Die verborgenen Inseln
Kelsea, die Königin von Tearling, hat sich in ihre Rolle eingelebt. Die Saphire gehören ihr, sie will ihr Reich mit Güte und Gerechtigkeit regieren. Doch sie strebt auch nach Veränderung, ihres Wesens, ihres Körpers. Sie spürt die Kräfte der Saphire in sich. Diese Machen sie grundsätzlich stärker, doch bewirken sie nicht nur Gutes. Außerdem droht ihrem Reich große Gefahr, die rote Königin hat ihre Armee an die Grenzen von Tearling gesandt. Und die fremde Armee ist ungleich stärker als die Kelseas. Was kann eine Rettung für die Kelseas Königreich bringen, gibt es eine Rettung. Kann es in der Vergangenheit einen Hinweis geben?
Möglicherweise erinnert man sich, dass man bei der Lektüre des ersten Bandes dieser Trilogie gerätselt hat, ob die Handlung in der Zukunft angesiedelt ist oder in der Vergangenheit. Man fragt sich, wo technische Errungenschaften geblieben sind, deren Namen durchaus bekannt scheinen. Auf diese Frage findet man hier eine äußerst zufrieden stellende Antwort. Und doch bleiben genug Fragen offen, um auch den dritten Band mit Spannung zu erwarten.
In diesem Band erlebt man Kelseas Streben nach einer gerechten Herrschaft, eine Herrschaft, die jedoch auch nicht ohne Gewalt auskommt. Schwer ist es manchmal, zu unterscheiden, wer Gutes oder Böses will. Es werden Ränke geschmiedet, deren Auswirkungen ungewiss sind. Doch ebenso wie beim ersten Band vermisst man das Gefühl bei der jungen Königin. Zu viel scheint sie zu planen, zu Kopfgesteuert scheint sie zu sein. Man wünschte ihr bei ihrer schweren Aufgabe, ihre Herrschaft zu sichern, eine emotionale Unterstützung.
Das spezielle Spannungsmoment dieses Romans, das zu begeistern vermag, kann jedoch nicht in aller Ausführlichkeit beschrieben werden, um anderen Lesern die Entdeckung des Buches zu erhalten. Dadurch wird allerdings das Schreiben einer Besprechung schwierig, zumindest wenn man versuchen möchte, sich in Zurückhaltung zu üben. Doch so wie einige Fragen aus Band eins geklärt werden, bleiben genug Fragen, um auf Band drei neugierig zu sein.
Und wieder schlägt sie zu: die irrsinnige, zum Schreien komische Mischung aus Superhelden, Superschurken - und absolut dringenden Teenagerproblemen wie fieses Mobbing, doofe Sprüche auf dem Schulklo oder angesäuerte Eltern, die einem das Superheldenleben mit Hausarrest ganz schön schwer machen könnten...
Es brachte mich immer wieder zum Lachen, mit welchem Ernst und Pathos Nick und Be an ihre Missionen gehen... Nur damit die feierliche Stimmung dann doch wieder vom Alltag komplett zerstört wird!
(Zitat)
»Nach der Schule retten wir die Erde!«
Nick schlug ein und feierlich schüttelten sie sich die Hände. Eines Tages würde dieser Augenblick in den Geschichtsbüchern stehen. Der Moment, als die Rettung der Welt beschlossen wurde. Der Anfang vom Ende aller Probleme!
Das Klo gluckerte.
Bei allen Teenager-Witzen und Klamauk ist die Geschichte aber trotzdem spannend, schließlich gilt es ein Kapitalverbrechen aufzuklären: dreister Teichdiebstahl, der womöglich die Zukunft der Menschheit gefährden könnte!
Die Charaktere haben mir wieder seht gut gefallen, allen voran natürlich Nick, der einfach so ein lieber, mutiger kleiner Kerl ist. Er hat immer nur das Beste im Sinn - was kann er dafür, dass immer viel zu viel zu tun ist, als dass es ein einzelner minderjähriger Superheld so ohne weiteres rocken kann?
Be hat in diesem Band ein bisschen daran zu knabbern, dass Nick in seinen Augen seinen Pflichten nicht nachkommt, wie er sollte, sprich: erstmal Bes entführten Vater rettet, verflixt noch mal. Außerdem habe ich den Eindruck, dass bei ihm zunehmend Neid aufkommt, das wird in kommenden Bänden sicher noch interessant!
Der aktuelle Superschurke (mitsamt treu ergebenen Anhängern) ist eine starke Bedrohung, und so wird Nick und Be so langsam klar, dass auch Superkräfte nicht allmächtig machen, oder zumindest nicht unbedingt die richtigen Leute.
Ich schreibe es jedes Mal, wenn ich ein Buch von Markus Tillmanns rezensiere, aber es stimmt halt: Der Mann kann einfach schreiben, und zwar alles von Slapstick über Horror bis Kinderbuch, Ich lese seinen Schreibstil immer wieder sehr gerne!
Fazit:
An manchen Tagen geht auch alles schief! Als würde es nicht schon reichen, dass eine Englischarbeit vorgezogen werden soll, nein, es wird auch noch dreist ein Teich geklaut, Nicks Dackel Schnüffkes benimmt sich ganz seltsam aggressiv und ein mächtiger Superschurke streckt seine Finger nach der Welt aus.
Diese Folge von "Basaltblitz" liest sich in der gewohnt frechen und originellen Mischung und hat mir wieder einfach Spaß gemacht!
