonisten und lässt uns an ihnen teilhaben. Hilflos steht man als Leser und Zuschauer in der ersten Reihe und kann das Geschehen dann letztlich doch nicht verhindern. Für mich war auch dieses Buch von Leonie Haubrich wieder ein absolut gelungener Ausflug in die Psyche und die Abgründe der Menschen. Ich kann es allen nur empfehlen und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

 

Die silberne Spieldose

Buchseite und Rezensionen zu 'Die silberne Spieldose' von Mina Baites
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die silberne Spieldose"

»Für Paul, in Liebe«, so lautet die Widmung, die der jüdische Silberschmied Johann Blumenthal aus Hamburg 1914 für seinen Sohn auf eine Spieldose graviert. Es ist sein Abschiedsgeschenk, denn Johann meldet sich freiwillig in den Kriegsdienst, um für seine geliebte Heimat zu kämpfen. Das kostbare Andenken seines Vaters wird für Paul und seine Kinder zu einem Symbol für Hoffnung und Zusammenhalt, während der Hass auf sein Volk wächst und sich die Schlinge um die renommierte Juwelierfamilie enger zieht. Das Erbstück wird den Blumenthals Trost schenken, sie in Gefahr bringen und eines Tages trennen. Bis es fast fünfzig Jahre später über Schicksalswege in die Hände der jungen Londonerin Lilian Morrison gerät und sich die silberne Spieldose ihrer älteren Schwester jede Nacht wie ein ungebetener Gast in ihre Träume schleicht. Doch was hat das kostbare Andenken der Familie Blumenthal mit ihr zu tun?

Diskussionen zu "Die Totenkünstlerin: Psychothriller"

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:322
Verlag: Tinte & Feder
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Rezensionen zu "Die silberne Spieldose"

  1. 5
    22. Mär 2017 

    Berührende Familiengeschichte

    Es ist die Geschichte der jüdischen Familie Blumenthal und ihrem Juweliergeschäften in Lübeck und Hamburg anfang der Zwanziger Jahre. Johann, der talentierte Silberschmied der Familie, meldet sich freiwillig in den Dienst zum ersten Weltkrieg. Zum Abschied schenkt er seinem kleinen Sohn Paul eine wundervoll, kunstvoll gestaltete Spieldose, die ihn an seinen Vater erinnern soll. Dass er diesen Krieg nicht überlebt weil er einen Kameraden vor dem Tod rettet, ahnt er er zu diesem Zeitpunkt nicht. Paul wird ohne seinen Vater groß und hütet die Spieldose wie seinen Augapfel. Jahre später tritt er in die Fußstapfen seines Vaters und führt die Geschäfte seines Vaters weiter. Zu dieser Zeit befindet sich Deutschland bereits fest in der Hand der Nazis. Paul ist sich sicher, ihm und seiner Frau Clara kann nichts passieren. Sie haben sich taufen lassen und sind jetzt Christen. Und doch ist das ein Trugschluss. Immer schwerer wird das Überleben für die Familie Blumenthal in Deutschland.
    In einem zweiten Erzählstrang geht es um Lilian Morrison, die als Übersetzerin in London lebt. Ihre Eltern sind tragisch verunglückt und man übergibt ihr ein persönliches Paket mit einem an sie gerichteten Brief ihrer Eltern. Hierin erfährt sie von ihrer Adoption als kleines Kind. Außerdem enthält das Paket eine silberne Spieluhr mit der Widmung "Johann Blumenthal, Altona 1914, für Paul in Liebe". Lilian begibt sich auf Spurensuche nach der Geschichte der Spieldose und der Geschichte ihrer eigenen Familie.

    Die wunderbare, sehr emotionale Familiengeschichte, beginnt in Deutschland der zwanziger Jahre und endet in England in den sechziger Jahren. Beide Handlungsstränge verknüpfen sich perfekt miteinander und so erfährt man stückchenweise immer mehr über die schreckliche Vergangenheit, bis sich zum Ende hin ein vollendetes Bild ergibt. Mir gefällt es wie Vergangenheit und Gegenwart abwechselnd sehr authentisch beschrieben werden. Dieses Buch ist nicht einfach "nur ein Roman", sondern auch wieder ein Auseinandersetzen mit der deutschen Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf.

    Dieses Buch hat mich sehr berührt, ich kann es jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es verdiente 5 Lesesterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

 

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