Winter herrscht über dem Land, die Jahreszeiten schreiten voran, doch es bleibt kalt. In dieser unwirtlichen Zeit tun Simon und seine Freunde ihr Möglichstes, um die Welt zu bewahren. Das Ziel soll ein Ort sein, der „Stone of Farewell“ genannt wird. Der Weg dorthin ist beschwerlich und birgt große Gefahren. Es ist nicht sicher, dass sie alle gemeinsam diesen Ort erreichen, um Prinz Josua in seinem Kampf gegen das böse Reich zu unterstützen.
Mit seiner Saga um die drei Schwerter hat Tad Williams eine von Krieg und Untergang bedrohte Welt geschaffen. In diesem zweiten Band der Reihe befinden sich Simon und seine Freunde auf dem Weg. Dazu müssen sie unterschiedlichste Pfade beschreiten und große Gefahren bestehen. Manchmal werden sie direkt angegriffen, manchmal geht es eher darum, das Geheimnis ihrer wahren Identität zu bewahren. Wie ein magischer Anziehungspunkt und Ort der Hoffnung wirkt dabei der Stein des Abschieds. Es scheint so als würden alle auf dem Weg ihre Kräfte sammeln, um den bevorstehenden Kampf zu überstehen.
Wie es bei Büchern, die eine Wanderschaft beschreiben, schon mal sein kann, passiert nicht viel mehr als das eben diese Wanderung aus verschiedenen Blickwinkeln beschrieben wird. Zwar gibt es Passagen, die einen gefangen nehmen, doch man fragt sich, wieso diese Hindernisse im Gesamtzusammenhang des Geschehens sein müssen. Dienst es dazu, den Roman überhaupt mit Handlung zu versehen, oder hat es im gesamten Zusammenhang eine Bedeutung, die sich jetzt noch nicht entschlüsseln lässt. Genau so etwas ist es, das die Neugier auf die Folgebände weckt, obwohl es in diesem Buch vermeintlich nicht viel zu entdecken gibt. Vielleicht kommt da ja noch was, dass alles schlüssig werden lässt. Es ist ein Kreuz mit diesen Reihen.
Ein kleines Fantasy-Epos
„Die verborgenen Inseln“ von Birgit Blume ist der erste Teil einer Fantasy-Trologie.
Mitten in einer stürmischen Nacht findet Jo in einer Höhle an der Küste ein geheimnisvolles Buch. Als sie mit dem Buch nach Hause kommt, ist ihre Großmutter außer sich. Denn das Buch offenbart eine Familiengemeinis und ein das Geheimnis um eine verborgene Insel.
Jo lebt zusammen mit ihrer Familie an der französischen Atlantikküste. Sie hat eine wunderebare Familie. Soi verwundert es einen nichtr, dass sie sicht gut mit ihrem Bruder Motz versteht. Im Laufe der Geschichte muss sie sich mit ihren Weggefährten Gefahren stellen. So gewinnt sie an Stärke.
Die Charaktere sind sehr gut gestaltet. Man lernt sie Schritt für Schritt kennen und schleichen sich in das Herz des Lesers. Sie haben eine angenheme Tiefe, die mit jeder weiteren Seite immer deutlicher wird. Die Autorin hat sich dabei echt etwas gedacht. Wobei die vielen Namen mit M und J am Anfang für etwas Verwirrung sorgen könnten.
Aber auch bei der Welt, die Birgit Blume geschaffen hat, steckt viel dahinter. Man könnte jetzt sagen, es sind ja nur Inseln. Sicher ist es nicht schwer ein paar Insel zu gestalten, aber die Art und Weise wie sie mit Magie und den Ereignissen dort verknüpft wurde, ist richtig genial. Das steht den „großen“ Fantasy-Werken in nichts nach. Auch hat sie eigene Fantasywesen wie die Flyren erschaffen.
Man braucht als Leser etwas Zeit sich in die Geschichte einzufinden. Doch dann mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Ereignisse werden immer rasanter und brisanter. Man fliegt quasi dadurch ohne sich allerdings gehetzt zu fühlen.
Man bangt mit den Charakteren und kann sich gut in sie hineinverstzten.
Man entdeckt als Leser auch immer wieder etwas Neues. Sei es jetzt die Welt, die die jungen Abenteuer entdecken oder was hinter den Ereigneissen steckt.
Das Ende lässt einen gespannt auf den nächsten Teil warten.
Auf dem Cover ist eine Landschaft zu erkennen. Eine steile Felsküste mit einem Wasserfall. Davor ein Segelschiffe. Auf einem Vorsprung steht eine verhüllt Gestalt und am Himmel fliegt ein Flyren. Alles ist in Blau- und Weißtönen staltet. Es passt einfach zur Geschichte.
Auch die Innengestaltung ist gut gelungen. Über dem ein oder anderen Kapitel gibt es kleine „Textschnipsel“ aus der Erinnerung eines Charakters, was sehr passend ist.
Das Cover hatte es mir mal wieder angetan. Aber auch die Geschichte um das Buch, fand ich spannend. Die Geschichte selbst hatte mich sehr mitgerissen. Auch wenn sich die ersten Seiten für etwas zogen, konnte der Rest mehr als entschädigen. Es ist ein kleines Fantasy-Epos.
Es gibt 4 ½ von 5 Wölfen.
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